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Thrunite TC10 V3 - Review / Vorstellung / Test und Passaround

amaretto

Moderator
Teammitglied
12 August 2010
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NRW
Die Thrunite TC10 wird von ihren Besitzern wegen ihrer Zuverlässigkeit und Robustheit geschätzt. Siehe Erfahrungsberichte. Von ihr gibt es ein weiteres Update, mittlerweile ist man bei Version 3 angelangt. Der Hersteller hat eine kostenlose Testlampe der TC10 V3 übersandt.

Wie fast immer gibt's auch bei dieser Lampe die Möglichkeit, dass ihr euch im Rahmen eines Passarounds selbst einen Eindruck verschaffen könnt. Die Lampe wird gern an die Forumsmitglieder weitergegeben. Zur Anmeldung gehts hier.



Auch die TC12 V3 ist wieder mit kaltweißem oder neutralweißem Licht erhältlich, die Testlampe ist die kaltweiße Version.



Technische Daten lt. Hersteller (Vorgängerversion V2 in Klammern dahinter):
  • Emitter: Cree XP-L V6 (Cree XM-L2) LED mit neutral- oder kaltweißem Licht
  • Maximalleistung: 1.050 (900) Lumen ANSI
  • Leuchtweite: 330 (292) Meter bzw. 27.232 cd (21.280 cd)
  • 5 (4) Helligkeitsstufen mit Memory + Strobe
  • Momentlicht
  • Betriebsspannung: 2.7 - 9 V (3 - 5 V)
  • ITC-Überhitzungsschutz
  • elektronischer Verpolungsschutz
  • Überladungsschutz
  • Optische Warnung bei leerem Akku über mehrfarbige Status-LED
  • Aluminiumgehäuse, HA-III anodisiert
  • Heckschalter (Forward-clicky für an/aus) + Seitenschalter (Helligkeitsverstellung)
  • vergütetes Frontglas
  • glatter Hochglanzreflektor
  • Maße: 159 * 41 * 25.5 mm (153.5 * 40.5) (Länge * Durchmesser)
  • Gewicht: 168 g (165 g) ohne Akku
  • ungefährer Marktpreis: ca. 66 € (Amazon Stand 11/17)

LeuchtstufenTC10 V2 LumenLaufzeitTC10 V3 LumenLaufzeit
10,183 Tage0,549 Tage
212 123 Std143 Tage
32276 Std1809 Std
4900103 min4403,4 Std
5 10502,2 Std
Strobe9004 Std10503,6 Std
Lichtstärke (cd)21.28027.232
Reichweite (m)292330

Lieferumfang:
- Thrunite TC10 V3 Taschenlampe
- geschützter 18650 Li-Io-Akku mit 3400 mAh
- USB-Ladekabel
- Nylon-Gürtelholster
- Fangschnur (lanyard)
- 2 Ersatzdichtungen, Schalterkappe und 2x USB-Abdeckung
- Bedienungsanleitung


Aufbau / Verarbeitung:



Nix auszusetzen am Reflektor und der Zentrierung der LED.


Die TC10 V3 lässt sich in drei Teile zerlegen.


Für besseren Kontakt hat sie vergoldete Federn sowohl im Lampenkopf als auch in der Schalterkappe.


Die Gewinde sind gut geschmiert, da kratzt nichts.


Akkus passen ziemlich alle 18650er, egal ob kurze ungeschützte, lange geschützte, Flat- oder Button-Top.


Der mitgelieferte Akku


Der knackig und gut zu betätigende Heckschalter ist identisch mit der Vorgängerversion.


Die Lampe ist tailstandfähig, selbst wenn das Lanyard eingefädelt ist.


Die Kontroll-LED leuchtet (außer bei Firefly) durchgehend. Bei leerem Akku mahnt sie mit rotem Leuchten zum Nachladen des Akkus.


User-Interface / Bedienung:

Der Akku liegt bei Lieferung bereits in der Lampe. Vor dem ersten Gebrauch muss man das isolierende Kunststoffplättchen vom Akkuminuspol herunternehmen und sollte die Lampe zunächst laden. Die Betriebsspannung geht bis max. 9 V. Das heißt, außer einem 18650er Akku kann man theoretisch auch 2x CR123A/16340 oder kurze 18350 verwenden. Die interne Ladefunktion sollte man dann jedoch nicht nutzen!

Der elektronische Verpolungsschutz der Lampe funktioniert. Ein absichtlich falsches Einlegen des Akkus blieb ohne Schaden für die Lampe.

Ein-/Ausschalten --- Heckschalter ganz durchdrücken
Momentlicht --- Heckschalter halb durchdrücken
Helligkeitsverstellung --- Seitenschalter kurz drücken, Schaltreihenfolge von dunkel nach hell
Stroboskoplicht --- bei eingeschalteter Lampe Seitenschalter gedrückt halten
  • Akku-Ladezustandsanzeige
    Restkapazität > 20 %, LED leuchtet blau
    Restkapazität 10 - 20 %, LED blinkt rot
    Restkapazität < 10 % LED leuchtet dauerhaft rot
    Hinweis: die Indikator-LED leuchtet nicht in Firefly
  • Während des Ladevorgangs leuchtet die LED rot, nach Ende des Ladevorgangs blau
Aufladen: der Ladevorgang startet nur, wenn die Lampe vor Einstecken des USB-Kabels über den Heckschalter eingeschaltet ist. Die Haupt-LED bleibt geht dann während des Ladevorgangs aus.

Hält man sich nicht an dieses Prozedere, blinkt die Status-LED violett (= Fehler).

Die Lampe lädt den Akku am USB-Ausgang eines PC mit knapp 1 Ampere bis zu einer Ladeschluss-Spannung von 4,18 Volt (wie schon die alte).

Der Ladeport, eine Micro-USB-Buchse. In weiser Voraussicht hat Thrunite zu diesem Stopfen (nicht falsch verstehen, der ist bei den meisten anderen Lampen oft viel dünner) 2x Ersatz beigelegt. Denn der Nachteil an solchen Stopfen ist, dass man damit woanders (z.B. am Holster) hängen bleiben kann und der Stopfen irgendwann kaputt sein könnte.


Der Stecker des Ladekabels sitzt ordentlich stramm für eine USB-Buchse


Zum Transport am Gürtel dient das mitgelieferte Holster annehmbarer Qualität. Es sitzt recht saugend, die Lampe dürfte selbst mit offenem Holster nicht herausfallen.




Vergleich zur Thrunite Neutron 2C im Holster. Man sieht, dass die TC10 V3 schon ein größeres Kaliber ist.


Dennoch liegt sie immer noch schön klein in der Hand


Größenvergleich zur Thrunite Neutron 2C und Atactical A1S




Wie auf dem Bild oben ist die Lampe im Lieferzustand. Den taktischen Ring kann man - wenn man ihn unkomfortabel findet - auch leicht abschrauben


und stattdessen beispielsweise den mitgelieferten Trageclip aufklemmen


oder beides zusammen



Output:
  • Gemessene Ströme* in den einzelnen Leuchtstufen: 3 / 40 / 400 / 1.100 / 3.400 mA
  • Luxmessung* aus 5 m: 30.000 Lux
Ceilingbounce-Vergleich:
- Thrunite TC10 v3 = 16 Lux (1.050 lm)
- Thrunite Neutron 2C v3 = 16 Lux (1.100 lm)
- Atactical A1S = 16 Lux (1.150 lm)
- Armytek Viking Pro v3 = 19 Lux
- Olight M2R = 19 Lux (1.500 lm)
* alle Messergebnisse ohne Gewähr!

Laufzeittest auf hellster Leuchtstufe mit Kühlung und mitgeliefertem Thrunite-18650 (3400 mAh).

Auf Turbo ist von einer Regelung nichts zu erkennen. Die Helligkeit sinkt in Abhängigkeit zur Akkuspannung.

Nach 135 Minuten hat sich die Lampe abgeschaltet, zu dieser Zeit hat die Status-LED rot geblinkt und die Akkuspannung war unter 3V.

PWM konnte ich nicht feststellen.

Leuchtergebnis:
Die Lichtverteilung ist gut. Der Spot hat kein Donut und der Spill ist gleichmäßig. Es sind keinerlei Unregelmäßigkeiten wie Ringe o.ä. erkennbar.

Die Lichtfarbe ist für cool white noch gut erträglich. D.h. nicht zu farbstichig.



Die Leuchtstufen



Fazit:
Die Thrunite TC10 V3 ist wie schon ihre Vorgängerin eine kräftige und solide Lampe in der 1x 18650 Klasse. Das Update bietet mehr Leistung doch der Unterschied ist nicht groß.

+ reichhaltiger Lieferumfang inkl. Akku, USB-Kabel und Holster
+ gute Reichweite
+ sinnvolle Helligkeitsabstufungen
+ niedriges Firefly
+ interne Auflademöglichkeit über USB
+ Akkuwarnung
+ Verarbeitung
+ sauberer Beam

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

itf

Flashaholic**
18 Juli 2012
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5.437
113
NRW
Zunächst möchte ich mich für die Möglichkeit bedanken, diese Lampe zu testen. Sie tritt bei mir in Konkurrenz zu meiner Scorpion v2, ebenfalls von Thrunite.
Zunächst muss ich sagen, dass die Lampe sehr gut verarbeitet ist und das Zubehör keine Wünsche offen lässt: Neben Holster, Lanyad, USB-Ladekabel und Akku sind auch O-Ringe,Schalterkappen Ersatz und Gürtelclip mit von der Partie

IMG_2431_w.jpg

Die Lampe hinterlässt einen wertigen Eindruck und die Lampe selbst liegt such sehr gut in der Hand. Die Lampe verfügt über Kontaktfedern an beiden Polen und ist somit FlatTop Akku geeignet. Die Bedienung der Lampe ist nur mit dünnen Handschuhen möglich. Weiterhin ist eine Deutsche Anleitung enthalten.

Größenergleich der Scorpion v2 und der TC10.
IMG_2433_w.jpg

IMG_2434_w.jpg

Die USB Abdeckung und die Ladeprozedur stellen Schwachpunkte des Designs da: Zum einen ist die Ladezeit via USB2 sehr lang, zum Anderen benötigt der Ladevorgang eine spezielle Einstellung bei Ladebeginn. Die Ladestati werden über die LED im Seitenschalter angezeigt, ebenso die Akkuspannung während des Betriebs,

Das UI ist soweit (bis auf einen Punkt) ohne Probleme. Leider gibt es keinen direkten Weg zum Turbo Mode.
Das Lichtbild ist sauber für eine CW Variante sehr warm.

Fazit: Wenn ich nicht die Scorpion v2 in meinem Besitzt hätte, würde ich glatt diesen Thrower bestellen. Da aber keine signifikante Verbesserung von mir bemerkt werden konnte, lohnt sich der Schritt für mich nicht.

Gruß ITF
 
Zuletzt bearbeitet:
5 Januar 2017
0
6
0
Paar Worte auch von mir zur PA-Lampe TC10 V3:

Da die Lampe vom Hersteller Thrunite kommt, waren hinsichtlich der Verarbeitungsqualität keine Mängel zu erwarten, was sich so auch bestätigte. Auch am Lieferumfang ist nichts auszusetzen.

Alles in Allem ist die Thrunite TC10 V3 aus meiner Sicht ein eher unspektakuläres Leuchtgerät. Sie tut, was sie soll und das war es dann aber auch schon. Für mich kein Grund, ca. 15€ mehr als für die Thrunite Neutron 2C V3 auszugeben, welche bei ähnlicher Leistung und ähnlichem Lieferumfang ganz klare Vorteile hinsichtlich Grösse, UI (stufenloses Ramping), und Flexibilität (Verkürzung und Betrieb mit 18350) bietet. Die paar Meter Reichweite mehr, die die TC10 V3 schafft, machen mMn bei einer EDC keinen riesigen Unterschied - wenn ich weiss, dass ich Reichweite brauche, nehme ich neben einer EDC einen richtigen Thrower mit.

Was mich an der TC10 V3 genervt hat, ist der Seitenschalter. Für meinen Geschmack ragt er aus dem Lampengehäuse zu weit heraus, ist zu sehr leichtgängig und macht darüber hinaus beim Schalten zu viel (Click-)Geräusch.

Vielen Dank an den Hersteller und an @amaretto , dass ich die Lampe im Rahmen des PA befummeln und ausprobieren konnte. :thumbup:

^^
 

RS.FREAK

Flashaholic***
24 Dezember 2014
6.414
6.129
113
In der oberen Hälfte des Landes
Meine kurze Einschätzung zur Thrunite TC10 V3.

  • Der Lieferumfang umfasst alle wichtigen Dinge.
  • Verarbeitungsmängel gibt es keine.
  • Das Knurling am Batterierohr ist sehr griffig und auch mit feuchten Händen rutschsicher.
  • Der Seitenschalter hat zwar einen deutlichen Druckpunkt, aber das seitliche Spiel vermittelt einem ein schwammiges Schaltgefühl.
  • Der Heckschalter hat ein sehr gutes Schaltgefühl.
  • Im Akkurohr ist auch für größere Akkus platz, ein Buttontop wird nicht benötigt.
  • Das Holster ist perfekt Verarbeitet und aus sehr gutem Material gefertigt. Für die TC10 V3 hätte es noch ein wenig länger sein können.
  • Der Heckschalter macht die Lampe komplett stromlos, dies bedeutet das keinerlei Ruhestrom fließt.
  • Die Bezel ist sehr massiv und die Scheibe ist gut geschützt.
  • Das Lichtbild stufe ich als Allrounder ein.
  • Die Lichtfarbe ist mein einziger größerer Kritikpunkt. Ich bin nicht besonders empfindlich auf Farbstiche, aber bei der TC10 V3 sind die schon etwas stärker. Der Spill hat einen Blaustich und die Korona um den Spot herum zeigt einen deutlichen grünen Tint. Dies fällt besonders bei den unteren Leuchtstufen auf, auf den höheren Stufen relativiert es sich etwas.
  • Das Moonlight ist schön dunkel.
  • Die Leistungsangaben sind sehr ehrlich.
  • Der maximale Entladestrom liegt bei 3,21 Ampere.
  • Zusammenfassend ist die T10 V3 für mich zwar nichts besonderes, aber eine solide Lampe, die man auch sinnvoll nutzen kann.

Die Lumenmessung habe ich in meiner DIY Ulbrichtkugel gemacht. Hier geht es zu den Lumenmessungen diverser Lampen: http://www.taschenlampen-forum.de/threads/rs-freaks-lumenmessungen-in-einer-diy-ulbrichtkugel.57382/

Lampe Soll Ist Kaltstart Ist nach 30sek Akku
Thrunite TC10 V3 CW 1.050 1.101 1.064 Thrunite 18650 3.400mAh



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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Fotobaer

Flashaholic*
21 April 2012
427
375
63
49
Bad Bentheim
Meine Einschätzung heute mal ohne Bilder. Erster Eindruck: Gut verarbeitete Taschenlampe. Anodisierung und Beschriftung sind ohne Fehler. Der Seitenschalter sieht sehr nett aus, wackelt aber bißchen seitlich, was nicht wirklich zur ansonsten guten Verarbeitung passt. Mit ihrem Endkappenschalter, der als Forward clicky ausgelegt ist, wirkt sie sehr taktisch.... hat aber kein taktisch sinnvolles UI 8| . Kein direkter Zugriff auf Turbo oder Moonlight. Einzig mit der zuletzt gewählten Stufe lässt sie sich starten. Um den Strobe zu aktivieren, wenn die Taschenlampe aus ist, muss sie erst mit dem Endkappenschalter eingeschaltet werden und dann wird er durch einen langen Druck auf den Seitenschalter aktiviert... Paniksicher ist anders.
Die LED ist schön farbneutral. Etwas über 1000 Lumen ist zwar nicht state of the art aber ganz ok. Für einen Allrounder könnte der Spill im Vergleich zum Spot etwas heller sein. Reichweite ist genug da.
Das beiliegende Zubehör ist vollständig und insbesondere das Holster macht einen sehr guten Eindruck.
Aktuell liegt der Preis der Thrunite bei 66€. Das ist sicher ok.
Vielleicht hört sich das alles jetzt nicht gerade positiv an, aber so ist es garnicht gemeint. Thrunite macht mit der TC 10 V 3 nicht viel falsch. Das heißt aber auch nicht, dass sie alles richtig machen. Die Lampe ist irgendwie weder Fleisch noch Fisch und hat keine wirkliches Alleinstellungsmerkmal. Sie ist zwar nicht sehr teuer aber es gibt in dieser „Klasse“ jede Menge Konkurrenz, die zum Teil deutlich weniger kosten. Kaufen würde ich sie wohl nicht. Trotzdem danke an Thrunite für das Bereitstellen der Taschenlampe und an Amaretto für die Organisation.

Gruß

Andre