YLP Panda Erfahrungen des Passarounds

Bluzie

stv. Admin
Teammitglied
20 November 2012
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Leverkusen
Hier könnt ihr eure Erfahrungen aus dem Passaround zur YLP Panda 3.0 posten.

Einige Fotos und Beamshots der Panda 3.0 habe ich schon gemacht.
p1190828mrcvu.jpg



Ein Magnet ist in der schraubbaren Seite integriert.
Wichtig: Der Akku kommt mit dem + Pol zuerst in die Lampe.
p1190818suiqi.jpg


Hier ist der Magnet im Einsatz.
p119081016qffa.jpg
p11908131ofcvh.jpg


Die Schaltzentrale.
p119080718clh.jpg


p1190845txfc9.jpg


Die XP-G3 LED hinter einer Linse um einen flutigen Beam zu erzeugen.
p1190713rifgf.jpg


Die XP-L HI LED im Reflektor um Reichweite zu erzielen.
p1190718pmfjr.jpg


Beide LEDs sind aktiviert.
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Hier könnt ihr euch zum Passaround anmelden:
https://www.taschenlampen-forum.de/threads/passaround-ylp-panda-3-0-kopflampe.64857/
 

Dr.Devil

Flashaholic***
24 Juli 2012
5.388
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nördlich von Stuttgart
Darf ich hier direkt einen praktischen Erfahrungsbericht zur YLP Panda aus dem BLF von einem russischen Mitglied verlinken?

http://budgetlightforum.com/comment/1373981#comment-1373981

Ich denke das zeigt die Qualität der Panda im professionellen Einsatz :cool:

Was mir persönlich nicht so gefällt, ist die durchgehend warme Lichtfarbe der YLP Lampen bzw., dass es hier keine Wahlmöglichkeit gibt

Grüße Jürgen
 
  • Danke
Reaktionen: IngeLummer

FrankFlash

Ehrenmitglied
28 Dezember 2013
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3.628
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dem schönen Bayern
Liebe Flashies,

Anbei mein Feedback zum PA der YLP Panda 3.05.
Zuerst ein herzliches Dankeschön YLP, dass sie diese Lampe dem TLF für den Passaround zur Verfügung gestellt hat und an @Bluzie für die Organisation des PA.

Aus Zeitmangel und weil mich diesmal 3 PA-Lampen gleichzeitig erreicht haben, gebe ich hier nur meine rein subjektiven Eindrücke zu der Lampe zusammen mit einigen Beamshots wieder. Damit das Ganze nicht zu umfangreich wird, zeige ich diesmal hier im Thread keine Einzelbilder, sondern nur Gifs und Indexprintbilder. Wer sich gerne die Einzelbilder ansehen will, kann dies in meinem Album machen. Das merkwürdige Format der Gifs bitte ich zu entschuldigen, mein bisheriges Gif-Programm hat den Dienst quittiert und mit dem neuen Programm bin ich noch nicht vertraut :facepalm:

Meine Canon 7D stand für die Beamshots auf dem einem Stativ in Kopfhöhe und war auf ISO 400, eine Verschlusszeit von 4 Sekunden bei einer Blende von 8 und einer Brennweite von 17 mm eingestellt. Die Fotos wurden im Raw-Format aufgenommen und ohne weitere Änderungen bei einer Farbtemperatur von 5000 K ins jpg-Format übertragen. Die Taschenlampen waren auf einem zweiten Stativ kurz vor und unterhalb der Kamera in etwa 1.5 m Höhe positioniert.

Zuerst mal die Panda in den verschieden Leuchtstufen:

Mit der Flood-Led (TIR-Optik) von der niedrigsten zur höchsten Stufe:
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Mit der Spot-Led (Reflektor) von der niedrigsten zur höchsten Stufe:
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Und mit beiden LEDs (TIR + Reflektor) parallel jeweils in der selben Stufe:
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Die 3 möglichen LED-Kombinationen (TIR, Reflektor, TIR + Reflektor) in der jeweils höchsten Stufe:
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Das Ganze auch noch als Indexprint:

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Und zu guter Letzt im Vergleich gegen 3 Konkurrenten:
• Armytek Wizard V3 Pro USB XHP50 ww
• Zebralight H600w MkII XM-L2 nw (Reflektor)
• Zebralight H600 Fw MkIII XHP35 nw (TIR-Optik)
Alle Lampen in der höchsten Stufe, die Panda mit Flood und Spot gleichzeitig:
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Die vier Lampen im Vergleich noch als Indexprint:

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Fazit:
Das Konzept einer flutigen und einer spot-orientierten LED in einer Stirnlampe finde ich super :thumbup:
Dass man mit so einem kleinen Reflektor, wie bei der Panda keinen Thrower erwarten kann ist klar. Der Vorteil einer solchen Kombination liegt in meinen Augen darin, dass ich mich mit der Flood-Led auf unterer oder mittlerer Stufe ganz gut im Dunkeln im Nahbereich orientieren kann. Für die Orientierung auf größere Entfernung, kann ich kurzeitig (momentary) die Spot-LED auf höchster Stufe zuschalten. Sicher schafft z.B. die Armytek mit ihrer brachialen Leistung auch nur mit einer TIR-Flut-Led eine höhere Reichweite auf maximaler Leistung, aber durch das flutige Abstrahlverhalten ist dann auch die Gefahr der Eigenblendung höher.
Die Bedienkonzept ist in meinen Augen durchdacht, aber man muss sich sicher erst mal etwas daran gewöhnen. Schade finde ich es mal wieder, dass es keine Möglichkeit gibt, von einer mittleren Leuchtstufe auf eine niedrigere zu schalten, ohne über die höchste Stufe zu gehen. Perfekt wäre in meinen Augen eine unabhängige Steuerung beider LEDs über ein Drehrad links und rechts an der Lampe. Praktisch ist bei dem UI immerhin, dass man z.B. bei Verwendung der Flut-LED auf Stufe 2 (reicht, um den Weg vor sich auszuleuchten), kurzfristig den „momentary-Turbo-Spot“ zünden kann, um sich über eine größere Distanz zu orientieren, ohne sich selbst zu sehr mit zu hellem Flutlicht zu blenden. Die warmweiße Lichtfarbe wird sicherlich nicht jedem gefallen, ich empfand sie im Wald als sehr angenehm.

Positiv:
• Kombination von Flut- und Spotlicht in einer kompakten Stirnlampe
• Magnet in der Schraubkappe
• Direktzugriff auf Turbo-Spot vom Flutlicht
• Ordentliche Verarbeitung

Neutral:
• Keine interne Lademöglichkeit
• Lichtfarbe
• Nicht triviales User-Interface

Negativ:
Deal-breaker sind für mich bei der Panda nicht dabei, aber einige Punkte könnte man in meinen Augen noch verbessern:
• Möglichkeit zur Wahl der Lichtfarbe
• Möglichkeit aus einer mittleren Helligkeitsstufe auf eine untere Stufe zu schalten
• Weder in der Bedienungsanleitung, noch auf der Lampe findet sich ein Hinweis, wie der 18650 einzulegen ist
• Seit Armytek den Kunstoff-Clip-Stirnlampenhalter auf den Markt gebracht hat, verwende ich diesen für fast alle meine Stirnlampen, auch für meine Zebras. Diese Möglichkeit auch die Panda schnell aus dem Stirnband entnehmen zu können, vermisse ich.

Ich bin kein Fan von Bestellungen außerhalb der EU, aber bei der Lampe könnte ich schwach werden:peinlich:
Vielleicht taucht ja mal eine hier im Marktplatz auf :pfeifen:

Viele Grüße
Frank
 

Kafuzke

Flashaholic**
23 November 2015
2.687
2.066
113
Kaisersesch
kafuzke.de
Hier meine ganz persönlicher, subjektiver Eindruck aus dem PA.
Zunächst ein großes Dankeschön an Sergey von YLP und Bluzie für die Möglichkeit zur Teilnahme. :thumbup:

Das Konzept von 2 getrennten LEDs in einer Kopflampe für Spot und Flut fand ich sofort spannend und finde es auch jetzt noch gut. Ok, fangen wir an.


Verpackung und Lieferumfang

Die Lampe kommt in einer sehr wertigen Verpackung mit Magnetverschluss. Zum Lieferumfang gehören:
  • die Lampe
  • Silikonhalter
  • Kopfband inkl. abnehmbaren Überkopfband auf der Innenseite gummiert für besseren Halt
  • 2 O-Ringe
  • gedruckte Anleitung, die meiner Meinung nach etwas ausführlicher sein dürfte, z. B. mit einem Hinweis wie der Akku einzulegen ist. Für meine Nachfolger: mit dem Pluspol zuerst.

Haptik und Verarbeitung

In einem Wort: tadellos
  • die Lampe ist super gefertigt
  • Anodisierung ist makellos
  • die Gläser bzw. Optik ist mit einem schönen Rahmen am Gehäuse verschraubt
  • die beiden beleuchteten Schalter sind super positioniert und haben einen (für meinen Geschmack zu) knackigen Druckpunkt mit akustischem und haptischen Feedback
  • Gewinde der Tailcap ist schön geschmiert und läuft seidenweich
  • Silikonhalter ist schön stramm, der Winkel der Lampe wird zuverlässig gehalten
  • Gehäuse wirkt massig und mit großen Kühlrippen, das macht sich auch auf der Waage bemerkbar, 148 g inkl. Akku und Kopfband (mein Zebra ist 30 g leichter). Einen Stepdown habe ich dadurch nicht wahrnehmen können.
  • Federn an Kopf und Tailcap, also ist es egal ob ein Akku mit oder ohne erhöhtem Pluspol eingelegt wird
  • Innendurchmesser des Batterierohrs 19 mm, da sollten auch geschützte Akkus Platz finden. Ein Soshine 3400 passt locker.
  • Der Magnet in der Tailcap dürfte gerne stärker sein. Auf glatten, senkrechten Oberflächen rutscht die Lampe.

Licht und Bedienung

Die Lichtfarben weichen mir zu weit voneinander ab. Die Flut-LED zeigt einen deutlichen Rotstich, die Spot-LED neigt zum grün.
Auch finde ich den Unterschied zwischen Flut und Spot zu gering. Das Gehäuse hat Potential die Spot-LED in einem größeren Reflektor unterzubringen.
Das Low ist mir noch zu hell, hier wünsche ich mir ein echtes Moonlight.
Die Bedienung fiel mir wirklich schwer und ich kann auch den Hersteller verstehen, der versucht eine gute kombinierte Bedienung der beiden LEDs zu erreichen. Aber ich kann mich damit nicht anfreunden.
Die beiden unterschiedlichen LEDs bieten eine Menge Kombinationen z. B. von dunklem Flutlicht in Kombination eines hellen Spots usw. In der Praxis mündete das bei mir in einer wilden Klickerei welche nicht zum gewünschten Ergebnis führten. Intuitiver fände ich, wenn jeder Schalter jede LED einzeln steuert.


Beamshots

Ich besitze weder eine Kamera, noch ein Stativ. Also kann ich Euch nur ein paar aus der Hüfte geschossene Handy-Bilder zeigen, die natürlich mit einer Belichtungsautomatik aufgenommen wurden. :oops: Beide Lampen wurden mit einem Samsung 30Q betrieben.
Zum Vergleich diente meine Zebralight H600Fw Mk III.

Die Unterführung ist 15 Meter entfernt und gute 13 Meter lang.

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GIF
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Zuletzt bearbeitet:

Franky K.

Flashaholic**
3 Januar 2015
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Rheinland
Eines schon Mal vorab, weil es hier einige Male erwähnt wurde: ja, in der BDA steht nicht, wie rum man den Akku einlegen soll.
Ein Blick in das Gehäuse gibt allerdings Aufschluss: klein aber immerhin vorhanden ist der Hinweis "+" neben der Feder in Innern zu sehen ;)

Und auch bemerkenswert: mit Meteor oder anderen Emisaren, Narsil, Anduril, Flash Gordon, oder wie sie alle heißen - Ihr kommt damit super klar, mit dem UI der Panda nicht so leicht. Bei mir ist es genau umgekehrt. Das Panda-UI ist doch logisch aufgebaut :p und gefällt mir.

Morgen noch BS in der Reithalle, dann ab zum nächsten Teilnehmer.


Franykyky
 

Franky K.

Flashaholic**
3 Januar 2015
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Rheinland
Hi TLF,

endlich etwas Luft in der Bude - das WE war zu voll, keine Muße.

Zunächst herzlichen Dank an Sergey von YLP für die Bereitstellung der interessanten Kopflampe, und Bluzie für die Organisation des PAs :)

Schon bei der (gekonnten :thumbup:) Vorstellung der Panda durch Bluzie und der Ankündigung zum PA war mir sofort klar: dieses Konzept mit zwei kleinen Reflektoren mit Flutlicht und etwas Throw, zwei Schaltern gepaart mit etwas anderem Äußeren als sonst, gefällt und macht neugierig!
Da hier schon erstklassige Fotos der Lampe und die Angabe der Specs existieren, beschränke ich mich in meinem Bericht.

Kartonverpackungen mit Magnetverschluss gefallen mir grundsätzlich sehr - bei der Panda ebenso.
Das Äußere der Lampe, ihre Anodisierung und Verarbeitung sind klasse. Ich habe nichts zu bemängeln.
Zubehör überschaubar, aber nicht ungewöhnlich für ein Kopflampe. Das braucht's weder Holster noch Lanyard.
Die BDA auf Russisch (?) und Englisch, jedoch ohne Hinweis auf das richtige Einlegen des Akkus. Wie schon erwähnt befindet sich aber im Innern des Battarierohres neben dem Kontakt ein "+"-Zeichen.
Das Kopfband hat auf der Innenseite wellenförmige "Würmchen" aus Silikon oder ähnlichem Material, die ein Verrutschen zuverlässig verhindern:
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Insgesamt gibt es also nichts an der Qualität auszusetzen.


Das Gehäuse mit zwei unterschiedlichen Reflektoren und den zwei Schaltern ist nicht hässlich designt - die Form folgt der Funktion. Unaufgeregt - why not.
Mit dem Akkuformat 18650 ergeben sich recht ordentliche Abmessungen, ohne riesig zu wirken, zu sein. Recht bekannte Lampen habe ich zusätzlich auf die Kuhhaut gebeten, um einen Größen-und Designvergleich zu haben:
v.l.n.r. Spark SX5, Zebralight H502d, Zebralight H30, Olight H1 Nova, YLP Panda, Zebralight H600w MK II, Zebralight H60
IMG_4332.JPG

... und noch ein "schau mir in die Augen"-Bild der Spark und der H600w MK II mit Panda in der Mitte
IMG_4336.JPG


Das UI ist in meinen Augen gelungen und recht einfach: rechter Schalter für die Helligkeitsstufen, mit dem linken wählt man zwischen Flutlicht, Throw oder einer Kombination aus beiden. In meinen Augen sehr gut gemacht. Mode Memory für jede Wahl - schaltet man aus und dann wieder ein, hat man immer das selbe Licht.
Die Lichtfarben der beiden LEDs sind neutral-weiß, wobei sie sich in der Farbe leicht unterscheiden. Mag nicht jedem gefallen - für mich war es okay.
Nun ist der Baugröße geschuldet, daß man beim Throw nicht von einer Weitenrakete ausgehen kann. Der kleine Reflektor bietet etwas Reichweite, die für den Praxiseinsatz einer Kopflampe genügt. Das Flutlicht wird sauber und gleichmäßig bereitgestellt. Die Kombination aus beiden macht Laune, bringt helles Licht bis rund 40m überall hin, wo es benötigt wird und nicht stört (Eigenblendung).
Doch wie sieht diese Praxis aus? Natürlich soll hier wieder die bekannte Reithalle herhalten, die für einen Vergleich recht gut geeignet ist. Mit einer Breite von 12,80m und einer Länge von rund 36m zeigt sie Kopflampen genau, wo ihre Stärken liegen.

Geshootet habe ich wie immer mit den Parametern ISO200, Blende F:2,8 und der Belichtung von ca. 1sec, Weißabgleich auf "Neonröhre". Zusätzlich habe ich dieses Mal in 10m und in 20m Entfernung weiße Elemente aufgestellt, um das Flutlicht einiger Kandidaten besser sichtbar zu machen.
Folgende Leuchtgesellen habe ich der YLP zur Seite gestellt und diese Reihenfolge festgelegt: Spark SX5, Zebralight H600w MK II und H60, Panda Flutlicht, Panda Spot, Panda kombiniert Flut/Throw, H1 Nova, Olight S2 Baton Kupfer, Olight S2A, Zebralight SC600

SX5
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H600w MK II
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H60
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Panda Flutlicht
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Panda Throw
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Panda kombiniert
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H1 Nova
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S2 Baton
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S2A
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SC600
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Bei einem BS-Abend bei Bluzie hatte ich die Panda die meiste Zeit draußen auf dem Kopf, um ihre Auswirkungen bei längerem Tragen zu spüren. Die Lampe trägt sich trotz ihrer Größe und dem nicht geringen Gewicht recht angenehm, nichts störte wirklich. Ich bescheinige ihr also auch einen guten Tragekomfort.

Es gibt einen Punkt, den ich bei dieser Lampe nicht so gut fand: das Schaltergefühl. Es gibt beim Betätigen weder eine akustische, noch haptische Rückmeldung. Die Schalter sind knackig, geben aber so gut wie keinen Mucks (Klick) von sich. Die Rückmeldung an den Finger ist ebenso gleich Null - man weiß nicht, ob man weitergeschaltet hat oder nicht, würde man es nicht am Licht sehen. Schade, das ist bei einer Tala essentiell.
Ich schreibe das absichtlich nicht in den Bereich Qualität. Die Schalter können von guter Qualität sein - das Gefühl am Finger ist eher subjektiv.

Eine interne Lademöglichkeit sehen viele als unabdingbar an - ich nicht. Weder bei der Panda, noch bei irgend einer anderen Lampe möchte ich dieses Feature weder haben, noch nutzen. Eine rein subjektive Einstellung.

Was bleibt? Ich sehe in der Panda eine interessante Kopflampe, die mit einer Kombination von Flutlicht und spotlastigerem Beam eine Menge verschiedener Möglichkeiten bietet, die zu den meisten Situationen passen sollte. Die Helligkeit reicht vollkommen aus, das Licht und der Beam sind sehr schön. Quali stimmt, Tragegefühl gut.
Wer also noch keine Kopflampe besitzt und mit einer liebäugelt, sich aber zwischen den verschiedensten Ausführungen mit Mal mehr, Mal weniger Reichweite nicht entscheiden kann, der ist bei der Panda genau richtig.


Liebe Grüße

Franky
 

nightcrawler

Flashaholic*
9 November 2016
574
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Die Pand 3.0

Ich hau es gleich raus: Vom UI und Beam ist das DIE Jogging-Lampe.
Ohne Mist ich bin ja diesbezüglich sehr von Zebralight und Armytek angetan, aber die wurden was diesen Einsatzzweck angeht dermaßen degradiert.


Zunächst, benutzt die Panda mit den Schaltern nach unten zeigend! Mal eben die Lampe nach vorne ziehen und man kann einen Blick auf den Akkuindikator werfen. Und mir sind 2 Bugs aufgefallen!

  1. Schalte ich die Lampe im firefly an und will die LED wechseln greift der Modememory. Das heißt ich kann nur die zuletzt benutzte LED (flood, spot oder kombo) als firefly aktivieren, beim Wechsel wird in die normalen Leuchtstufen gewechselt. Und zwar in die zuletzt Benutzte:confused:

  2. Schalte ich Fernlicht (schwarz gedrückthalten) im Spot-Mode an aktiviert sich die flood-LED. Schalte ich das Fernlicht aus dem ausgeschalteten Zustand an passiert das nicht. Witzigerweise kann man die (ich sage mal fälschlicherweise) aktivierte flood-LED durch erneutes Gedrückthalten des schwarzen Tasters deaktivieren. Kann mir nicht vorstellen, dass dies wirklich so gewollt ist. Wirkt unnötig und umständlich. Mir hätte besser gefallen, das bei Fernlicht die flood-LED deaktiviert wird!!!!


OK jetzt zum Laufen, ich hol mal aus, ach was, warum selber schreiben wenn es jemand bereits bestens auf den Punkt gebracht hat
Thx @freaksound
Welche Kriterien?
Stirnlampen welche zum Laufen / Joggen benutzt werden, müssen Kriterien aufweisen, welche bei anderen Aktivitäten nicht zwingend notwendig sind, so zB:
-Fester Sitz, ohne einzuengen, auch nach längerem Tragen
-So ist z.B ein Überkopfband , je nach Lampe, unumgänglich, sonst fängt die Lampe schnell zu Wippen an. Dies mag auf kleine leistungsarme Lampen freilich nicht zutreffen.
-Sehr ausladende Konstruktionen mit ungleichem Schwerpunkt eignen sich nicht.
-Außerdem sollte der Lichtkegel auf den Sport angepasst sein. Reichweitenorientierte Lampen sind hier suboptimal, eine breite, gleichmäßig ausgeleuchtete Fläche ist hier mehr Wert.
-Scharfe Kanten sollten nicht sein, um Verletzungen bei Stürzen zu vermeiden.
-Einfache Bedienung, auch mit Handschuhen oder kalten Fingern sollte möglich sein.
-Manchmal erweisen sich mindestens zwei leicht schaltbare Leuchstufen als hilfreich, um ggf. schnell abblenden zu können.
-Desweiteren haben manche Lampen Besonderheiten die durchaus sinnvoll sein können, wie etwa eine Rücklichtfunktion am Hinterkopf.

Ich möchte kurz auf ein paar Anforderungen näher eingehen:
Neben einer eher flächigen Ausleuchtung sind weitere Eigenschaften einer Lauflampe von Vorteil:
Wichtig ist es mir auch eine Aufblendfuktion zu haben, eben um kurz den weiteren Verlauf des Weges zu sehen oder um anderweitig auf sich aufmerksam zu machen. Ein nicht zu unterschätzendes Feature. Aktiviere ich den Turbo, möchte ich nicht wieder zuerst über alle dunklen Leuchtstufen schalten müssen um wieder in die vorherige Leuchtstufe zu gelangen. Die Augen würden dazu ein paar Augenblicke der Adaption benötigen. Speziell bei Trails ist das ein echtes No-Go. Also, ein schneller Wechsel zwischen einer voreingestellten Midstufe und Turbo ist (mir) wichtig.

Wer regelmäßig trainiert kommt nicht umhin das hin und wieder auch im Regen machen zu müssen. PWM , eine sogenannte Pulsweitenmodulation, kann hier in Form von Flimmern störend auffallen. Auch können sich Ringe und Artefakte im Abstrahlverhalten negativ bemerkbar machen.
Das Gewicht muss sich gut verteilen, der Sitz der Lampe muss angenehm, wipp- und rutschfrei sein, ohne Einzuengen. Dies gilt umso mehr bei langen Trainingseinheiten.
Wasserdichtigkeit und Kälteunempfindlichkeit sind obligatorisch.

Die Anforderungen sind hoch, nun wird auch klar warum längst nicht jede Stirn- oder Winkelkopflampe für das (Trail-) Laufen geeignet ist.
Übrigens lässt sich der Tragekomfort fast aller Stirnlampen durch das Tragen eines Schlauchschals, auch Buff genannt, deutlich verbessern. Dies ist übrigens nicht nur im Winter als Kälteschutz , sondern auch im Sommer als Schutz vor Sonnenstich, Sonnenbrand, und in Wasser getränkt als Schutz vor Überhitzung ein überaus nützliches , aber oft unterschätztes Tool.


Die Panda beherrscht Direktzugriff auf Abblenden, Aufblenden und Fernlicht!!!
(...und auf firefly, spielt gerade nicht die Rolle)
Und das dank Zweischalterdesingn absolut Idiotensicher. Ein Verschalten führt (solange man den richtigen Schalter benutzt) niemals zum Erlöschen und lässt sich durch einen weiteren Klick oder Doppelklick korrigieren.
Also zum Joggen würde ich die Flood-LED auf Stufe 3 (190lm) und die Spot-LED auf Stufe1/2 (10/90lm) einstellen und mit der Flood-LED laufen.


Daraus ergibt sich folgendes UI:

1x Klick (Grau) an/ausschalten 190Lm flood

1x Klick (schwarz) abblenden Spot 10/90Lm, 2 weitere einzelne Klicks bringen wieder 190lm flood

Doppelklick Burst 1x Klick wieder 190lm flood

1x gedrückthalten Fernlicht 1x Klick wieder 190lm flood



Perfekt oder?
:thumbsup::thumbsup::thumbsup::thumbsup:

190lm flood sind als „Standard“ Laufhelligkeit sehr gut gewählt. Kommt mir jemand entgegen klick ich den schwarzen Schalter und bin auf 10 oder 90 lm spot, das heißt ich kann den Lichtkegel leicht von der entgegenkommenden Person abwenden und habe immer noch genügend Leuchtintensität vor den Füßen. Sind wir an einander vorbei klick...klick und ich bin wieder im Ausgangsmode, kann es aber auch erstmal bei einem Klick belassen (weil ich durch die Funzel des entgegenkommenden noch geblendet bin) und laufe noch 30-60sec auf kombo-Mode) bis ich wieder adaptiert bin und mit einen Klick in meinen Standard-Mode wechsele.

Brauch ich Licht Doppelklick und die Panda wird zum Bär. Reichweite und Rundumsicht entsprechen der Wizard V3 XHP50 USB, allerdings wird dies mit halber Leistung erreicht. Klar die Wizard strahlt ne ganze Ecke Gleichmäßiger, nur brauche ich das „Mehr“ an Licht im spot-spill-Übergansbereich? Beim Laufen verzichte ich da gerne mal zu gunsten der Laufzeit, beim Filmen oder Fotografieren wohl nicht.


Gut, Beam und UI passen m.E. perfekt. Wenn jetzt der Sitz Bombe wäre würde ich meine uneingeschränkte Kaufempfehlung als Lauflampe aussprechen. Aber was soll ich sagen 2 Schalter und 2 LEDs brauchen Volumen und Masse was zu einem höheren Drehmoment gegen die Fontanelle führt. Also ich kam nach 3h an meine Komfortgrenze, wo meine ZL H600 in mit PU-Schaum unterfütterte AT-Halterung schon wieder als Körperteil angenommen und nicht mehr spürbar wurde. OK unfairer Vergleich, dennoch, sie wippt mehr als eine Wizard und das sollte man vor dem Kauf wissen. Der horizontale Halt ist genauso gut oder besser, da das Kopfband auf der Innenseite mit einer Haftmaße versehen ist.



Fazit was die Lauflampeneigenschaften angeht:

Wer viel Gegenverkehr, wechselhafte Trails oder sehr dynamische Intensitäten läuft ohne dabei sehr sprintlastig zu werden, sollte die Panda 3.0 in die Endauswahl nehmen. Wer sehr sehr lange in eher gleichmäßigen Gelände oder lieber die Lampe mal eben Richtung Schläfe schiebt als den Output zu regulieren, um den Gegenverkehr nicht zu blenden, kann bei Altbekannten bleiben.





Was gibt's noch zu sagen?

  • PWM konnte ich in keiner Leuchtstufe weder mit meinen Augen noch Samsung S6 sichtbar machen, ich nehme aber in jeder Leuchtstufe Fiepgeräusche war, nicht laut, also das Bimmeln der Wizard im Strobo ist noch mal ne andere Liga, aber ich hasse sowas. Meine Zebras sind absolut stumm

  • Doppelklick muss schnell (einen Ticken langsammer als bei Skilhunt) ausgefürt werden, ansonsten wechseln die LEDs.

  • Die Akkuanzeige blinkt mir zu schnell. Für mich ist das 1,2,3,viele

  • Die Anodisierung zeigt nach 9 PA-Teilnehmern minimale Spuren. Ich würde sie auf Convoy-/Skilhunt-Niveau einordnen, ausreichend gut, aber nichts besonderes. Meine EDC Sc600 MK(II) ist noch makellos, da ist schon ein Qualitätssprung. Aber wenn bockt es wirklich? Fällt sie mir auf Asphalt ist in beiden ne Macke drin. Man sollte sie halt nicht mit den Schlüsseln in die Tasche packen.

  • Der Magnet ist zu lasch, wer den benutzt muss sich um die Anodisierung auch keine Gedanken mehr machen, denn sie wird abschmieren, wenn das Kopfband noch dran ist. Der Magnet ist leicht zu entfernen.




Vielleicht noch die Antwort auf die Frage, ist das die Eine für alles?

Jain! Vielseitig ist sie, das Konzept der Winkellampe gefällt mir besser, denn die Panda ist mehr Kopflampe als Multilampe. Die Lampe für jeden ist sie nicht, denn schon meinen Eltern würde ich das UI nicht erklären können. Aber im kombo-Modus mit den Worten übergeben „grau gedrückthalten um die Helligkeit zu ändern“ sollte reichen, damit sie mein Opa sinnvoll bedienen kann. Ja sehr ambivalento_O





kons
  • keine sublumen Stufe
  • Firefly Zugriff nur auf eine LED
  • Hartehysterese beim Entladeschutz (schaltet aus, lässt sich dann noch erneut aktivieren)
  • Masse: 101,6g ohne Akku (ZL H600 ca 80g)

pro
  • gutes Laufzeit-Reichweiten-Verhältnis
  • Lichtqualität (Beam, Tinthomogenitäten, Artefaktarmut, Spot-Spil-Verhältnis)
  • geräumig für geschützte Akkus (Durchmesser: 1,9cm; Länge: 7,15cm)
  • Unterspannungsschutz (2,7V)
  • Akkuindikatur und Akkuanzeige





Würde ich sie mir kaufen?

Bei gleichen Preis gewinnt für mich eine Zl H600f Mk(IV). Ab 10-20€ Differenz würde ich die Panda in Erwägung ziehen, kommt aber darauf an. Ich begegne hier so selten anderen Läufern, dass die Abblendfunktion nicht kaufentscheident wäre und ich das geringere Drehmoment der ZL auch zu schätzen weiß.




Gruß und danke an alle die sich hier beteiligen

Nightcrawler
 
Zuletzt bearbeitet:

Franky K.

Flashaholic**
3 Januar 2015
3.515
5.068
113
Rheinland
... was zu einem höheren Drehmoment gegen die Fontanelle führt...

...schon wieder als Körperteil angenommen und nicht mehr spürbar wurde.

... sehr dynamische Intensitäten läuft ohne dabei sehr sprintlastig zu werden,...

keine sublumen Stufe

Hartehysterese beim Entladeschutz
Tinthomogenitäten, Artefaktarmut

geräumig für geschützte Akkus

...und ich das geringere Drehmoment der ZL auch zu schätzen weiß.

You made my day :thumbsup: - geschwungen dynamische Wahl noch nie gelesener Worte und Beschreibungen :cool:


Liebe Grüße

Franky
 
  • Danke
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