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Umstieg auf NiMH-Akkus in einer Schule

Walter Sobchak

Flashaholic*
19 Februar 2018
808
342
63
Speckgürtel von Frankfurt
Hallo liebe Akku-Experten!

Ich würde gerne auf eure Erfahrungen und euer Wissen zurückgreifen. Ich arbeite an einer größeren Schule und möchte in der Schule auf die Nutzung von NiMH-Akkus umsteigen, weil es wesentlich umweltfreundlicher ist als die bisher genutzten Alkalibatterien. Als „Pilotprojekt“ soll zunächst in einem Gebäude der Schule auf NiMH-Akkus umgestellt werden. Hier werden AA- und AAA-Zellen für Fernbedienungen, Funkmäuse und –tastaturen benötigt. Falls der Umstieg funktioniert, werden eventuell u.a. AA-Zellen für Keyboards bei den Musikern benötigt (Kollege testet bald einen 6er-Satz Eneloops).

Kurzbeschreibung:

- ca. jeweils 40 AA- und AAA-Zellen, die einzeln oder als Paar in Fernbedienungen, Funkmäusen und –tastaturen genutzt werden

- einfaches Ladegerät im Gebäude oder bei den Naturwissenschaften auf feuerfestem Untergrund

- farblich unterschiedliche Sammelboxen für ge- und entladene Akkus



Bei den Akkus bin ich bei den weißen Eneloops hängen geblieben, weil sie in diversen Tests gut abgeschnitten haben, ich sie selbst schon sehr lange nutze (2012?) und sie als „robust“ (würden eventuell auch eine Tiefenentladung über Ferien überleben) wahrgenommen habe. Mit der Lite-Variante habe ich zu wenig Erfahrung und sehe das Problem, dass sie deutlich häufiger geladen werden müssen (potenzielle Fehlerquelle) und ein sinnvoller Einsatz in den angesprochenen Keyboards vermutlich kaum möglich ist. Zudem ist es meiner Erfahrung nach sinnvoll, wenn sich die Kolleginnen und Kollegen nur auf eine Akku-Variante „konzentrieren“ müssen.

Mit einem Umstieg auf andere Geräte mit z.B. fest integrierten Akkus ist in den kommenden Jahren nicht zu rechnen. Ich gehe davon aus, dass die Gebäude in den nächsten ca. zehn Jahren nicht komplett neu ausgestattet werden, die Akkus werden vermutlich lange genutzt, weshalb z.B. eine höhere Anzahl an Ladezyklen wünschenswert ist. Die Anzahl der Ladezyklen pro Jahr kann ich übrigens nur schätzen. Laut Kolleginnen und Kollegen müssen sie in den Klassenräumen mindestens zwei Mal pro Jahr die Batterien wechseln (v.a. Varta Industrial), das kann aber auch aufgrund des unterschiedlichen Nutzungsverhaltens variieren. Damit immer geladene Akkus vorhanden sind, würde ich mehr anschaffen und in Sammelboxen lagern.



Gibt es aus eurer Sicht kostengünstigere und/oder sinnvollere Alternativen zu den weißen Eneloops bei dem von mir skizzierten Anwendungsszenario?

Wie viel Überkapazität der jeweiligen Akkus haltet ihr für notwendig, 120 Prozent?


Damit es übersichtlich bleibt, werde ich bald noch einen Thread zum Ladegerät aufmachen.


Danke für die Rückmeldungen!



Daniel
 
Zuletzt bearbeitet:

steidlmick

Flashaholic***
15 August 2012
6.331
5.404
113
Bielefeld, NRW
@Walter Sobchak
Was du da geschrieben hast, klingt für mich durchdacht und gut geplant.
Ich würde auch auf die robusten langlebigen weißen Eneloop-Zellen setzen, die lite-Zellen lohnen sich für das beschrieben Szenario weniger und die schwarzen Zellen haben zu kurze Lebensdauer.
Wie viel Überkapazität der jeweiligen Akkus haltet ihr für notwendig, 120 Prozent?
Damit habe ich keine Erfahrungen, aber für mich klingt 120% nach ausreichender Reserve.
 
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LED

Flashaholic**
19 März 2011
3.352
1.822
113
Laut Kolleginnen und Kollegen müssen sie in den Klassenräumen mindestens zwei Mal pro Jahr die Batterien wechseln (v.a. Varta Industrial), das kann aber auch aufgrund des unterschiedlichen
Ich würde auch auf die robusten langlebigen weißen Eneloop-Zellen setzen, die lite-Zellen lohnen sich für das beschrieben Szenario weniger und die schwarzen Zellen haben zu kurze Lebensdauer.
Also zwei mal im Jahr wechseln bedeutet drei mal aufladen. Bei der Pro sind unter den Bedingungen sicher 120 echte Zyklen möglich, macht 40 Jahre. Ob da die Lebensdauer wirklich zu kurz ist?

Was du in dem Szenario noch beachten solltest, das die "Akkupärchen" möglichst immer zusammen bleiben sollten.
 
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Walter Sobchak

Flashaholic*
19 Februar 2018
808
342
63
Speckgürtel von Frankfurt
Danke für die Rückmeldung.

Was du in dem Szenario noch beachten solltest, das die "Akkupärchen" möglichst immer zusammen bleiben sollten.

Das habe ich schon auf dem Schirm und hoffe es durch die Sammelbox vorgeben zu können (Schächte für einzelne Zellen und Schächte für Paare). Ob das allerdings in der Praxis funktioniert, ist wieder etwas anderes. Da spielen eventuell zu viele potenzielle "Fehlerquellen" eine Rolle (z.B. muss derjenige, der selbst zum Akku holen geht oder jemanden schickt, sich daran erinnern, dass man einzelne und verheiratete Zellen unterscheidet). Deshalb tendiere ich zu den weißen Eneloops (siehe unten).

Also zwei mal im Jahr wechseln bedeutet drei mal aufladen. Bei der Pro sind unter den Bedingungen sicher 120 echte Zyklen möglich, macht 40 Jahre. Ob da die Lebensdauer wirklich zu kurz ist?

Meiner Erfahrung nach sind die weißen Eneloops ziemlich robust, was z.B. eine Tiefenentladung angeht. Ich hatte schon mehrfach tiefentladene (und sogar umgepolte 8|) Zellen, die durch mein BQ-CC17 aber wieder geladen werden konnten (mit der Hand darauf ;)) und seitdem "klaglos" mehrere Dutzend Ladezyklen hinter sich gebracht haben und in verschiedenen Geräten (z.B. Fernbedienungen oder ferngesteuerte Autos meines Sohnes) funktionieren. Hierbei habe ich, skrupellos und neugierig wie ich zu/bei NiMH-Akkus so bin, sie auch mit frischeren Akkus gemischt und sie zeigen weder beim Entladen (etwa gleiche Spannung, wenn die Lichter ausgehen) noch beim Laden (etwa gleiche Ladedauer) große Differenzen.
Das eine Tiefentladung für den Akku Konsequenzen hat, ist mir klar und genau deshalb müssten die Akkus das einigermaßen verkraften können in meinem Szenario, weil es sich vermutlich nicht vermeiden lässt (Stichwort Sommerferien). Wie beschrieben, fehlen mir die Erfahrungen zur Robustheit bei anderen Akkus wie den Pros (habe ich nur zwei im häuslichen Einsatz) oder den Lites. Von Letzteren habe ich in meinen Überlegungen Abstand genommen, weil ich keine Erfahrung damit habe und die höhere Anzahl der Ladevorgänge als größere potenzielle Fehlerquelle ansehe.

wenn die Akkus nicht geklaut werden.....

Daran habe ich schon gedacht, aber die Gefahr lässt sich vermutlich nicht gänzlich ausschließen. Ich werde die Sammelboxen wahrscheinlich in das Sekretariat stellen (falls die Damen dort mich dafür nicht hauen), dann ist der Akkutausch das neue Kreide-holen und zumindest hier ist die Hemmschwelle für den Diebstahl etwas größer.
 
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steidlmick

Flashaholic***
15 August 2012
6.331
5.404
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Bielefeld, NRW
Wie beschrieben, fehlen mir die Erfahrungen zur Robustheit bei anderen Akkus wie den Pros (habe ich nur zwei im häuslichen Einsatz) oder den Lites.
Meiner Erfahrung nach bieten die Pro-Zellen nur dann Vorteile, wenn man sie mit Sachverstand nutzt und die höhere Kapazität auch wirklich eine wichtige Rolle spielt.
Das scheint bei dem von dir skizzierten Szenario beides nicht der Fall zu sein und da die Pro-Zellen ja auch noch teurer sind, bleibe ich bei meiner Einschätzung:
Mit den normalen, weißen Eneloop-Akkus hast du robuste Akkus mit ausreichend hoher Kapazität zu einem angemessenen Preis.

Für spezielle Einsatzfälle haben sicher auch die Pro-Zellen und ebenso die Lite-Zellen ihre Berechtigung, nur gehört dazu auch etwas Sachverstand und Erfahrung der Anwender...
 

Walter Sobchak

Flashaholic*
19 Februar 2018
808
342
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Speckgürtel von Frankfurt
Meiner Erfahrung nach bieten die Pro-Zellen nur dann Vorteile, wenn man sie mit Sachverstand nutzt und die höhere Kapazität auch wirklich eine wichtige Rolle spielt.
Das scheint bei dem von dir skizzierten Szenario beides nicht der Fall zu sein und da die Pro-Zellen ja auch noch teurer sind, bleibe ich bei meiner Einschätzung:
Mit den normalen, weißen Eneloop-Akkus hast du robuste Akkus mit ausreichend hoher Kapazität zu einem angemessenen Preis.

Für spezielle Einsatzfälle haben sicher auch die Pro-Zellen und ebenso die Lite-Zellen ihre Berechtigung, nur gehört dazu auch etwas Sachverstand und Erfahrung der Anwender...

Momentan wäre der einzig sinnvolle Anwendungsbereich von Pro-Zellen in meiner Schule vermutlich der Einsatz in den Keyboards der Musiker, da die sich eventuell über das letzte Quäntchen Energie freuen würden und sie aktuell auch nicht planen, im Winter bei Minustemperaturen draußen zu spielen (da schwächeln meine Pro-Zellen und die normalen nicht). Spaß beiseite, auch hier würde ich die normalen Eneloops nach meiner Erfahrung (Robustheit) vorziehen.

Dein letzter Aspekt ist für mich übrigens ein zentraler Gesichtspunkt, weil nur wenige sich in der Schule mit der Nutzung und dem Umgang mit Akkus einigermaßen auskennen und ich deshalb mit der "Fehlbehandlung" rechnen muss. Deshalb habe ich mir auch schon die grundsätzliche Frage gestellt, ob sich ökologisch ein Umstieg auf NiMH-Akkus lohnt, wenn sie zu schnell über den Jordan gehen würden. Ich kann hier nur aufgrund meiner Erfahrungen mit den von mir gequälten Eneloops darauf schließen, dass selbst bei einer gröberen Fehlbehandlung noch viele Lade- und Entladezyklen drin sind und sich der Umstieg auf NiMH-Akkus aus Umweltaspekten lohnt. Den energetischen Aufwand der Produktion von Alkali- und NiMH-Zellen kenne ich aber leider nicht.
 
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KakophonieInMoll

Flashaholic**
27 Mai 2013
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Allgemein kann man auch den Umgang mit weißen Eneloops recht entspannt betrachten. Ich bin im Besitz von Eneloops seit der erste Stunde, und es sind immer noch alle einsatzfähig. Es ist nicht nötig aus allem eine Wissenschaft zu machen.
Gerade, wenn Du evtl. mit vielen Eneloops umgehen mußt könnte sich die Zweckentfremdung von "anderen Schachteln" lohnen. Ich war mal vor ein paar Jahren auf diese boxen im "Nachbarforum" gestoßen:
https://www.messerforum.net/showthread.php?132254-Ultrakurzvorstellung-Boxen-für-AA-und-AAA-Akkus

Da ich recht viele AAs habe hatte sich diese Art der Aufbewahrung dann auch bei mir angeboten.
 

Dr.Devil

Flashaholic***
24 Juli 2012
5.300
6.528
113
nördlich von Stuttgart
Damit immer geladene Akkus vorhanden sind, würde ich mehr anschaffen und in Sammelboxen lagern.

Bei je etwa 40 Zellen, die da im Umlauf sind ist das vielleicht noch überschaubar, aber hattest du geplant, dass die Kollegen die leeren Akkus dann selber laden?
Oder hättest du da die Hand drauf, sprich die leeren Akkus werden gesammelt und an dich geliefert?
Wenn dem so wäre, würde für mich auch nichts gegen einen Einsatz von eneloop lite sprechen (äquivalent Ikea Ladda); die sind ja prädestiniert für geringe Ströme und viele Zyklen; Eine Hardcore Anwendung sind ja diese DECT Telefone. Da haben bei mir auch die weißen Eneloop recht bald schlapp gemacht. Seit ich Lite Eneloops drin habe ist viel besser. Aber bei deinen Anwendungen sollten die ´normalen´ eneloops auch robust genug sein.

Bei mir zuhause wird das so gehandhabt, dass mir immer ein Schälchen hingestellt wird: Akku leer; Seit meine Frau mal das Fahrradlicht des Sohnes gehimmelt hat weil sie da 2X 1400 3,7V Akkus reingepackt hat hat auch niemand soi richtig Lust sich von mir den Umgang mit verschiedenen Akkus erklären zu lassen...
Wobei es sicherlich auch die sicherste Gewährleistung ist, dass es einen gibt, der sich um die Akkus kümmert und sich auskennt.

Anekdote am Rande:
Vor ein paar Jahren hatte wir anlässlich einer Schatzsuche im Rahmen eines Kindergeburtstages die Gelegenheit über eine Landesmedienstelle GPS Geräte aus zu leihen. Und da war ich dann überrascht, dass da nicht einfach Batterien mit dabei waren, sondern sich offenbar jemand Gedanken gemacht hat :thumbup:

full


Und dann habe ich nochmal gestaunt. Hoppla, da hat sich jemand noch mehr Gedanken gemacht ...

full


Viel Erfolg bei deinem Vorhaben
Grüße Jürgen
 

steidlmick

Flashaholic***
15 August 2012
6.331
5.404
113
Bielefeld, NRW
Wenn dem so wäre, würde für mich auch nichts gegen einen Einsatz von eneloop lite sprechen (äquivalent Ikea Ladda); die sind ja prädestiniert für geringe Ströme und viele Zyklen; Eine Hardcore Anwendung sind ja diese DECT Telefone. Da haben bei mir auch die weißen Eneloop recht bald schlapp gemacht. Seit ich Lite Eneloops drin habe ist viel besser.
Das entspricht zwar auch meiner Erfahrung, nur ist der Grund für den frühen Tod von normalen Eneloops ja die katastrophale Ladeschaltung üblicher DECT-Telefone (Ausnahme Panasonic), die ohne Ladeschlusserkennung und ohne sonstige Abschaltung einfach immer volle Pulle lädt, völlig egal, wie voll die Akkus überhaupt sind.
Auch die Lite-Zellen leiden unter dem permanenten Ladestress, sind aber konstruktiv speziell dafür optimiert und halten daher länger. Aber auch sie halten die Tortur nicht ewig durch.

Da ich mal davon ausgehe, dass Daniel die Anschaffung "richtiger" Ladegeräte erwägt, gibt es meiner Einschätzung nach keinen wirklichen Grund für Lite-Akkus.
 

Walter Sobchak

Flashaholic*
19 Februar 2018
808
342
63
Speckgürtel von Frankfurt
Bei je etwa 40 Zellen, die da im Umlauf sind ist das vielleicht noch überschaubar, aber hattest du geplant, dass die Kollegen die leeren Akkus dann selber laden?
Oder hättest du da die Hand drauf, sprich die leeren Akkus werden gesammelt und an dich geliefert?

Gedacht ist es so, dass es z.B. eine rote Sammelbox für leere Akkus gibt für einzelne Zellen und Paare sowie eine grüne für geladene. Da müssten die KollegInnen und SchülerInnen nur die Akkus abgeben und holen. Das Laden werde hauptsächlich ich übernehmen, zur "Entlastung" werde ich aber auch noch andere KollegInnen ansprechen. Falls das bei einem Gebäude funktioniert, werden wir in der gesamten Schule umsteigen. Das sind dann deutlich mehr Akkus.

Anmerkung: Zu Hause ist es für meinen fast vierjährigen Sohn und mich zu einem Hobby geworden, dass wir gemeinsam seine Akku-betriebenen Spielsachen aufschrauben, die Akkus austauschen, mit einem DMM NiMH-Akkus kontrollieren und dann in das BQ-CC17 stecken. Da hatte ich anfänglich schon manchmal Freudentränen in den Augen.
 
Zuletzt bearbeitet:

hypertonie

Flashaholic*
12 Januar 2012
319
216
43
Ob es sich unterm Strich lohnt für Fernbedienungen Akkus zu verwenden ist wohl schwer zu beurteilen.
Bei meinem 6 Jahre altem TV hab ich gerade die Batterien gewechselt und soweit ich mich erinnern
kann war das jetzt das zweite Mal.

Wie muss man sich denn die PC Umgebung vorstellen?
Haben Wireless Lösungen da überhaupt einen Zusatznutzen?
Ohne Batterie oder Akku ist am Ende die nachhaltigste Lösung.

Genauso bei den Keyboards. Bei 6 Zellen würde ich noch einmal überdenken ob man nicht doch mit Netzteilen arbeiten
kann und nur in Ausnahmefällen „wireless“ arbeitet.

Wenn es gute Gründe gibt wireless anzustreben vergiss meine Anmerkungen.
Ich finde es ist aber eine Überlegung wert ob die Gründe gut genug sind.
 
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Walter Sobchak

Flashaholic*
19 Februar 2018
808
342
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Speckgürtel von Frankfurt
Ob es sich unterm Strich lohnt für Fernbedienungen Akkus zu verwenden ist wohl schwer zu beurteilen.
Bei meinem 6 Jahre altem TV hab ich gerade die Batterien gewechselt und soweit ich mich erinnern
kann war das jetzt das zweite Mal.

Wie muss man sich denn die PC Umgebung vorstellen?
Haben Wireless Lösungen da überhaupt einen Zusatznutzen?
Ohne Batterie oder Akku ist am Ende die nachhaltigste Lösung.

Genauso bei den Keyboards. Bei 6 Zellen würde ich noch einmal überdenken ob man nicht doch mit Netzteilen arbeiten
kann und nur in Ausnahmefällen „wireless“ arbeitet.

Wenn es gute Gründe gibt wireless anzustreben vergiss meine Anmerkungen.
Ich finde es ist aber eine Überlegung wert ob die Gründe gut genug sind.

Die Angaben der befragten KollegInnen bezüglich der Häufigkeit der Batteriewechsel bezog sich auch auf die Fernbedienungen. Laut ihnen musste mindestens ein Mal pro Jahr gewechselt werden, bei den Mäusen und Tastaturen häufiger. Die Umstellung auf Akkus geht meiner Ansicht nur gänzlich in einem Gebäude in meinem Beispiel. Sonst wirft vielleicht jemand Akkus weg oder versucht in einem Anfall von Hilfsbereitschaft oder Verzweiflung, Batterien zu laden. :pfeifen:

Aktuell will ich den Umstieg in dem Gebäude testen, was relativ neu und frisch ausgestattet ist. Die anderen Gebäude sollen nach und nach daran angepasst werden. In dem neueren Gebäude sind alle Tastaturen und Mäuse nicht mit Kabeln mit den PCs verbunden, in den älteren Gebäuden ist dies noch überwiegend der Fall. Die Nutzung von per Bluetooth verbundenen Mäusen und Tastaturen wurde auch damit begründet, dass eine Kabelführung problematisch wäre, da sie im Pult eingeschlossen werden und auf dem gesamten Pult nutzbar sein sollen. Wenn ihr sehen würdet, wie z.B. das HDMI-Kabel vom Mini-PC weg geführt wird, würden hier vermutlich einige weinen (ich konnte es damals auch nicht fassen). ;)

Für die Keyboards gibt es Netzteile, sie werden aber zeitweise nicht genutzt, weil die Gefahr der Beschädigung der Keyboards mit Netzteilen bei ca. 30 SchülerInnen in manchen Unterrichtssituationen zu groß zu sein scheint (nicht meine Begründung). Die Keyboards sind aber zunächst kein Schwerpunkt meiner Überlegungen, gänzlich aus den Augen will ich sie aber auch nicht verlieren.
 

Funzel68

Flashaholic
8 September 2013
117
8
18
wie schon andere hier, halte ich den organisatorischen Aufwand für recht erhebliche...
Wenn nicht eine motivierte Person ständig dahinter ist, musst du alle 12-18 Monate alle Enelops neu bzw nach kaufen, weil verlegt, verloren oder gestohlen.
Ich hab versucht in einer 6 köpfige Familie Enelop ein zu führen...:sprachlos:

Ich sehr zwei Varianten:
Eine Kisten biligen Batterien im Lehrerzimmer, in der sich diese nach eigenem „Ermessen“ bedinen können.
= sehr geringer Verwaltungsaufwand und alle sind zufrieden, weil alles was „ab bekommen“...
Natürlich wird sich in (nur in) D dann welche beklagen über die Ungerechtigkeit, dass ab und zu Batterien verdunsten.
Hier in der CH ist dies die Kistenlösung das übliche Vorgehen und es verdunstet kaum was

Alternativ macht man das selbe mit Enelopp (geht aber nur AA und AAA) und stellt neben die volle Kiste eine Leere, in der die entladenen Enelopps deponiert werden können.
Hier muss man jemand bestimmen, der die leeren Akkus aus der Kisten wieder auflädt, was mit mässigem Aufwand verbunden ist.

Alles anderem mit Kontrollen und Polizeistaat führt zu unverhältnismässigen Aufwand, was den Betroffenen dann leider kaum bewusst wird.
 

Crowley

Flashaholic*
14 November 2018
790
915
93
Nähe Wien
my 2 Cents:

1. Business Case rechnen :) ergo, was wird im Jahr für Batterien ausgeben, was kostet die Anschaffung der Akkus, Ladegeräte und Boxen, wann rechnet sich das ? Der Umweltgedanke ist ein wichtiger, unterm Strich aber bei demjenigen der das Geld freigibt aber eher selten der erste den er hat. Auch wenn es sicher jedem irgendwie pervers vorkommt wenn da monatlich zig Battterien entsorgt werden

2. da es sich um Kleinteile handelt und die Leute vor Zeug das nicht ihr Eigentum ist oft wenig Respekt haben, würde ich mit "Schwund" rechnen, bei den Akkus mehr als bei den Batterien. Und...die Gedanken an Akkupaare, Packs oder dergleichen würde ich direkt streichen, so realistisch muss man hier schon sein. Und im Fall von Eneloops ist das sicher auch locker zu verkraften. Die Lösung HIER sidn die vollen AKkus und DA kommend die LEEREN hin wird eh schon für viele eine Herausforderung.


3. wo es auf Netzteile und Kabellösungen umsteigen.
 
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light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
12.425
113
im Süden
musst du alle 12-18 Monate alle Enelops neu bzw nach kaufen, weil verlegt, verloren oder gestohlen.
sehe ich auch so
stellt neben die volle Kiste eine Leere, in der die entladenen Enelopps deponiert werden können.
auch die Trennung in leer und voll wird nicht klappen

Wenn Akkuhandling in einer Firma mit 20 Leuten (Elektroniker, Ingenieure, Techniker) nicht funktioniert, dann in einem größeren Lehrkörper noch weniger (ich habe viele Lehrer im Bekanntenkreis, das sind normale Menschen mit normaler Technikaffinität, also so gut wie keiner, außer sie sind Techniklehrer, und die sind rar).
Es kann nur funktionieren, wenn es 1-2 Personen gibt, über die alle Akkus laufen, also Ausgabe nur durch sie und nur gegen Rückgabe der leeren Zellen. Und dann muss man sich die Frage nach dem Aufwand und der Verhältnismäßigkeit stellen. Finanziell rechnet sich das nie. Gute AAs kriegt man in größeren Gebinden für 15-20c pro Stück. Also 10 Alkaline pro 1 eneloop. Wie viele Ladezyklen wird der eneloop machen, bevor er verschwindet? Verbleibt alleine der Ressourcenaspekt. Dessen sollte man sich bewusst sein.
 
Zuletzt bearbeitet:

Walter Sobchak

Flashaholic*
19 Februar 2018
808
342
63
Speckgürtel von Frankfurt
1. Business Case rechnen :) ergo, was wird im Jahr für Batterien ausgeben, was kostet die Anschaffung der Akkus, Ladegeräte und Boxen, wann rechnet sich das ? Der Umweltgedanke ist ein wichtiger, unterm Strich aber bei demjenigen der das Geld freigibt aber eher selten der erste den er hat. Auch wenn es sicher jedem irgendwie pervers vorkommt wenn da monatlich zig Battterien entsorgt werden
Verbleibt alleine der Ressourcenaspekt.

Der Ressourcenaspekt ist für mich der zentrale und das vertrete ich auch so in unserer Schulgemeinde. Ob das die potenziellen "Geldgeber" (die Schule unterstützende Vereine) auch so sehen, steht dann wieder auf einem anderen Blatt. Ich werde mir aber Mühe geben, sie zu überzeugen. Meine Schule hat sich schließlich der Nachhaltigkeit verschrieben. Da geht für mich so etwas eigentlich gar nicht:

20200122_153406.jpg 20200127_131543.jpg

Soweit ich das überblicke, können NiMH-Akkus eine deutlich bessere Ökobilanz im Vergleich zu Akalibatterien haben, vorausgesetzt sie sind lange/häufig genug im Einsatz. Hierfür versuche ich dann die organisatorischen Voraussetzungen zu schaffen. Aktuell läuft die Batterieausgabe über das Sekretariat und der Schwund hält sich sehr in Grenzen (keine auffälligen Mengen, die von Schülern/Lehrern abgeholt werden). Geladene Akkus sollen dann i.d.R. auch nur herausgegeben werden, wenn entladene abgegeben werden. Das Laden übernehmen wenige, eingeweihte Lehrkräfte.

Ich gebe mich auch nicht der Illusion hin, dass das ohne Schwund ablaufen würde. Allerdings sind meine Erfahrungen (13 Jahre Schuldienst), dass man die Beteiligten miteinbinden sollte. Ich werde also alle Lehrkräfte und Schüler, die in den Räumen mit Akkus sein würden, wiederholt "informieren".

Eigentlich müsste mir die Firma, deren Akkus es werden (aktuell Panasonic), die Füße küssen für diese Werbung. ;)

Wenn nicht eine motivierte Person ständig dahinter ist, musst du alle 12-18 Monate alle Enelops neu bzw nach kaufen, weil verlegt, verloren oder gestohlen.

Du schreibst hier im Grunde von mir. Ich bin aber auch ein hoffnungsloser Optimist. ;)
 
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light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
12.425
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im Süden
Aktuell läuft die Batterieausgabe über das Sekretariat ... . Geladene Akkus sollen dann i.d.R. auch nur herausgegeben werden, wenn entladene abgegeben werden
Dann besteht tatsächlich die Chance, dass die Akkus lange genug in Verkehr bleiben, dass sich ein positiver Ressourcenaspekt einstellt. :)
Ich bin im Horrorszenario von freiem Zugriff aller auf die Akkus ausgegangen - das funktioniert bei uns in der Firma gar nicht.
 
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Walter Sobchak

Flashaholic*
19 Februar 2018
808
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Speckgürtel von Frankfurt
Dann besteht tatsächlich die Chance, dass die Akkus lange genug in Verkehr bleiben, dass sich ein positiver Ressourcenaspekt einstellt. :)
Ich bin im Horrorszenario von freiem Zugriff aller auf die Akkus ausgegangen - das funktioniert bei uns in der Firma gar nicht.

Das würde in meiner Schule wahrscheinlich auch nicht funktionieren. Es klappt ja schon nur bedingt, dass mit den Raumnummern beschriftete Besen und Mülleimer immer in den richtigen Räumen sind. Dabei freuen sich manche Schüler doch, wenn sie meinem Unterricht kurzzeitig entfliehen können, um die Besen oder Mülleimer wieder in den richtigen Raum zu bringen. ;)

Ich hatte oben vergessen zu erwähnen, dass ein Kollege, mit dem ich über mein Vorhaben spreche, auch den Kostenaspekt angebracht und auf die weißen Ladda-Akkus als Alternative verwiesen hat.
 

Walter Sobchak

Flashaholic*
19 Februar 2018
808
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Speckgürtel von Frankfurt
Das sind allerdings, die von einigen hier als suboptimal gehandelten, eneloop pro.

Weiß ich. Mein Favorit ist der normale weiße Eneloop, der hat aber auch seinen Preis. Mit den Laddas habe ich auch leider noch keine Langzeit- und Quälerfahrungen (z.B. Tiefentladung). Falls die Kosten kein Hinderungsgrund sind, würde ich bei den weißen Eneloops bleiben.
 
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light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
12.425
113
im Süden
Die eneloop pro (und damit vermutlich die weißen Ladda 2450mAh) sind viel weniger robust als die "normalen" weißen eneloop.

Ich hatte oben vergessen zu erwähnen, dass ein Kollege, mit dem ich über mein Vorhaben spreche, auch den Kostenaspekt angebracht und auf die weißen Ladda-Akkus als Alternative verwiesen hat.
Wenn die Akkus nur halb so lange halten, bringt es nichts, wenn sie 25% weniger kosten.
 
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t-soung

Flashaholic*
8 Februar 2012
732
389
63
Alternativ zu den weißen Eneloops, die meiner Meinung nach die erste Wahl im Bereich der NiMh-Akkus sind, bieten sich noch die Akkus der Fa. Fujitsu./FDK an. Die Akkufabrik steht in Japan und produziert auch die von uns so heiß geliebten Eneloops.

Aktuell werden die Fujitsus bei nkon.nl in einer blauen Version mit 1900mAh angeboten. Vier Stück incl. Kunststoffdöslein wechseln für 5,50 den Besitzer. Ab 10 Stk. sinkt der Preis auf 4,80 €. Weiße Eneloops werden für rund den doppelten Preis gehandelt.

4 AA Fujitsu Blue - case - 1900mAh

Preiswerter als die blauen Fujitsu wird man einen vernüftigen Akku aktuell kaum bekommen und das mitgelieferte Döslein ist eine stabile und auch sichere Verpackung wenn man die Akkus an die Schüler/Kollegen weitergibt und kann quasi auch als Tauschbox genutzt werden.
 
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Profi58

Flashaholic**
29 Mai 2011
3.323
1.650
113
Erzgebirge
würden eventuell auch eine Tiefenentladung über Ferien überleben
Nach meinen Erfahrungen nicht.

Wenn Eneloops völlig leer sind und gleich wieder geladen werden, gibt es meist keine Probleme. Evtl. muß man die Akkus in einem robusten Lader "anladen", um sie dann in einem normalen Lader (z. B. BC 900) weiterladen zu können.
Liegen sie aber tiefentladen noch eine Weile rum, ist meist alles zu spät. Ich habe da mehr als einen Satz eingebüßt. Am schmerzlichsten war ein Verlust von gleich 8 Stück auf einmal, die in einer TK 45 ihr Ende gefunden haben.

Also - am letzten Schultag bitte alle Akkus aus den Geräten nehmen.
 
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Walter Sobchak

Flashaholic*
19 Februar 2018
808
342
63
Speckgürtel von Frankfurt
Update: Ich habe testweise mal einen Raum im entsprechenden Gebäude mit meinen (teils schon älteren und bewusst teilentladenen) weißen Eneloops bestückt. Ich warte jetzt ein paar Wochen, ob es Auffälligkeiten gibt, wie z.B., dass Geräte mit Eneloops bei 1,2V und knapp darunter nicht mehr funktionieren. Mechanisch passten sie in alle Geräte, das habe ich auch nicht anders erwartet.
 

helicoil

Flashaholic**
16 Dezember 2017
3.198
3.433
113
Ich hatte diese dinger fast vergessen aber fur IKEA akku's funktionieren sie prima ......

P2090729.jpgP2090730.jpgP2090728.jpg

Ein review gibt es hier Storhagen NiMh multi ladegerat

Mit dank der "lygte-info . dk " review webseite fur vieles elektronisch orientiert ...... :thumbup:

Ich muss aber auch beichten dass dieses gerät indertat etwas kritisch ist im bezug zu den akku 's die "er" laden sollte ..... .... genau wies es in dieses review erwähnt wird ......
Dafür kann jedes ladegerät 12 akkus zugleich laden (fur jeden akku gibt es eine eigene ladeanzeige) und auch genutzt werden zum aufbewaren von diesen akku's ...... und auch wie es in den bilder gezeigt werd kan das gerat wie ein buch in ein schrank weg gezetst werden oder an die wand aufgehangen werden....
Ich bin mir aber nicht sicher ob man sie noch immer kaufen kan bei IKEA da sie schon etwas alter sind ?

Die beiden ladegeräten waren vorgesehen für den betrieb von einer TK41c (8xAA) aber der war leider nicht mehr neu zu kaufen, mein fehler zuerst die beiden ladegeraten zu beschaffen..... :S , und deshalb habe ich mich dan den LD75c gekauft ........

Gruss,

Martin .... ich denke ich werde alt .... ich vergesse immer wieder wieviel zeug ich habe .........
 
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