Der Olight-Store hat dem TLF kostenfrei die Seeker 4 Pro für Testzwecke übersandt. Stamm-User können sich die Lampe gern für eigene Tests/Passaround ausleihen, bei Interesse bitte PN an mich.
Der reguläre VK-Preis liegt bei 169,95 €, während des O-Fan Flashsale vom 21. - 26. September gibt es sie für 118,96 €
Nun gut, eine Seeker halt, wie man sie schon kennt, so könnte der erste Eindruck umschrieben werden. Tatsächlich finden beim Wechsel von Seeker 3 Pro zu Seeker 4 Pro keine Revolutionen statt. Gleichwohl gibt es im Detail einige Änderungen, die nicht allein Feinkosmetik sind sondern auch einen Mehrwert bieten. So ist der neue Drehschalter weiter hervorstehend und bietet mehr Grip, um die Helligkeit durch Drehen des Schalters in etwa 31 Stufen verstellen zu können. Gleichzeitig bleibt nach wie vor die Möglichkeit bestehen, die Helligkeit auch durch normales Drücken des Schalters verändern zu können. Man muss jedoch sagen, dass diese durch die Drehung des Schalters schneller erledigt werden kann.
Ferner unterscheidet sich die immer noch magnetische Endkappe durch einen weiteren Kontaktring. Dieser ist nötig für die zusätzliche Schnell-Entsperrung und -sperrung, wenn das beiliegende Holster genutzt wird. Nicht mehr bei der 4er dabei: der Näherungssensor ist weg. Warum, darüber kann man mutmaßen. Ich vermisse ihn nicht.
Aufwand hat Olight bei der Blende für die LED-Anzeige betrieben. Der Hersteller wirbt damit, dass die LEDs durch 1200 winzige Löcher hindurchscheinen, die ein Laser in die Frontblende gebrannt hat. Um das Gehäuse abzudichten, wurden die Löcher anschließend noch versiegelt.
Bei unter 10 % Restspannung leuchtet die letzte LED nicht mehr grün sondern rot.
Auf der rechten Seite ist die LED-Kette für die Kapazitätsanzeige mit einem Batteriesymbol gekennzeichnet, die linke LED-Kette für die Helligkeitsstufe durch ein Sonnensymbol. Das Gehäusedesign wirkt sehr "clean", was mir gefällt. Ein aufsteckbarer Clip ist nicht vorgesehen, wäre bei der fetten Lampe vielleicht auch nicht ideal. Dafür soll eben das Holster genutzt werden.
Wie schon bei den anderen Seeker Pro-Modellen: hinter der TIR-Linse gibt es keinen verspiegelten Reflektor aus Alu sondern eine Art weißen Kunststoff"reflektor". Moddingfreundlich: wenn man den blau anodisierten Bezelring abdreht, kann man die Optik herausnehmen, um ggfs. selbst die LEDs zu tauschen oder verschieden zu kombinieren.
Vor erstem Gebrauch muss der Isolatorstreifen entfernt werden, sonst bleibt die Lampe aus. Das Gewinde ist ausreichend geschmiert und läuft kratzfrei. Es ist auch ein mechanischer Lockout möglich, dazu muss man die Tailcap etwas weiter aufdrehen. In der Tailcap ist übrigens auch keine Öse vorhanden, um eine Fangschnur zu installieren. Der Akku wird anders als bei der Seeker 3 Pro mit dem Pluspol zum Lampenkopf hin eingelegt.
Federkontakte in der Tailcap und im Lampenkopf. Die Tailcap wird faktisch nur zum Aufladen des Akkus und für den Lockout im Holster benötigt. Die Lampe funktioniert sogar ohne Tailcap, wenn man den Akku mit der Hand an den Lampenkopf drückt.
Der Hersteller lässt als Energiequelle nach wie vor ausschließlich einen Spezialtypen mit Doppelpol vorn zu.
Das Kunststoffholster der Seeker 4 Pro eignet sich vor allem für stationären Einsatz, lässt sich aber auch an einen Gürtel klipsen. Im unteren Teil sind die Ladekontakte und eine USB-C Buchse integriert.
Für einen festen Platz z.B. an einer Wand oder in einem Fahrzeug kann man die mitgelieferte Platte senkrecht an einer glatten Fläche ankleben, an Holz oder rauhen Flächen auch anbohren. Das Kunstoffholster kann dann dort schnell eingehakt werden.
Vergleich Seeker 2/3/4 Pro, sie wachsen nicht viel aber stetig in der Länge.
Man entsperrt bzw. schaltet die Lampe ein durch beherztes Drehen (90 Grad) am Schalter, dann drücken. Alternativ kann man auch ohne Gedrehe durch gedrückt halten des Schalters die Lampe im Moonlight einschalten.
User Interface
ansonsten gilt:
Anzeige für Akkurestkapazität (rechte LED-Reihe)
4 LED = 75-100 %
3 LED = 50-75 %
2 LED = 25-50 %
1 LED = 10-25 %
1 rote LED = <10 %
Anzeige für die eingestellte Leuchtstufe (linke LED-Reihe)
4 LED = >50 %
3 LED = 10-50 %
2 LED = 5-10 %
1 LED = <5 %
Aufladen
Das Holster mit dem USB-Kabel oder die Lampe direkt mit einem Olight MCC Magnetladekabel und einer 5V-Quelle verbinden. Auch PD-Netzteile funktionieren. Ladestrom 2A/5V, Akku wird bis 4,18V geladen. Beim Laden blinken die rechten LEDs je nach Ladefortschritt.
Die komplette Bedienungsanleitung kann als Pdf heruntergeladen werden.
Die Testlampe ist die Version mit neutralweißem Licht, welche im Regelfall etwas geringere Leistungswerte als die kaltweiße Version zeigt.
PWM ist nur mit sehr geringer Amplitude und auf einer Frequenz von über 11 kHz vorhanden, damit leuchtet die Lampe flimmerfrei.
Farbtemperatur und Farbwiedergabeindex:
Laufzeittest hellste Stufe (Turbo 4.600 lm) mit Ventilatorkühlung
Laufzeittest hellste Stufe die ersten Minuten (mit Sekundenskalierung)
Laufzeittest zweithellste Stufe (High, 1.200 lm)
Die ersten beiden Minuten wird der Turbo nahezu konstant gehalten
Da können sich andere Hersteller gern eine Scheibe abschneiden. Ich hatte kürzlich eine einzellige Lampe mit 21700 eines anderen Herstellers getestet, die schaffte weniger als 3000 lm nicht einmal 1 Minute.
In der zweithellsten und dauerbetriebsfesten Stufe ist die Seeker vorbildlich konstant geregelt.
Der Spill geht sehr breit und läuft ohne harte Grenze weich aus.
pro
+ sehr hell
+ konstante Leistungsregelung
+ angenehme Lichtfarbe und gleichmäßige Abstrahlung
+ lieferbar in cw und nw
+ hohe Verarbeitungsqualität
+ intern aufladbar per Magnetlader oder "Docking-Station"/Holster
+ User Interface
contra
- "normale" Li-Io-Akkus nicht nutzbar
- kein Sofortzugriff auf Turbo aus gesperrtem Zustand
neutral
o keine Lanyardöse
Der reguläre VK-Preis liegt bei 169,95 €, während des O-Fan Flashsale vom 21. - 26. September gibt es sie für 118,96 €
Lieferumfang
- Olight Seeker 4 Pro Taschenlampe
- 21700 Li-Io-Spezial-Akku mit 5.000 mAh Kapazität
- Kunststoffholster mit USB-C Ladeanschluss
- zusätzliche Holsterbefestigung, Dübel und Schrauben
- USB-A zu USB-C Ladekabel
- Bedienungsanleitung
- optionales Zubehör: MCC3 Magnetladekabel
Daten und Eigenschaften
- Lichtstrom max. 4.600 Lumen und 260 m Leuchtweite
- 4x "Hochleistungs-LED" mit TIR-Linse
- wahlweise 4-5000 K (neutralweiß) oder 5700-7000 K (kaltweiß)
- Steuerung über elektronischen Seiten-Drehtaster
- Betrieb ausschließlich mit 21700 Li-Io Spezialakku
- interne Aufladung per USB
- magnetische Tailcap
- Gehäuse aus hart-anodisiertem Alu
- Maße 133 * 35 * 28 mm (L * Kopf * Body)
- IPX8 wasser-/staubdicht
- Gewicht 205 g (inkl. Akku)
Helligkeitsstufen + Leuchtdauer
Die Modellbezeichnung ist nicht mehr auf Alu gelasert sondern steht auf dem Griffgummi. Der Gummi geht mit Ausnahme des Teils mit dem Herstellernamen nun komplett um die Lampe herum.Nun gut, eine Seeker halt, wie man sie schon kennt, so könnte der erste Eindruck umschrieben werden. Tatsächlich finden beim Wechsel von Seeker 3 Pro zu Seeker 4 Pro keine Revolutionen statt. Gleichwohl gibt es im Detail einige Änderungen, die nicht allein Feinkosmetik sind sondern auch einen Mehrwert bieten. So ist der neue Drehschalter weiter hervorstehend und bietet mehr Grip, um die Helligkeit durch Drehen des Schalters in etwa 31 Stufen verstellen zu können. Gleichzeitig bleibt nach wie vor die Möglichkeit bestehen, die Helligkeit auch durch normales Drücken des Schalters verändern zu können. Man muss jedoch sagen, dass diese durch die Drehung des Schalters schneller erledigt werden kann.
Ferner unterscheidet sich die immer noch magnetische Endkappe durch einen weiteren Kontaktring. Dieser ist nötig für die zusätzliche Schnell-Entsperrung und -sperrung, wenn das beiliegende Holster genutzt wird. Nicht mehr bei der 4er dabei: der Näherungssensor ist weg. Warum, darüber kann man mutmaßen. Ich vermisse ihn nicht.
Aufwand hat Olight bei der Blende für die LED-Anzeige betrieben. Der Hersteller wirbt damit, dass die LEDs durch 1200 winzige Löcher hindurchscheinen, die ein Laser in die Frontblende gebrannt hat. Um das Gehäuse abzudichten, wurden die Löcher anschließend noch versiegelt.
Bei unter 10 % Restspannung leuchtet die letzte LED nicht mehr grün sondern rot.
Auf der rechten Seite ist die LED-Kette für die Kapazitätsanzeige mit einem Batteriesymbol gekennzeichnet, die linke LED-Kette für die Helligkeitsstufe durch ein Sonnensymbol. Das Gehäusedesign wirkt sehr "clean", was mir gefällt. Ein aufsteckbarer Clip ist nicht vorgesehen, wäre bei der fetten Lampe vielleicht auch nicht ideal. Dafür soll eben das Holster genutzt werden.
Wie schon bei den anderen Seeker Pro-Modellen: hinter der TIR-Linse gibt es keinen verspiegelten Reflektor aus Alu sondern eine Art weißen Kunststoff"reflektor". Moddingfreundlich: wenn man den blau anodisierten Bezelring abdreht, kann man die Optik herausnehmen, um ggfs. selbst die LEDs zu tauschen oder verschieden zu kombinieren.
Vor erstem Gebrauch muss der Isolatorstreifen entfernt werden, sonst bleibt die Lampe aus. Das Gewinde ist ausreichend geschmiert und läuft kratzfrei. Es ist auch ein mechanischer Lockout möglich, dazu muss man die Tailcap etwas weiter aufdrehen. In der Tailcap ist übrigens auch keine Öse vorhanden, um eine Fangschnur zu installieren. Der Akku wird anders als bei der Seeker 3 Pro mit dem Pluspol zum Lampenkopf hin eingelegt.
Federkontakte in der Tailcap und im Lampenkopf. Die Tailcap wird faktisch nur zum Aufladen des Akkus und für den Lockout im Holster benötigt. Die Lampe funktioniert sogar ohne Tailcap, wenn man den Akku mit der Hand an den Lampenkopf drückt.
Der Hersteller lässt als Energiequelle nach wie vor ausschließlich einen Spezialtypen mit Doppelpol vorn zu.
Das Kunststoffholster der Seeker 4 Pro eignet sich vor allem für stationären Einsatz, lässt sich aber auch an einen Gürtel klipsen. Im unteren Teil sind die Ladekontakte und eine USB-C Buchse integriert.
Für einen festen Platz z.B. an einer Wand oder in einem Fahrzeug kann man die mitgelieferte Platte senkrecht an einer glatten Fläche ankleben, an Holz oder rauhen Flächen auch anbohren. Das Kunstoffholster kann dann dort schnell eingehakt werden.
Vergleich Seeker 2/3/4 Pro, sie wachsen nicht viel aber stetig in der Länge.
Bedienung
Das User-Interface bzw. die Bedienung entspricht weitestgehend dem der Seeker 3 Pro. Unterschied: zieht man die Lampe aus dem Kunststoffholster, ist sie automatisch entsperrt und wird beim Einsetzen in das Holster sofort gelockt. Ohne Holster geht die Lampe 10 Sekunden nach dem Ausschalten automatisch in den Lockout.Man entsperrt bzw. schaltet die Lampe ein durch beherztes Drehen (90 Grad) am Schalter, dann drücken. Alternativ kann man auch ohne Gedrehe durch gedrückt halten des Schalters die Lampe im Moonlight einschalten.
User Interface
ansonsten gilt:
- 1 C = an/aus (mit Memory, außer Turbo und Strobe)
- 2 C = Turbo
- 3 C = Strobe
- wenn an, gedrückt halten = Wechsel von dunkel nach hell, bei der gewünschten Stufe loslassen
- von aus 1 H = ein Moonlight
Anzeige für Akkurestkapazität (rechte LED-Reihe)
4 LED = 75-100 %
3 LED = 50-75 %
2 LED = 25-50 %
1 LED = 10-25 %
1 rote LED = <10 %
Anzeige für die eingestellte Leuchtstufe (linke LED-Reihe)
4 LED = >50 %
3 LED = 10-50 %
2 LED = 5-10 %
1 LED = <5 %
Aufladen
Das Holster mit dem USB-Kabel oder die Lampe direkt mit einem Olight MCC Magnetladekabel und einer 5V-Quelle verbinden. Auch PD-Netzteile funktionieren. Ladestrom 2A/5V, Akku wird bis 4,18V geladen. Beim Laden blinken die rechten LEDs je nach Ladefortschritt.
Die komplette Bedienungsanleitung kann als Pdf heruntergeladen werden.
Messungen
Ich bin Laie mit Hobbyequipment, alle Messungen stellen nur Näherungswerte dar ohne Gewähr oder Anspruch auf Einhaltung irgendwelcher Messnormen.
Alle Messwerte sofort nach dem Einschalten abgelesen.
Alle Messwerte sofort nach dem Einschalten abgelesen.
- Lumenmessungen: Ceiling Bounce, mögliche Abweichung bei Flutern i.d.R. bis zu +/- 5-10%
- Luxmessungen: Messdistanz 5 m mit entsprechender Umrechung auf 1 m
- Laufzeitmessungen: mit Ventilatorkühlung
- Strommessungen: Kleinströme mit DMM, höhere Ströme mit Zangenampèremeter
- Farbtemperatur, Farbwiedergabeindex und PWM mit Opple Lightmaster Pro
Moon | Low | Mid | High | Turbo | |
Lumen | 5 | 44 | 260 | 1.041 | 4.181 |
Lux | 24 | 167 | 1.010 | 4.400 | 17.600 |
Die Testlampe ist die Version mit neutralweißem Licht, welche im Regelfall etwas geringere Leistungswerte als die kaltweiße Version zeigt.
PWM ist nur mit sehr geringer Amplitude und auf einer Frequenz von über 11 kHz vorhanden, damit leuchtet die Lampe flimmerfrei.
Farbtemperatur und Farbwiedergabeindex:
Laufzeittest hellste Stufe (Turbo 4.600 lm) mit Ventilatorkühlung
Laufzeittest hellste Stufe die ersten Minuten (mit Sekundenskalierung)
Laufzeittest zweithellste Stufe (High, 1.200 lm)
Die ersten beiden Minuten wird der Turbo nahezu konstant gehalten
Da können sich andere Hersteller gern eine Scheibe abschneiden. Ich hatte kürzlich eine einzellige Lampe mit 21700 eines anderen Herstellers getestet, die schaffte weniger als 3000 lm nicht einmal 1 Minute.
In der zweithellsten und dauerbetriebsfesten Stufe ist die Seeker vorbildlich konstant geregelt.
Leuchtergebnis
Angenehm und sehr hell leuchtet die Testlampe mit neutralweißen LEDs, so mein Eindruck. Das Licht ist - wie es sich für ein Flutlicht gehört - gleichmäßig verteilt und geeignet für Nahbereichsausleuchtung bis vielleicht 75 m Entfernung. Die Lichtfarbe ist weder zu kalt noch zu warm (auf den Fotos sieht die Farbe kälter aus als in der Realität) und vor allem stört kein grünlicher o.ä. Farbstich. Gleichwohl ist die Lichtfarbe nicht 100%ig homogen über den Lichtkegel aber der Tint shift ist nicht sehr groß. Ohne die kaltweiße Version gesehen zu haben, würde ich dennoch auf Verdacht zu der neutralweißen Version raten.Der Spill geht sehr breit und läuft ohne harte Grenze weich aus.
Fazit
Die Seeker Pro in der vierten Generation zeigt kleine aber keine dramatischen Veränderungen bzw. Verbesserungen. Definitiv besser zu bedienen als beim Vorgängermodell ist der griffigere Drehschalter. Sollte man auf die 4er wechseln, wenn man schon eine 3er hat? Nicht zwingend, wenn man mit dem Schalter der 3er zufrieden ist. Das Holster der 4er ist aber schon mega praktisch, deshalb könnte die Seeker 4 Pro sehr viele Freunde finden, die sie vor allem als Notfall-Lampe an einen festen Platz montieren wollen. Dort kann sie im Holster an einem USB-Kabel angeschlossen stets geladen und griffbereit mit einem Zug aus dem Holster genommen werden.pro
+ sehr hell
+ konstante Leistungsregelung
+ angenehme Lichtfarbe und gleichmäßige Abstrahlung
+ lieferbar in cw und nw
+ hohe Verarbeitungsqualität
+ intern aufladbar per Magnetlader oder "Docking-Station"/Holster
+ User Interface
contra
- "normale" Li-Io-Akkus nicht nutzbar
- kein Sofortzugriff auf Turbo aus gesperrtem Zustand
neutral
o keine Lanyardöse