Nach Jahren des Mitlesens möchte ich mich nun einmal selbst an der Erstellung eines Reviews versuchen.
Nachdem seit meinen letzten Neuzugängen (Nitecore SRT5 und Acebeam H10) nun mittlerweile 2 bzw. 1 1/2 Jahre vergangen sind, bekam ich den Auftrag, einen Ersatz für eine Spark SL6 zu beschaffen. Die Lampe soll für Erleuchtung bei Hundespaziergängen sorgen. Nach der langen Abstinenz hieß es also jetzt mein Lampenwissen wieder zu aktualisieren, was ich natürlich als eine äußerst angenehme Aufgabe empfand (und was auch dazu führte, daß ich nicht widerstehen konnte die Bestellung um eine Thrunite Catapult V6 Mini und eine Trunite TC20 zur Verstärkung und Aktualisierung meiner Sammlung zu ergänzen).
Die folgenden Randbedingungen setzte ich mir:
- Leistung > 2000 lm,
- neutralweiße Lichtfarbe,
- jackentaschentauglich und
- noch vor Weihnachten lieferbar.
Ein in Lampenfragen erfahrener und gut ausgestatteter Bekannter organisierte eine spontane Vorführung mehrerer aktueller Lampenmodelle dieser Zielgruppe. Am Ende fiel die Wahl dann auf die Wuben T70. Dank der wie immer schnellen Lieferung der Lampe durch Selected Lights blieb mir dann sogar noch die Zeit die Lampe selbst auszuprobieren.
Aber jetzt zur Vorstellung der Lampe.
Die Lampe wird in einer hochwertigen Klappbox aus Pappe mit Magnetverschluß geliefert, Die Verpackung enthält einen Block aus festem Schaumstoff mit präzisem Ausschnitt der Lampenkonturen, welche das neue Lieblingsstück immer wieder bestens geschützt aufnehmen kann und die schnelle Entnahme im Bedarfsfall gewährleistet ohne dabei selbst irgendwelche Verschleißerscheinungen zu zeigen. Ist das für den normalen Nutzer vollkommen überflüssig, so beginnt die Freude am Leuchten für den Lampensammler schon bei der Verpackung (auf dem ersten Bild ist auch die Verpackung meiner V6 Mini zu sehen).
Zum Lieferumfang gehören neben der Lampe selbst ein 28650er Akku mit einer Kapazität von 5000 mÄh, ein Ladekabel, ein Lanyard, 2 Dichtungsringe als Ersatz und ein Holster (das Holster kann in einem elastischen Seitenfach einen zusätzlichen Akku aufnehmen). Der Akku befindet sich bei Lieferung bereits in der Lampe (ein auf der Seite des Pluspols des Akius eingelegtes Papierplättchen schützt vor unbebabsichtigtem Einschalten während desTransports), das übrige Zubehör findet in der neben dem Schaumgummiblock liegenden Pappschachtel platz.
Die wichtigsten Daten:
LED: Cree XHP70.2 (Lichtfarbe CW oder NW) mit einer maximalen Leistung von 4200 lm
Länge = 139,7 mm
Kopfdurchmesser = 42 mm (der Schaft besitzt verschiedene Abstufungen, die Durchmesser sind nur wenig kleiner als der Kopfdurchmesser)
Gewicht (ohne Akku) = 164 g (mit Akku Ca. 100 g mehr)
Gehäusefarbe (gemäß Verpackungsaufdruck): Schwarz, Grau, Camouflage
Die Lampe besitzt im Griffbereich stark ausgeprägte Strukturen in radialer und axialer Richtung was auch eine entsprechend üppige Wandstärke bedingt. In Verbindung mit dem damit durch die Verwendung eines 26650er Akkus resultierenden Außendurchmessers läßt sie sich auch über längere Zeit ermüdungsfrei und sicher halten.
Die Strukturen sind gleichmäßig und sauber gearbeitet, die Oberfläche weist keine Farbunterschiede auf. Im folgenden Bild sind die Wuben T70 und die Thrunite TC20 zu sehen.Die
Die LED sitzt mitzig im Orange-Peel-Reflektor, welcher für eine ausgesprochen floodige Abstrahlung sorgt (was ich für einen möglichst vielfältigen Einsatzbereich als optimal empfinde). Die maximale Leuchtweite ist mit 250 m angegeben.
Eingeschaltet wird die Lampe über einen gut positionierten Seitenschalter. Die Ertastbarkeit würde ich als noch gut bezeichnen.
Es gibt 2 Betriebsmodi:
4-Stufen-Modus
Low (40 lm) - Med (400 lm) - High (1.300/500 lm) - Turbo (4.200/1.300/500 lm)
Low (35 h) - Med (7,5 h) - High (180/30 min.) - Turbo (1/60/60 min.)
sowie die Sondermodi Strobe und SOS.
Eingeschaltet wird die Lampe mit einem kurzen Klick. Die Umschahltung zwischen den Leistungsstufen erfolgt jeweils durch einen kurzen Klick (Low - Med - High - Turbo - Low u.s.w.). Ausgeschaltet wird die Lampe über einen langen Tastendruck. Beim Wiedereinschalten wird die zuletzt gewählte Leistungsstufe (außer Strobe und SOS) wieder aktiviert. Strobe und SOS erreicht man bzw. wechselt zwischen diesen beiden mit Doppelklick, mit einem Einzelklick kommt man wieder zurück in den normalen Leuchtmodus. Im ausgeschalteten Zustand kann die maximale Helligkeit (Turbo) durch einen langen Tastendruck erreicht werden.
Ramping-Modus
Einschalten auch hier über Einzelklick. Bei gehaltenem Taster dimmt die Lampe stufenlos zwischen Low, Turbo und wieder Low. Beim Loslassen der Taste wird die momentan erreichte Helligkeit gespeichert. Das Erreichten der Extremwerte zeigt die Lampe durch ein kurzes Ausschalten an. Zwischen Low und Turbo (und genauso zwischen Turbo und Low) vergehen beim dimmen ca. 6 Sekunden. Ausgeschaltet wird die Lampe durch einen kurzen Tastendruck. Beim Wiedereinschalten wird auch hier die vorherige Helligkeit wieder erreicht. Zu Strobe und SOS sowie maximaler Hellugkeit aus dem ausgeschalteten Zustand gilt das oben Gesagte.
Den Wechsel zwischen 4-Stufen-Modus und Ramping-Modus erreicht man jeweils durch einen Dreifachklick im eingeschalteten Modus. DIe Umschaltung wird durch zweimaliges kurzes Aufblinken der Lampe angezeigt.
Lock-Out
Lock-Out ist eine sehr nützliche Funktion welche das unbeabsichtigte Einschalten der Lampe verhindert. Aktiviert und deaktiviert wird diese Funktion durch einen Dreifachklick im ausgeschalteten Zustand (durch ein kurzes dreifaches Aufblinken der Lampe wird die Annahme des Befehls angezeigt). Bei aktiviertem Lock-Out wird dies durch ein blaues Aufblinken des Tasters bei dessen einfacher Betätigung angezeigt. Ein Einschalten der Lampe ist nur durch Deaktivierung des Lock-Out möglich.
Betrieb der stark heruntergekühlten Lampe
Nach mehrstündiger Lagerung von Lampe und Akku im kalten Auto wird im 4-Stufen-Modus die Stufe "Turbo" nicht mehr erreicht. Der Akku vermag dann nicht mehr die geforderte Leistung aufzubringen. Was dann im Ramping-Modus passiert habe ich nicht ausprobiert.
Akku-Kapazität
Nach jeder Betätigung zeigt der Taster durch ein für einige Sekunden anhaltendes Aufleuchten den "Füllstand" des Akkus an:
Blaues Dauerleuchten: 90 - 100 %
Blaues Blinken : 40 - 90 %
Rotes Dauerleuchten : 15 - 40 %
Rotes Blinken : 0 - 15 %
Ob dies nur für den mitgelieferten Akku oder auch für andere passende Akkus gilt und wie verläßlich die Anzeigen sind ist mir nicht bekannt und konnte ich in der Kürze der Zeit in der mir die Lampe zur Verfügung stand auch nicht ausprobieren. Es sollte jedoch als ungefähre Orientierung gute Dienste leisten.
Laden des in der Lampe eingelegten Akkus
Über die gegenüber des Tasters liegende Micro-USB-Buchse (Typ C) kann der eingelegte Akku mittels eines handelsüblichen USB-Ladegerätes (das kann auch ein Autoladegerät sein) geladen werden. Das erforderliche Ladekabel liegt der Lampe bei, nicht jedoch das Ladegerät (USB-Ladegeräte dürften jedoch in den meisten Haushalten vorhanden sein bzw. gibt es für wenig Geld im Elektronikhandel zu kaufen). Die Möglichkeit der Aufladung über USB macht die Lampe auch für Leute interessant welche sich nicht mit Öffnen und Schließen der Lampe, Wechsel des Akkus, Auswahl und Kauf zusätzlicher Akkus sowie eines pasenden Akkuladegerätes beschäftigen wollen sondern einfach nur unproblematisch im Bedarfsfall viel Licht haben wollen (ja, solche Leute soll es tatsächlich geben).
Die Ladebuchse ist durch eine einfach öffen- und verschließbare Gummiabdeckung gegen das Eindringen von Schmutz und Wasser (IP68) geschützt. Wie gut der Schutz durch diese Gummiabdeckung tatsächlich ist und wie hoch derern Lebensdauer ist wird sich erst ,im Dau'erbetrieb zeigen. Während des gesamten Ladevorganges zeigt die Tasterbeleuchtung (etwa analog zur zuvor beschriebenen Anzeige der Akku-Kapazität) den erreichten Ladestand an.
Beamshot
Links die Wuben T70 und rechts die Thrunite TC20, beide auf Turbo. Der Leistungsunterschied zwischen T70 (max. 4200 lm) und TC20 (max. 3800 lm) erscheint auf dem Bild deutlicher als ich das beim Betrachten beider Lampen beim abwechselnden Einschalten der jeweils höchsten Stufe unmittelbar nacheinander empfand.
Erklärungsversuch:
- Die Lampen habe ich mit einigem Abstand zueinader mit Wolfcraft-Federzwingen am Balkongeländer befestigt (was etwas Zeit in Anspruch nahm, weshalb Lampen und Akkus deutlich abgekühlt waren).
-Die TC20 wurde zuerst eingeschaltet. Bei vorsichtiger Fortbewegung auf dem vereisten Balkon dauerte es etwas, bis auch die T70 eingeschaltet und das Bild aufgenommen war.
Möglicherweise ist die Leistungsabgabe des Akkus der TC20 in dieser Zeit schon etwas eingebrochen.
Fazit
Die T70 ist aufgrund ihrer Abmessungen und ihres Gewichtes nicht als Immer-Dabei-Lampe aber immer noch als jackentaschentauglich zu bezeichnen. Der 26650er Akku ermöglicht lange Laufzeiten. Die Möglichkeit, die Lampe im Ramping-Modus mit einem kurzen Klick sofort ausschalten zu können gefällt mir wesentlich besser als das Ausschalten per 1 bis 2 sekündigen Tastendruck im 4-Stufen-Modus. Der Lockout-Modus erhöht die Alltagstauglichkeit stark. Die Möglichkeit den Akku in der Lampe aufladen zu können wird sich positiv auf deren Akzeptanz beim normalen Nutzer auswirken. Dem Power-User ist es dennoch freigestellt die Laufzeit mittels Wechselakkus zu verlängern. Mit einem Preis in 124,90 € ist die T70 nicht gerade als billig zu bezeichnen. Bei der Wertung dieses Sachverhaltes ist jedoch zu bedenken, daß man als Gegenwert eine sehr leistungsfähige Lampe in einem Komplettpaket (mit Ausnahme des USB-Ladegerätes) erhält welches zu einem praxistauglichen Betrieb keinerlei Folgeausgaben erfordert (es sei denn, die T70 macht Lust auf mehr faszinierende Lampen).
Nachdem seit meinen letzten Neuzugängen (Nitecore SRT5 und Acebeam H10) nun mittlerweile 2 bzw. 1 1/2 Jahre vergangen sind, bekam ich den Auftrag, einen Ersatz für eine Spark SL6 zu beschaffen. Die Lampe soll für Erleuchtung bei Hundespaziergängen sorgen. Nach der langen Abstinenz hieß es also jetzt mein Lampenwissen wieder zu aktualisieren, was ich natürlich als eine äußerst angenehme Aufgabe empfand (und was auch dazu führte, daß ich nicht widerstehen konnte die Bestellung um eine Thrunite Catapult V6 Mini und eine Trunite TC20 zur Verstärkung und Aktualisierung meiner Sammlung zu ergänzen).
Die folgenden Randbedingungen setzte ich mir:
- Leistung > 2000 lm,
- neutralweiße Lichtfarbe,
- jackentaschentauglich und
- noch vor Weihnachten lieferbar.
Ein in Lampenfragen erfahrener und gut ausgestatteter Bekannter organisierte eine spontane Vorführung mehrerer aktueller Lampenmodelle dieser Zielgruppe. Am Ende fiel die Wahl dann auf die Wuben T70. Dank der wie immer schnellen Lieferung der Lampe durch Selected Lights blieb mir dann sogar noch die Zeit die Lampe selbst auszuprobieren.
Aber jetzt zur Vorstellung der Lampe.
Die Lampe wird in einer hochwertigen Klappbox aus Pappe mit Magnetverschluß geliefert, Die Verpackung enthält einen Block aus festem Schaumstoff mit präzisem Ausschnitt der Lampenkonturen, welche das neue Lieblingsstück immer wieder bestens geschützt aufnehmen kann und die schnelle Entnahme im Bedarfsfall gewährleistet ohne dabei selbst irgendwelche Verschleißerscheinungen zu zeigen. Ist das für den normalen Nutzer vollkommen überflüssig, so beginnt die Freude am Leuchten für den Lampensammler schon bei der Verpackung (auf dem ersten Bild ist auch die Verpackung meiner V6 Mini zu sehen).
Zum Lieferumfang gehören neben der Lampe selbst ein 28650er Akku mit einer Kapazität von 5000 mÄh, ein Ladekabel, ein Lanyard, 2 Dichtungsringe als Ersatz und ein Holster (das Holster kann in einem elastischen Seitenfach einen zusätzlichen Akku aufnehmen). Der Akku befindet sich bei Lieferung bereits in der Lampe (ein auf der Seite des Pluspols des Akius eingelegtes Papierplättchen schützt vor unbebabsichtigtem Einschalten während desTransports), das übrige Zubehör findet in der neben dem Schaumgummiblock liegenden Pappschachtel platz.
Die wichtigsten Daten:
LED: Cree XHP70.2 (Lichtfarbe CW oder NW) mit einer maximalen Leistung von 4200 lm
Länge = 139,7 mm
Kopfdurchmesser = 42 mm (der Schaft besitzt verschiedene Abstufungen, die Durchmesser sind nur wenig kleiner als der Kopfdurchmesser)
Gewicht (ohne Akku) = 164 g (mit Akku Ca. 100 g mehr)
Gehäusefarbe (gemäß Verpackungsaufdruck): Schwarz, Grau, Camouflage
Die Lampe besitzt im Griffbereich stark ausgeprägte Strukturen in radialer und axialer Richtung was auch eine entsprechend üppige Wandstärke bedingt. In Verbindung mit dem damit durch die Verwendung eines 26650er Akkus resultierenden Außendurchmessers läßt sie sich auch über längere Zeit ermüdungsfrei und sicher halten.
Die Strukturen sind gleichmäßig und sauber gearbeitet, die Oberfläche weist keine Farbunterschiede auf. Im folgenden Bild sind die Wuben T70 und die Thrunite TC20 zu sehen.Die
Die LED sitzt mitzig im Orange-Peel-Reflektor, welcher für eine ausgesprochen floodige Abstrahlung sorgt (was ich für einen möglichst vielfältigen Einsatzbereich als optimal empfinde). Die maximale Leuchtweite ist mit 250 m angegeben.
Eingeschaltet wird die Lampe über einen gut positionierten Seitenschalter. Die Ertastbarkeit würde ich als noch gut bezeichnen.
Es gibt 2 Betriebsmodi:
4-Stufen-Modus
Low (40 lm) - Med (400 lm) - High (1.300/500 lm) - Turbo (4.200/1.300/500 lm)
Low (35 h) - Med (7,5 h) - High (180/30 min.) - Turbo (1/60/60 min.)
sowie die Sondermodi Strobe und SOS.
Eingeschaltet wird die Lampe mit einem kurzen Klick. Die Umschahltung zwischen den Leistungsstufen erfolgt jeweils durch einen kurzen Klick (Low - Med - High - Turbo - Low u.s.w.). Ausgeschaltet wird die Lampe über einen langen Tastendruck. Beim Wiedereinschalten wird die zuletzt gewählte Leistungsstufe (außer Strobe und SOS) wieder aktiviert. Strobe und SOS erreicht man bzw. wechselt zwischen diesen beiden mit Doppelklick, mit einem Einzelklick kommt man wieder zurück in den normalen Leuchtmodus. Im ausgeschalteten Zustand kann die maximale Helligkeit (Turbo) durch einen langen Tastendruck erreicht werden.
Ramping-Modus
Einschalten auch hier über Einzelklick. Bei gehaltenem Taster dimmt die Lampe stufenlos zwischen Low, Turbo und wieder Low. Beim Loslassen der Taste wird die momentan erreichte Helligkeit gespeichert. Das Erreichten der Extremwerte zeigt die Lampe durch ein kurzes Ausschalten an. Zwischen Low und Turbo (und genauso zwischen Turbo und Low) vergehen beim dimmen ca. 6 Sekunden. Ausgeschaltet wird die Lampe durch einen kurzen Tastendruck. Beim Wiedereinschalten wird auch hier die vorherige Helligkeit wieder erreicht. Zu Strobe und SOS sowie maximaler Hellugkeit aus dem ausgeschalteten Zustand gilt das oben Gesagte.
Den Wechsel zwischen 4-Stufen-Modus und Ramping-Modus erreicht man jeweils durch einen Dreifachklick im eingeschalteten Modus. DIe Umschaltung wird durch zweimaliges kurzes Aufblinken der Lampe angezeigt.
Lock-Out
Lock-Out ist eine sehr nützliche Funktion welche das unbeabsichtigte Einschalten der Lampe verhindert. Aktiviert und deaktiviert wird diese Funktion durch einen Dreifachklick im ausgeschalteten Zustand (durch ein kurzes dreifaches Aufblinken der Lampe wird die Annahme des Befehls angezeigt). Bei aktiviertem Lock-Out wird dies durch ein blaues Aufblinken des Tasters bei dessen einfacher Betätigung angezeigt. Ein Einschalten der Lampe ist nur durch Deaktivierung des Lock-Out möglich.
Betrieb der stark heruntergekühlten Lampe
Nach mehrstündiger Lagerung von Lampe und Akku im kalten Auto wird im 4-Stufen-Modus die Stufe "Turbo" nicht mehr erreicht. Der Akku vermag dann nicht mehr die geforderte Leistung aufzubringen. Was dann im Ramping-Modus passiert habe ich nicht ausprobiert.
Akku-Kapazität
Nach jeder Betätigung zeigt der Taster durch ein für einige Sekunden anhaltendes Aufleuchten den "Füllstand" des Akkus an:
Blaues Dauerleuchten: 90 - 100 %
Blaues Blinken : 40 - 90 %
Rotes Dauerleuchten : 15 - 40 %
Rotes Blinken : 0 - 15 %
Ob dies nur für den mitgelieferten Akku oder auch für andere passende Akkus gilt und wie verläßlich die Anzeigen sind ist mir nicht bekannt und konnte ich in der Kürze der Zeit in der mir die Lampe zur Verfügung stand auch nicht ausprobieren. Es sollte jedoch als ungefähre Orientierung gute Dienste leisten.
Laden des in der Lampe eingelegten Akkus
Über die gegenüber des Tasters liegende Micro-USB-Buchse (Typ C) kann der eingelegte Akku mittels eines handelsüblichen USB-Ladegerätes (das kann auch ein Autoladegerät sein) geladen werden. Das erforderliche Ladekabel liegt der Lampe bei, nicht jedoch das Ladegerät (USB-Ladegeräte dürften jedoch in den meisten Haushalten vorhanden sein bzw. gibt es für wenig Geld im Elektronikhandel zu kaufen). Die Möglichkeit der Aufladung über USB macht die Lampe auch für Leute interessant welche sich nicht mit Öffnen und Schließen der Lampe, Wechsel des Akkus, Auswahl und Kauf zusätzlicher Akkus sowie eines pasenden Akkuladegerätes beschäftigen wollen sondern einfach nur unproblematisch im Bedarfsfall viel Licht haben wollen (ja, solche Leute soll es tatsächlich geben).
Die Ladebuchse ist durch eine einfach öffen- und verschließbare Gummiabdeckung gegen das Eindringen von Schmutz und Wasser (IP68) geschützt. Wie gut der Schutz durch diese Gummiabdeckung tatsächlich ist und wie hoch derern Lebensdauer ist wird sich erst ,im Dau'erbetrieb zeigen. Während des gesamten Ladevorganges zeigt die Tasterbeleuchtung (etwa analog zur zuvor beschriebenen Anzeige der Akku-Kapazität) den erreichten Ladestand an.
Beamshot
Links die Wuben T70 und rechts die Thrunite TC20, beide auf Turbo. Der Leistungsunterschied zwischen T70 (max. 4200 lm) und TC20 (max. 3800 lm) erscheint auf dem Bild deutlicher als ich das beim Betrachten beider Lampen beim abwechselnden Einschalten der jeweils höchsten Stufe unmittelbar nacheinander empfand.
Erklärungsversuch:
- Die Lampen habe ich mit einigem Abstand zueinader mit Wolfcraft-Federzwingen am Balkongeländer befestigt (was etwas Zeit in Anspruch nahm, weshalb Lampen und Akkus deutlich abgekühlt waren).
-Die TC20 wurde zuerst eingeschaltet. Bei vorsichtiger Fortbewegung auf dem vereisten Balkon dauerte es etwas, bis auch die T70 eingeschaltet und das Bild aufgenommen war.
Möglicherweise ist die Leistungsabgabe des Akkus der TC20 in dieser Zeit schon etwas eingebrochen.
Fazit
Die T70 ist aufgrund ihrer Abmessungen und ihres Gewichtes nicht als Immer-Dabei-Lampe aber immer noch als jackentaschentauglich zu bezeichnen. Der 26650er Akku ermöglicht lange Laufzeiten. Die Möglichkeit, die Lampe im Ramping-Modus mit einem kurzen Klick sofort ausschalten zu können gefällt mir wesentlich besser als das Ausschalten per 1 bis 2 sekündigen Tastendruck im 4-Stufen-Modus. Der Lockout-Modus erhöht die Alltagstauglichkeit stark. Die Möglichkeit den Akku in der Lampe aufladen zu können wird sich positiv auf deren Akzeptanz beim normalen Nutzer auswirken. Dem Power-User ist es dennoch freigestellt die Laufzeit mittels Wechselakkus zu verlängern. Mit einem Preis in 124,90 € ist die T70 nicht gerade als billig zu bezeichnen. Bei der Wertung dieses Sachverhaltes ist jedoch zu bedenken, daß man als Gegenwert eine sehr leistungsfähige Lampe in einem Komplettpaket (mit Ausnahme des USB-Ladegerätes) erhält welches zu einem praxistauglichen Betrieb keinerlei Folgeausgaben erfordert (es sei denn, die T70 macht Lust auf mehr faszinierende Lampen).