Thrunite hat kostenfrei die T10 v2 für eine Vorstellung zur Verfügung gestellt.
Bezugsquelle in Deutschland
Wie die Typenbezeichnung schon verrät, gibt es die T10 bereits länger, sie wird etwa seit Herbst letzten Jahres in einer deutlich sichtbar überarbeiteten Version angeboten. Marktpreis 19,99 €.
Wer die Lampe ausprobieren möchte (Passaround), bitte Bescheid geben.
Hier ein Vergleich zur Vorgängerversion (Herstellerfoto):
https://abload.de/img/t10v2juj1i.jpg
Die wesentlichsten Unterschiede der neuen Version sind Seitentaster anstatt Tailcapschalter und ein geändertes User-Interface. Die nun flache Tailcap nutzt man für die Ausstattung mit einem internen Magneten, so dass die T10 v2 an magnetisierbaren Oberflächen hält.
Die Verpackung in Form einer stabilen Blechdose
Wichtigste Daten und Eigenschaften
Der recht knappe Lieferumfang:
T10 v2 Lampe, ansteckbarer Trageclip, 2 Ersatzdichtungen, Bedienungsanleitung
Weitere Eindrücke:
Dem Lieferumfang liegt ein ansteckbarer Clip bei, den ich zwecks Orientierung für den Schalter wie auf dem Bild zu sehen sofort montiert habe. Ansonsten muss man den Schalterknopf im Dunkeln leider suchen.
Nach anfänglichen Beschwerden über die Lichtfarbe und -qualität der zuerst ausgelieferten T10 v2 hat Thrunite mittlerweile zugunsten einer gleichmäßigeren Lichtfarbe (Tint-shift) wieder eine XP-G2 und keine XP-G3 mehr eingebaut. Der Reflektor hat eine leichte Struktur (orange peel), um Unsauberkeiten im Lichtkegel zu minimieren.
Lampenkopf von der anderen Seite. Der Pluskontakt ist flach, so dass der verwendete Akku einen erhöhten Pluspol haben sollte.
Batterierohr mit sauber gefrästem Gewinde, das ein klein wenig mehr Schmierung vertragen könnte. Die Strukturierung (Knurling) am Batterierohr ist schön griffig. Dem Trageclip sollte nicht zuviel Belastung zugemutet werden. Er verbiegt zwar nicht, kann aber bei zuviel Zug von der Lampe springen.
Neben der vergoldeten Feder befindet sich ein Magnet in der Tailcap.
Der Magnet ist kräftig genug, um die Lampe an Metall zu fixieren, selbst wenn noch ein 18650er drauf steht:
Mögliche Energielieferanten in der AA-Größe: Batterie, NiMH, Li-Io/IMR
Erfreulicherweise schluckt die T10 v2 AA-Formate unterschiedlicher Längen gleichermaßen.
Selbst die langen geschützten Enerpower-14500er.
langer Akku
kurzer Akku
Größenvergleich zu anderen AA-Lampen
Bedienung
Die Lampe wird ohne Akku geliefert. Man kann alternativ eine AA-Batterie, einen NiMH oder einen 14500 Li-Io-Akku als Energielieferanten nehmen, mit dem Pluspol in Richtung Lampenkopf.
- kurzer Click = an (in der zuletzt verwendeten Stufe) / aus
- eingeschaltet gedrückt halten = Leuchtstufenwechsel Low oder Mid, bei der gewünschten Stufe loslassen
- ausgeschaltet > 1 Sek gedrückt halten = Firefly
- Doppelclick aus jeder Stufe = High, nochmals doppelt = Strobe
Memory ist nur für Low und Mid verfügbar (nicht: Firefly, High, Strobe)
Mir ist in der Stufe Low ein leises Fiepen aufgefallen. Es kann sicher Besitzer geben, die sich daran stören werden.
Output/Messungen
mit Hobbyequipment mit vollen Akkus direkt nach dem Einschalten gemessen, alles ohne Gewähr!
Laufzeitmessung auf High mit NiMH (weißer Eneloop, Ventilatorkühlung)
Und hier mit einem potenten 14500er ohne Kühlung
Das hätte ich nicht erwartet und wurde im positiven Sinne überrascht. Die Lampe macht keinen Stepdown, die max. Temperatur betrug dabei ungefähr 67 Grad. Der Keeppower ging bei ca. 2,8 V in die Abschaltung und beendete den Vollgastest bei etwa 27 Minuten.
Die vom Hersteller versprochenen Spitzenleistungen werden überboten.
Die Stroboskop-Frequenz liegt bei 12,5 Hz.
PWM
Bis auf Low kommen die übrigen Stufen ohne Pulsweitenmodulation aus. Auf Low flackert die Lampe dagegen mit hörbarem Fiepen auf ca. 976 Hz.
Die Leuchtstufen mit NiMH
Während mit NiMH die Modi gut abgestuft sind, kann man mit 14500 Li-Io mit dem Auge nur einen geringen Unterschied zwischen den beiden höchsten Stufen sehen.
Lichtfarbe und Beam im Vergleich (auf höchster Stufe mit NiMH)
Der Rückschwenk von der XP-G3 der ersten Marge im letzten Jahr auf die XP-G2 der neu ausgelieferten Lampen lohnt. Störende Farbsäume/-verschiebungen sind nicht zu beklagen. Wem die kaltweiße Lichtfarbe nicht zusagt, hat die Möglichkeit die T10 v2 auch mit neutralweißer LED zu bestellen (soweit verfügbar).
Meinung:
Meines Erachtens muss sich die T10 v2 einen Vergleich mit einer Lampe aus eigenem Hause gefallen lassen, der immer noch sehr guten Archer 1A v3 (Review). Konkurrent aus fremden Hause könnte beispielsweise die Sofirn SF14 sein. Gegenüber den genannten Konkurrenten dürfte die T10 v2 bei vielen Flashies den Kürzeren ziehen, weil ihr schlicht der Tailcap-Schalter fehlt und die Bedienung dadurch schwieriger wird. Ich hoffe, dass Thrunite schnell zum aus früheren Tagen bewährtem Schalterkonzept zurückkehrt. Es ist nicht alles schlechter, was älter ist.
Davon abgesehen kann man aber mit der Lichtleistung - insbesondere mit 14500 - mehr als zufrieden sein.
+ kleine Bauform
+ Firefly
+ hohe Maximalleistung (übertrifft die Herstellerangaben)
+ keine Leistungsreduzierung (Stepdown)
+ magnetische Tailcap
+ kompatibel mit NiMH und Li-Io
- kein Tailcapschalter
- Seitenschalter schlecht zu finden
- leises Fiepen auf Low
- Low mit Pulsweitenmodulation
Bezugsquelle in Deutschland
Wie die Typenbezeichnung schon verrät, gibt es die T10 bereits länger, sie wird etwa seit Herbst letzten Jahres in einer deutlich sichtbar überarbeiteten Version angeboten. Marktpreis 19,99 €.
Wer die Lampe ausprobieren möchte (Passaround), bitte Bescheid geben.
Hier ein Vergleich zur Vorgängerversion (Herstellerfoto):
https://abload.de/img/t10v2juj1i.jpg
Die wesentlichsten Unterschiede der neuen Version sind Seitentaster anstatt Tailcapschalter und ein geändertes User-Interface. Die nun flache Tailcap nutzt man für die Ausstattung mit einem internen Magneten, so dass die T10 v2 an magnetisierbaren Oberflächen hält.
Die Verpackung in Form einer stabilen Blechdose
Wichtigste Daten und Eigenschaften
- Emitter: Cree XP-G 2
- Maximalleistung 550 Lumen (ANSI) mit 14500 oder 160 Lumen mit NiMH
- Leuchtweite: 68 Meter bzw. 1.160 Lux
- 4 Helligkeitsstufen + Strobe
- Verpolungsschutz
- Energieversorgung: 1x AA (0,9 - 4,2 V), z.B. NiMH oder 14500 Li-Io
- Gehäuse: hart-anodisiertes Alu, Frontlinse aus beschichtetem Glas
- Maße: 87 x 19 mm (Länge x Durchmesser)
- Gewicht: 40 g (ohne Akku)
- Öse für Trageschlaufe, abnehmbarer Trageclip, magn. Endkappe
Der recht knappe Lieferumfang:
T10 v2 Lampe, ansteckbarer Trageclip, 2 Ersatzdichtungen, Bedienungsanleitung
Weitere Eindrücke:
Dem Lieferumfang liegt ein ansteckbarer Clip bei, den ich zwecks Orientierung für den Schalter wie auf dem Bild zu sehen sofort montiert habe. Ansonsten muss man den Schalterknopf im Dunkeln leider suchen.
Nach anfänglichen Beschwerden über die Lichtfarbe und -qualität der zuerst ausgelieferten T10 v2 hat Thrunite mittlerweile zugunsten einer gleichmäßigeren Lichtfarbe (Tint-shift) wieder eine XP-G2 und keine XP-G3 mehr eingebaut. Der Reflektor hat eine leichte Struktur (orange peel), um Unsauberkeiten im Lichtkegel zu minimieren.
Lampenkopf von der anderen Seite. Der Pluskontakt ist flach, so dass der verwendete Akku einen erhöhten Pluspol haben sollte.
Batterierohr mit sauber gefrästem Gewinde, das ein klein wenig mehr Schmierung vertragen könnte. Die Strukturierung (Knurling) am Batterierohr ist schön griffig. Dem Trageclip sollte nicht zuviel Belastung zugemutet werden. Er verbiegt zwar nicht, kann aber bei zuviel Zug von der Lampe springen.
Neben der vergoldeten Feder befindet sich ein Magnet in der Tailcap.
Der Magnet ist kräftig genug, um die Lampe an Metall zu fixieren, selbst wenn noch ein 18650er drauf steht:
Mögliche Energielieferanten in der AA-Größe: Batterie, NiMH, Li-Io/IMR
Erfreulicherweise schluckt die T10 v2 AA-Formate unterschiedlicher Längen gleichermaßen.
Selbst die langen geschützten Enerpower-14500er.
langer Akku
kurzer Akku
Größenvergleich zu anderen AA-Lampen
Bedienung
Die Lampe wird ohne Akku geliefert. Man kann alternativ eine AA-Batterie, einen NiMH oder einen 14500 Li-Io-Akku als Energielieferanten nehmen, mit dem Pluspol in Richtung Lampenkopf.
- kurzer Click = an (in der zuletzt verwendeten Stufe) / aus
- eingeschaltet gedrückt halten = Leuchtstufenwechsel Low oder Mid, bei der gewünschten Stufe loslassen
- ausgeschaltet > 1 Sek gedrückt halten = Firefly
- Doppelclick aus jeder Stufe = High, nochmals doppelt = Strobe
Memory ist nur für Low und Mid verfügbar (nicht: Firefly, High, Strobe)
Mir ist in der Stufe Low ein leises Fiepen aufgefallen. Es kann sicher Besitzer geben, die sich daran stören werden.
Output/Messungen
mit Hobbyequipment mit vollen Akkus direkt nach dem Einschalten gemessen, alles ohne Gewähr!
Laufzeitmessung auf High mit NiMH (weißer Eneloop, Ventilatorkühlung)
Und hier mit einem potenten 14500er ohne Kühlung
Das hätte ich nicht erwartet und wurde im positiven Sinne überrascht. Die Lampe macht keinen Stepdown, die max. Temperatur betrug dabei ungefähr 67 Grad. Der Keeppower ging bei ca. 2,8 V in die Abschaltung und beendete den Vollgastest bei etwa 27 Minuten.
Die vom Hersteller versprochenen Spitzenleistungen werden überboten.
Die Stroboskop-Frequenz liegt bei 12,5 Hz.
PWM
Bis auf Low kommen die übrigen Stufen ohne Pulsweitenmodulation aus. Auf Low flackert die Lampe dagegen mit hörbarem Fiepen auf ca. 976 Hz.
Die Leuchtstufen mit NiMH
Während mit NiMH die Modi gut abgestuft sind, kann man mit 14500 Li-Io mit dem Auge nur einen geringen Unterschied zwischen den beiden höchsten Stufen sehen.
Lichtfarbe und Beam im Vergleich (auf höchster Stufe mit NiMH)
Der Rückschwenk von der XP-G3 der ersten Marge im letzten Jahr auf die XP-G2 der neu ausgelieferten Lampen lohnt. Störende Farbsäume/-verschiebungen sind nicht zu beklagen. Wem die kaltweiße Lichtfarbe nicht zusagt, hat die Möglichkeit die T10 v2 auch mit neutralweißer LED zu bestellen (soweit verfügbar).
Meinung:
Meines Erachtens muss sich die T10 v2 einen Vergleich mit einer Lampe aus eigenem Hause gefallen lassen, der immer noch sehr guten Archer 1A v3 (Review). Konkurrent aus fremden Hause könnte beispielsweise die Sofirn SF14 sein. Gegenüber den genannten Konkurrenten dürfte die T10 v2 bei vielen Flashies den Kürzeren ziehen, weil ihr schlicht der Tailcap-Schalter fehlt und die Bedienung dadurch schwieriger wird. Ich hoffe, dass Thrunite schnell zum aus früheren Tagen bewährtem Schalterkonzept zurückkehrt. Es ist nicht alles schlechter, was älter ist.
Davon abgesehen kann man aber mit der Lichtleistung - insbesondere mit 14500 - mehr als zufrieden sein.
+ kleine Bauform
+ Firefly
+ hohe Maximalleistung (übertrifft die Herstellerangaben)
+ keine Leistungsreduzierung (Stepdown)
+ magnetische Tailcap
+ kompatibel mit NiMH und Li-Io
- kein Tailcapschalter
- Seitenschalter schlecht zu finden
- leises Fiepen auf Low
- Low mit Pulsweitenmodulation