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Tiefentladung bei Skyray King?

Bourny

Flashaholic
2 Juni 2012
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Baden Württemberg
Hallo zusammen,

ich habe hier im Forum jetzt zwar schon so manches über Li-Ion Akkus gelernt, aber einiges ist mir trotzdem noch nicht ganz klar.. :S

Seit gestern habe ich eine Skyray King. Ich betreibe sie mit Enerpower 2600mAh (die hier: Enerpower 2600 Li-Ion Akku -- Lampentroll Taschenlampen ).

Nun habe ich bedenken dass ich die Akkus beschädige, wenn ich die King zum Beispiel zu einer ausgedehnten Night-Caching-Runde mitnehme und sehr lange leuchten lasse.
Unterwegs kann ich ja nicht nachmessen wie "voll" die Akkus noch sind und dass die Lampe langsam dunkler wird, wird mir evtl. nicht gleich auffallen, da sie nur High und Low hat, und keine Stufen dazwischen.
Woran merkt ihr das? Oder ist das eigentlich gar nicht so kritisch?


Und zwei andere Dinge verstehe ich auch noch nicht:

1. Stimmt es dass der Schutz vor Tiefentladung erst dann reagiert, wenn die Spannung so gering ist dass der Akku schon beschädigt wäre? Was bringt dann so eine Schutzschaltung? (Und wäre die Lampe dann plötzlich ganz aus wenn die Akkus abschalten, oder wie würde sich das zeigen?)

2. Eine Tiefentladung an sich ist doch eigentlich nicht gefährlich, oder doch?


Fragen über Fragen :peinlich:, ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.:)

Danke im Voraus:thumbsup:

MfG, Bourny
 
Zuletzt bearbeitet:

buwuve

Flashaholic**
14 Dezember 2010
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Umkreis Heidelberg
Die Tiefentladung sollte bei protected Akkus durch die Schutzschaltung verhindert werden (bei hochwertigen Markenakkus, wozu Enerpower gehört, würde ich davon ausgehen, dass die Schutzschaltung zuverlässig arbeitet). Sie greifen in der Regel um die 2,75V. Die Schutzschaltung ist aber eher als letzte Notbremse zu sehen. Tests zeigen, dass die Akkus bei den Voltwerten, wo die Schutzschaltung anspringt schon etwas permanent an Kapazität verlieren. Wenn also ein Akku öfters in die Schutzschaltung getrieben wird, sinkt damit auch die Kapazität merklich.

Unprotected Akkus können weiter entladen werden, da sie keinen Schutz haben,der das verhindert und damit steigt auch das Schadenspotential an. Es gibt Werte, wo erfahrene Nutzer die Akkus z.B. gar nicht mehr in ein Ladegerät reinstecken würden (unter 2 Volt), da es beim Laden dann schon zu Problemen kommen kann.

Bei protected Akkus ist also bei ca. 2,75V Schluss. Dann wird die Lampe einfach ausgehen.Beim King, sind die Akkus (soweit ich weiß) parallel geschaltet, werden also gleichzeitig entladen.
Verfügt die King über eine Regelung? Wenn nicht, wirst Du einen Abnahme der Helligkeit feststellen.
 
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Bourny

Flashaholic
2 Juni 2012
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28
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Baden Württemberg
Hm ich ging eigentlich davon aus dass die King eine Regelung hat. Aber ich lass mich gern eines Besseren belehren.

Nur zum Verständniss: Was für Probleme könnten denn dann entstehen, beim Laden von Akkus die eine Spannung von weniger als 2V haben?
 

the_holodoc

Flashaholic***
7 August 2011
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113
In einem zu tief entladenen Akku (unter 1,5 V) können sich Kupferbrücken bilden, verbindet eine Kupferbrücke beide Pole, ist die Zelle intern, das heißt ohne Einflussmöglichkeit von außen kurzgeschlossen.

Eine intern kurzgeschlossene Zelle in einem Ladegerät zu laden, dass keine defekten Akkus erkennt und den Ladevorgang bei Erkennung des Defekts abbricht bzw. aufgrund einer zu geringen Spannung des Akkus (unter 2 V) verweigert, endet vorraussichtlich mit einem Brand.

Tiefentladung

http://www.taschenlampen-forum.de/showpost.php?p=40089
Sicherheitshinweise:

Ich habe ja schon mehrfach darauf hingewiesen, dass diese Akkus mit Vorsicht behandelt werden müssen. Hier mal ein paar Situationen wodurch ein Akku kollabieren kann.

Diese Akkus habe eine hohe Energiedichte, wenn durch Deformation der Akkus, Beschädigungen, in der inneren Chemie auftreten, oder Fremdkörper in dass innere des Akkus gelangen, kann die Chemie so stark beschädigt werden, dass der Akku kollabiert.
Leider kann es in diesen Fall auch sein, dass die Schutzmechanismen versagen.
Akkus die diese Merkmale aufweisen, sind mit hoher Vorsicht zu behandeln, da es jederzeit zur einer Stichflamme kommen kann.

Am gefährlichsten ist meiner Meinung nach, ein Akku mit defektem Schutzschaltkreis. Wenn man diese Akkus kurzschließt oder der Akku überladen wird, in einem Ladegerät welches keine defekten Akkus erkennt, ist eine Explosion vorprogrammiert.

Wenn ein Akku keinen Schutzmechanismus hat, kurzgeschlossen wird, oder überladen wird, kann dieser auch kollabieren.


Mischen von unterschiedlichen Akku Typen, und Akkus die eine unterschiedlich Ladungen aufweisen, ist generell als sehr problematisch anzusehen.
Dies kann unter Umständen ein kollabieren von einem Akkus in dieser Schaltungsvariante verursachen.

Wenn man einen Akku ins Feuer wirft oder auf eine andere Art stark erhitzt, kann er auch kollabieren.

Am besten verwendet man, geschützte LiIo / LiPol Akkus, von namhaften Herstellern.

MfG Frederick
 
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Bourny

Flashaholic
2 Juni 2012
119
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Baden Württemberg
Dann werd ich wohl einfach leuchten bis ich merke, dass die Akkus schlapp machen. Und wenn es tatsächlich mal dazu kommt, dass die Akkus abschalten, ist nicht gleich was kaputt.

Würde mein Xtar WP6 II Ladegerät eigentlich einen defekten Akku erkennen?

Die 2,75V bei denen die Schutzschaltung anspricht, sind unter Last oder? Das heißt wenn sich der Akku (ausgebaut und auf dem Tisch liegend) in einem Ladezustand befindet, in dem er kurz vor dem Abschalten ist, dann würde ich nicht 2,75V sondern etwas mehr messen. Richtig?
Dann dürfte ich eigentlich an einem protected Akku, niemals eine Spannung von 2,75V messen können, außer wenn ich ihn sehr lange gelagert hätte.
Weil sonst hätte er ja schon abgeschalten und es lägen 0V an...?
 

Megalodon

Flashaholic**
16 November 2010
1.212
1.014
113
@ buwuve wenn die Schutzschaltun wirklich schon bei 2,75V greifen würde wäre das ein Traum, in den meisten Fällen greift die Schutzschaltung erst bei ca. 2,4V/2,3V und das ist zuspät und ja auch bei Enerpower, hier kann man das gut nachlesen.

@Burny ich kenne die Skyray King nur von Bildern und kann Dir nicht sagen ob und wann die Lampe abschaltet, da aber schon einiges über die Lampe berichte wurde sollte sich dies herausfinden lassen in diesem Forum :)

Was ich aber noch zu den Akkus los werden möchte:
Idealerweise sollte ein Li-ion nicht unter 2,75V entladen werden, besser man hört schon früher auf.
Die Schutzschaltung greift bei vielen Akkus aber erst bei 2,3V/2,4V was spät ist, aber nicht zu spät, denn die Schutzschaltung soll den Akku davor schützten dass der Akku Dir irgendwann nicht um die Ohren fliegt und dass tut sie.
Ein Li-ion wird bei einer Entladung unter 2,75 irreversibel geschädigt, der Innenwiderstand erhöht sich, die entnehmbare Kapazität wird geringer je tiefer der Akku entladen wird, je mehr wird der Akku geschädigt, wenn er immer bis zur Schutzschaltung entladen wird sollte da im laufe der Zeit nicht mehr ganz viel passieren.
Das Problem bei Li-ion Akkus ist aber wie Frederik bereits geschrieben hat, dass sich ab einer Spannung von unter 1,5V Kupferbrücken im Akku ausbilden können. Wenn der Akkus bis dahin entladen wurde, ist erstens der Akku schon so weit geschädigt, dass von einer weiteren Nutzung abzuraten ist.
ABer wenn sich Kupferbrücken gebildet haben, erwärmt sich der Akku beim laden, wodurch es der Akku sich selbst entzünden kann.
Oder das alles passiert in der Lampe und die Lampe explodiert bei der Angelegenheit und davor schützt die Scutzschaltung.

Megalodon
 
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Bourny

Flashaholic
2 Juni 2012
119
28
28
Baden Württemberg
Heißt das, dass die Regelung die ganze Lampe ausschaltet bevor die Akkus sich abschalten müssen, sodass die Akkus erst gar keinen Schaden nehmen können?
 

Kenjii

Flashaholic**
21 Mai 2012
1.828
2.992
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Niederkassel
Hallo,

ich denke nicht. Das bedeutet aus meiner Sicht, dass Du keinen Helligkeitsverlust über die Laufzeit spüren würdest und damit die Akkus gnadenlos leerziehen würdest bis die Schutzschaltung greift. Bei LiIon oder LiPos mache ich eigentlich immer ein paar Laufzeittests, um ein besseres Gefühl dafür zu bekommen, wann geladen werden sollte und wann nicht. Ein Multimeter ist in einen solchen Fall unabdingbar, um die Zellspannungen zu prüfen.

Grüsse

Kenjii
 
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balloonix

Flashaholic**
18 Juli 2012
1.422
732
113
Waldachtal im Schwarzwald
Ein Multimeter und ein Ladegerät mit Erkennung von Tiefentladung nützen nur wenig. Da kann es einem passieren, dass unter Last die Spannnung auf 2V runter ist und ohne Last dann über 3V gemessen werden. Das Einzige was da effektiv schützt ist eine Schutzbeschaltung.
 
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Tekas

Flashaholic**
23 November 2011
3.832
1.650
113
Eine vorhandene Schutzschaltung ist mMn, egal ob in der Lampe oder im Akku verbaut, kein Freibrief um mit LiIon-Akkus sorglos umzugehen und man sollte im Zweifelsfall die Akkus immer so behandeln, als wenn sie keine Sicherheitschaltung hätten, d.h. Tiefentladungen sind zu vermeiden.

Wenn die Lampe also keine Batterieanzeige besitzt, was die wenigsten haben, dann ist man eben selber in der Pflicht 'ein Gefühl' dafür zu entwickeln, wie es um den Ladezustand der LiIon-Akkus bestellt ist und wann sie reif für die nächste Aufladung sein könnten. Und um das zu bekommen, hilft nur ein DMM, das dann am Anfang halt etwas häufiger zum Einsatz kommen muss. Für unterwegs gibt es ggfs. kleinere Varianten oder man benutzt nach einer gewissen Zeit einfach blind einen zweiten Akkusatz und misst erst zuhause.

Wem das zuviel 'Aufwand' ist, wofür ich volles Verständnis habe, für den sind dann vielleicht Primärzellen oder NiMH-Akkus die bessere Wahl. Auch wenn der eine oder andere meint sich mit einer Akkuschutzschaltung diesbezüglich freikaufen zu können, die ändert doch nichts am grundsätzlichen 'Pflegebedarf' der LiIon-Akkus;).

Grüsse,
Tekas
 

balloonix

Flashaholic**
18 Juli 2012
1.422
732
113
Waldachtal im Schwarzwald
Eine vorhandene Schutzschaltung ist mMn, egal ob in der Lampe oder im Akku verbaut, kein Freibrief um mit LiIon-Akkus sorglos umzugehen und man sollte im Zweifelsfall die Akkus immer so behandeln, als wenn sie keine Sicherheitschaltung hätten, d.h. Tiefentladungen sind zu vermeiden.

Wenn die Lampe also keine Batterieanzeige besitzt, was die wenigsten haben, dann ist man eben selber in der Pflicht 'ein Gefühl' dafür zu entwickeln, wie es um den Ladezustand der LiIon-Akkus bestellt ist und wann sie reif für die nächste Aufladung sein könnten. Und um das zu bekommen, hilft nur ein DMM, das dann am Anfang halt etwas häufiger zum Einsatz kommen muss. Für unterwegs gibt es ggfs. kleinere Varianten oder man benutzt nach einer gewissen Zeit einfach blind einen zweiten Akkusatz und misst erst zuhause.

Ich habe auch nie gesagt, dass es ein Freibrief ist. EIne Schutzschaltung ist nicht für den Betrieb gedacht, sondern für den Fall, dass beim Betrieb etwas unregelmäßiges passiert. Und eine Schuzschaltung sollte immer mal wieder auf Funktion geprüft werden.

BTW: Ich habe noch ein paar alte Akkus rumliegen gehabt, die mal bei TaLas dabei lagen. Und zum zweiten Male ein PCB mit Drahtbrücken vorgefunden.

Mit dem Multimeter mißt man ohne Last, da kann ich mich nur wiederholen, das gaukelt einem trügerische Sicherheit vor. Ich hatte mal einen Akku so weit entladen, dass das PCB abchaltete. Danach raus genommen und irgendwas um 3,5V gemessen.

Ein Akku mit funktionierendem PCB kann einem aber helfen, ein Gefühl zu entwickeln. Dann sieht man,wenn die abschaltspannung erreicht ist, kann so ein GEfühl für die Laufzeit entwickeln und sieht vor allem, welche Leerlaufspannung man misst, wenn der akku mal auf 2,5V runter war. Wobei das "Gefühl entwickeln" uch so eine Sache ist. Der Mensch hat kein gutes Gefühl für die Zeit. Je nach den Umständen können Sekunden zu Stunden werden und umgekeht.
 

Tekas

Flashaholic**
23 November 2011
3.832
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Ich habe auch nie gesagt, dass es ein Freibrief ist. EIne Schutzschaltung ist nicht für den Betrieb gedacht, sondern für den Fall, dass beim Betrieb etwas unregelmäßiges passiert...

Das habe ich ja auch nicht behauptet, aber bei manchen Beiträgen von mit LiIon-Akkus noch nicht so vertrauten Usern, hat man manchmal schon den Eindruck, dass das Akku-PCB als eine Art allumfassende Sorglosigkeitsgarantie verstanden wird. Frei nach dem Motto '...da kann dann doch nichts mehr passieren und ich muß auch an gar nichts selber denken'. Und dagegen stänkere ich eben manchmal an, nicht immer und jedes Mal, aber hin und wieder wenn es sonst keiner macht, eben schon;).
 

Bourny

Flashaholic
2 Juni 2012
119
28
28
Baden Württemberg
Ja, ich habe auch nicht vor sorglos damit umzugehn. Darum hab ich ja auch den Thread erstellt ;).
Ich werd dann wohl wirklich mein DMM mitnehmen beim Cachen und immer wieder nachmessen... :D

Thx für die Antworten:)
MfG, Bourny
 

Tekas

Flashaholic**
23 November 2011
3.832
1.650
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Wieviel A nimmt denn der King auf High/Low?
Wenn man das wüßte, könnte man die möglichen Einsatzzeiten ja vorher grob berechnen und sich die Mitnahme weiteren Equipments sparen;).
 

Tekas

Flashaholic**
23 November 2011
3.832
1.650
113
Dann sollten grob gerechnet auf Low mindestens 8 Stunden durchgend Licht möglich sein, das sollte dann bei vollen Akkus auch bei gelegentlichem kurzem 'High' auch noch für längere Cachessuchen reichen;).