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Welche AA-Akkus mit hoher Kapazität, wenn Selbstentladung keine Rolle spielt?

31 Mai 2011
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Ich habe seit Kurzem eine Fenix TK 41 und die ersten Versuche mit Eneloops (2000 mAh, HR-3UTGA) verliefen eher enttäuschend. Mit vollgeladenen Akkus hielt der Turbo-Mode weniger als 40 Minuten durch, danach wurde auf "High" geschaltet (also anders als es in der Bedienungsanleitung steht, wo es heißt, dass bei zunehmender Entladung im Turbo-Mode die LED blinken würde). "High" hielt dann noch mal weitere 15 Minuten durch, danach wurde auf "Medium" geschaltet. Ich habe die Lampe dann ausgemacht und die Akkus wieder geladen (Ladegerät BC-700). Zu meinem Erstaunen wurden 2 der relativ neuen Akkus zunächst nicht erkannt, erst nach einigen Minuten wurden sie geladen und zeigten eine Spannung von nur 0,6 Volt an, also schon unzulässig weit tiefentladen.

Obwohl man von den Eneloops sonst nur Gutes hört, habe ich für mich entschieden, dass sie für die Fenix TK 41 nichts taugen. Ich suche also Akkus mit weit größerer Kapazität. Auf eine geringe Selbstentladung kommt es mir nicht an. Die Lampe wird überwiegend fürs Geocachen (Nachtcaches) eingesetzt, d.h. die Verwendung ist stets planbar, sodass die Akkus kurz vorher geladen werden können.

Nun ist die Vielfalt an AA-Akkus sehr verwirrend. Wenn ich No-Name-Akkus mit Phantasieangaben mal weglasse (bei E-Bucht gibt es welche mit angeblich 4100 mAh), dann bleibt immer noch eine beachtliche Anzahl von Marken-Akkus übrig. Allein Varta hat 5 verschiedene Akkus mit 2700 mAh im Programm. Auch Datenblätter oder die Lektüre der Website bringen keine näheren Erkenntnisse.

Kann hier jemand Empfehlungen geben?
 

Paetzi

Flashaholic**
16 Mai 2010
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NRW
Moin,

kennst du den Test von realive: Eneloop-Test ?

Ich hatte diesen Test zum Anlass genommen und habe mir für Fälle, wo Kapazität wichtig ist, 4 von den 2700er Sanyo geholt, da sie eine höhere Kapazität als die 2000er Eneloops haben, sie sich auch wenig selbst entladen und außerdem preisgünstig sind.

Früher hatte ich oft Akkus, auf denen die tollsten Kapazitätsangaben waren, aber die hielten weniger lange als 2000er Eneloops. Das ist halt überall das Problem: Man kann viel draufschreiben und du darfst dann testen, wie weit Wunsch und Realität auseinander sind. :)
 
Zuletzt bearbeitet:

Nos

Stammgast
29 Januar 2011
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Erwarte keine Wunder von NiMh Akkus, da hat eine Zelle einfach mal nur 2,4 Wattstunden und die sind auch schnell erbraucht.

Und wenn du eine 2700mah Zelle hast, sind das auch nur 3,2 WH, die aber bei großer Last nur 2 Wattstunden liefern. Für deine Anwedungen sind Eneloops schon optimal.

Kurz: Kannst du nicht auf LiIon umsteigen, kauf dir einfach ein zweites set Akkus und gut ist.
 

Paetzi

Flashaholic**
16 Mai 2010
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NRW
Moin,

die 2700er schlagen sich bei "realistischem Strom" von 2A ganz gut: Klick . Die Wattstunden sind rein rechnerisch immerhin etwa ein Drittel höher.

LiIo leisten mehr, aber das steht ja nicht zur Diskussion. Und wenn sowieso Akkus beschafft werden sollen, kann man auch die 2700er nehmen oder wenn der Preis egal ist die Eneloop XX
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

realive

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5 Januar 2010
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Kreis Heinsberg, NRW
Ich habe seit Kurzem eine Fenix TK 41 und die ersten Versuche mit Eneloops (2000 mAh, HR-3UTGA) verliefen eher enttäuschend. Mit vollgeladenen Akkus hielt der Turbo-Mode weniger als 40 Minuten durch, danach wurde auf "High" geschaltet (also anders als es in der Bedienungsanleitung steht, wo es heißt, dass bei zunehmender Entladung im Turbo-Mode die LED blinken würde). "High" hielt dann noch mal weitere 15 Minuten durch, danach wurde auf "Medium" geschaltet. Ich habe die Lampe dann ausgemacht und die Akkus wieder geladen (Ladegerät BC-700). Zu meinem Erstaunen wurden 2 der relativ neuen Akkus zunächst nicht erkannt, erst nach einigen Minuten wurden sie geladen und zeigten eine Spannung von nur 0,6 Volt an, also schon unzulässig weit tiefentladen.

Grundsätzlich ist zu erwähnen, das eine Lampe wie die TK40/41/45, die mit einem 8-zelligen Akkusatz betrieben wird, systematisch recht anfällig für Probleme mit der Energieversorgung ist. Das ist der Grund (neben der zeitaufwendigen Magazinbestückung) warum ich solche Lampen nicht besitze.
Die gesamte Leistung des Akkusatzes steht und fällt mit der schwächsten Zelle des Satzes.
Ich würde dir empfehlen alle Zellen mal zu markieren und dann den gesamten 8ter Akkusatz in deinem BC 700 ein- bis zweimal einen kompletten Lade/Entladezyklus durchzufahren. Fallen da Zellen dann durch eine durchweg gringere Kapazität auf, würde ich sie gegen neue Zellen austauschen! Ich habe hier zeitweise schon bis zu 60 Eneloops im Haus gehabt, aber nie war einer defekt! Daher kommt mir ein Zellendefekt eher unwarscheinlich vor. Ein Defekt des Ladegerätes halte ich für warscheinlicher.
Zudem solltest du dir die gemessene Entladekapazität der einzelnen Akkus aufschreiben und anschließend untereinander vergleichen, denn die Kapazität der Zellen in solch einem 8ter-Satz sollten maximal 5 -8 % voneinander abweichen.

Wenn du robuste Zellen mit höherer Kapazität suchst, die wirklich hochstromfähig sind und deren Kapazität auch wirklich der aufgedruckten entspricht, würde ich dir die Eneloop XX 2500mAh empfehlen.
Von "normalen" hochkapazitiven NiMH-Zellen rate ich dir ab, da meine Langzeitmessungen hier ziemlich niederschmetternd sind (praktisch alle bauen ihre Kapazität schon nach 20-30 Zyklen rapide ab.
Auch mit den Sanyo 2700 mAh führe ich gerade einen solchen Zyklen-Test durch, möchte mich aber noch nicht dazu äußern, da ich gerade erst 30 Zyklen durchgefahren habe.


P.S. Hast du die Eneloops das erste Mal im Einsatz gehabt, oder hatten sie schon einige Zyklen hinter sich?
 
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Fritz880

Flashaholic*
24 November 2010
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Friesland
Hi,

was kann man denn zu AA-Akku's von Ansmann mit 2850 mAh sagen ?

Ich habe die und bin recht zufrieden mit denen.
 

TheHamster

Flashaholic**
12 März 2011
1.253
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51570 Windeck
Also ich habe auch einen Satz Enneloops in der TK 41 drin und muss sagen dass ich beim ersten mal auch sehr enttäuscht war. Allerdings war das auch die Vorladung aus China.

Nach ein paar Cyklen muss ich jetzt sagen wird es besser.

Abgesehen davon würde ich bei dem von dir beschriebenen Problem auf einen Defekt in der Regelung der TK41 tippen. Meine fängt nämlich einfach nur das blinken an und ich muss se manuell runter schalten!!!
Ebenso habe ich selbst nach 20 min nach dem runterschalten keinen Tiefentladenen Eneloops dabei!!!
 
31 Mai 2011
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... kauf dir einfach ein zweites set Akkus und gut ist.
Ich habe ja schon 5 Akku-Sätze, also 40 Stück.

Fallen da Zellen dann durch eine durchweg gringere Kapazität auf, würde ich sie gegen neue Zellen austauschen!
Es fällt von 40 Akkus keiner durch eine sehr niedrige Kapazität auf, aber manche durch eine ungewöhnlich hohe. Die meisten Eneloops haben so ca. 2300 bis 2400 mAh, ein paar aber auch knapp 3000 mAh - zumindest laut Anzeige des BC-700. Ich versuche schon immer, nur Akkus mit möglichst identischer Kapazität zu verwenden.

Hast du die Eneloops das erste Mal im Einsatz gehabt, oder hatten sie schon einige Zyklen hinter sich?
Die sind alle recht neuwertig, haben aber schon ca. 5 Lade-/Entladezyklen hinter sich.

Ich schwanke derzeit eben noch zwischen "normalen" Marken-Akkus mit 2700 mAh und den Eneloops XX. Vielleicht warte ich noch das Ergebnis deines Tests ab, wenn es nicht zu lange dauern wird. ;)

Abgesehen davon würde ich bei dem von dir beschriebenen Problem auf einen Defekt in der Regelung der TK41 tippen. Meine fängt nämlich einfach nur das blinken an und ich muss se manuell runter schalten!!!
Das muss ich ggf. noch mal genauer ausprobieren. Können denn andere TK41-Besitzer bestätigen, dass die Lampe im Turbo-Modus anfängt zu blinken, wenn die Akkus allmählich leer werden? So steht es ja auch in der Anleitung, aber bei mir wurde einfach stufenweise heruntergeschaltet (von Turbo nach high, dann von high nach medium).
 

Paetzi

Flashaholic**
16 Mai 2010
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Hi,

mit welchem Strom lädst du denn die Akkus? Kann es sein, dass dun nur 200mA nimmst, da 2000er Eneloops keine 50% höhere Kapazität haben, es sein denn, sie werden mit zu geringem Strom geladen, sodass das Ladegerät nicht erkennt, wenn der Akku voll ist und ihn überlädt (-Delta U nicht erkannt).

Dummer Weise laden die BC700 und 900 standardmäßig mit 200 mA, was für heutige AA ungeeignet ist. Ich würde mindest auf 500mA eher 700mA gehen (ich nehme meist 1A bei meinem BC900).
 
Zuletzt bearbeitet:
31 Mai 2011
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Ich habe sie bisher ausschließlich mit 700 mA geladen. Neben den von dir schon erwähnten Gründen würde mir das sonst auch viel zu lange dauern.
 

Paetzi

Flashaholic**
16 Mai 2010
1.594
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Das ist seltsam, da keiner meiner rund 30 Eneloops deratig hohe Kapazität angezeigt bekommt.. :confused:
 

forest

Ehrenmitglied
13 September 2010
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Siegerland
Vorsicht bitte: Welche Anzeige vom BC700 wurde abgelesen?

Die Lade- oder die Entladekapazität? Die Ladekapazität, also das was man reinpumpt, ist immer höher als die Entladekapazität! Es geht beim Laden ja z.B. etwas Energie in Wärme verloren, die wird aber vom Ladegerät mitgerechnet.

Zur Kapazitätsbestimmung ist nur die Entladkapazität interessant, die bei den BC-Geräten über die Funktion "test" ermittelt wird.

Die normalen Eneloops gibt es nicht 2300mAh! Das wären fatale Produktionsschwankungen. Alle bisher im Internet getesteten Eneloops hatten fast genau die 2000mAh. Besonders bei mehrzelligen Lampen ist die gleiche Kapazität der Zellen wichtig. Sonst "schmiert" eine Zellen früher ab als die anderen, und das kann zu Ausgleichströmen zwischen den Zellen führen.
 

realive

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5 Januar 2010
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Es fällt von 40 Akkus keiner durch eine sehr niedrige Kapazität auf, aber manche durch eine ungewöhnlich hohe. Die meisten Eneloops haben so ca. 2300 bis 2400 mAh, ein paar aber auch knapp 3000 mAh - zumindest laut Anzeige des BC-700. Ich versuche schon immer, nur Akkus mit möglichst identischer Kapazität zu verwenden.

So dann ist hier richtig dick der Wurm drin, warscheinlich in der Art wie du den Lader bedienst!
Ich habe noch nie eine
Entladekapazität von über 2100 mAh bei einem Eneloop gemessen!
Du gibst hier warscheinlich die Ladekapazität an.
Diese ist aber völlig uninteressant bzw. in diesem Falle kontraproduktiv!
Die Entladekapazität wird beim BC 700 nur in den Modi "Test" und "Refresh" angezeigt. Das steht auch so in der Bedienungsanleitung!
Da du dich immer sehr genau auf die Bedienungsanleitungen der Lampen beziehst, hatte ich gedacht du machst das bei den Ladegeräten genauso.

Hier mal ein Tabelle der Funktionen des BC 700 und der verschiedenen Modi, die für dich vielleicht etwas verständlicher ist.


P.S. Das IPC-1 ist nur eine andere Bezeichung für das BC 700.


full
 
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31 Mai 2011
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Die Lade- oder die Entladekapazität? Die Ladekapazität, also das was man reinpumpt, ist immer höher als die Entladekapazität! Es geht beim Laden ja z.B. etwas Energie in Wärme verloren, die wird aber vom Ladegerät mitgerechnet.
Stimmt, das war ein Denkfehler von mir, da ich nur die Ladekapazität abgelesen habe. Da kann das BC-700 natürlich nicht anzeigen, welche Ladung die Akkus aufgenommen haben, sondern nur, welche Ladung das Ladegerät abgegeben hat, also rein rechnerisch nach Ladestrom x Zeit.

Dennoch gibt es die erwähnten Unterschiede: Da ich vorher immer entladen habe, müsste ja die angezeigte Ladekapazität bei allen Akkus ungefähr gleich sein. Sie liegt aber eben zwischen ca. 2300-2400 mAh bei den meisten Akkus und ca. 3000 mAh bei 4 oder 5 Akkus. Selbst wenn man also davon ausgeht, dass die tatsächlich aufgenommene Kapazität wegen der Verlustleistung geringer ist, gibt es also diese Unterschiede.
 

Paetzi

Flashaholic**
16 Mai 2010
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Hi,

die Entladekapazität hängt natürlich vom Strom ab, mit dem entladen wird. Aber keiner meine 2000er Eneloops hat mehr als rund 2100 mAh geladen bekommen, bis das Ladegerät abgeschaltet hat. Wie viel dann noch rauskommt, steht auf einem anderen Blatt.

Wenn du das Ladegerät aber auf 700 mA einstellst und wartest, bis es "FULL" anzeigt, kann ich keinen Bedienfehler erkennen.
 
Zuletzt bearbeitet:

realive

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5 Januar 2010
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Die angezeigte Ladekapazität der Akkus hängt von mehreren Faktoren ab.
Innenwiderstand der einzelnen Zellen, Kontaktwiderstand des Ladeschachtes, delta-U abschaltverhalten des Ladeschachtes, sind die wichtigsten!
Nur die angezeigte Entladekapazität ist beim BC 700 aussagekräftig!

Noch genauere Aussagen zum Entladeverhalten sind nur mit einem von einem Modellbaulader mit Datenlogger erstellten Entladediagramm möglich. ;)
 

mixery

Flashaholic*
1 Januar 2011
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BaWü
Ouh, 3000mAh in den Akku reingeblasen? das ist deutlich zu viel. Ich habe viele klassische qualitative Rundzellen und ich benötigt, wenn der Akku ganz leer ist, ca 110% (also inkl. verluste) an der Eigenkapazität, um einen Akku wieder voll zu laden.
Neben bei, Bei LiIon geht genau das rein, was rauskam. Oder anders gesagt, 100% Wirkungsgrad.
 
31 Mai 2011
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Nur die angezeigte Entladekapazität ist beim BC 700 aussagekräftig!
Ich werde es bei Gelegenheit mal ausprobieren - dauert halt recht lange, sodass ich es erst machen kann, wenn ich den Lader mal eine Zeit lang nicht brauche.

Meine grundsätzliche Frage bleibt aber noch, nämlich nach der Empfehlung für Akkus mit höherer Kapazität, wenn die Selbstentladung keine Rolle spielt. Da ist momentan die Entscheidung zwischen Eneloop XX und Marken-Akkus mit 2700 mAh noch nicht gefallen. Ab wann ist denn mit ersten Ergebnissen aus deinem Test zu rechnen? Vielleicht kannst du ja schon ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern. :)

Ouh, 3000mAh in den Akku reingeblasen? das ist deutlich zu viel.
Naja, ich "blase" das nicht rein, sondern es ist eben die automatische Ladung des BC 700, der ja immerhin zwei Überwachungsmethoden zur Ladung hat (minus-delta-u und Temperaturüberwachung). Beendet wird die Ladung m.E. nie durch die Temperaturüberwachung, weil die Akkus auch bei 700 mA Ladestrom nicht besonders heiß werden.

... und ich benötigt, wenn der Akku ganz leer ist, ca 110% (also inkl. verluste) an der Eigenkapazität, um einen Akku wieder voll zu laden.
Das widerspricht aber den Ladezeitangaben fast aller Akku-Hersteller. Bei zeitgesteuertem Ladevorgang wird dort fast immer das 1,5- bis 1,6-fache der rechnerischen Kapazität empfohlen.
 

mixery

Flashaholic*
1 Januar 2011
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BaWü
Ok, das betrifft aber wohl auf 1/10C zu, da können die Akku´s auch recht schadfrei Wasserstoffbildung kompensieren, das bei Überladung entsteht. Bei 1A sieht das anders aus.
 

realive

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5 Januar 2010
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Kreis Heinsberg, NRW
Meine grundsätzliche Frage bleibt aber noch, nämlich nach der Empfehlung für Akkus mit höherer Kapazität, wenn die Selbstentladung keine Rolle spielt. Da ist momentan die Entscheidung zwischen Eneloop XX und Marken-Akkus mit 2700 mAh noch nicht gefallen. Ab wann ist denn mit ersten Ergebnissen aus deinem Test zu rechnen? Vielleicht kannst du ja schon ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern. :)

Meine Empfehlung lautet wie schon vorher gesagt: Eneloop XX!

Zu den Sanyo 2700 kann ich nur sagen, daß sie nach 30 Zyklen etwa 200-250 mAh Kapazität bei Normalladung verloren haben. Eine Neuformatierung nach IEC-Standart werde ich erst nach 50 Zyklen vornehmen,erst dann sind die Messwerte wirklich korrekt!
 

realive

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5 Januar 2010
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Kreis Heinsberg, NRW
Das widerspricht aber den Ladezeitangaben fast aller Akku-Hersteller. Bei zeitgesteuertem Ladevorgang wird dort fast immer das 1,5- bis 1,6-fache der rechnerischen Kapazität empfohlen.


Diese Angabe bezieht sich auf die Ladung der Zellen nach IEC-Standart.(Ladung mit 0,1 C über 16 Stunden)
Dabei werden die Zellen wirklich zu 100 % gefüllt ohne eine Kapazitätsmindernden Effekt zu erzeugen!
 
31 Mai 2011
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Zu den Sanyo 2700 kann ich nur sagen, daß sie nach 30 Zyklen etwa 200-250 mAh Kapazität bei Normalladung verloren haben.
Das ist schon recht viel Verlust nach relativ wenigen Zyklen. 30 Zyklen habe ich bei meiner Verwendungsart schätzungsweise nach einem halben Jahr, spätestens nach einem Jahr erreicht.

Diese Angabe bezieht sich auf die Ladung der Zellen nach IEC-Standart.(Ladung mit 0,1 C über 16 Stunden)
Dabei werden die Zellen wirklich zu 100 % gefüllt ohne eine Kapazitätsmindernden Effekt zu erzeugen!
Wird denn der Wirkungsgrad mit steigendem Ladestrom nicht noch schlechter, sodass rechnerisch die vom Ladegerät abgegebene Kapazität bei hohem Ladestrom nicht noch größer sein müsste?
 

realive

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5 Januar 2010
2.464
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Kreis Heinsberg, NRW
Wird denn der Wirkungsgrad mit steigendem Ladestrom nicht noch schlechter, sodass rechnerisch die vom Ladegerät abgegebene Kapazität bei hohem Ladestrom nicht noch größer sein müsste?


Nein!
Bei der IEC-Standartladung wird über die 16 Stunden etwa 3200 mAh (bei 2000er Eneloop) in die Akkus gedrückt. Da das sehr langsam und mit Zeitlimit geht, leiden die Zellen nicht darunter (die Überschußleistung wird immer thermisch abgebaut).

Bei hohem Ladestrom ist die Ladung effizienter, da beim erreichen der Volladung der überzählige (hohe) Strom sofort (und in einem kurzen Zeitraum) in Wärme umgesetzt wird. Dadurch sinkt bei Volladung die Ladespannung des Akkus etwas (das ist der Delta-U Peak). Je nach Empfindlichkeit des Ladegerätes wird dieser Punkt erkannt (oder auch nicht). Das Ladegerät schaltet dann ab!
Die Zelle ist im Idealfall dann leicht überladen (sie sind dann leicht warm und diese Wärme ist die erzeugte Verlustleistung) aber voll.
Dazu ist aber normalerweise nur plus 10-15 % der Nominalkapazität nötig.

Bei älteren Zellen, die einen hohen Innenwiderstand besitzen, sieht die Rechnung natürlich völlig anders aus!
 
Zuletzt bearbeitet:

Paetzi

Flashaholic**
16 Mai 2010
1.594
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Hallo,

ich habe mal einen kleinen "Test" gemacht, um herauszufinden, wie stark sich die Anzeige der Ladekapazität von der Entladekapazität unterscheidet.

Ins Rennen ging ein BC900 und vorerst 2 x Eneloop HR-3UTG mit 2000 mAh. Die Akkus sind ca. 1,5 Jahre alt und haben etwas 10 Zyklen hinter sich (sie sind in meiner Fenix L2d, die auf meinem Nachttisch liegt und nicht so lange am Stück leuchtet).

Geladen wurde mit 1000 mA und entladen mit 500mA im Programm "Test".

Ergebnis:
  • Akku 1: 2040 mAh Enladekapazität, 2090 mAh Ladekapzität,
  • Akku 2: 2030 mAh Enladekapazität, 2090 mAh Ladekapzität,

Die Abweichung beträgt bei mir also knapp 3%.

Ich werde morgen noch 2700er testen und vielleicht noch weitere Eneloop.
 
  • Danke
Reaktionen: realive und FrankD5

Paetzi

Flashaholic**
16 Mai 2010
1.594
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Moin,

ich habe mal ein paar weiter Akkus getestet. Die Anzeige für die Ladekapazität scheint etwas zu schwanken. Sie erscheint mir aber als grober Indikator dafür, ob bei dem Akku etwas auffällig ist, brauchbar zu sein.

 
31 Mai 2011
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Nachdem ich mich nicht zwischen den Eneloop XX und "normalen" Akkus mit 2700 mAh entscheiden konnte, habe ich einfach beides gekauft: 8 Stück Eneloop XX und 8 Stück Varta Professional Accu 2700 mAh.

Ich habe nun mal alle herkömmlichen Eneloops mit 2000 mAh (HR-3UTGA) und die Eneloop XX mit der Test-Funktion des Ladegeräts BC700 geprüft. Das Ergebnis kann ich allerdings nicht so ganz nachvollziehen:

- Von 40 Stück Eneloop mit 2000 mAh (HR-3UTGA) hatten 36 Stück eine Entladekapazität von ca. 2000 bis 2100 mAh, also erwartungsgemäße Werte. Die restlichen 4 Stück hatten Entladekapazitäten von ca. 2800 mAh, also deutlich mehr als erwartet.

- Von den 8 Eneloop XX hatten 4 Werte um 2100 mAh, die anderen 4 hatten nur 1700 mAh.

Die Varta-Akkus habe ich noch nicht getestet. Hat jemand eine Erklärung für die außerordentlich niedrigen Kapazitäten der Eneloop XX? Die sind zwar noch recht neu und hatten vor dem Test nur einen Entlade-/Ladezyklus hinter sich, aber ist denn zu erwarten, dass die Kapazität von 1700 auf 2500 mAh ansteigen wird?
 
31 Mai 2011
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Ich habe jetzt die Varta (2700 mAh) getestet und da zeigte sich genau das gleiche Bild: 6 Stück hatten Entladekapazitäten von ca. 2500-2600 mAh, aber 2 Stück nur 1700 mAh. Ich vermute mittlerweile, dass ein Defekt am Ladegerät vorliegt. Komischerweise war es aber nicht immer der selbe Ladeschacht, aus dem die "schwachen" Akkus kommen. :confused:
 
20 März 2012
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Grundsätzlich ist zu erwähnen, das eine Lampe wie die TK40/41/45, die mit einem 8-zelligen Akkusatz betrieben wird, systematisch recht anfällig für Probleme mit der Energieversorgung ist. Das ist der Grund (neben der zeitaufwendigen Magazinbestückung) warum ich solche Lampen nicht besitze.
Die gesamte Leistung des Akkusatzes steht und fällt mit der schwächsten Zelle des Satzes.

Das stimmt. Prinzipiell wird in einem 8er-Pack die schwächste Zelle gegen Ende hin durch Umpolen malträtiert. Sie wird dadurch von mal zu mal schwächer, der Anfang vom Ende, die Zelle wird dauerhaft geschädigt.

Warum die schwächste Zelle dabei zwangsläufig umgepolt wird wird hier schön erklärt: Umpolung

Obwohl eneloops diesbezüglich relativ robust sind: Akkupack niemals ganz entladen bis nichts mehr geht. Dann hat man auch lange Freude mit seinen Akkus.

Grüße

Akku-Ferdl (48)