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Verständnisfrage: Geräte gleichzeitig nutzen und laden

kirschm

Flashaholic***
13 April 2017
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Wie ist das eigentlich... Smartphones und einige andere USB betriebene Geräte kann man ja gleichzeitig benutzen und laden... auch viele Taschenlampen...

Wo nimmt das Gerät während des Ladens seinen Strom für den Betrieb her?
  • Wird vom Ladestrom ein Teil davon abgezwackt zum benutzen?
  • Oder kann ein Akku gleichzeitig laden und gleichzeitig Energie abgeben? Ich glaube mal gehört zu haben, dass das nicht geht.
 

Silberkorn

Flashaholic**
19 Februar 2013
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Kreis LB
steidlmick hat recht. Der Strom der zum Betrieb des Gerätes gebraucht wird, wird vom Ladestrom abgezwackt, deshalb dauert Laden im Betrieb auch meist länger.

Technisch ist es so dass die Ladespannung immer höher sein muss als die Spannung die der Akku gerade hat, also ist es gleichzeitig nicht möglich Energie aus dem Akku zu entnehmen.
 
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kirschm

Flashaholic***
13 April 2017
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Und noch eine weitere Frage:
jeder hat ja schon mal gesehen, dass sein an ein (schwaches) Netzteil angeschlossenes Smartphone sich trotzdem langsam entlädt und zwar nicht so schnell, als wenn kein netzteil angeschlossen worden wäre.
nach dem bisher Gesagten würde das ja bedeuten, dass das Smartphone erstens in dieser Zeit nicht lädt und zweitens die benötigte Energie teilweise vom netzteil und teilweise vom Akku kommt. Daher auch die Entladung, die nicht so schnell ist als ohne netzteil. Richtig?
 

Nicobrosi

Flashaholic**
24 Oktober 2018
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Beim Betrieb während des Ladens wird nur ein Teil der zugeführten Energie in den Akku geladen... Vom Grunde ist das Netzteil der Akku und das Gerät parallel geschaltet.... Wird mehr Energie verbraucht als das Netzteil imstande ist zu liefern entlädt sich zwangsläufig auch der Akku... So einfach ist das
 
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Silberkorn

Flashaholic**
19 Februar 2013
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Kreis LB
Ist der Stromfluss den die Last zulässt höher als das was das Ladegrät liefern kann, bricht die Spannung am Ladegerät ein und der Akku kommt wieder in's Spiel.
 
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kirschm

Flashaholic***
13 April 2017
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steidlmick hat recht. Der Strom der zum Betrieb des Gerätes gebraucht wird, wird vom Ladestrom abgezwackt, deshalb dauert Laden im Betrieb auch meist länger
Ich vermute mal, dass es bei einer klassischen Blei-Autobatterie genauso läuft? Das hiesse ja dann, dass der Strombedarf des Autos während der Fahrt ausschliesslich von der Lichtmaschine und nicht von der Batterie gedeckt wird (sofern die Lichtmaschine ausreichend Strom für den Betrieb liefern kann)? Der überschüssige Strom der Lichtmaschine lädt dann die Batterie?
 

Banane

Flashaholic**
3 August 2016
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Stuttgart
Das hiesse ja dann, dass der Strombedarf des Autos während der Fahrt ausschliesslich von der Lichtmaschine und nicht von der Batterie gedeckt wird (sofern die Lichtmaschine ausreichend Strom für den Betrieb liefern kann)?

...genau der eingeklammerte Nebensatz stellt jedoch in der Praxis tlw. ein Problem dar. Bei vielen el. Verbrauchern welche gleichzeitig laufen (Glühkerzen beim Diesel, Licht, Sitzheizung, Gebläse, Heckscheibenheizung und was es sonst noch alles gibt...), kommt es schnell vor, dass die Lichtmaschine den Leistungsbedarf nicht mehr decken kann, und die Batterie entweder nicht nachgeladen, oder sogar entladen wird. Besonders dann, wenn man öfter im Stau steht und der Motor (und damit die LiMa) in Leerlaufdrehzahl läuft. Im Winter eine echtes Problem bei Pendler-Fz. welche nie mal Langstrecke laufen...
 
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danny18650

Flashaholic**
4 August 2016
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11 Beiträge für eine eigentlich einfache Frage, ist aber auch irgendwie nicht so einfach zu erklären.....
Noch ein weiterer Versuch:
Akku, Ladegerät und Verbraucher sind alle parallel angeschlossen,
Annahme:
Ladegerät liefert 2A
Braucht der Verbraucher 1A wird noch mit 1A geladen, braucht er 2A wird nicht mehr geladen, braucht er 3A kommen 2A aus dem Lader und 1A aus dem Akku......
 
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kirschm

Flashaholic***
13 April 2017
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Braucht der Verbraucher 1A wird noch mit 1A geladen, braucht er 2A wird nicht mehr geladen, braucht er 3A kommen 2A aus dem Lader und 1A aus dem Akku......
Danke an alle hier... habe es verstanden und werde es mein Leben lang nicht mehr vergessen... Die Sache ist wirklich logisch und leicht zu verstehen und merken... habe sie auch schon einigen anderen erklärt... Die Logik kann man sich wirklich gut einprägen...

Habe dann auch wohl jahrelange auch das Richtige gemacht, wenn ich bei zu vielen Kurzstreckenfahrten zwischendurch mal mit eher zu hoher Drehzahl gefahren bin, damit die Autobatterie eine Chance hatte, sich aufzuladen.

Vielen Dank an alle!
 
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kirschm

Flashaholic***
13 April 2017
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Habe dann auch wohl jahrelange auch das Richtige gemacht, wenn ich bei zu vielen Kurzstreckenfahrten zwischendurch mal mit eher zu hoher Drehzahl gefahren bin...
Zusatzfrage an die Lichtmaschinen Experten: ich kann mir vorstellen, dass bei leerlaufdrehzahl oder 1000 Umdrehungen weniger Strom aus der lichtmaschine kommt, als z.b. bei 2000 Umdrehungen. aber, geht das dann proportional so weiter? Oder ist z.b. 3000 Umdrehungen genauso viel Strom wie 6000 Umdrehungen? Bitte nicht schlagen für diese dumme Frage...
 

steidlmick

Flashaholic***
15 August 2012
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Bielefeld, NRW
Zusatzfrage an die Lichtmaschinen Experten: ich kann mir vorstellen, dass bei leerlaufdrehzahl oder 1000 Umdrehungen weniger Strom aus der lichtmaschine kommt, als z.b. bei 2000 Umdrehungen. aber, geht das dann proportional so weiter?
Nein, die Kennlinien sind alles andere als linear.
Hier findest du einige Beispiele, welche die Abhängigkeit verdeutlichen.
 
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kirschm

Flashaholic***
13 April 2017
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Okay, auch wenn es nicht linear ist, so gilt zumindest: je mehr Dreh, desto mehr Strom.
 

Nicobrosi

Flashaholic**
24 Oktober 2018
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Jein.... Eine "lichtmaschine" gibt es heutzutage eher weniger, der Begriff stammt noch aus den Anfängen der Stromversorgung von Kraftfahrzeugen bzw. Krafträdern, bei diesen war es tatsächlich noch so dass eine drehzahländerung mit spannungsänderung verbunden war....
Bei heutigen drehstromgeneratoren ist ein elektronischer regler verbaut der die Ausgangsspannung auf beispielsweise 14v stabilisiert, es funktioniert so dass die Spannung des rotors schnell ein bzw. ausgeschaltet wird und so die Stärke des Magnetfeldes des rotors (elektromagnet) reguliert wird... Der stator besteht aus mehreren wicklungen die 3 phasig angezapft sind und je Phase über ein gleichrichterdiodenpaket zusammengeführt sind um eine pulsierende Gleichspannung zu erzeugen... Aus dieser Gleichspannung wird einerseits die fahrzeugbatterie geladen (die gleichzeitig als Puffer stabilisierend wirkt) und das bordnetz mit Spannung versorgt. Sowie andererseits die nötige Spannung zur Regelung des generators gewonnen....

Modernere Generatoren in Kraftfahrzeugen besitzen einen sogenannten multifunktionsregler der Informationen von Steuergeräten im Fahrzeug erhält und so geregelt werden kann dass bedarfsgerecht Energie erzeugt wird und auch im fahrbetrieb zur kraftstoffersparnis abgeschaltet wird
 
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