Fast jeder hier, weiß, was eine Maglite ist. Inzwischen gelten sie als zu dunkel, zu groß und generell einfach veraltet. Das liegt vor allem daran, dass sie, wenn sie mit Batterien betrieben werden sehr schnell an Helligkeit verlieren und dass sie mit dem Original-Reflektor ein sehr hässliches, mit Artefakten übersätes Lichtbild ("Beam") haben.
Die aktuellen LED-Maglites haben das Problem zwar zum Teil gelöst, aber dafür produzieren sie jetzt nicht mehr diese angenehme, warme Licht mit der tollen Farbwiedergabe (CRI/Ra = 99).
Das ich dieses Licht liebe und Maglites gut finde war es natürlich schon länger ein Traum von mir eine geregelte Maglite zu haben, welche mit den Original-Birnen läuft und normale Akkus/Batterien verwendet. Die Akku-Laufzeit sollte im Gegensatz zu (früher) gängigen "Hotwire"-Lampen aber auch mindestens eine Stunde betragen, da die Lampe irgendwie praktisch sein soll. Zu groß sollte sie auch nicht sein und das Lichtbild muss natürlich korrigiert werden.
Der Regler:
Vor nicht all zu langer Zeit wurde ich dann beim Lesen dieses CPF-Threads auf ein interessantes Produkt der Firma Lighting Pro Technology aufmerksam: das Powerstik PS1 Battery Conversion System.
Die Firma selbst bietet seit über einem Jahrzehnt nur regulierte Lampen mit Glühbirnen an, welche vor allem für den professionellen Gebrauch (Bauarbeiter, Feuerwehr etc.) gedacht sind. Den Powerstik selbst gibt es seit ca. 2002.
Der Powerstick selbst ist ein Batteriehalter für 8 AA-Zellen mit einem eingebauten Spannungsregler von Willie Hunt. Dieser stellte solche schon in den 90ern her und ist inzwischen bei SureFire angestellt. Er hat auch den Spannungswandler der SureFire A2 Aviator entwickelt. Diese war die einzige geregelte Glühbirnen-Lampe von SureFire. Sie ist im CPF extrem beliebt.
Die Vorteile einer geregelten Glühlampe sind klar: man hat dauerhaft die eigentlich angedachte (sinnvoll nutzbare) Helligkeit und das Licht wird mit der Zeit nicht gelblich. Die Effizienz bleibt ebenfalls konstant (wenn man eine Glühbirne mit etwas weniger Spannung betriebt führt das zu einem großen Effizienzverlust, Überspannung sorgt in gleichem Maße für eine Steigerung. Mit der Lebensdauer der Birne verhält es sich umgekehrt). Eine Laufzeitdiagramm einer Maglite 3D mit Alkali-Batterien findet man hier.
Der Spannungsregler im Powerstik produziert eine geregelte Spannung von 3,6V. Die eingesetzten Birnen dürfen maximal 2A "ziehen". Leider wird auch bei ausgeschalteter Lampen ein kleiner Standbystrom aus den Akkus gezogen. Gemessen habe ich ca. 13µA, was bedeutet, dass volle Eneloops nach ca. 17,5 Jahren leer wären (Selbstentladung habe ich jetzt nicht beachtet). Erwähnen sollte man auch noch die eingebaute sanft-start ("soft-start")-Funkion, welche die Birne langsam hochfährt (ca. 1/2s). Dies verlängert die Lebensdauer der Birnen und erlaubt theoretisch einen gewissen Grad an Überspannung.
Ich habe das Teil direkt bei der Firma bestellt. Nach vielen E-Mails mit dem Chef hat er einer günstigeren Versandart (USPS statt UPS) zugestimmt. Sonst hätte ich ca. 80$ Versand zahlen müssen .
So, jetzt sollte ihr aber auch mal was zu sehen bekommen .
Hier einige Bilder vom "unboxing":
Das Ding war sehr sicher verpackt:
Verpackung vor Vorne:
von Hinten:
Inhalt:
die Anleitung:
Mit dabei Packung sind:
- der Powerstik selbst
- Eine Hülle mit Gummi-Kappen an beiden Seiten, welche auch mit in eine Lampe eingesetzt werden kann, wenn diese zu breit ist
- 3 3,6V Xenon Birnen (2 x 0,5A & 1 x 0,9A)
- die Anleitung
die Federn unten im Halter (er lässt sich übrigens auch mit nur 4 Akkus und der halben Laufzeit betreiben):
von oben (siehe Name):
die Birnen:
Ein paar Worte zum Halter:
- er sehr stabil gebaut, die dicken Messingstangen sind verlötet
- die Batterien/Akkus einzusetzen ist ziemlich fummelig, die gelben Abstands-PCBs haben relativ scharfe Kanten
- die Plus- und Minus-Kontakte sind ziemlich hässlich, da hätten die sich mehr Mühe geben können
- das Design basiert auf alten Batteriehaltern von CPF-Mitglied & Maglite-Modding-Teile-Hersteller modamag, welche hier angeboten wurden
- er funktioniert einwandfrei
- mit Eneloops ist er ein wenig zu breit für das Batterierohr von aktuellen Maglites (Seriennummer beginnt mit "D") => mehr dazu im nächsten Abschnitt
- die größte Limitierung ist die niedrige Spannung von 3,6V. Die Birnenauswahl wird dadurch sehr beschränkt. Die Effizienz und die maximale Helligkeit in noch größerem Maße.
Für den Preis (25$ + Versand) ist er voll in Ordnung.
Die Maglite (der "Host"):
Es ist eine stink-normale 2D-Maglite in dunkel-grün. Günstig gibts die momentan bei Gutes-Shop.de.
Da der Powerstik samt Akkus ein bisschen zu breit ist (die Schrumpfschläuche der Akkus wurden bei jedem Einbau beschädigt => Abrieb) habe ich in diesem Thread jemanden gesucht, der das Batterierohr ausbohren kann (im cpf ist das gängige Praxis). Photon hat sich freundlicherweise dazu bereit erklärt (Vielen Dank nochmals ) und hat das wirklich sehr gut gemacht. Fotos von vorher und vom Ausbohren findet man in dem Thread. Jetzt sieht sie so aus:
Man beachte die fehlende Eloxierung innen drin.
Das Halter samt Akkus rutscht jetzt einwandfrei rein und es funktioniert alles wie gedacht. Wackeln tut er nicht. Beachten sollte man, dass es jetzt zu einem Kurzschluss kommen kann, wenn bei einem Akku das Metall unter dem Schrumpfschlauch mit der Seitenwand in Berührung kommt!!
Natürlich habe ich auch die limitierende Platistik-Scheibe der Maglite gegen eine original UCL-Glaslinse (99% lichtdurchlass) von Flashlightslens.com ausgetauscht. Dadurch kriegt man ca. 10% mehr otf-Lumen. Leider versendet der Shop nicht mehr ins Ausland, da wohl immer wieder Pakete verloren gegangen sind.
Die Birnen:
Generell gibt es 4 Typen von Birnen, welche für Maglites interessant sein könnten:
- Vakuum-Birnen
- mit Krypton-Gas gefüllte Birnen
- mit Xenon-Gas gefüllte Birnen
- Halogen-Birnen
Die Helligkeit bzw. Effizienz der Birnen steigt je weiter man in der Liste nach unten "geht". Die normalen Maglite-Birnen sind mit Krypton gefüllt. Wenn sie mit Nennspannung betriebene werden sind einigermaßen weiß bzw. leicht gelblich. Als Upgrade bietet Maglite schon lange die Magnum Star Xenon Birnen an, welche heller sind und ein weißeres Licht produzieren (durch die Xenon-Füllung kann die Glühwendel eine höhere Temperatur erreichen (bei Birnen ist diese ja gleich der Farbtemperatur) und ist somit "weißer"). Halogen-Birnen gibt es quasi nicht in PR 13,5 Form . Wer noch mehr Informationen zu Glühbirnen will sollte mal im Taschenlampenwiki, unter Sonstige Webseiten im Abschnitt "Glühbirnen und Mag-Mods ("Hotwires")" gucken, da gibt es viele gute Links (natürlich von mir zusammengetragen ).
Da der Regler ja 3,6V produziert liegt es nahe, dass man die Birnen für 3-Zellen-Maglites einsetzt, da diese genau diese Nennspannung (bzw. 3,7V) haben. Laut diesem Link (S.25 - Krypton Star Lamps for Alkaline Batteries) würde eine 3-Zellen Krypton-Birne ca. 34 Lumen produzieren (beim Anschalten einer normalen Maglite fangen die Batterien mit 4,5V an und man kriegt bis zu 77 Lumen). Die Xenon Variante würde ca. 54 Lumen bei 3,7V produzieren. Logischerweise habe ich mir so eine zugelegt.
Sie ist einigermaßen hell, aber ich hätte gerne so die doppelte Helligkeit...
Das Licht ist auf jeden Fall schön weiß, die meisten Leute werden ihre Maglite nur selten so erleben
Weitere Birnen, welche ich mir bestellt habe sind Eiko XPR3 3,6V 0,91A Xenon-Birnen, welche den Xenon Birnen von Maglite ähneln, aber deutlich günstiger sind. Leider hat mir der Händler aus den USA die dunkleren Krypton-Varianten (KPR3) zugeschickt .
Carley Lamps scheint übrigens der Hersteller der Maglite-Birnen zu sein.
Wissen sollte man auch noch, dass die Birnen in Maglites sogenannte PR 13,5 Birnen sind.
Hier jetzt mal ein Foto meiner Birnensammlung für diese Lampe:
Von links nach rechts:
1. 3-Zellen Magnum Star Xenon-Birne von Maglite (mit Linse oben drauf, siehe Katalog von Carley Lamps) => ganz ok
2. Eiko KPR3 (so lala)
3. Maglite 2-Zellen Krypton-(Star)-Birne => brennt nach einer halben Stunde durch, da zu viel Überspannung
4. ???
5. Lighting Pro Technology 0,9A Xenon-Birne (schön weißes Licht, aber sehr viele Artefakte im Beam)
6. Lighting Pro Technology 0,5A Xenon-Birne (zu wenige Lumen, schön weißes Licht, aber sehr viele Artefakte im Beam)
Aber Moment mal, was hat sich denn da eingeschlichen?
Ach ja genau:
Maglite-Modding-Teile-Hersteller und Glühbirnen-Experte fivemega im CPF (hier eine Liste seiner aktuellen Produkte) konnte mir bei meiner Suche nach helleren PR13,5 Birnen (hier) weiterhelfen, allerdings nicht ganz so, wie ich mir das gedacht hatte.
Eigentlich war ich auf der Suche nach Carley Krypton Star CL606 (KS3R) 3.7V 1.7A 6.3W Birnen (siehe Datenblatt S.25 - Krypton Star Lamps for Rechargeable Batteries), da diese mit knapp 94 Lumen die hellsten 3,6/3,7V PR13,5 Birnen sind. Leider findet man diese nirgendwo mehr und die Firma selbst hat auf meine E-Mail nicht reagiert. Fivemega hatte aber zufälligerweise noch einige Carley CL805 Xenon 3,7V 1,6A bi-pin Birnen. Mit ihren 147,5 Lumen sind sie die hellsten 3,6/3,7V Birnen, welche ich bis jetzt finden konnte. Die Lebensdauer ist mit 20 Stunden akzeptabel. Leider sind sie mit der Maglite-Birnen-Halterung überhaupt nicht kompatibel (allerdings mit dem neuen Halter der Magnum-Star 2 Birnen, da dieser [URL="http://www.candlepowerforums.com/vb/showthread.php?339285-Mag-changed-their-incan-bulb!&p=3975046&viewfull=1#post3975046"]für G4-Birnen ist[/URL], da sie noch unter dem 10W-Hitze-Limit liegen). Ich habe Fivemega dann direkt alle Birnen abgekauft, die er noch vorrätig hatte.
Die Birnen haben extra lange Beinchen, welche entsprechend gekürzt werden müssen:
Damit ich diese auch in meiner Maglite einsetzen kann habe ich fivemega noch folgendes abgekauft:
2Nd run M*g Charger Ceramic Slug
Einen massiven G4-Birnensockel aus Metall und Keramik für Mag-Charger-Lampen und D-Zellen Maglites. Er ist extra dafür gemacht auch mit Hochleistungshalogenbirnen von 30W und mehr (z.B. die allseits beliebte WA 1185 Birne) zu funktionieren. Die MagCharger-Sockel und der neue Sockel der MagnumStar II Birnen sind beide aus Kunststoff, welcher bei längerem Gebrauch von Birnen ab 10W anfängt zu schmelzen.
mit dabei ist auch ein Innensechskantschlüssel:
ober-Seite:
unter-Seite:
Der Ding fühlt sich wirklich sehr wertig und massiv an . Die Birnen steckt man einfach oben rein und dreht dann die Schraube an der Seite fest. So können die Birnen nicht raus rutschen (wobei meine so fest sitzen, dass das eh nicht passiert).
Um es einzubauen muss man folgendes machen:
1. Kopf und Endkappe der Maglite entfernen
2. Schaltergummi entfernen
3. Mit einem 2mm Innensechskantschlüssel die Schraube im Schalter lösen
4. Die Birnen/Schalter-Halterung durch das Rohr schieben und hinten (bei der Endkappe) entnehmen
5. Metallring, der die Birne festhält entfernen
6. Birne entfernen
7. mit dem 2mm Inensechskantschlüssel die goldene Schraube an der Seite lösen
8. Den gefederten Birnenhalter entnehmen
9. Feder entfernen
10. Die Metallkappe der Feder auf der Seite des Birnenhalters entfernen (und die schwarze Plastikhülle, falls vorhanden)
11. Birne in den "ceramic-slug" einsetzen
12. Die Feststellschraube oben an der Seite mit dem mitgelieferten Innensechskant (sehr klein) festziehen
13. Die Seite der Feder ohne Kappe in den "Ceramic-Slug" von fivemega stecken
14. das ganze wieder in den Schalter-Schlitten einsetzen
15. Die goldene Schraube in das untere Loch im "ceramic-slug" schrauben
16. Schalter/Birnen-Schlitten wieder in die Maglite einbauen etc.
17. Testen, ob alles funktioniert:
18. Kopf wieder drauf schrauben
Fertig
[Die offizielle bebilderte Anleitung zum Schalteraustausch von Maglite findet man übrigens hier auf Seite 2.]
Der Reflektor:
Wie ich ja am Anfang bereits erwähnt hatte stört mich der schlechte, mit Artefakten übersäte Beam der Maglite. Das liegt an mehreren Faktoren:
1. Der Original-Refeltktor ist groß, tief und glatt (smo)
2. Die PR-Birnen werden sehr schludrig hergestellt, so dass die Glühwendel in Relation zu den Außenabmessungen des PR-Gehäuses nicht immer genau mittig ist
3. Die Kante, welche außen an den PR-Birnen ist, ist oftmals leicht verbogen, so dass die Birne bzw. die Glühwendel schief in der Maglite-Birnen-Halterung sitzt
4. Die Glühwendel an sich ist keine Punktlichtquelle, aber auch keine gleichmäßig leuchtende Fläche. Stattdessen ist sie ein schmaler, leuchtender Strich, der oftmals schief im Reflektor sitzt . Unter anderem entsteht oft ein Artefakt, welches als "Batwing" (=Fledermausflügel) bezeichnet wird, welches hier ganz gut demonstriert wird (selbst hier wird schon ein LOP-Reflektor (= light orange peel) eingesetzt).
Dass Maglite bei all diesen Problemen noch nie einen OP-Reflektor eingesetzt hat ist meiner Meinung nach traurig. Der einzig große Nachteil von diesen ist die Verringerung des Lux-Wertes bzw. des Throws. Bei einem so schlechten Beam ist mir das aber herzlich egal.
Trotzdem wäre es aber doch toll, wenn man den Throw der Maglites behalten könnte und trotzdem einen sauberen Beam haben könnte, oder?
Auch hier kommt wieder eins von fivemega's Produkten ins Spiel:
der Bi-Focal M*g Reflector
Dieser Reflektor besteht aus 2 unterschiedlichen Parabol-förmigen Reflektoren deren Brennpunkte an der gleichen Stelle sind. An dieser Stelle muss logischerweise die Glühwindel sein. Die innere, sehr enge Parabel sorgt für einen runde Hotspot und eine große Korona. Die äußere Parabel sorgt für einen trotzdem ordentlichen Throw einen einen relativ kleinen Hotspot.
Der Reflektor ist komplett aus Aluminium, wodurch er auch ohne Probleme mit 30W+ Birnen betrieben werden kann. Genau, wie der original Maglite-Reflektor hat er einen sogenannten "Cam", welcher die Fokussierung durch drehen des Lampenkopfes ermöglicht. Den "Cam" kann auch abschrauben, wenn der Reflektor kürzer sein muss oder man ihn nicht braucht.
Hier neben dem Maglite-Reflektor von unten (original rechts):
und von oben (original jetzt links):
Hier eingesetzt in der Maglite:
Ein paar Worte zum Reflektor:
- er fühlt sich sehr massiv an
- die Beschichtung weißt einige Unreinheiten auf, welche ich bei dem Preis aber übersehen kann
- er passt wirklich exakt in den Maglitekopf rein
- der "Cam" ist etwas dicker und breiter als der vom Original-Reflektor
- das Loch für die Birne ist leider sogar etwas schmaler, als das im Original-Reflektor (meine Krypton-Birnen passen alle nicht durch, die Xenon-Birnen schon)
- der Hotspot ist jetzt tatsächlich rund
- die Reichweite ist weiterhin ziemlich gut
- der Spill ist etwas zu dunkel, aber sehr gleichmäßig und breit
- die Korona ist rund, aber Artefakt-belastet und hässlich
- der Reflektor ist extrem empfindlich, wenn es darum geht die Glühwendel/Birne korrekt zu positionieren
Fürs Geld und dafür, dass er eine in kleinen Mengen hergestellte Sonderanfertigung ist, finde ich ihn ganz in Ordnung.
Sehr gute Beamshots mit diesem Reflektor findet man im Review von CPF-Mitglied RichS.
Ich warte momentan noch auf einen "M*g OP reflector V3.1 15mm Opening" von Kaidomain, welcher für einen deutlich homogeneren Beam sorgen sollte (aber dafür einen Ei-förmigen Hotspot...).
So das wars erst mal vom Aufbau her (Finger sind schon ganz verkrampft )
Beamshots
Da ich alle Fotos mit meinem Nokia N8 mache (sind auch alles nur Ausschnitte, wegen der blöden Weitwinkellinse ), kannich leider keinen guten Beamshots machen (die Belichtungszeit lässt sich nicht manuell festlegen).
Aber...
Ich habe trotzdem im dunklen Badezimmer ein Vergleichsbild von der Maglite und meiner HDS Systems EDC high-cri gemacht (im 71 Lumen Modus).
Die HDS hat eine 3700K Seoul P4 high-cri LED, welcher vom Licht her der Xenon-Birne relativ nahe kommt (ist nur noch etwas weißer/kälter). Die Spots im Bild sind überbelichtet und die Spills unterbelichtet , was bedeutet, das ihr die Helligkeit der beiden Lampen nur in Relation zueinander sehen sollte.
Hier noch 2 weitere Bilder von der Mag alleine:
man sieht die ungleichmäßige Korona(viel zu gelblich):
Licht hier zu rosa, Spot ist überbelichtet:
Hier noch einmal ein Vergleich mit der HDS mit längerer Belichtung (und maximalen ISO):
Jetzt ist der Spill ziemlich realistisch von der Helligkeit her, aber die Spots sind hoffnungslos überbelichtet. Die Farbe ist ziemlich realistisch.
Das wars jetzt aber wirklich
Ich hoffe es interessiert jemanden, mein Nachmittag ist futsch...
EDIT: Hab das Fazit vergessen
Die Lampe ist mittels eines gehörigen Aufpreises und einiger seltener Teile jetzt endlich das, was sie schon immer hätte sein sollen: ein praktische Alltagslampe. Ich finde sie toll auch wenn sie nicht mit aktuellen 4-fach XM-L Monsterlampen mithalten kann (oder auch nur welchen mit einer ). Angst habe ich vor allem in Bezug auf die zukünftige Verfügbarkeit der Carley Birnen, die Maglite Birnen wirds noch lange geben.
Die aktuellen LED-Maglites haben das Problem zwar zum Teil gelöst, aber dafür produzieren sie jetzt nicht mehr diese angenehme, warme Licht mit der tollen Farbwiedergabe (CRI/Ra = 99).
Das ich dieses Licht liebe und Maglites gut finde war es natürlich schon länger ein Traum von mir eine geregelte Maglite zu haben, welche mit den Original-Birnen läuft und normale Akkus/Batterien verwendet. Die Akku-Laufzeit sollte im Gegensatz zu (früher) gängigen "Hotwire"-Lampen aber auch mindestens eine Stunde betragen, da die Lampe irgendwie praktisch sein soll. Zu groß sollte sie auch nicht sein und das Lichtbild muss natürlich korrigiert werden.
Der Regler:
Vor nicht all zu langer Zeit wurde ich dann beim Lesen dieses CPF-Threads auf ein interessantes Produkt der Firma Lighting Pro Technology aufmerksam: das Powerstik PS1 Battery Conversion System.
Die Firma selbst bietet seit über einem Jahrzehnt nur regulierte Lampen mit Glühbirnen an, welche vor allem für den professionellen Gebrauch (Bauarbeiter, Feuerwehr etc.) gedacht sind. Den Powerstik selbst gibt es seit ca. 2002.
Der Powerstick selbst ist ein Batteriehalter für 8 AA-Zellen mit einem eingebauten Spannungsregler von Willie Hunt. Dieser stellte solche schon in den 90ern her und ist inzwischen bei SureFire angestellt. Er hat auch den Spannungswandler der SureFire A2 Aviator entwickelt. Diese war die einzige geregelte Glühbirnen-Lampe von SureFire. Sie ist im CPF extrem beliebt.
Die Vorteile einer geregelten Glühlampe sind klar: man hat dauerhaft die eigentlich angedachte (sinnvoll nutzbare) Helligkeit und das Licht wird mit der Zeit nicht gelblich. Die Effizienz bleibt ebenfalls konstant (wenn man eine Glühbirne mit etwas weniger Spannung betriebt führt das zu einem großen Effizienzverlust, Überspannung sorgt in gleichem Maße für eine Steigerung. Mit der Lebensdauer der Birne verhält es sich umgekehrt). Eine Laufzeitdiagramm einer Maglite 3D mit Alkali-Batterien findet man hier.
Der Spannungsregler im Powerstik produziert eine geregelte Spannung von 3,6V. Die eingesetzten Birnen dürfen maximal 2A "ziehen". Leider wird auch bei ausgeschalteter Lampen ein kleiner Standbystrom aus den Akkus gezogen. Gemessen habe ich ca. 13µA, was bedeutet, dass volle Eneloops nach ca. 17,5 Jahren leer wären (Selbstentladung habe ich jetzt nicht beachtet). Erwähnen sollte man auch noch die eingebaute sanft-start ("soft-start")-Funkion, welche die Birne langsam hochfährt (ca. 1/2s). Dies verlängert die Lebensdauer der Birnen und erlaubt theoretisch einen gewissen Grad an Überspannung.
Ich habe das Teil direkt bei der Firma bestellt. Nach vielen E-Mails mit dem Chef hat er einer günstigeren Versandart (USPS statt UPS) zugestimmt. Sonst hätte ich ca. 80$ Versand zahlen müssen .
So, jetzt sollte ihr aber auch mal was zu sehen bekommen .
Hier einige Bilder vom "unboxing":
Das Ding war sehr sicher verpackt:
Verpackung vor Vorne:
von Hinten:
Inhalt:
die Anleitung:
Mit dabei Packung sind:
- der Powerstik selbst
- Eine Hülle mit Gummi-Kappen an beiden Seiten, welche auch mit in eine Lampe eingesetzt werden kann, wenn diese zu breit ist
- 3 3,6V Xenon Birnen (2 x 0,5A & 1 x 0,9A)
- die Anleitung
die Federn unten im Halter (er lässt sich übrigens auch mit nur 4 Akkus und der halben Laufzeit betreiben):
von oben (siehe Name):
die Birnen:
Ein paar Worte zum Halter:
- er sehr stabil gebaut, die dicken Messingstangen sind verlötet
- die Batterien/Akkus einzusetzen ist ziemlich fummelig, die gelben Abstands-PCBs haben relativ scharfe Kanten
- die Plus- und Minus-Kontakte sind ziemlich hässlich, da hätten die sich mehr Mühe geben können
- das Design basiert auf alten Batteriehaltern von CPF-Mitglied & Maglite-Modding-Teile-Hersteller modamag, welche hier angeboten wurden
- er funktioniert einwandfrei
- mit Eneloops ist er ein wenig zu breit für das Batterierohr von aktuellen Maglites (Seriennummer beginnt mit "D") => mehr dazu im nächsten Abschnitt
- die größte Limitierung ist die niedrige Spannung von 3,6V. Die Birnenauswahl wird dadurch sehr beschränkt. Die Effizienz und die maximale Helligkeit in noch größerem Maße.
Für den Preis (25$ + Versand) ist er voll in Ordnung.
Die Maglite (der "Host"):
Es ist eine stink-normale 2D-Maglite in dunkel-grün. Günstig gibts die momentan bei Gutes-Shop.de.
Da der Powerstik samt Akkus ein bisschen zu breit ist (die Schrumpfschläuche der Akkus wurden bei jedem Einbau beschädigt => Abrieb) habe ich in diesem Thread jemanden gesucht, der das Batterierohr ausbohren kann (im cpf ist das gängige Praxis). Photon hat sich freundlicherweise dazu bereit erklärt (Vielen Dank nochmals ) und hat das wirklich sehr gut gemacht. Fotos von vorher und vom Ausbohren findet man in dem Thread. Jetzt sieht sie so aus:
Man beachte die fehlende Eloxierung innen drin.
Das Halter samt Akkus rutscht jetzt einwandfrei rein und es funktioniert alles wie gedacht. Wackeln tut er nicht. Beachten sollte man, dass es jetzt zu einem Kurzschluss kommen kann, wenn bei einem Akku das Metall unter dem Schrumpfschlauch mit der Seitenwand in Berührung kommt!!
Natürlich habe ich auch die limitierende Platistik-Scheibe der Maglite gegen eine original UCL-Glaslinse (99% lichtdurchlass) von Flashlightslens.com ausgetauscht. Dadurch kriegt man ca. 10% mehr otf-Lumen. Leider versendet der Shop nicht mehr ins Ausland, da wohl immer wieder Pakete verloren gegangen sind.
Die Birnen:
Generell gibt es 4 Typen von Birnen, welche für Maglites interessant sein könnten:
- Vakuum-Birnen
- mit Krypton-Gas gefüllte Birnen
- mit Xenon-Gas gefüllte Birnen
- Halogen-Birnen
Die Helligkeit bzw. Effizienz der Birnen steigt je weiter man in der Liste nach unten "geht". Die normalen Maglite-Birnen sind mit Krypton gefüllt. Wenn sie mit Nennspannung betriebene werden sind einigermaßen weiß bzw. leicht gelblich. Als Upgrade bietet Maglite schon lange die Magnum Star Xenon Birnen an, welche heller sind und ein weißeres Licht produzieren (durch die Xenon-Füllung kann die Glühwendel eine höhere Temperatur erreichen (bei Birnen ist diese ja gleich der Farbtemperatur) und ist somit "weißer"). Halogen-Birnen gibt es quasi nicht in PR 13,5 Form . Wer noch mehr Informationen zu Glühbirnen will sollte mal im Taschenlampenwiki, unter Sonstige Webseiten im Abschnitt "Glühbirnen und Mag-Mods ("Hotwires")" gucken, da gibt es viele gute Links (natürlich von mir zusammengetragen ).
Da der Regler ja 3,6V produziert liegt es nahe, dass man die Birnen für 3-Zellen-Maglites einsetzt, da diese genau diese Nennspannung (bzw. 3,7V) haben. Laut diesem Link (S.25 - Krypton Star Lamps for Alkaline Batteries) würde eine 3-Zellen Krypton-Birne ca. 34 Lumen produzieren (beim Anschalten einer normalen Maglite fangen die Batterien mit 4,5V an und man kriegt bis zu 77 Lumen). Die Xenon Variante würde ca. 54 Lumen bei 3,7V produzieren. Logischerweise habe ich mir so eine zugelegt.
Sie ist einigermaßen hell, aber ich hätte gerne so die doppelte Helligkeit...
Das Licht ist auf jeden Fall schön weiß, die meisten Leute werden ihre Maglite nur selten so erleben
Weitere Birnen, welche ich mir bestellt habe sind Eiko XPR3 3,6V 0,91A Xenon-Birnen, welche den Xenon Birnen von Maglite ähneln, aber deutlich günstiger sind. Leider hat mir der Händler aus den USA die dunkleren Krypton-Varianten (KPR3) zugeschickt .
Carley Lamps scheint übrigens der Hersteller der Maglite-Birnen zu sein.
Wissen sollte man auch noch, dass die Birnen in Maglites sogenannte PR 13,5 Birnen sind.
Hier jetzt mal ein Foto meiner Birnensammlung für diese Lampe:
Von links nach rechts:
1. 3-Zellen Magnum Star Xenon-Birne von Maglite (mit Linse oben drauf, siehe Katalog von Carley Lamps) => ganz ok
2. Eiko KPR3 (so lala)
3. Maglite 2-Zellen Krypton-(Star)-Birne => brennt nach einer halben Stunde durch, da zu viel Überspannung
4. ???
5. Lighting Pro Technology 0,9A Xenon-Birne (schön weißes Licht, aber sehr viele Artefakte im Beam)
6. Lighting Pro Technology 0,5A Xenon-Birne (zu wenige Lumen, schön weißes Licht, aber sehr viele Artefakte im Beam)
Aber Moment mal, was hat sich denn da eingeschlichen?
Ach ja genau:
Maglite-Modding-Teile-Hersteller und Glühbirnen-Experte fivemega im CPF (hier eine Liste seiner aktuellen Produkte) konnte mir bei meiner Suche nach helleren PR13,5 Birnen (hier) weiterhelfen, allerdings nicht ganz so, wie ich mir das gedacht hatte.
Eigentlich war ich auf der Suche nach Carley Krypton Star CL606 (KS3R) 3.7V 1.7A 6.3W Birnen (siehe Datenblatt S.25 - Krypton Star Lamps for Rechargeable Batteries), da diese mit knapp 94 Lumen die hellsten 3,6/3,7V PR13,5 Birnen sind. Leider findet man diese nirgendwo mehr und die Firma selbst hat auf meine E-Mail nicht reagiert. Fivemega hatte aber zufälligerweise noch einige Carley CL805 Xenon 3,7V 1,6A bi-pin Birnen. Mit ihren 147,5 Lumen sind sie die hellsten 3,6/3,7V Birnen, welche ich bis jetzt finden konnte. Die Lebensdauer ist mit 20 Stunden akzeptabel. Leider sind sie mit der Maglite-Birnen-Halterung überhaupt nicht kompatibel (allerdings mit dem neuen Halter der Magnum-Star 2 Birnen, da dieser [URL="http://www.candlepowerforums.com/vb/showthread.php?339285-Mag-changed-their-incan-bulb!&p=3975046&viewfull=1#post3975046"]für G4-Birnen ist[/URL], da sie noch unter dem 10W-Hitze-Limit liegen). Ich habe Fivemega dann direkt alle Birnen abgekauft, die er noch vorrätig hatte.
Die Birnen haben extra lange Beinchen, welche entsprechend gekürzt werden müssen:
Damit ich diese auch in meiner Maglite einsetzen kann habe ich fivemega noch folgendes abgekauft:
2Nd run M*g Charger Ceramic Slug
Einen massiven G4-Birnensockel aus Metall und Keramik für Mag-Charger-Lampen und D-Zellen Maglites. Er ist extra dafür gemacht auch mit Hochleistungshalogenbirnen von 30W und mehr (z.B. die allseits beliebte WA 1185 Birne) zu funktionieren. Die MagCharger-Sockel und der neue Sockel der MagnumStar II Birnen sind beide aus Kunststoff, welcher bei längerem Gebrauch von Birnen ab 10W anfängt zu schmelzen.
mit dabei ist auch ein Innensechskantschlüssel:
ober-Seite:
unter-Seite:
Der Ding fühlt sich wirklich sehr wertig und massiv an . Die Birnen steckt man einfach oben rein und dreht dann die Schraube an der Seite fest. So können die Birnen nicht raus rutschen (wobei meine so fest sitzen, dass das eh nicht passiert).
Um es einzubauen muss man folgendes machen:
1. Kopf und Endkappe der Maglite entfernen
2. Schaltergummi entfernen
3. Mit einem 2mm Innensechskantschlüssel die Schraube im Schalter lösen
4. Die Birnen/Schalter-Halterung durch das Rohr schieben und hinten (bei der Endkappe) entnehmen
5. Metallring, der die Birne festhält entfernen
6. Birne entfernen
7. mit dem 2mm Inensechskantschlüssel die goldene Schraube an der Seite lösen
8. Den gefederten Birnenhalter entnehmen
9. Feder entfernen
10. Die Metallkappe der Feder auf der Seite des Birnenhalters entfernen (und die schwarze Plastikhülle, falls vorhanden)
11. Birne in den "ceramic-slug" einsetzen
12. Die Feststellschraube oben an der Seite mit dem mitgelieferten Innensechskant (sehr klein) festziehen
13. Die Seite der Feder ohne Kappe in den "Ceramic-Slug" von fivemega stecken
14. das ganze wieder in den Schalter-Schlitten einsetzen
15. Die goldene Schraube in das untere Loch im "ceramic-slug" schrauben
16. Schalter/Birnen-Schlitten wieder in die Maglite einbauen etc.
17. Testen, ob alles funktioniert:
18. Kopf wieder drauf schrauben
Fertig
[Die offizielle bebilderte Anleitung zum Schalteraustausch von Maglite findet man übrigens hier auf Seite 2.]
Der Reflektor:
Wie ich ja am Anfang bereits erwähnt hatte stört mich der schlechte, mit Artefakten übersäte Beam der Maglite. Das liegt an mehreren Faktoren:
1. Der Original-Refeltktor ist groß, tief und glatt (smo)
2. Die PR-Birnen werden sehr schludrig hergestellt, so dass die Glühwendel in Relation zu den Außenabmessungen des PR-Gehäuses nicht immer genau mittig ist
3. Die Kante, welche außen an den PR-Birnen ist, ist oftmals leicht verbogen, so dass die Birne bzw. die Glühwendel schief in der Maglite-Birnen-Halterung sitzt
4. Die Glühwendel an sich ist keine Punktlichtquelle, aber auch keine gleichmäßig leuchtende Fläche. Stattdessen ist sie ein schmaler, leuchtender Strich, der oftmals schief im Reflektor sitzt . Unter anderem entsteht oft ein Artefakt, welches als "Batwing" (=Fledermausflügel) bezeichnet wird, welches hier ganz gut demonstriert wird (selbst hier wird schon ein LOP-Reflektor (= light orange peel) eingesetzt).
Dass Maglite bei all diesen Problemen noch nie einen OP-Reflektor eingesetzt hat ist meiner Meinung nach traurig. Der einzig große Nachteil von diesen ist die Verringerung des Lux-Wertes bzw. des Throws. Bei einem so schlechten Beam ist mir das aber herzlich egal.
Trotzdem wäre es aber doch toll, wenn man den Throw der Maglites behalten könnte und trotzdem einen sauberen Beam haben könnte, oder?
Auch hier kommt wieder eins von fivemega's Produkten ins Spiel:
der Bi-Focal M*g Reflector
Dieser Reflektor besteht aus 2 unterschiedlichen Parabol-förmigen Reflektoren deren Brennpunkte an der gleichen Stelle sind. An dieser Stelle muss logischerweise die Glühwindel sein. Die innere, sehr enge Parabel sorgt für einen runde Hotspot und eine große Korona. Die äußere Parabel sorgt für einen trotzdem ordentlichen Throw einen einen relativ kleinen Hotspot.
Der Reflektor ist komplett aus Aluminium, wodurch er auch ohne Probleme mit 30W+ Birnen betrieben werden kann. Genau, wie der original Maglite-Reflektor hat er einen sogenannten "Cam", welcher die Fokussierung durch drehen des Lampenkopfes ermöglicht. Den "Cam" kann auch abschrauben, wenn der Reflektor kürzer sein muss oder man ihn nicht braucht.
Hier neben dem Maglite-Reflektor von unten (original rechts):
und von oben (original jetzt links):
Hier eingesetzt in der Maglite:
Ein paar Worte zum Reflektor:
- er fühlt sich sehr massiv an
- die Beschichtung weißt einige Unreinheiten auf, welche ich bei dem Preis aber übersehen kann
- er passt wirklich exakt in den Maglitekopf rein
- der "Cam" ist etwas dicker und breiter als der vom Original-Reflektor
- das Loch für die Birne ist leider sogar etwas schmaler, als das im Original-Reflektor (meine Krypton-Birnen passen alle nicht durch, die Xenon-Birnen schon)
- der Hotspot ist jetzt tatsächlich rund
- die Reichweite ist weiterhin ziemlich gut
- der Spill ist etwas zu dunkel, aber sehr gleichmäßig und breit
- die Korona ist rund, aber Artefakt-belastet und hässlich
- der Reflektor ist extrem empfindlich, wenn es darum geht die Glühwendel/Birne korrekt zu positionieren
Fürs Geld und dafür, dass er eine in kleinen Mengen hergestellte Sonderanfertigung ist, finde ich ihn ganz in Ordnung.
Sehr gute Beamshots mit diesem Reflektor findet man im Review von CPF-Mitglied RichS.
Ich warte momentan noch auf einen "M*g OP reflector V3.1 15mm Opening" von Kaidomain, welcher für einen deutlich homogeneren Beam sorgen sollte (aber dafür einen Ei-förmigen Hotspot...).
So das wars erst mal vom Aufbau her (Finger sind schon ganz verkrampft )
Beamshots
Da ich alle Fotos mit meinem Nokia N8 mache (sind auch alles nur Ausschnitte, wegen der blöden Weitwinkellinse ), kannich leider keinen guten Beamshots machen (die Belichtungszeit lässt sich nicht manuell festlegen).
Aber...
Ich habe trotzdem im dunklen Badezimmer ein Vergleichsbild von der Maglite und meiner HDS Systems EDC high-cri gemacht (im 71 Lumen Modus).
Die HDS hat eine 3700K Seoul P4 high-cri LED, welcher vom Licht her der Xenon-Birne relativ nahe kommt (ist nur noch etwas weißer/kälter). Die Spots im Bild sind überbelichtet und die Spills unterbelichtet , was bedeutet, das ihr die Helligkeit der beiden Lampen nur in Relation zueinander sehen sollte.
Hier noch 2 weitere Bilder von der Mag alleine:
man sieht die ungleichmäßige Korona(viel zu gelblich):
Licht hier zu rosa, Spot ist überbelichtet:
Hier noch einmal ein Vergleich mit der HDS mit längerer Belichtung (und maximalen ISO):
Jetzt ist der Spill ziemlich realistisch von der Helligkeit her, aber die Spots sind hoffnungslos überbelichtet. Die Farbe ist ziemlich realistisch.
Das wars jetzt aber wirklich
Ich hoffe es interessiert jemanden, mein Nachmittag ist futsch...
EDIT: Hab das Fazit vergessen
Die Lampe ist mittels eines gehörigen Aufpreises und einiger seltener Teile jetzt endlich das, was sie schon immer hätte sein sollen: ein praktische Alltagslampe. Ich finde sie toll auch wenn sie nicht mit aktuellen 4-fach XM-L Monsterlampen mithalten kann (oder auch nur welchen mit einer ). Angst habe ich vor allem in Bezug auf die zukünftige Verfügbarkeit der Carley Birnen, die Maglite Birnen wirds noch lange geben.
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: