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Wärmeableitung bei Drop In 2.0 (kupferfolie)

Rob

Flashaholic*
30 Juni 2012
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Niedersachen
Hallo zusammen

Obwoll es bestimmt jedem bekannt ist, möchte ich es trotzdem mal aufschreiben...

Da ich bei meinen Solarforce L2 Taschenlampen gerne die Köpfe und Drop Ins tausche, suchte ich nach einer Alternative zu der Aluminiumfolie die um das Drop In gewickelt wird. Nehme an, das sich die Folie nach den rausnehmen nicht mehr richtig wieder in das Host reindrücken läst. Bei dem Versuch Aluminium-Klebeband zu kaufen, fiel mir ein das Zuhause irgendwo noch etwas Kupferband rumliegt....

Der Aufbau:

Man brauchte zwei kleine Streifen Kupferband
Durchmesser bei mir 0,2mm
Breite 15mm (18mm ist zu breit!)
Länge 650mm (irgendwie kommen mir die Zahlen sehr bekannt vor):confused:



Nachdem man welche ausgeschnitten hat, formt man sie etwas über den Finger und steckt sie in den Host. Um eine glatte runde Form zubekommen, stecke ich jedes einzelt erstmal in die Taschenlampe und glätte es einfach kurz mit dem Drop In (mit oder ohne Feder).



Wenn beide Kupferfolie eng am Gehäuse Anliegen, kann das Drop In mit etwas Druck rein gedrückt werden. Nach meiner Erfahrung, dürfen sich beide Enden einer Folie nicht überschneiden und muss ggf. die Folie etwas gekürzt werden.





Das Ergebnis:

Habe eine Solarforce L2M mit UltraFire XM-L T6 3 Mod und Kupferfolie gegen eine Solarforce L2P mit UltraFire XM-L U2 5 Mod (ohne Wärmeableitung) auf High verglichen.
Nach ca. 2 min. war das Gehäuse der L2p noch recht kalt, aber das Drop In sehr warm.
Bei der L2m wurde durch die Kupferfolie die Wärme sehr schnell nach aussen geleitet. Das Gehäuse der Solarforce L2M ist schell wärmer geworden und nach 3 min. war das Drop In immernoch handwarm.


Grüße Rob

Ps. Mein erster Versuch...
 
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Kiyoshi

Flashaholic**
17 Oktober 2011
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Ich nehme lieber selbstklebendes Kupferband und klebe es direkt aufs Drop-In.
Da meins leer ist, nutze ich nun Aluklebeband. Davon habe ich mehr als ich je verbrauchen könnte.
 

Kiyoshi

Flashaholic**
17 Oktober 2011
2.217
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Wenn der Kleber heiß wird, verklebt er die Schichten richtig fest.
Je nach Klebeband, bekommt man dann nur das gesamte Tape ab aber keine einzelnen Schichten, da diese zerreißen. Mich hats bisher nicht gestört.

Ich habe diese selbstklebende Kupferfolie verwendet.
Meine Alufolie ist aus der Dämmstoffindustrie. Wofür sie genau verwendet wird, kann ich nicht sagen.

Ich kann übrigens keinen Unteschied zwischen einem Drop-In mit Cu oder Al Folie ausmachen. Außen wird etwa gleich schnell gleich warm. Ich musste mich jedoch auf meine Haut als Prüfinstrument verlassen. Getestet habe ich das bei zwei baugleichen Drop-Ins von Intl-Outdoor. Die haben im gegensatz zu den Drop-Ins von Solarforce oder Ultrafire eine deutlich bessere Wärmeableitung.
 
  • Danke
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Kiyoshi

Flashaholic**
17 Oktober 2011
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Die von Solarforce und Ultrafire haben viel Plastik verbaut.
Bei den Drop-Ins von Intl-Outdoor kommt deutlich mehr Metall zum Einsatz. Der Großteil ist zwar Messing, aber besser als Kunststoff ist es auf jeden Fall.

Das beste Kupferband bringt nichts, wenn die Wärme von der LED nicht zur Pill kommt.
 

Kiyoshi

Flashaholic**
17 Oktober 2011
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Bei meinen Drop-Ins ist um die LED herum eine Art dickere Kunststofffolie.
Diese könnte ich theoretisch mit einem Messer anheben.

Bei dem von Intl-Outdoor ist an dieser stelle eine deutlich dickere Scheibe aus Messing.
 

Richard

Flashaholic*
25 September 2011
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Meinst du mit Kunststofffolie die Isolationsfolie über den Kontakten der LED? Die Wärme der LED wird ja nach unten abgeleitet, ob die Kontakte darüber nun mit Folie oder Messing isoliert sind spielt dabei ja keine Rolle. Zumindest Wärmeleittechnisch.

Richard
 

tbyte

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2 Januar 2012
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Colossus

Flashaholic*
7 August 2011
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Bei meinen Drop-Ins ist um die LED herum eine Art dickere Kunststofffolie.
Diese könnte ich theoretisch mit einem Messer anheben.

Bei dem von Intl-Outdoor ist an dieser stelle eine deutlich dickere Scheibe aus Messing.

Das Stimmt, aber der Isolator für die Kontakte hat ja, wie schon erwähnt wurde, wohl keinen Einfluss auf die Wärmeableitung.
 

Kiyoshi

Flashaholic**
17 Oktober 2011
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Wenn ich die Messingplatte nach dem Betrieb anfasse, ist sie so heiß wie die restliche Pill. Der Kunststoff ist logischerweise nur etwas warm.

Je mehr Masse (vor allem metallische) da ist, desto besser wird die Wärme abgeleitet. Die Wärme entsteht ja nicht nur unter der LED.

So kann der Reflektor auch besser zur Wärmeableitung genutzt werden, da sie dort schneller ankommt als nur durch die Pill.
 

Simon

Flashaholic**
25 Dezember 2011
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Karlsruhe
Naja, die Messinghaube hat keinen wirklichen Kontakt zur LED, sonst gäbs ja nen Kurzschluss. Ich denke die heizt sich eher über die seitliche Auflagefläche zur Pill mit auf..

Hast du denn mal direkt ein Dropin von IO und UF verglichen?
 

Kiyoshi

Flashaholic**
17 Oktober 2011
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Ja, habe ich, als ich das IO neu bekommen habe.
Das UF nutze ich mittlerweile nicht mehr, weil der Helligkeitsunterschid minimal ist und das IO Drop-In einfach die bessere Wärmeabfuhr hat.
 

Kiyoshi

Flashaholic**
17 Oktober 2011
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Das kann natürlich sein.

Dennoch:
Durch die größere Kontaktfläche zum Reflektor ist eine bessere Wärmeableitung gewährleistet.

Bestell doch einfach eins, wenn du es mir nicht glaubst ;)
Ich merke einen deutlichen Unterschied.
 

Kiyoshi

Flashaholic**
17 Oktober 2011
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Also nochmal möchte ich das jetzt echt nicht schreiben...das habe ich jetzt schon mehrmals an dieser und an anderen Stellen geschrieben.
Ich zitiere mal Ben, der alle auch mir aufgefallenen Vorteile Aufzählt:

Das Intl. Outdoor-Dropin ist schon etwas besser als das UF Dropin.

Zum ersten ist der Heatsink wesentlich besser als beim UF Dropin. Die Lampe mit dem Outdoor-Dropin wird viel schneller warm und das, obwohl das Outdoor-Dropin noch nicht einmal mit Alufolie umwickelt ist und gut 0,4 Ampere weniger Strom zieht als das UF Dropin.
Die Wärmeableitung funktioniert also sehr gut. :thumbup:

Des weiteren gibt es anscheinend kein PWM. Oder aber die Frequenz ist so hoch, dass ich sie nicht sehen kann. Es ist auf jeden Fall sehr angenehm für die Augen. :)

Die niedrige Leuchtstufe ist beim Outdoor-Dropin ebenfalls niedriger als beim UF Dropin, was mir gefällt. Aber das ist Geschmackssache. ;)
 

Richard

Flashaholic*
25 September 2011
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Hab schon ein gutes danke. Da hab ich aber auch einiges selbst angepasst.
Das das Dropin gut ist bestreite ich nicht und glaubs dir aufs Wort. Ich bezweifel nur das es an der Messingplatte liegt, da werden garantiert andere Faktoren eine weit größere Rolle mitspielen. Aber das ist im Endeffekt ja auch egal :)

Falls du dich angegriffen fühlst tut mir das Leid, das war nicht meine Absicht. Ich wollte nur auf das angesprochene Plastik eingehen.

Lg,
Richard
 
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Kiyoshi

Flashaholic**
17 Oktober 2011
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Mist, ich hatte grade nen fetten Text geschrieben und das Fenster geschlossen :mad:
Egal...

Ich wollte nie sagen, dass es nur an der Messingscheibe liegt. Diese wollte ich nur als weiteren Punkt aufführen. Sie wird kaum den Hauptteil der Wärmeableitung sein. Mir geht es darum, dass sie einen Beitrag zu dieser leistet.

Das Drop-In hat halt einiges, was andere aus dem Preissegment nicht haben.


Aber darum geht es hier eigentlich nicht.
Hier geht es um Kupferfolie :p
 

freaksound

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Eigentlich bringt mehr Masse zur Wärmeableitung nichts. Mehr Masse kann nur mehr Wärme speichern, bringt also nur für den Anfang etwas. Wenig Masse mit viel Oberfläche wäre für die Ableitung optimal.


Richard

Naja, stimmt so auch nicht ganz. Masse ist sinnvoll im Inneren. Viel Oberfläche nützt nur, wenn auch genug Luft hinkommt um die Wärme abzuführen, also aussen, in Form von Kühlrippen.
 

Richard

Flashaholic*
25 September 2011
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Um die Wärme nach aussen abzuführen ist Masse aber auch nicht sinnvoll. Der Temperaturgradient ist umso höher je dünner das Material ist. Natürlich alles in Gewissen Grenzen (Alufolie unter der LED ist mit Sicherheit nicht sinnvoll), aber um die Wärme abzuführen ist ein dünner (einige mm) Heatsink, möglichst mit direkter Verbindung zu den Kühlrippen besser als ein dicker Heatsink mit Kühlrippen drum rum.

Wobei das jetzt natürlich alles rein theoretisch ist. Bei einer Dropin Lampe ist die Wärmeableitung so mies das mehr Material, einfach nur als Puffer, natürlich nie schadet. ;)

Lg
Richard
 
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freaksound

Ehrenmitglied
23 März 2011
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Bei einer Dropin Lampe ist die Wärmeableitung so mies das mehr Material, einfach nur als Puffer, natürlich nie schadet. ;)

Lg
Richard

Ja, das ist wahr. Ich habe mir erst kürzlich meine erste Drop In Lampe gekauft, aber so richtig überzeugt bin ich nicht davon. Durch das schlechte Wärmemanagment werden die LEDs niedrig angesteuert, sind also im Schnitt um einiges dunkler als vergleichbare Lampen mit derselben LED. Man könnte also auch ganz frech sagen:
Die Möglichkeit, immer auf dem neuesten Stand zu sein, wird also mit weniger Licht erkauft. Wenn ich mich mit weniger Leistung zufrieden geben würde, bräuchte ich doch nicht immer das neuste Drop In, oder? :rolleyes:
Oder habe ich einen unschlagbaren Vorteil von Drop In Lampen noch nicht erkannt?
 

balloonix

Flashaholic**
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Waldachtal im Schwarzwald
Oder wie bei der UF WF50X. Da gibt es ordentlich Strom im Drop In und damit auch ordentlich Licht und ordentlich Wärme, die aber nicht ordentlich abgeführt wird. Das heißt ordentlich Temperatur und damit auch ordentlich Alterung. Bei mehreren Exemplaren habe ich nach relativ kurzer Nutzung festgestellt, dass die Lampen nur noch halb so viel Licht wie im Neuzustand bringen. Bei gleichem Strom. Das ist halt der Nachteil vom Drop In.
 

balloonix

Flashaholic**
18 Juli 2012
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Waldachtal im Schwarzwald
Spielverderber! :peinlich:

Wenn ich so blöd frage, steckt da schon was dahinter. H7 ist keine Passung, sondern eine Toleranzangabe. Und weil Großbuchstabe, ist es üblicherweise die Angabe für eine Buchse. Also wäre ein Drop In mit H7 dafür gemacht, über ein Batterierohr geschoben zu werden. Die Toleranz von Buchse und Welle ergibt dann die Passung. Und bei einer Welle mit h7 kann man die Toleranz der Buchse immer noch so wählen, das da eine Spielpassung oder Presspassung draus wird.

T6 und U2 können übrigens auch Toleranzangaben sein.

Wenn man einen optimalen Wärmeübergang haben will, sollten beide Teile vollflächig anliegen. Dann muss das Ganze schon als Presspassung ausgeführt sein. Und bei der Auswahl der Passung spielen dann Materialeigenschaften und vor allem Oberflächengüte eine große Rolle. Wenn du dann Ein Drop In so in ein Rohr einpasst, dass da alles flächig anliegt, würdest du es nicht mehr als Drop In bezeichnen, weil es mit ordentlich Kraft eingepresst wird und vielleicht gar nicht mehr zerstörungsfrei auseinander geht.
 

freaksound

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23 März 2011
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Kannste nicht :D
Stark vereinfacht dürfte zumindest den Drehern unter uns eine H7 Passung ein Begriff sein, wenngleich dein Beitrag natürlich völlig korrekt von Wiki abgeschrieben wurde. :rolleyes:
Nee nur Spaß! Ich war nur der Auffassung, daß eine genaue Toleranzangabendisskussion etwas zu weit ginge.
 

balloonix

Flashaholic**
18 Juli 2012
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Waldachtal im Schwarzwald
Versuch macht kluch! Wenn du Zeit und Lust hast, dann dreht doch einfach mal ein paar Passungen aus Alu und dann testen wir das. Dann schrauben wir auf ein Ende eine Wärmequelle und auf das andere eine Wärmesenke und machen mit der Thermokamera ein paar Bilder. Dann sieht man, wie gut der Übergang an welcher Passung ist.

Ich habe übernächste Woche einen Job irgendwo in Neufünfland, da werde ich auf dem Hin- und Rückweg an Heilbronn vorbei kommen. Die Wärmebildkamera kann ich dann mit nehmen.
 

freaksound

Ehrenmitglied
23 März 2011
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stirnlampen.reviews
Natürlich hast du recht damit, daß eine Wärmeabfuhr am besten bei einer Presspassung mit polierter Oberfläche ist. Das habe ich doch nie bestritten. Aber das wäre halt sehr teuer. Und eben, wie du schon sagtest, nicht Drop In kompatibel. Unterm Strich bleibt für mich stehen: ganz nette Sache eigentlich, für mich persönlich aber leider nur suboptimal. Eine werde ich trotzdem behalten, nur so zum Spaß. Vielleicht drehe ich mir mal ein Drop In selbst und löte einen anständigen Treiber rein.
Gruß Marco
 

sma

Flashaholic**
8 Januar 2011
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Aalen/Ulm, um, und herum
Ich habe mir erst kürzlich meine erste Drop In Lampe gekauft, aber so richtig überzeugt bin ich nicht davon. Durch das schlechte Wärmemanagment werden die LEDs niedrig angesteuert, sind also im Schnitt um einiges dunkler als vergleichbare Lampen mit derselben LED. Man könnte also auch ganz frech sagen:
Die Möglichkeit, immer auf dem neuesten Stand zu sein, wird also mit weniger Licht erkauft. Wenn ich mich mit weniger Leistung zufrieden geben würde, bräuchte ich doch nicht immer das neuste Drop In, oder? :rolleyes:
Oder habe ich einen unschlagbaren Vorteil von Drop In Lampen noch nicht erkannt?

Ist Dir das Reinbasteln von Kupfer/Alufolie einfach nur zu umständlich?
(Immerhin heißt sogar das Thema so. Falls Du schon was dazu geschrieben hattest finde ich es nicht mehr.)

Für mich ist es jedenfalls ein schöner Kompromiß im Zshg. mit Auswechselbarkeit.