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Einige Informationen zu den xtar 18700 2600mAh Akkus

Paetzi

Flashaholic**
16 Mai 2010
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NRW
Hi,

ich war kürzlich auf der Suche nach günstigen Akkus der Baugröße 18650. Daraufhin bin auf Akkus von xtar gestoßen, die es in Deutschland ab 8 Euro gibt. Ich habe sie hierbestellt und sie kamen zügig an (der Laden wird von der gleichen Frau betrieben, die auch den miracle-Store betreibt). Da ich gleich 3 Akkus gekauft hatte, war es versandkostenfrei.
Die Akkus sollen Zellen von Sanyo verbaut haben, was ich aber nicht kontrolliert haben, da ich sie nicht demontieren möchte :)

Maße
Zuerst ein paar Angaben zu den Dimensionen der Akkus: Sie sind nicht als 18650er angegeben sondern als 18700er und sind auch tatsächlich ziemliche Dickschiffe:

full

Der zum Vergleich gemessen AW-Akku ist bedeutend kleiner, der von Redilast ist ja bekanntermaßen auch sehr groß und somit zwar etwas kürzer als die xtar, dafür aber im Durchmesser größer.

Kompatibilität
Ich habe die xtar-Akkus mal bei einigen Lampen ausprobiert damit jeder entscheiden kann, ob diese Akkus in die vorhandenen Lampen passen.

Die xtar passen in folgenden Lampen:
  • Solarforce L2
  • Solarforce L2p
  • Fenix TK35
  • Jet Beam III M XM-L

Die xtar passen nicht in folgenden Lampe:
  • Fenix TK 12 XP-G R5

Die Redilast passen natürlich auch nicht in die Fenix, da sie noch dicker sind. Keine Empfehlung kann ich außerdem hinsichtlich der Spark ST6 500 XM-L, geben, da die Akkus zwar zur Not rein passen, aber eher saugend und somit auch nicht so gerne das Batterierohr wieder verlassen wollen und eventuell leidet der Schrumpfschlauch unter dieser Fummelei. Außerdem sind die xtar ja recht lang und ich wollte es nicht ausprobieren, den Deckel zuzuschrauben und die Akkus samt Schutzschaltung zu stauchen. Kurz: Vielleicht geht es zur Not, ich würde die xtar aber nicht in der Spark ST6 betreiben.

Hochstromfähigkeit
Ein Grund für mich, nicht einfach die bewährten geflammten Trustfire zu kaufen, war die Tatsache, dass diese Akkus Probleme haben, meine Solarforce L2P mit diesen Drop-in mit Strom zu versorgen. Dieses Drop-in in einer einzelligen Lampe stellt schon eine Herausforderung an den Akku da :)

Da mein Modellbaulader keine Kapazitätsmessungen und sonstige Messungen machen kann, habe ich verschiedene Akkus voll geladen und in meiner Solarforce L2P mit obigen Drop-in betrieben. Den an der Tailcap gemessene Strom könnt ihr der Tabelle entnehmen:
full

(light-wolff hat hier Messwerte zu seinen xtar gepostet)

Als Referenz gilt der IMR Akku von AW, der 3,9 A schafft. Die "normalen" AW mit Li-Cobalt-Chemie sowie der Redilast folgen. Die xtar schaffen auch alle über 3 A. Wie man sieht, schaffen die geflammten Trustfire nur rund 2,6 A und ein alter silberne Trustfire scheitert an der 2-A-Hürde.

Fazit
Die Akkus von xtar haben für mich ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, da sie bei einem Preis von 8 Euro auch als alleinige Zelle in einer Lampe mit XM-L eine gute Figur machen. Sie sind nur knapp hinter den Platzhirschen von AW und Redilast, die aber auch bedeutend höher im Preis liegen.
Problematisch sind die Ausmaße der Akkus, da sie sowohl lang als auch dick sind - ein Problem, das aber auch bei Akkus von Redilast besteht. Braucht man als einen potenten Akku, der außerdem kompakt ist, kommt man den AWs wohl nicht vorbei. Ist hingegen mehr Platz vorhanden, so bekommen die xtar von mir eine klare Empfehlung.

Danke fürs Lesen!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

JAG

Flashaholic*
10 Dezember 2010
866
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43
Saarländer
dein review wäre natürlich noch schöner, wenn du mal einen xtar-akku gestrippt hättest und wir mal was zum aufbau (pluspol-befestigung, schutzschaltungsaufbau und befestigung, wirklich sanyo-zelle ? etc.) wissen könnten.
aber das kann man ja im neuzustand des akkus nicht von dir verlangen ;)....aber vielleicht mal, wenn ein akku sein leben beendet hat ? :confused:
 

Paetzi

Flashaholic**
16 Mai 2010
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NRW
Hi JAG,

wenn ein Akku mal alle Viere von sich streckt, gehe ich ihm ans Leder äh den Schrumpfschlauch.

Ich hoffe aber, dass wird ihn weiterer Zukunft sein :)
 

Xyored1965

Flashaholic*
19 Dezember 2010
480
55
28
Bissen in Luxemburg
Hilfreiche Info !!

Etwas verwirrt hat mich zuerst aber dass die im Titel beschriebenen 18700'er in den Tabellen dann wieder mit 18650 angegeben wurden (ich hatte zuert nach Angabe 18700 gesucht bis mir klar wurde : Die Xtar18650 sind die gemeinten 18700'er ...)

Bedarf an solchen etwas günstigeren aber guten Zellen gibt's bei mir schon : Sollten hoffentlich in die guten alten Olight M20 passen ... was dann von dort ein paar AW-Zellen befreien würde zur Anwendung in neueren Lampen mit mehr Strom-Fluss ...
 

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
12.425
113
im Süden
Ich habe meine XTAR von ebay-Verkäufer big_f_d_d. Der spricht in seinen Auktionen in paar wahre Worte und hat von seinen angebotenen Akkus Entladekurven bei bei 1A aufgenommen, z.B. hier. Die XTAR schneiden da sehr gut ab. Beeindruckend ist die flache Entladekurve, was sich mit meinen Messungen deckt. Der Innenwiderstand steigt gegen Ende kaum an, ich habe sowohl am Anfang als auch bei ca. 20% Restladung 100mOhm gemessen (Messung der Spannungseinbruchs bei kurzem Lastsprung von 2A auf 3A, Vierleitermessung direkt am Akkupol). Die Spannung fällt dafür am Ende entsprechend steil ab.

Von mir gemessene Kapazität bei 2A Entladestrom am Lastkonstanter: 2550mAh, bei 1A nur 10mAh mehr. Überstromschutzschaltung greift bei 5,3A. Drei volle Zyklen gefahren bei 2A mit wenigen mAh Unterschied im Ergebnis. Unterschied zwischen beiden Akkus 5mAh.

Von seinen Yezl 2400mAh habe ich mir jetzt auch noch welche bestellt. So viel Eifer eines ebay-Verkäufers muss honoriert werden :).
 
  • Danke
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Paetzi

Flashaholic**
16 Mai 2010
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NRW
Hi,

[...] ich hatte zuert nach Angabe 18700 gesucht bis mir klar wurde : Die Xtar18650 sind die gemeinten 18700'er ...)
[...]

du hast völlig Recht, das habe ich missverständlich gemacht. Ich werde das ändern, komme aber wohl erst morgen dazu. (Edit: erledigt :))

Bzgl. der M20 würde ich mal nachmessen, welchen Innendurchmesser das Batterierohr hat, da die Akkus ja in die recht ähnliche Fenix TK12 nicht passen.

Dank an alle für die positiven Rückmeldungen
 
Zuletzt bearbeitet:

buwuve

Flashaholic**
14 Dezember 2010
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Umkreis Heidelberg
Die Xtar passen in die M21 rein und die hat ja (wenn die ich mich nicht verlesen habe), den gleichen Durchmesser wie die M20 (bei der M21 ist nur der Kopf größer).
Ich bin auch mit den Akkus zufrieden, aber jeder sollte noch an den Punkt Ladegerät denken. Da passen ja auch von der Länge nicht alle Geräte. Die Xtar eigenen sind da eine gute Lösung, der HXY Lader (oft auch als XXC Variante erhältlich) passt, der Ultrafire 139 geht nicht.
 
  • Danke
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buwuve

Flashaholic**
14 Dezember 2010
1.465
960
113
Umkreis Heidelberg
Es wäre ja auch etwas seltsam, wenn Xtar Akkus baut, die in die eigenen Lader nicht rein passen. Außerdem führen die auch extra 18700 in der Beschreibung des Laders auf.
 

Fibo

Flashaholic**
27 Oktober 2010
3.610
2.109
113
Braunschweig
Danke für die Info.
Ist echt hilfreich wenn man mal andere Produkte getestet bekommt umd die Meinung erfährt von den nicht ganz so oft umschriebenen Produkten:):)
 

Andi

Flashaholic**
3 Februar 2011
2.599
2.584
113
`z Kanza
www.andis3d.de
Habe mir mal 2 von den Akkus bestellt.

Muss sagen, dass ich enttäuscht bin. Meine Solarforce Akkus sind besser.
Die Xtar liefern voll aufgeladen nicht mal 3,9A, das liefern die Solarforce halb leer.

Kapazität haben die wahrscheinlich mehr, aber die Power fehlt.
 

Xandre

Flashaholic***²
8 März 2011
13.263
5.524
113
BaWü
Habe mir mal 2 von den Akkus bestellt.

Muss sagen, dass ich enttäuscht bin. Meine Solarforce Akkus sind besser.
Die Xtar liefern voll aufgeladen nicht mal 3,9A, das liefern die Solarforce halb leer.

Kapazität haben die wahrscheinlich mehr, aber die Power fehlt.

Um genau zu sein, nur 3,7 A an der Tailcap gemessen.

Gruß Xandre
 

Snic94

Stammgast
16 Mai 2010
60
9
8
Radevormwald
Hallo zusamm,
ich hab gerade nen Test gemacht mit den besagtem 18700 von XTAR.

Gemessen Spannung bei beging 4,18V
Hab den Akku in meine Scorpion V2 :flooder: reingetan (passt auch ohne Probleme)
hab sie dann mal auf max (675 ansi-lumen) brennen lassen.
Die Herstellerangaben sagen 1Stunde bei 675 Lumen und der 18700 hat
1h 12min durchgehalten.Bei 2,82V fing die Scorpion V2 an zublinken.

Ich weiß das das nicht wirklich aussagekräftig ist,aber ich finde die 18700 garnicht schlecht.


PS Hab die Scorpion zu Kühlung in nen Glas mit Wasser gestellt,die wird ja doch recht warm.

Gruß Nico
 

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