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ThruNite TN36 2017, Erfahrungen/Berichte aus dem Passaround

goromyr

Flashaholic*
21 Januar 2015
351
291
63
Braunschweig
Hallo liebes Forum!


Vorneweg: vielen Dank für die Möglichkeit am Passaround teilnehmen zu dürfen! Die TN36 2017 ist eine eindrucksvolle Lampe. Hier möchte ich ein paar Eindrücke wiedergeben. Da die Lampe von Amaretto ja bereits sehr ausführlich vorgestellt wurde fasse ich mich etwas kürzer :)

Ich hatte noch keine TN36 in der Hand, also auch ihre Vorgänger nicht. Was mir gleich auffiel ist die angenehme Form. Für mich liegt die Lampe wesentlich besser in der Hand als zB der Meteor. Trotzdem ist die Lampe klein genug um in der Jackentasche verschwinden zu können. Die Verarbeitungsqualität ist einwandfrei. Eine Veränderung zum Reviewzustand fiel auf: Vor dem Glas würde eine Diffusor Folie angebracht. Dadurch reduziert sich das Donuthole und fällt nicht mehr auf. Wie groß die Verluste dadurch sind kann ich aber nicht sagen. Das habe ich nicht gemessen.

Im Zuge des PAs habe ich mich zum ersten Mal im Beamshots machen versucht. Ich bin was das Fotografieren angeht sehr unerfahren, daher bitte ich um Nachsicht :)

Die Kandidaten (von rechts nach links):
gruppeawswj.jpg


- Thrunite TN36 (2017)
- Noctigon Meteor (umgebaut auf Nichia 219C 4000K 92CRI)
- Maglite 3D mit XHP50 Triple
- Und etwas außer Konkurrenz, dafür aber im Werkszustand, eine Acebeam K60



Zur Location. Ich war im Hafen unterwegs. Der Abstand bis zum Schotterhaufen sind 35m. Der Kran steht in 55m Entfernung. Bis zum Gebäude im Hintergrund sind es knapp 150m.

[Thrunite TN36 (2017)]
tn361oysj6.jpg

[Noctigon Meteor]
meteor2idsww.jpg

[Maglite 3D Mod.]
mag1xns6y.jpg

[Acebeam K60]
k6073skx.jpg


Als GIF
12kts20.gif


Auf den Bildern wird der extrem breite Abstrahlwinkel der TN36 deutlich. Alle Lampen sind auf das A in Hafen ausgerichtet. Und nur die TN36 schafft es noch die Spitze des Krans zu erleuchten. Für die Fotografie mag das sehr nützlich sein. Für abendliche Spaziergänge könnte es jedoch zu breit sein. Ich hatte sogar den Eindruck, die Lampe sei weniger hell, als zB der Meteor, da die Eigenblendung recht hoch ist. Ich sehe ich das ganze nicht als Kritik, denn es gibt ja Anwendungen wo ein solches Lichtbild gewünscht ist. Nichtsdestotrotz ist die Lichtmenge beeindruckend!

Ein paar Veränderungen würde ich mir beim UI wünschen. Die Lampe hat vom Geblinke mal abgesehen, nur 3 Leuchtstufen. Erstens einen Firefly, dann eine frei wählbare Stufe und Turbo. Für mich ist das etwas wenig. Das Ramping funktioniert, jedoch dauert es relativ lange bis man die gewünschte Helligkeit erreicht hat. Ich würde mir wünschen, dass es zwei oder vielleicht sogar eine frei definierbare Anzahl an „Slots“ gibt, die programmiert werden können. Ich stelle mir das so vor: Durch einen Programmiermodus wird die Anzahl der Stufen festgelegt. Nach dem Anschalten der Lampe kann man durch kurzes Tippen durch die Modis wechseln. Ein langer Druck aktiviert das Ramping, im Moment des Loslassens wird die Helligkeit gespeichert und abgelegt. Ein Doppelklick aus jeder Stufe führt zu Turbo. Mit einem kurzen Klick kommt man zum nächsten Modus der wieder wie vorher durch einen langen Druck programmiert werden kann.

Es gibt sicher noch einige andere UIs die schneller, effektiver oder intuitiver sind. Was ich sagen will, ich würde mir wünschen, dass ein paar Helligkeisstufen abgespeichert werden können. Ich habe mir den Treiber der Lampe natürlich nicht angeschaut, das geht in einem PA nun mal nicht, aber wahrscheinlich müsste man die Hardware gar nicht verändern, sondern nur etwas programmieren.

Nach den Beamshots habe ich die Lampen zuhause noch in meine Lumenkiste gehalten. Dazu muss man sagen, dass unterschiedliche Abstrahlcharakteristiken in einem eckigen Karton das Ergebnis verfälschen können. Da hilft nur eine Kugel. Die habe ich aber nicht :) Es wurde jeweils nur der Turbo, direkt nach dem Einschalten gemessen.

LampeLumen OTF
Thrunite TN36 20178100
Noctigon Meteor5300
Maglite XHP 506400
Acebeam K605050



Ich habe ein bisschen Überlegt, ob ich meine Messwerte überhaupt angeben soll. Bitte habt meinen Hinweis von oben im Kopf, wenn ihr die Ergebnisse interpretiert.



Abschließend möchte ich mich nochmals bei Amaretto für die Organisation de Passarounds bedanken!

Gruß

Niklas
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

amaretto

Moderator
Teammitglied
12 August 2010
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Eine Veränderung zum Reviewzustand fiel auf: Vor dem Glas würde eine Diffusor Folie angebracht. Dadurch reduziert sich das Donuthole und fällt nicht mehr auf. Wie groß die Verluste dadurch sind kann ich aber nicht sagen. Das habe ich nicht gemessen.
Oh sorry, das hatte ich vergessen zu erwähnen. Ich hab die Diffusorfolie nur als "Service" mit beigelegt und direkt angebracht.
Dient dazu, dass die Teilnehmer eine Vergleichsmöglichkeit haben.

Die Folie ist nur geklemmt und leicht zu entfernen: Diffusorring abdrehen, Folie runter, Ring wieder drauf.

Die Verluste durch die Folie liegen bei etwa 10%, das wären in deinem Messkarton also etwa 9000 Lumen ohne Folie. Ohne Folie ist die Richtwirkung der Lampe natürlich größer.
 

itf

Flashaholic**
18 Juli 2012
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NRW
Nun, hier meine Erfahrung mit der Neuauflage der TN36: Die Verarbeitung der Lampe ist sehr gut, so wie ich es von meinen ThruNite Lampen her kenne und gewohnt bin. Diese Lampe kommt als Kit Version mit Netzteil und Akkus Da ich noch kein ThruNite Ladegerät in den Fingern hatte, habe ich es mir auch angesehen. Das Zubehör besteht also in diesem Kit aus Holster, Akkus, Lanyard, Schalter Gummi, O-Ringen, Anleitung und Ladegerät mit Netzkabel:

IMG_2126w.jpg

Die Leistung ist für diese Lampengröße beachtlich und die Wärmeentwicklung Erwartungsgemäß enorm. Der Aufbau der Lampe entspricht nahezu dem der TN36UT:

IMG_2131w.jpg

IMG_2127w.jpg

Die 2017er Version ist ein Hauch größer:

IMG_2128w.jpg


Das UI unterscheidet sich darin, dass die 2017er bei gerücktem Schalter gerampt wird und das die Low und High Einstellung bei erreichen durch kurzes Blinken signalisiert wird. Doppelklick führt in den Turbo Modus und ein weiterer Doppelklick und der Strobe erwacht.

Das für beide Geräte eine Deutsche Anleitung beiliegt finde ich sehr positiv. Flattops stellen kein Problem da. Auch ist die Lampe mit dünnen Handschuhen gut bedienbar.
Leider gibt es auch wieder etwas negatives über die Lampe zu berichten: Wie auch beim Vorgänger muss man die Akkus im Käfig exakt ausrichten bevor man den Käfig in das Batterierohr schiebt. Sonst riskiert man, dass Akkus an der Isolation beschädigt werden. Ferner ist die Akkuentnahme schwierig. Das Soft OFF ist auch für mich ein Minuspunkt.


Das Ladegerät ist sehr einfach zu bedienen. Man kann mit dem jeweiligen Taster am Schacht zwischen 0,5A und 1A Ladestrom und dem Akkutyp umschalten. Das Netzteil ist integriert, was die Handhabung und Verkabelung vereinfacht. Das Ladegerät zeigt im Wechsel Spannung, Ladestrom und Ladezeit an:

IMG_2134w.jpg IMG_2135w.jpg IMG_2136w.jpg IMG_2137w.jpg

Leider ist die Spannungsanzeige nicht sehr genau: Schacht A und B weichen ca. +0,2V und die Schächte C und D um ca. +0,4V ab. Zumindest haben das meine beiden Multimeter behauptet.


Ich habe zu dem Vergleich noch meine X7 hinzu gezogen:

IMG_2139w.jpg

IMG_2138w.jpg

Beim Helligkeitsvergleich konnte ich subjektiv keine Unterschiede zwischen der UT und der 2017er Version feststellen. Nur hat es mich überrascht, dass die X7 heller zu seinen schien als die 2017er.

Auch im Beam konnte ich keine Unterschiede zwischen den Beiden ThruNite Lampen erkennen.

Fazit: Ich bin der Meinung, dass sich für Besitzer der UT Version der Umstieg nicht lohnt. Beide Lampen liegen mit der Leistung subjektiv gleich auf. Erstaunlich war, dass die Marauder X7 heller zu seien schien. Leider konnte ich das messtechnisch nicht belegen, da es mir an dem passenden Messgerät fehlt. Vielleicht kann man das im Vergleich ja bei einem der nächsten Treffen nachholen...

Gruß ITF

Edit: Der Diffusorfolien Hinweis kam während ich den Post erstellt habe...
 

RS.FREAK

Flashaholic***
24 Dezember 2014
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6.129
113
In der oberen Hälfte des Landes
Das die X7 subjektiv heller erscheint, liegt wahrscheinlich daran das sie mehr Reichweite hat. Da kommt einem das schnell vor als wenn die Lampe heller ist. Die vielen Lumen "verpuffen" bei Lampen mit geringer Reichweite meiner Meinung nach ziemlich doll. Falls die Folie bei deinem Versuch montiert war, begünstigt sie diesen Effekt noch zusätzlich. Ich denke die kostet nochmal etwas an Reichweite, mich würde eine Luxmessung mit/ohne Folie interessieren.
 
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itf

Flashaholic**
18 Juli 2012
3.388
5.437
113
NRW
Das die X7 subjektiv heller erscheint, liegt wahrscheinlich daran das sie mehr Reichweite hat. Da kommt einem das schnell vor als wenn die Lampe heller ist. Die vielen Lumen "verpuffen" bei Lampen mit geringer Reichweite meiner Meinung nach ziemlich doll. Falls die Folie bei deinem Versuch montiert war, begünstigt sie diesen Effekt noch zusätzlich. Ich denke die kostet nochmal etwas an Reichweite, mich würde eine Luxmessung mit/ohne Folie interessieren.

Leider habe ich nicht die Möglichkeit das zu messen. Vielleicht kann ja einer der im PA folgenden da tun. Als ich den Test gemacht habe war in der Tat die Folie vor der Scheibe. Ich wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht das die Folie Zubehör war...

Gruß ITF
 
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amaretto

Moderator
Teammitglied
12 August 2010
21.394
25.754
113
NRW
Im Review hatte ich ja schon die relative Helligkeit im Vergleich X7 nw und TN36 (2017) nw gemessen:
TN36 = 724
X7 = 626

Also die TN36 klar heller.

Wenn man nun aber eine kaltweiße X7 gegen die neutralweiße TN36 mit Diffusorfolie vergleicht, kann der Unterschied zwischen den Lampen schrumpfen. 20% Abzug wegen nw und Folie. Da der subjektive Eindruck eines engeren Spots und kälterer Lichtfarbe sein Übriges tut, kann der wahrscheinlich unzutreffende Eindruck entstehen, die X7 cw sei heller als die TN36 nw.

PS:
seid bitte so lieb, und macht die Folie von der Lampe runter.
 
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Tombstone

Flashaholic**
27 November 2016
2.921
2.379
113
nahe Würzburg
Nun denn - hier nun meine Eindrücke.

Leider kann ich diesmal nicht mit Bildern dienen - meine PA-Beamshot-Kamera hat mir gestern ein "mach mal ohne mich!" entgegengeworfen. Allerdings enthält der Faden ja bereits einige, aus meiner Sicht recht aussagefähigen Bilder, insofern beschränke ich mich auf die Lampe an sich sowie den Lieferumfang und versuche, mich kurz zu fassen.

- Box und Inhalt:

Hier haben wir mal die große Version - klar, Ladegerät und Akkus müssen ja irgendwie untergebracht werden. Das Ladegerät selber habe ich nicht getestet, dazu wurde an anderer Stelle schon einiges erzählt. Erwähnenswert sind aber aus meiner Sicht die Akkus. Bisher kannte man von THRUNITE die üblichen 3.400er - hohe Energiemenge, gut nutzbar in allem, was bisher von THRUNITE ausgeliefert wurde, Standardlieferumfang bei den C2.

Diese sind anders.

Mal abgesehen von der geringfügig geringeren Energiemenge (3.100 vs. 3.400) befeuern diese Akkus auch problemlos meine DT70 - was bisher den Originalakkus sowie den zur TM28 gehörenden Nitecores vorbehalten war (wir reden immer von langen geschützten Akkus). Der Energielevel spricht dafür, dass es sich dabei unter Umständen um die gleiche Basis handelt - lediglich der wesentlich höhere Innenwiderstand passt nicht so ganz (IMALENT / NITECORE im mittleren 2-stelligen Bereich, THRUNITE gut über 100). Wird wohl eine andere Elektronik verbaut sein.

Es tut sich also auch bei anderen Herstellern etwas.


- Haptik und Verarbeitung:

Da gibt es nicht viel zu sagen - typisch THRUNITE, keine Überraschungen. Den Batteriekäfig muss man mögen. Ansonsten keine Unterschiede zur UT erkennbar.


- das Lämpli an sich:

Wie ebenfalls an anderer Stelle erwähnt: wenn Du eine UT hast, dann laufe weiter - hier gibt es nichts zu sehen. Die Helligkeit hebt mich jetzt nicht aus den Socken, sie liegt subjektiv unter meiner nw-MT03, mit der sie am ehesten zu vergleichen ist. Die X7 flutet noch stärker, die DT70 ist eine andere Art Lampe. Wie immer das Donuthole, bei dem Reflektor wohl systemimanent.

Was aber auffällt, ist die sehr spezielle Bedienung.

An sich haben wir die üblichen Verdächtigen - Memory, Doppelklick für Turbo, passt schon.

Aber dann eben der kontinuierliche Anstieg oder Abstieg.

Was soll man sagen...

Ich versuche es mal so:

- die Verstell-Geschwindigkeit ist langsam - ganz klar. Da ist man mit der UT dreimal durch alle Stufen rauf und runter, da ist die 2017 noch auf der Reise...

- Anfang und Ende werden durch drei kurze Blinker angezeigt - muss man auch wollen, dass der Lichtstrahl unterbrochen wird

- Dafür kann man aber jederzeit die Laufrichtung ändern, will sagen man kann auch in der Mitte auf dem Weg von Dunkel nach Hell recht fix zu Hell nach Dunkel umswitchen, ohne bis zum Ende fahren zu müssen.

Für mich hat sie die Art von Regelung, die von der Gemeinde bei der DDT40 von IMALENT seinerzeit bemängelt wurde... ich finde es aber trotzdem ganz nett, da wird man auch mal wieder dran erinnert, wie es anders geht - ob man es selber mag oder nicht.


Resümee:

Wir sind ja bekanntlich ehrlich - daher sage ich: da die UT offensichtlich weiter verkauft wird, ist die Lampe nett für diejenigen, die noch keine haben und auf das UI stehen. Ob demjenigen der Aufpreis wert ist, muss er selbst entscheiden. Die Akkus sind gut, die Lampe braucht auch anständigen Stoff, mit z.B. 3.400er Lumintop geht sie nur sehr kurz (unter 1s) auf Turbo und schaltet sofort runter.

Sollte THRUNITE die Karre mal ohne Lader rausbringen, werden sie noch mehr Kunden ansprechen - diejenigen, die so eine Schleuder wollen, haben meist schon was besseres zu Hause.


Und mein Nachfolger möge sich vorbereiten, die Lampe geht heute noch zur Post.
 

Paintball

Flashaholic**
29 März 2017
1.745
1.682
113
Wedemark
So, dann will ich auch mal was zur Lampe schreiben.
Zuerst bedanke ich mich dafür, das ich bei diesem PA dabei sein durfte.
Werde diesmal nur ein Bild reinstellen, da die Lampe von allen Seiten und Positionen abgelichtet worden ist. :)

Sie kam sehr gut verpackt bei mir an und ich musste mich erst durch 3 Kartons kämpfen um dann die Lampe in den Händen zu halten.
Wie schon die Teilnehmer vor mir geschrieben haben, gibt es keine sichtbaren Mängel und die Verarbeitung ist super.
Die Gewinde lassen sich sauber drehen und sind leicht gefettet.
Vom Gewicht und Größe geht sie bei mir nicht als EDC durch. ;)
Sie liegt gut in der Hand und rutscht auch nicht weg.
Der Schalter hat einen guten Druckpunkt und gibt somit eine gute Rückmeldung.
Durch das Ramping kann jede beliebige Leuchtstufe gewählt werden. Leider dauert für mich das Ramping zu lange.
Die CW Version würde mir persönlich besser gefallen.
In dem Turbomodus wird der Lampenkopf sehr schnell sehr warm. (Was zu erwarten war bei der Lumenzahl)
Leider macht das mitgelieferte Ladegerät kein so guten Eindruck.
Auch bei mir wurden die Akkus unterschiedlich voll geladen. 0,2V bis 0,3V Unterschied. Gemessen mit 2 verschiedenen Multimeter.
Den Akkukäfig muß man mögen, ich leider nicht. Mir ist das zu "frickelig" den Käfig mit neuen Akkus zu bestücken wenn ich unterwegs bin.
Das Holster ist gut verarbeitet und die Lampe hat einen guten und sicheren Halt.

Im Großen und Ganzen macht die Lampe einen guten Eindruck.
Eine Option ohne Ladegerät sollte noch auf den Markt gebracht werden.

10.jpg

Aber nun geht die Lampe zum nachten PA Teilnehmer.

Gruß Thomas
 

GlinnDamar

Flashaholic*
1 August 2016
462
353
63
Georgsmarienhütte
So dann will ich auch mal meine Eindrücke aus dem PA mitteilen.

Vorweg, dies ist mein erster PA und auch das erste mal das ich über eine Lampe berichte. Auf Grund der schon ausführlichen Berichte zu dieser Lampe werde ich auch nicht mehr auf alle Details eingehen, die in ein Review gehören, sondern nur meine persönlichen Eindrücke schildern.

Bis auf eine etwas ältere und auch gemoddete TN31 ist es die erste Thrunite die ich in den Händen halte. Wie die TN31 ist aber auch hier von der Verarbeitung her alles auf hohem Niveau. Die Lampe liegt gut und wertig in der Hand. Die Verpackung und auch die Zubehörteile machen einen guten Eindruck.
Das Batterieladegerät sieht zumindest toll aus, getestet habe ich dieses allerdings nicht. ;)
Das Holster macht einen guten Eindruck und würde für mich als privaten Nutzer vollkommen ausreichen.

Mitgeliefert werden 4 Akkus, die allerdings in einem Battieriekäfig sitzen. Hier auch mein erster Kritikpunkt, ich mag diese Käfige nicht. Finde dort einen Akkuwechsel bzw. das Nachladen immer sehr umständlich. Aber dieses kenne ich ja schon von der TN31, dort sind es allerdings nur 3 Batterien.

Kommen wir zur Bedienung, was mir hier gefällt ist das Ramping an sich. Dadurch kann sich jeder individuell die Lampe je nach Nutzung einstellen. Was mir daran aber nicht so gut gefällt ist, dass es relativ langsam ist. Das ist aus meiner Sicht bei der Emisar D4 z.B. deutlich besser gelöst.

Nun das Wichtigste für mich bei einer Lampe: das Lichtbild. Das muss ich persönlich sagen, das Donuthole ist nicht meins und gefällt mir überhaupt nicht.

Habe mal 2 Handyaufnahmen dazu gemacht:

einmal Indoor an die Decke

2017-08-06 21.52.55_Bildgröße ändern.jpg

und draußen im Garten, auch hier ist es leider noch sichtbar

2017-08-06 23.05.30_Bildgröße ändern.jpg

Größenvergleich mit anderen Lampen

Meteor, Thrunite TN37 2017, Olight R50, Nitecore TM26GT und Imalent DT70

DSC01693_Bildgröße ändern.JPG
schau mir in die Augen:

Meteor, Thrunite und Imalent DT70

DSC01695_Bildgröße ändern.JPG


Leider habe ich es nur im Garten geschafft Vergleichsbilder zu machen (den nächsten PA mache ich besser im Winter:p;)) und dann auch nur mit dem Handy. Dabei ist mir hinterher erst aufgefallen, das die Akkus der Thrunite fast leer waren...
Na ja, mein erstes mal, ich werde mich bessern und auch eine bessere Location finden.

Fotos sind mit meinem OnePlus3 gemacht, Einstellung 1/20s, f2, ISO400, Weißabgleich: Tageslicht

zuerst die Thrunite mit leeren Akkus (ca 3,2V), zu erkennen am Donuthole auf dem Garagentor:

2017-08-06 23.13.28_Bildgröße ändern.jpg

dann die Meteor XP-G2 S4:

2017-08-06 23.23.07_Bildgröße ändern.jpg

und die Imalent DT70:

2017-08-06 23.11.41_Bildgröße ändern.jpg

Persönliches Fazit:

Ich habe festgestellt, dass ich Lampen mit Ramping mag, allerdings sollte dieses etwas schneller umgesetzt sein so wie bei der Emisar D4.

Für mich wäre die Lampe trotzdem nichts, da mich das Donuthole zu sehr stört. Auch der Batteriekäfig und die Tatsache, dass es die Lampe im Moment nur als Bundle gibt, macht sie für mich nicht sehr attraktiv.

Sonst ist es eine tolle Lampe mit super Verarbeitung/Haptik/Bedienung, die viel Licht macht und sicher ihre Liebhaber finden wird.

Vielen Dank das ich an meinem ersten PA teilnehmen durfte und die Lampe testen konnte, ich hoffe für den ein oder anderen waren ein paar nützliche Informationen dabei.
 

Anhänge

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Boverm

Flashaholic***
29 Oktober 2012
9.229
3.869
113
Niedersachsen
Leider ist die Spannungsanzeige nicht sehr genau: Schacht A und B weichen ca. +0,2V und die Schächte C und D um ca. +0,4V ab. Zumindest haben das meine beiden Multimeter behauptet.

Bist du sicher, dass du nicht 0,02V und 0,04V meinst?
Sonst würde der Akku entweder bei 3,8V oder 4,BOOOM Volt abschalten (ja ich weiß, die Akkus haben eine Schutzschaltung)
 
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itf

Flashaholic**
18 Juli 2012
3.388
5.437
113
NRW
Bist du sicher, dass du nicht 0,02V und 0,04V meinst?
Sonst würde der Akku entweder bei 3,8V oder 4,BOOOM Volt abschalten (ja ich weiß, die Akkus haben eine Schutzschaltung)
Da hast Du recht, da ist mir wohl die Nachkommastelle verrutscht...

Gruß ITF
 

Fotobaer

Flashaholic*
21 April 2012
427
375
63
49
Bad Bentheim
Hier nun meine Erfahrungen zum Passaround mit der Thrunite TN 36 2017. Vielen Dank, dass ich als Ersatzmann einspringen konnte.

Sorry schonmal für die mickrigen Handyfotos, aber da ich zur Zeit wegen eines Arbeitunfalles gerade etwas gehandicapt bin, musste die DSLR in der Tasche bleiben.

Mir fehlen leider die Messmöglichkeiten, so dass ich die Beurteilung des beiliegenden Ladegerätes lieber anderen überlasse. Meiner Meinung nach ist das Ladegerät eh überflüssig, da Personen, die eine solche TaLa ins Auge fassen, diesbezüglich wahrscheinlich eh gut ausgestattet sind. Ich wünschte Thrunite würde die TN36 auch ohne Ladegerät anbieten.

Verglichen habe ich die TN36 2017 mit einer TN30 Mini.
Von den Abmessungen sind die Lampen fast gleich. Die TN36 ist geringfügig dicker, was im Handling aber nicht auffällt.

full


Die Höhe und Bedienung über einen elektronischen Schalter sind gleich.

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Die TN36 2017 wird mit drei Cree XHP70-LEDs befeuert, die deutlich größer sind, wie die Cree XP-L V6 LEDs der TN30.

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An Leistung soll sie 10000 Lumen bringen. Das Lichtbild ist dabei extrem flutig, so dass sie zwar breiter aber nicht heller leuchtet als die mit 3660 angegebene TN30. Auf den Bildern ist links der Lichtkegel der TN30 und rechts der der TN36.

Turbo:

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High:

full


Low:

full


Hier sieht man, dass auf Grund des flutigen Charakters der TN36 auf der rechten Seite deutlich weniger zu sehen ist.

Die Lichtkegel im Vergleich zeigen ebenfalls den flutigen Charakter der TN36.

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An der weißen Wand zeigt sich ein deutliches Donuthole, was im Garten aber nicht auffiel.

full


Wo viel Licht ist, ist auch viel Wärme, soll heißen in den oberen Stufen wird die TN36 sehr schnell warm, wo man bei der TN30 noch nichts merkt.

Das UI der TN36 besteht aus vier "Gruppen" (Moonlight, eine rampbare Hauptstufe, Turbo und Strobe). Das Rampen in der Hauptstufe erfolgt durch gedrückthalten des Schalters bei angeschalteter Lampe, erst aufwärts, dann abwärts. Der Turbo lässt sich durch einen Doppelklick erreichen, ein weiterer Doppelklick führt zum Strobe. Moonlight wählt man durch gedrückthalten bei ausgeschalteter Lampe. Das Rampen gefällt mir eigentlichganz gut, bietet aber eigentlich keine Vorteile zu den festen Stufen der TN30,die sich auch schneller anwählen lassen. Bei beiden Lampen wird der Schalter außer auf der Moonlight-Stufe beleuchtet.

Beide Lampen werden durch 4 18650 in einem stabil wirkenden Akkukäfig befeuert. Das Holster scheint dasselbe zu sein und ist qualitativ sehr gut.

Fazit:
Die TN36 2017 macht Spaß und bietet ein helles flutigen Lichtbild, was auf Grund der 10000 Lumen auch eine gewisse Reichweite bietet. Kann man auf die breite Ausleuchtung verzichten, bietet die TN30 Mini zu fast einem Drittel des Preises eine ähnliche Maximalgelligkeit (zumindest im Spot). Das Ladegerät macht das Set zudem teurer und ist meiner Meinung nach überflüssig. Das UI ist okay, aber die direkt anwählbaren Stufen der TN30 liegen mir mehr. Ebenfalls nicht so schön, ist die deutlich spürbare Wärmeentwicklung. Würde ich die TN36 kaufen? Sicher nicht zu dem derzeit aufgerufenem Preis von 280€. Dafür bietet sie einfach zu wenig Vorteile und in dieser Preisklasse gibt es hellere Konkurrenz.

Gruß

Andre
 
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Bar Centrale

Moderator
Teammitglied
14 Dezember 2010
11.922
7.999
113
Oberbayern
Du meinst sicher die Spiegelung der LED im Reflektor, das lässt (im entsprechenden Winkel fotografiert) den Reflektor gelb erscheinen.


Gruß Johannes
 

Boverm

Flashaholic***
29 Oktober 2012
9.229
3.869
113
Niedersachsen
Ich finde diese Spiegelung gut, so kann man (nach etwas Erfahrung), gut sehen, ob der Reflektor gut zur LED passt, schwer zu beschreiben, je nach Abstand, Winkel, ist dann nämlich alles Gelb...
 

nitrox

Flashaholic*
7 Juli 2012
708
234
43
Wenn auch etwas spät möchte ich trotzdem noch ein paar Worte zur Lampe verlieren.
Ich durfte ja am PA teilnehmen.

Danke dafür noch mal.

Ich will hier gar nicht so viel schreiben, es wurde ja bereits alles gesagt.

Verarbeitung, Lieferumfang usw. sind top.
Ein schönes Bundle.

Es gibt ein paar Punkte die mich an der Lampe gestört haben.

1.Punkt
Das Donuthole, für mich sehr deutlich sichtbar. Das habe ich so noch bei keiner anderen Lampe gehabt. Das ist für mich ein Grund die Lampe nicht zu kaufen.

2.Punkt
Der Batteriekäfig, es passten zwar alle Akkus rein, aber ein Akku wurde stehts durch einen anderen Akku von seiner Position geschoben. Die Lampe funktionierte, logisch, aber mich nervte das beim Einsetzen der Akkus.
Mag der Mehrheit vielleicht gar nicht aufgefallen sein.

3.Punkt
Das Ramping, wie schon geschrieben, etwas langsam. Wobei mich die Bedienung an sich nicht gestört hat.


Ich persönlich würde mir die Lampe auf Grund des Donutholes nicht kaufen.
Ich empfand das Donuthole als ziemlich stark ausgeprägt.
 
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