Hallo zusammen,
heute möchte ich Euch die Sportac DH10LC2 vorstellen, eine Lampe aus dem noch relativ jungen Eagletac/Sportac Stirnlampen-Sortiment.
Es gibt die Lampe in zwei Varianten: die PH10LC2 hat einen klassischen Reflektor, die DH10LC2 dagegen nur einen sehr kleinen, schmalen Reflektor und ist damit ein Nahbereichs-Spezialist. Ich habe mich für flutige DH10LC2 in NW Version entscheiden, die ich Euch hier vorstellen möchte.
Die Lampe gehört zu den Stirnlampen der 18650er Klasse und spielt damit in der Größen- und Helligkeits-Liga einer Zebralight H600 oder einer Armytek Wizard.
Hier sieht man die 3 Lampen im Größenvergleich:
Links die Armytek Wizard Pro V2, in der Mitte die Zebralight H600w Mk II und rechts die Sportac DH10LC2. Zum Größenvergleich daneben ein ET 18650 Akku.
Die Sportac ist vielleicht noch einen Hauch kleiner als die Zebralight. Überragt werden sie von der deutlich massiveren Armytek. Das gilt auch für das Leergewicht: ich wiege 55g bei der Armytek (ohne Magnet) gegen 43g bei Sportac und Zebralight.
Geliefert wird die Lampe in einem Eagletac Karton mit Sportac Typenaufkleber. Wie auch schon bei der P25LC2 Diffusor ist leider die Lichtfarbe nicht mehr auf dem Karton gekennzeichnet. Wie die Händler (oder auch mkr ) das dann unterscheiden können, ist mir auch nicht wirklich klar, aber vielleicht ist dafür ja der kleine goldene "Made in China" Aufkleber vorne. Zum Lieferumfang gehört die Lampe mit Kopfband, Bedienungsanleitung und zwei Ersatz-O-Ringe. Ein Clip ist leider nicht dabei.
Das Kopfband ist eine recht spartanische Ausführung als reines Stirnband. Die Befestigung der Lampe erfolgt in einer aufgenähten Gummischlaufe. Die Lampe sitzt darin recht fest und hat sich bei mir auch bei Bewegung nicht verdreht. Man spürt die Lampe allerdings deutlicher als bei der klassischen Befestigung mit Gummifassung wie bei der Zebra oder Armytek. Ob ich die Lampe die ganze Nacht aufhaben wollte, weiß ich nicht - werde ich aber auch nicht probieren...
Die Lampe kommt in einem schlichten Schwarz daher und verzichtet auch ansonsten weitgehend auf Schnörkel oder Schnickschnack.
Verbaut ist in der NW Version eine XM-L2 T6 LED mit maximal 1087 LED Lumen bzw. 700 ANSI Lumen nach Herstellerangabe.
Die Bedienung erfolgt über einen recht leichtgängigen Kopfschalter. Wird der Schalter kurz gedrückt, startet die Lampe im Low Modus, hält man den Schalter dagegen aus dem Aus-Zustand länger als 0.3 Sekunden gedrückt, startet die Lampe in Turbo. Das gefällt mir persönlich nicht so gut, da ich dann bei zu langem Druck in genau dem Modus lande, den ich eigentlich nicht haben wollte: Nachts Turbo statt Low kann schon für Ärger sorgen...
Durch die 5 verschiedenen Helligkeitsabstufungen kommt man dann bei eingeschalteter Lampe durch Gedrückthalten des Schalters. Die Stufen sind recht gut abgestimmt und sind mit 700, 380, 150, 50 und 3 Lumen (ANSI für CW) angegeben. Mir persönlich ist allerdings auch das Low noch zu hell; hier fände ich einen echten Firefly noch sinnvoll.
Die Lampe hat kein Mode-Memory, d.h. sie starte immer wieder im Low - oder eben in Turbo, je nach Geschicklichkeit...
Die Laufzeiten rangieren nach Hersteller zwischen 1.5 (Turbo) und 200 (Low) Stunden bei Verwendung eines 18650/3400 Akkus.
Einen Blinkmodus mit 1.5Hz gibt es auch noch; dieser wird aus dem eingeschalteten Zustand erreicht, indem man den Taster länger als 10 Sekunden drückt.
Die Lichtfarbe ist ein NW mit einem leider wie ich finde recht deutlichen Grünstich. Das ist schade, zumal die letzten Eagletac in NW eigentlich durch die Bank durch ein recht neutrales NW ohne auffällige Farbstiche überzeugt hatten.
Der Taster hat eine Akku-Zustandsanzeige eingebaut: kurz nach dem Einschalten blinkt der Taster 1 bis 3 mal mit einer blauen LED auf und signalisiert damit den Batteriezustand (einmal: < 3.3V, zweimal: zwischen 3.3V und 3.7V, dreimal: > 3.7V).
Apropos Batterie: neben dem Betrieb mit einem 18650 LiIon-Akku ist auch die Verwendung von zwei CR123A Batterien möglich; zwei RCR123 Akkus sind dagegen nicht erlaubt!
Beim Blick in das Batterierohr schaut man übrigens direkt auf die Bestückungsseite der Treiberplatine.
Zum Abschluss noch ein paar Bimmschotts.
Zuerst ein Vergleich der drei Damen innen vor der weißen Wand;
Links die Armytek Wizard Pro NW, in der Mitte die Zebralight H600w und rechts die Sportac DH10LC2 NW:
Draußen macht sich das dann so - alle jeweils auf der hellsten Stufe bei gleicher Bildeinstellung:
Armytek Wizard Pro V2 NW:
Zebralight H600w Mk II:
Sportac DH10LC2 NW:
Und hier alle drei animiert:
Man sieht recht gut die Charakteristika der drei Lampen:
die recht warme Armytek mit dem homogensten Beam durch TIR Optik,
die deutlich spottigere Zebralight mit einem ausgewogenen NW
und die etwas grünliche Sportac mit der breitesten Abstrahlung.
OK, der Vergleich ist sicher nicht optimal, weil die Zebralight etwas aus der Art schlägt. Hier hätte man eher die H600Fw oder die H602w zum Vergleich gebraucht, aber die habe ich nicht. Aber eine Charaktervergleich kann ja auch nett sein...
Und weil ich die noch dabei hatte, außer Konkurenz:
Lupine Piko in der NW Version:
Thrunite TN4A NW:
Mein Fazit zur Sportac DH10LC2:
Die Sportac setzt an vielen Stellen auf Reduktion: weniger Material, weniger Funktionen, weniger Haptik, weniger Schnörkel - dafür aber auch günstiger im Preis als die Konkurrenz von Armytek oder Zebralight.
Von der technischen Daten und der Lichtstärke braucht sie sich aber sicher nicht zu verstecken.
Die nahezu reflektorlose DH10LC2 ist sicher speziell eher für den Nahbereich, wird aber wohl auch ihre Freunde finden.
Dürfte ich nur eine Lampe mitnehmen (welch qualvolle Vorstellung ), würde ich aber dennoch eine Armytek oder Zebralight bevorzugen.
heute möchte ich Euch die Sportac DH10LC2 vorstellen, eine Lampe aus dem noch relativ jungen Eagletac/Sportac Stirnlampen-Sortiment.
Es gibt die Lampe in zwei Varianten: die PH10LC2 hat einen klassischen Reflektor, die DH10LC2 dagegen nur einen sehr kleinen, schmalen Reflektor und ist damit ein Nahbereichs-Spezialist. Ich habe mich für flutige DH10LC2 in NW Version entscheiden, die ich Euch hier vorstellen möchte.
Die Lampe gehört zu den Stirnlampen der 18650er Klasse und spielt damit in der Größen- und Helligkeits-Liga einer Zebralight H600 oder einer Armytek Wizard.
Hier sieht man die 3 Lampen im Größenvergleich:
Links die Armytek Wizard Pro V2, in der Mitte die Zebralight H600w Mk II und rechts die Sportac DH10LC2. Zum Größenvergleich daneben ein ET 18650 Akku.
Die Sportac ist vielleicht noch einen Hauch kleiner als die Zebralight. Überragt werden sie von der deutlich massiveren Armytek. Das gilt auch für das Leergewicht: ich wiege 55g bei der Armytek (ohne Magnet) gegen 43g bei Sportac und Zebralight.
Geliefert wird die Lampe in einem Eagletac Karton mit Sportac Typenaufkleber. Wie auch schon bei der P25LC2 Diffusor ist leider die Lichtfarbe nicht mehr auf dem Karton gekennzeichnet. Wie die Händler (oder auch mkr ) das dann unterscheiden können, ist mir auch nicht wirklich klar, aber vielleicht ist dafür ja der kleine goldene "Made in China" Aufkleber vorne. Zum Lieferumfang gehört die Lampe mit Kopfband, Bedienungsanleitung und zwei Ersatz-O-Ringe. Ein Clip ist leider nicht dabei.
Das Kopfband ist eine recht spartanische Ausführung als reines Stirnband. Die Befestigung der Lampe erfolgt in einer aufgenähten Gummischlaufe. Die Lampe sitzt darin recht fest und hat sich bei mir auch bei Bewegung nicht verdreht. Man spürt die Lampe allerdings deutlicher als bei der klassischen Befestigung mit Gummifassung wie bei der Zebra oder Armytek. Ob ich die Lampe die ganze Nacht aufhaben wollte, weiß ich nicht - werde ich aber auch nicht probieren...
Die Lampe kommt in einem schlichten Schwarz daher und verzichtet auch ansonsten weitgehend auf Schnörkel oder Schnickschnack.
Verbaut ist in der NW Version eine XM-L2 T6 LED mit maximal 1087 LED Lumen bzw. 700 ANSI Lumen nach Herstellerangabe.
Die Bedienung erfolgt über einen recht leichtgängigen Kopfschalter. Wird der Schalter kurz gedrückt, startet die Lampe im Low Modus, hält man den Schalter dagegen aus dem Aus-Zustand länger als 0.3 Sekunden gedrückt, startet die Lampe in Turbo. Das gefällt mir persönlich nicht so gut, da ich dann bei zu langem Druck in genau dem Modus lande, den ich eigentlich nicht haben wollte: Nachts Turbo statt Low kann schon für Ärger sorgen...
Durch die 5 verschiedenen Helligkeitsabstufungen kommt man dann bei eingeschalteter Lampe durch Gedrückthalten des Schalters. Die Stufen sind recht gut abgestimmt und sind mit 700, 380, 150, 50 und 3 Lumen (ANSI für CW) angegeben. Mir persönlich ist allerdings auch das Low noch zu hell; hier fände ich einen echten Firefly noch sinnvoll.
Die Lampe hat kein Mode-Memory, d.h. sie starte immer wieder im Low - oder eben in Turbo, je nach Geschicklichkeit...
Die Laufzeiten rangieren nach Hersteller zwischen 1.5 (Turbo) und 200 (Low) Stunden bei Verwendung eines 18650/3400 Akkus.
Einen Blinkmodus mit 1.5Hz gibt es auch noch; dieser wird aus dem eingeschalteten Zustand erreicht, indem man den Taster länger als 10 Sekunden drückt.
Die Lichtfarbe ist ein NW mit einem leider wie ich finde recht deutlichen Grünstich. Das ist schade, zumal die letzten Eagletac in NW eigentlich durch die Bank durch ein recht neutrales NW ohne auffällige Farbstiche überzeugt hatten.
Der Taster hat eine Akku-Zustandsanzeige eingebaut: kurz nach dem Einschalten blinkt der Taster 1 bis 3 mal mit einer blauen LED auf und signalisiert damit den Batteriezustand (einmal: < 3.3V, zweimal: zwischen 3.3V und 3.7V, dreimal: > 3.7V).
Apropos Batterie: neben dem Betrieb mit einem 18650 LiIon-Akku ist auch die Verwendung von zwei CR123A Batterien möglich; zwei RCR123 Akkus sind dagegen nicht erlaubt!
Beim Blick in das Batterierohr schaut man übrigens direkt auf die Bestückungsseite der Treiberplatine.
Zum Abschluss noch ein paar Bimmschotts.
Zuerst ein Vergleich der drei Damen innen vor der weißen Wand;
Links die Armytek Wizard Pro NW, in der Mitte die Zebralight H600w und rechts die Sportac DH10LC2 NW:
Draußen macht sich das dann so - alle jeweils auf der hellsten Stufe bei gleicher Bildeinstellung:
Armytek Wizard Pro V2 NW:
Zebralight H600w Mk II:
Sportac DH10LC2 NW:
Und hier alle drei animiert:
Man sieht recht gut die Charakteristika der drei Lampen:
die recht warme Armytek mit dem homogensten Beam durch TIR Optik,
die deutlich spottigere Zebralight mit einem ausgewogenen NW
und die etwas grünliche Sportac mit der breitesten Abstrahlung.
OK, der Vergleich ist sicher nicht optimal, weil die Zebralight etwas aus der Art schlägt. Hier hätte man eher die H600Fw oder die H602w zum Vergleich gebraucht, aber die habe ich nicht. Aber eine Charaktervergleich kann ja auch nett sein...
Und weil ich die noch dabei hatte, außer Konkurenz:
Lupine Piko in der NW Version:
Thrunite TN4A NW:
Mein Fazit zur Sportac DH10LC2:
Die Sportac setzt an vielen Stellen auf Reduktion: weniger Material, weniger Funktionen, weniger Haptik, weniger Schnörkel - dafür aber auch günstiger im Preis als die Konkurrenz von Armytek oder Zebralight.
Von der technischen Daten und der Lichtstärke braucht sie sich aber sicher nicht zu verstecken.
Die nahezu reflektorlose DH10LC2 ist sicher speziell eher für den Nahbereich, wird aber wohl auch ihre Freunde finden.
Dürfte ich nur eine Lampe mitnehmen (welch qualvolle Vorstellung ), würde ich aber dennoch eine Armytek oder Zebralight bevorzugen.
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