Ok, aber wenn man Messer richtig nutzt und nicht nur ein paar Sachen schneidet, merkt man schon Unterschiede bei Stählen.
Wenn ich Seile schneide merkt man meiner Meinung nach einen großen Unterschied ob man 14c28n oder S30V hat.
Geht es ans schnitzen dreht es sich genau 180 Grad, S30V bekommt viel schneller Ausbrüche.
Vor kurzem auch beim zerlegen von Fischen gemerkt.
Lionsteel wird immer verdammt, dass es mehr auf Optik, als auf Schnitthaltigkeit ankommt.
Mein M5 mit 3V und dem leichten Hohlschliff hat viel besser performt als S30V!
Es ging in dem Fall um Welse zerlegen und da muss auch der Kopf ab, was nach 3 Stück dem 3V kaum was ausgemacht hat.
Der s30V war auch Rasiermesserscharf und glitt nur so durchs Fleisch, aber nach dem 4. Forellenkopf (viel kleineres Rückrat als Wels) fing der S30V an zu schwächeln.
Der 20CV ist viel rostunempfindlicher also der CPM154 oder gar der 154er!
Wobei der 154 viel schärfer wird.
Ich habe letztens mal mein Benchmade Jagdmesser von den Scales befreit und den Rost darunter entfernt.
Das ist mir übrigens auch schon beim Leatherman aufgefallen, das der 154er schnell rostet.
Klar wenn man immer die Zeit findet ihn zu pflegen nicht.
Aber das geht auch super schnell, Leatherman abgewaschen, zurück ins Holster und ins Auto gelegt (wie von Foldern gewohnt), hat mich nächsten Tag erschrecken lassen.
Der Ottonormal Verbraucher merkt meist wirklich keinen Unterschied, benutzt man ein Messer aber zum zerlegen oder in harten Umgebungen wie Salzwasser, merkt man sehr wohl schnell Unterschiede.
Zerleg mal einen Keiler mit dem ganzen Sand in den Borsten, da kannst du fast zugucken, wie das Messer stumpf wird.
Und da glänzen wirklich spezifische Stähle, wie auch der von dir genannte 154er.
Der CPM154 ist top zum zerlegen, aber er muss gepflegt werden.
M390 und deren Brüder wir 20CV oder 204 bilden einen guten Kompromiss, aber werden nicht ganz so scharf.
Die kann ich echt immer nass weglegen und habe bislang nur einmal Flugrost gehabt.
Das kommt wohl (habe ich mehrfach gelesen, zum Beispiel bei den Steelnerds) durch die grösseren Karbide, die verhinden das man so fein runterschleifen kann.
Dafür aber eher sägewirkung haben, was ich bei Sisal bestätigen kann.
Man merkt das auch gut beim Kabelbinder durchschneiden…
Ich meinte mit „kein Metall“ eher, das es nicht komplett daraus ist.
Sondern eher als Legierung enthalten ist.
Und das die meisten Personen auf das Metall nur reagieren, weil dort dieses Metalle als Legierungen enthalten sind.
Kenn ich von mir selbst.
Als fixed habe ich übrigens auch 14c28n ganz gerne, der ist echt super Tough und wird sauscharf, aber wie gesagt man merkt es dann beim schneiden von Sisal oder auch Wurzeln oder mal Ästen.
Ich nutze meine Messer und mir ist es egal was gekostet hat bei der Nutzung.
Ich hebel damit aber keine Dosen auf und schneide nicht auf Keramik und nutze klar auch eher ein günstiges Messer für „schlimme„ Anforderungen, wenn es da ist.
Im Grunde hast du recht mit den Stählen, aber nutzt man Messer mehr, merkt man schon ein Unterschied.
So lass uns dass mal abschließen, weil das ist meine und das andere Deine Meinung und darüber lässt sich ja bekanntlich streiten und das möchte ich nicht.