Ich habe mal die XP-G2 LED (die ja angeblich
Bin R5 sein soll, wenn man den Lumintop D10-Spezifikationen glauben darf) direkt an das Labornetzgerät angeschlossen (Bild des Versuchsaufbau
hier, 267 kB). Für die Messung des Lichtstroms habe ich die LED im Lampenkopf mit dem Reflektor belassen, Glas und Bezel wurden entfernt.
Toleranzen, die ich auf den Rohwert draufrechne (Best-Case-Szenario):
7 % seitens Cree (für Lichtstrom)
2 % für Verluste am Reflektor (keine Ahnung, wie hoch die eigentlich sind...)
alle Werte in Lumen | Rohwert | Mit Toleranzen |
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350 mA | 119,3 | 130,0 |
700 mA | 216,4 | 236,0 |
1 A | 288,9 | 314,9 |
1,5 A | 394,9 | 430,4 |
Achtung: Ich habe meine Ulbrichtbox nicht für solche Zwecke gebaut. Ich kann die Genauigkeit und Richtigkeit der obigen Messwerte nicht garantieren, zumal ich nicht einmal weiß, inwieweit die Messung des LED-Lichtstroms in einem Lampenkopf zur Effizienzbin-Ermittlung eine gangbare Methode ist!
Laut meinen Rohwerten wäre die LED bei 350 mA - so wie Cree seine LEDs binned - vom
Bin R3 (sowohl Outdoor White als auch Neutral White). Bei den Werten mit der Toleranz wäre die LED vom
Bin R4 (Outdoor und Neutral White).
Bei den anderen Stromstärken wären die Bins identisch (R3 Roh und R4 mit Toleranz).
Ich glaube trotz des gewöhnungsbedürftigen Versuchsaufbaus und der ungenauen Messung ehrlich gesagt nicht, dass eine R5-Bin LED in der TillyTec S2 steckt - dafür ist die Lichtleistung schlichtweg zu gering, trotz wohlwollender Toleranzen. Zumal die 7 % Toleranz seitens Cree auch im Negativen (7 % weniger Lichtstrom als im Datenblatt angegeben) gelten kann, weswegen der Lichtstrom noch geringer sein könnte.
Immerhin: Das Aluboard, auf welchem die LED sitzt, ist überraschend gut - da habe ich schon bedeutend schlimmeres gesehen. Es kann bis weit über 2 A die Wärme der LED einigermaßen gut ableiten, der Lichtstrom fällt kaum ab. Die LED-PCBs von LED-Tech waren nicht so gut und kamen schon bei 1,5 A an seine Grenzen.
Zum Gruße, Dominik