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UltraFire BRC 18650 3000mAh Tested

22 September 2011
17
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Habe versucht den Akku auf 4,2V aufzuladen, aber mehr als 4,18V (20mA flossen noch in den Akku) waren nicht drin. Und, nach wenigen Sekunden viel die Spannung auf 4,15V ab.

Auf dem Akku aufgedruckter Hersteller : UltraFire
Typ : BRC 18650 (Li-ion)
Akku-Zustand : Neu (angeblich)
Kaufpreis (ebay: Hong Kong; 1 Stck.) : 1,86 € (inkl. Versand)
ebay-Suchbegriff : New UltraFire Li-Ion PCB 3000 mAh 18650 3.7v Battery
Lade-/Entladezyklen : 1. (<- sofern der Akku NEU wäre.)
Ladeschlussspannung : 4,15 Volt (Voltmeter 0,3%)
Nennspannung : 3,70 Volt
Kapazität (Herstellerangabe) : 3000 mAh
Messtoleranz des Messgerätes : ~0,4 %
Startspannung (eingestellt am Messgerät) : 4,15 Volt
Stoppspannung (eingestellt am Messgerät) : 2,75 Volt
Lastwiderstand (Last-R) : 37,273 Ohm (=> I ~= 100mA)
-> 0,1% Toleranz
-> 820 Ohm x 22 Stück parallel
-> 25 ppm/°C Temperaturdrift
Erwärmung Last-R über Raumtemperatur : ~5 °C
Messzeit : 09:26:46 Stunden
Anzahl der ADC-Messungen (32 1/s) : 1.088.205

1. Lade-/Entladezyklus:
=> Gemessene Akku-Energie : 11189,66 Joule (4,15V bis 2,75V)
=> Gemessene Akku-Kapazität : 840,06 mAh (4,15V bis 2,75V)


Fazit:
------
Die angegebene Kapazität des Hersteller wird nur zu 28 % erreicht.
 

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    BRC18650_3000mAh.jpg
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walter01

Ehrenmitglied
12 August 2011
16.095
5.821
113
Raum Karlsruhe, BW
Ernüchternd. :mad:
Ich habe wohl die gleichen/ähnlichen über amazon.de zu einem deutlichen höheren Preis erworben. Jetzt muss ich doch auch mal schauen, ob ich irgendwie selbst messen kann, welche Kapazität da drin tatsächlich versteckt ist.

Gruß Walter
 

Xandre

Flashaholic***²
8 März 2011
13.263
5.524
113
BaWü
Ernüchternd. :mad:
Ich habe wohl die gleichen/ähnlichen über amazon.de zu einem deutlichen höheren Preis erworben. Jetzt muss ich doch auch mal schauen, ob ich irgendwie selbst messen kann, welche Kapazität da drin tatsächlich versteckt ist.

Gruß Walter

Da ist jede getane Arbeit für die Katz.
Sind Schrottakkus und das im wahrsten Sinne des Wortes.
Wenn "günstig" die Geflammten von TrustFire mit 2400,aber auch nur bedingt empfehlenswert,da es auch schon des öfteren vorgekommen ist,dass die Akkus bei Belastungen über 3A in die Protection gegangen sind.
Wenn Budgetpreis dann die:

Solar Force

Habe bis jetzt noch nie Probleme damit gehabt.

Gruß Xandre
 

walter01

Ehrenmitglied
12 August 2011
16.095
5.821
113
Raum Karlsruhe, BW
@Xandre: Danke für die Infos und danke für den Link.

Kann man diese Akkus auch bei einem deutschen Händler erwerben?
Ich bin irgendwie nicht der Chinamann. :peinlich:

Und eine Frage an Rande: wie merke ich eigentlich, ob ein Akku in den ProtectedMode gewechselt hat?
Und wie krieg ich den dann da wieder raus?

Bisher prüfe ich immer nur vor und nach dem Laden, dass die Spannung im vernüftigen Bereich liegt und das bisher immer gepasst, d.h. vor dem Laden nie unter 3.3V und nach dem Laden nie üebr 4.2xV gewesen.

Gruß Walter
 

Xandre

Flashaholic***²
8 März 2011
13.263
5.524
113
BaWü
Hi
bei mir macht sich das so bemerkbar,dass die Tala nicht auf high angeht.
Da brauchst du nichts machen.Wenn du die Tala dann im Mittelmodus eine Weile lang laufen lässt,geht sie wieder auf high.Die packts dann halt am Anfang nicht.
Aber für mich keine Lösung-lieber andere Akkus.
Das mit China-keine Ahnung.

Gruß Xandre
 
  • Danke
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light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
12.425
113
im Süden
Ich hatte solche Akkus vor 9 Monaten zusammen im Paket mit Tala und Lader (WF-139) gekauft. Beide Akkus sind gut, 2600mAh Kapazität, Innenwiderstand 150mOhm, mehrere Zyklen ohne Veränderung.

Ich glaube mittlerweile, dass es von den ganzen Ultrafires gute "Originale" und schlechte "Kopien" (vermutlich Ausschussware oder Altakkus) gibt. Wie man sie unterscheiden kann? - keine Ahnung. Aber man kann ziemlich sicher sein, dass ein Akku aus China für unter 4€ incl Versand Schrott ist. War bei allen so, die ich gekauft habe.
Es gibt 4 große China-Seller auf ebay, bei denen ich regelmäßig einkaufe und bisher noch nicht enttäuscht wurde. Da kostet ein Paar Akkus 10-12€. Den Billigschrott kaufe ich nicht mehr. Die habe ich alle "entschärft" und entsorgt.
Die Schutzschaltungen haben übrigens immer einwandfrei funktioniert. Apropos: da habe ich jetzt noch ein paar rumliegen - will sie jemand geschenkt haben?
 

Lps

Ehrenmitglied
2 Februar 2011
4.727
2.028
113
nähe der Bierstadt
@Xandre: Danke für die Infos und danke für den Link.

Kann man diese Akkus auch bei einem deutschen Händler erwerben?
Ich bin irgendwie nicht der Chinamann. :peinlich:

Und eine Frage an Rande: wie merke ich eigentlich, ob ein Akku in den ProtectedMode gewechselt hat?
Und wie krieg ich den dann da wieder raus?

Bisher prüfe ich immer nur vor und nach dem Laden, dass die Spannung im vernüftigen Bereich liegt und das bisher immer gepasst, d.h. vor dem Laden nie unter 3.3V und nach dem Laden nie üebr 4.2xV gewesen.

Gruß Walter

Also einen Akku wechselt nicht in einen "ProtectedMode".

Entweder greift die Schutzschaltung und unterbricht den Strom, oder sie greift nicht und sie macht nichts.
Zurücksetzen einer Schutzschaltung wurde schon ein paar mal diskutiert.
Hier zum Beispiel: http://www.taschenlampen-forum.de/lithium-technologie/6758-protect-li-io-akku-zuruecksetzen.html

Hi
bei mir macht sich das so bemerkbar,dass die Tala nicht auf high angeht.
Da brauchst du nichts machen.Wenn du die Tala dann im Mittelmodus eine Weile lang laufen lässt,geht sie wieder auf high.Die packts dann halt am Anfang nicht.
Aber für mich keine Lösung-lieber andere Akkus.
Das mit China-keine Ahnung.

Gruß Xandre

Das Verhalten, das du hier beschreibst hat NICHTS mit einer Schutzschaltung zu tun. Das hängt vielmehr mit dem Innenwiderstand zusammen. (Wäre jetzt zu weit ausgeholt)
Einfach erklärt ist das so:
Auf High bricht die Spannung des Akkus immer mehr ein, bis eben High nicht mehr geht. Wenn du dann auf Mid laufen lässt oder ausmachst, kann sich der Akku etwas erholen und die Leerlaufspannung steigt wieder, dafür bricht sie beim nächsten schalten auf High noch schneller zusammen.

Fazit: wenn high nicht mehr geht ist er eigentlich schon leer. Aber mit der Schutzschaltung hat das nichts zu tun. Wenn die greift, dann würde gar nichts mehr gehen.
 
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  • Danke
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light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
12.425
113
im Süden
Und eine Frage an Rande: wie merke ich eigentlich, ob ein Akku in den ProtectedMode gewechselt hat?
Und wie krieg ich den dann da wieder raus?
Du meinst Überstromabschaltung? Akkuspannung messen, 0V.
Akku kurz rausnehmen reicht normalerweise. Ersatzweise in den Lader stecken. Wenn der nicht reagiert weil er keine Spannung sieht: mit zweitem Akku kurz "anladen" (Pluspol an Pluspol, Minuspole mit Kabel verbinden). Letzters hilft auch wenn die die Tiefentladeschutzschaltung angesprochen hat. Wobei man den Akku danach mit Vorsicht genießen sollte wenn er mal länger unter 2,4V war.
Ich habe von dem üblichen LiIon-Protector IC CS213 ein Datenblatt, da ist ein Zustandsdiagramm drin. Mal sehen ob ich das gepostet oder verlinkt kriege.

Edit: Alex war schneller...
 
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Xandre

Flashaholic***²
8 März 2011
13.263
5.524
113
BaWü
Ok. Dann habe ich mich falsch ausgedrückt.
Manche Akkus packen einfach die hohe Entnahme nicht.
Das äußert sich dadurch,dass der Highmode nicht geht .

Die nicht funktionierenden sind nicht leer sondern frisch.Das ist ja das Wunderliche :confused:

@ Light-Wolff.Bei mir waren die Akkus alle vom selben Lieferanten
leider mal so-mal so.

Gruß Xandre
 
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light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
12.425
113
im Süden
Ok. Dann habe ich mich falsch ausgedrückt.
Manche Akkus packen einfach die hohe Entnahme nicht.
Das äußert sich dadurch,dass der Highmode nicht geht .
Wenn die Schutzschaltung im High-Mode anspricht kann das 2 Ursachen haben:

1. Abschaltung wg. Überstrom. Das Protect-IC misst den Spannungsabfall über den Schalttransistoren (2 FETs) und wenn der zu hoch wird schaltet es ab. Das ist durch Abschalten der Last zu beheben.

2. "Tiefentladeschutz" spricht an weil die Zellenspannung durch den hohen Strom wg. des Akku-Innenwiderstands unter 2,4V fällt (obwohl der Akku noch nicht leer ist). Das ist u.U. nur durch "Fremdstart" zu beheben.
 
  • Danke
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22 September 2011
17
17
0
2. Messung, von 4,00V bis 2,75V

Auf dem Akku aufgedruckter Hersteller : UltraFire
Typ : BRC 18650 (Li-ion)
Akku-Zustand : Neu (angeblich)
Kaufpreis (ebay: Hong Kong; 1 Stck.) : 1,86 € (inkl. Versand)
ebay-Suchbegriff : New UltraFire Li-Ion PCB 3000 mAh 18650 3.7v Battery
Lade-/Entladezyklen : 2. (<- sofern der Akku NEU wäre.)
Ladeschlussspannung : 4,15 Volt (Voltmeter 0,3%)
Nennspannung : 3,70 Volt
Kapazität (Herstellerangabe) : 3000 mAh
Messtoleranz des Messgerätes : ~0,4 %
Startspannung (eingestellt am Messgerät) : 4,00 Volt
Stoppspannung (eingestellt am Messgerät) : 2,75 Volt
Lastwiderstand (Last-R) : 37,273 Ohm (=> I ~= 100mA)
-> 0,1% Toleranz
-> 820 Ohm x 22 Stück parallel
-> 25 ppm/°C Temperaturdrift
Erwärmung Last-R über Raumtemperatur : ~5 °C
Messzeit : 08:48:14 Stunden
Anzahl der ADC-Messungen (32 1/s) : 1.014.221

2. Lade-/Entladezyklus:
=> Gemessene Akku-Energie : 10483,27 Joule (4,00V bis 2,75V)
=> Gemessene Akku-Kapazität : 787,03 mAh (4,00V bis 2,75V)

Fazit:
------
Die angegebene Kapazität des Hersteller wird nur zu 26,23% erreicht.

Langwieriges Aufladen auf 4,15V gegenüber 4,00V lohnt sich nicht wirklich. Die
Differenz beträgt lediglich 6,8%.
 
5 Januar 2011
41
25
18
Goslar
Hi,

also ich habe vor einiger Zeit hier in Deutschland auch zwei von diesen üblen Akkus gekauft. Zumindest schienen es laut den hier geposteten Bildern keine Fälschungen zu sein, was bei den Teilen aber auch nicht tröstet.
Besonders schlimm ist die Selbstentladung der Akkus. Nach drei Wochen ist die Leerlaufspannung beim ersten Akku auf 3,9V gefallen und beim zweiten auf 3,7V, also fast leer. Das lässt meiner Meinung nach auf unterschiedliche Verschleißzustände der Akkus schließen. Das wiederum passt zu der Vermutung, dass es sich nur um recycelte Laptop-Akkus handelt. Mal sind auch ein paar brauchbare dabei, meistens aber nur noch Müll:mad:.
Lustigerweise gibt es bei Amazon, wo man für zwei Stück auch noch 23€ bezahlen soll, mehr gute als schlechte Rezensionen. Nun ja, die Ahnungslosen sterben halt nicht so schnell aus:p.
Mein Budget-Tip sind die EagleTac- oder auch die XTAR-Akkus. Da konnte ich auch nach Wochen keinerlei Selbstentladung messen und meine TK35 läuft super mit den Akkus.

Gruß, Oliver
 

walter01

Ehrenmitglied
12 August 2011
16.095
5.821
113
Raum Karlsruhe, BW
...
Lustigerweise gibt es bei Amazon, wo man für zwei Stück auch noch 23€ bezahlen soll, mehr gute als schlechte Rezensionen. Nun ja, die Ahnungslosen sterben halt nicht so schnell aus:p.
...
Gruß, Oliver

Na ja, lustig finde ich das nicht, sondern eher :traurig: Die habe ich mir nämlich wegen der tollen Bezeichnung und den zwei positiven Rezensionen damals auch gekauft.
Das war halt gerade noch vor meiner Zeit hier im Forum, also genau 4 a.TLF.

Gruß Walter
 

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
12.425
113
im Süden
Langwieriges Aufladen auf 4,15V gegenüber 4,00V lohnt sich nicht wirklich. Die Differenz beträgt lediglich 6,8%.
Das widerspricht Megalodons Messung deutlich, ich zitiere:
Bei der ersten Messung (4v) hat der Akku eine Kapazität von 1756mAh
Bei der zweiten Messung (4,2) hat der Akkus eine Kapazität von 2420mAh.
Somit hat man ein Kapazitätsverlsut von ca. 27%, wenn man nur bis 4V lädt.


Da sich das mit meinen Messungen an diversen Akkus deckt und Megalodon auch die zugehörigen Entladekurven gepostet hat und das auch in der Literatur (on- und offline) so steht, glaube ich Megalodons Messung. Vielleicht sind's ja nur 20%, aber nur 6,8% sind es bei einem INTAKTEN Akku sicher nicht.

Schrottakkus mit internen Kurzschlüssen und halbisolierten "Inseln" können sich allerdings höchst seltsam verhalten. Von solchen Akkus darf man aber nicht auf andere verallgemeinern.

Ein Akku mit hoher Selbstentladung (an der Grenze zum Zellenschluss) wird bei kleinem Entladestrom weniger Kapazität zeigen als bei hohem, weil die Messdauer entsprechend länger ist und dadurch während der Messung mehr Selbstentladung stattfindet. Gleichzeitig wird er sich mit geringem Strom nicht laden lassen, weil er sich gleichzeitig wieder entlädt.
Das könnte Deine (BioSnipers) Ergebnisse erklären, und auch, warum die Akkus "nicht über 4,15V ladebar" sind.
 

balloonix

Flashaholic**
18 Juli 2012
1.422
732
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Waldachtal im Schwarzwald
Ich hatte vor einiger Zeit auch mal Ultrafire akkus getestet und hier darüber berichtet. Zwischenzeitlich hatte ich noch einige Exemplare in die Finger bekommen. Teils altbestände, die noch herumlagen und teils neue Akkus, die bei TaLas beilagen. Ds Ergebnis war ernüchternd, keiner der Akkus hatte annähernd die angegebenen Kapazität. Und bei 2 Akkus habe ich ein PCB mit Drahtbrücken statt Bauteilen gefunden.