So, Zeit meinen Senf dazuzugeben .
Ich habe schon etwas Erfahrung mit einer Titankampe machen können. Ich hatte
einige Monate lang eine McGizmo Haiku high-cri. Deutsche Infos dazu findet man im Sammelthread.
McGizmo-Lampen sind recht teure, aber sehr bekannte amerikanische Customlampen mit sehr massiven Titankörpern. Also in dem Sinne toll für Titanfetischisten. Die Lampen sind ab Werk nicht poliert, aber glänzend durch die maschinelle Herstellung (mit entsprechend feinen Rillen). Sobald man sie das erste mal in die Hosentasche packt, kriegen sie jeden Tag mehr feine Kratzer. Manche Leute mögen das und manche eher nicht. Ich fand meine im glänzenden Zustand schöner. Das führte dann zu diesem Thread, wo man viele Bilder der Kratzer und des Zustandes nach einer einfachen Politur sehen kann.
Wie von Anfang an geplant, habe ich die Lampe dann irgendwann wieder verkauft, da sie mir eigentlich zu wertvoll war und das innere Design inkl. dem Treiber in meinen Augen eher schlecht ist. Die Wärmableitung ist schlecht gemacht (ähnlich der Nitecore EA4) und die Treiber haben keinen Tiefentladeschutz für Akkus.
Jetzt zu Xandres Lampe: man sollte sich überlegen, was der Sinn der Lampe ist? Nur für schönes Aussehen in der Vitrine? Tägliches umher tragen in der Hosentasche (mit allen anderen Dingen oder in separatem Holster?)? Oder für Leute, die die Lampe tatsächlich zum Arbeiten brauchen?
Die eigentlichen Vorteile von Titan als Material (auch gegenüber Aluminium) wurden noch gar nicht genannt. Warum wird Titan überall dort angewandt, wo die äußeren Bedingungen stark fordernd sind? Es ist sehr robust! Titan ist extrem Korrosionsbeständig, Hitzefest (bis zu einem gewissen Grad), und fest (und dehnbar und relativ leicht)!
Ein gutes Beispiel im Bereich Taschenlampen ist der Kontakt mit Salzwasser. Was ist mit Leuten, die auf Schiffen arbeiten oder in der Nähe des Ozeans? Oder Leute die einfach nur privat beim (abendlichen) Schnorcheln im Urlaub was sehen können wollen? Wenn Xandre seine Lampen auch in diese Richtung vermarktet hat er potenziell einen deutlich größeren Kundenkreis.
Blankes Aluminium, welches für Taschenlampen in meinen Augen eigentlich eher ungeeignet ist, sollte man z.B nicht mit bestimmten anderen Metallen kombinieren, wenn es auch mit Seewasser in Kontakt kommt (galvanische Korrosion). Außerdem kriegt Aluminium gerne mal eine Delle, wenn man es auf harte Oberflächen fallen lässt (mit genügend Abstand und Schwung).
Ich denke, dass Titan sehr wohl sinnvoll ist. Vor allem eben, wenn es einem tatsächlichen Zweck dient. Ich würde solche Lampen dann allerdings mit weniger Leistung bauen und vielleicht eine Temperaturregelung implementieren. Außerdem wäre hier vielleicht ein integrierter Kupferkühlkörper sinnvoll, da Kupfer eine höhere Wärmeleitfähigkeit hat und somit die Wärme besser auch ans hintere Ende der Lampe transportiert werden kann. Titan hat ja schließlich eine gute Wärmekapazität. [Ich hoffe ich erzähle hier nicht zu viel Müll ]. Auf jeden Fall würde ich mich aber auch mal mit diesen Themen auseinander setzen.
Aluminium würde ich auf jeden Fall einer Oberflächenbehandlung unterziehen, wenn die Lampen robust sein sollen. Eloxierung ist da die günstige Lösung. Besser ist da z.B. eine Titancarbonitrid-Beschichtung (keramisch), welche noch viel härter ist. Die Lampen von Lux-RC haben eine solche. Ein Vorteil einer solchen Beschichtung ist auch, dass man die Lampe vorher polieren kann und durch die extreme Kratzfestigkeit bzw. Härte dieser Beschichtung diesen Zustand auch dauerhaft erhalten kann.
EDIT: bei Titan sollte man auch noch überlegen, ob man die Oberfläche noch irgendwie behandelt. Glatte Lampen (also poliert oder im rohen, bearbeiteten Zustand) kriegen natürlich sofort Kratzer. Kleinere Kratzer kann man aber immer wieder selber durch Polieren entfernen. Ist aber eine auf Dauer sehr lästige Arbeit. Titanuhren hingegen haben oft eine raue Oberfläche (vll. sandgestrahlt?). Diese haben dadurch in der Regel kaum sichtbare Kratzer.
Ich habe schon etwas Erfahrung mit einer Titankampe machen können. Ich hatte
einige Monate lang eine McGizmo Haiku high-cri. Deutsche Infos dazu findet man im Sammelthread.
McGizmo-Lampen sind recht teure, aber sehr bekannte amerikanische Customlampen mit sehr massiven Titankörpern. Also in dem Sinne toll für Titanfetischisten. Die Lampen sind ab Werk nicht poliert, aber glänzend durch die maschinelle Herstellung (mit entsprechend feinen Rillen). Sobald man sie das erste mal in die Hosentasche packt, kriegen sie jeden Tag mehr feine Kratzer. Manche Leute mögen das und manche eher nicht. Ich fand meine im glänzenden Zustand schöner. Das führte dann zu diesem Thread, wo man viele Bilder der Kratzer und des Zustandes nach einer einfachen Politur sehen kann.
Wie von Anfang an geplant, habe ich die Lampe dann irgendwann wieder verkauft, da sie mir eigentlich zu wertvoll war und das innere Design inkl. dem Treiber in meinen Augen eher schlecht ist. Die Wärmableitung ist schlecht gemacht (ähnlich der Nitecore EA4) und die Treiber haben keinen Tiefentladeschutz für Akkus.
Jetzt zu Xandres Lampe: man sollte sich überlegen, was der Sinn der Lampe ist? Nur für schönes Aussehen in der Vitrine? Tägliches umher tragen in der Hosentasche (mit allen anderen Dingen oder in separatem Holster?)? Oder für Leute, die die Lampe tatsächlich zum Arbeiten brauchen?
Die eigentlichen Vorteile von Titan als Material (auch gegenüber Aluminium) wurden noch gar nicht genannt. Warum wird Titan überall dort angewandt, wo die äußeren Bedingungen stark fordernd sind? Es ist sehr robust! Titan ist extrem Korrosionsbeständig, Hitzefest (bis zu einem gewissen Grad), und fest (und dehnbar und relativ leicht)!
Ein gutes Beispiel im Bereich Taschenlampen ist der Kontakt mit Salzwasser. Was ist mit Leuten, die auf Schiffen arbeiten oder in der Nähe des Ozeans? Oder Leute die einfach nur privat beim (abendlichen) Schnorcheln im Urlaub was sehen können wollen? Wenn Xandre seine Lampen auch in diese Richtung vermarktet hat er potenziell einen deutlich größeren Kundenkreis.
Blankes Aluminium, welches für Taschenlampen in meinen Augen eigentlich eher ungeeignet ist, sollte man z.B nicht mit bestimmten anderen Metallen kombinieren, wenn es auch mit Seewasser in Kontakt kommt (galvanische Korrosion). Außerdem kriegt Aluminium gerne mal eine Delle, wenn man es auf harte Oberflächen fallen lässt (mit genügend Abstand und Schwung).
Ich denke, dass Titan sehr wohl sinnvoll ist. Vor allem eben, wenn es einem tatsächlichen Zweck dient. Ich würde solche Lampen dann allerdings mit weniger Leistung bauen und vielleicht eine Temperaturregelung implementieren. Außerdem wäre hier vielleicht ein integrierter Kupferkühlkörper sinnvoll, da Kupfer eine höhere Wärmeleitfähigkeit hat und somit die Wärme besser auch ans hintere Ende der Lampe transportiert werden kann. Titan hat ja schließlich eine gute Wärmekapazität. [Ich hoffe ich erzähle hier nicht zu viel Müll ]. Auf jeden Fall würde ich mich aber auch mal mit diesen Themen auseinander setzen.
Aluminium würde ich auf jeden Fall einer Oberflächenbehandlung unterziehen, wenn die Lampen robust sein sollen. Eloxierung ist da die günstige Lösung. Besser ist da z.B. eine Titancarbonitrid-Beschichtung (keramisch), welche noch viel härter ist. Die Lampen von Lux-RC haben eine solche. Ein Vorteil einer solchen Beschichtung ist auch, dass man die Lampe vorher polieren kann und durch die extreme Kratzfestigkeit bzw. Härte dieser Beschichtung diesen Zustand auch dauerhaft erhalten kann.
EDIT: bei Titan sollte man auch noch überlegen, ob man die Oberfläche noch irgendwie behandelt. Glatte Lampen (also poliert oder im rohen, bearbeiteten Zustand) kriegen natürlich sofort Kratzer. Kleinere Kratzer kann man aber immer wieder selber durch Polieren entfernen. Ist aber eine auf Dauer sehr lästige Arbeit. Titanuhren hingegen haben oft eine raue Oberfläche (vll. sandgestrahlt?). Diese haben dadurch in der Regel kaum sichtbare Kratzer.
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