Der Hersteller hat gebeten, euch die Thrunite Catapult Pro vorzustellen. Die Catapult-Modellreihe hat eine lange Tradition bei Thrunite und steht - wie der Name schon andeutet - immer schon für portable Akku-Lampen mit hoher Leuchtweite. Auch die Catapult Pro ist wie von Thrunite gewohnt eine solide Lampe mit bewährter Technik ohne gravierende Schwächen. Mir hat beim Testen vor allem die tolle Leistungsregelung und der weitreichende Lichtstrahl mit reinweißer Farbe gefallen. Etwas Verbesserungspotential sehe ich dennoch.
Lieferumfang: Catapult Pro Lampe, 26650 Li-Io Akku mit PCB, USB-C Ladekabel, Nylon-Trageholster, Fangschnur, Ersatzdichtungen und -ringe
Leuchtstufen und Leuchtdauer
Ein typisches Gehäusedesign von Thrunite, relativ klar und nicht zu viele unnötige Schnörkel.
Ein hochglanzpolierter Alureflektor sorgt für eine hohe Leuchtweite. Das Schutzglas ist vergütet und frei von Belag oder Flecken.
Ob die Spalte in der Zentrierung der LED gewollt oder verunfallt ist, kann ich nicht sagen. Hat auf die Funktion keinen Einfluss.
Der Schalterknopf ist leider klein, steht aber immerhin weit genug hervor.
Gummiabdeckung der Ladebuchse, diese liegt schön bündig an, so dass man nirgends damit hängen bleibt.
Der Kontakt im Lampenkopf hat zwar keine Feder zum Akku hin, im normalen Leuchtbetrieb kommt es trotzdem nicht bei Erschütterungen zu Leuchtaussetzern.
Eine separate Endkappe (Tailcap) gibt es nicht, das Akkurohr und Tailcap sind aus einem Stück. Die Kontaktfeder im Rohr ist vergoldet.
Schön, dass Thrunite nicht vergisst, ein passendes Holster beizulegen. Andere Hersteller sind da gelegentlich knauseriger.
Größenvergleich
Thrunite hat bei der Catapult Pro wie auch schon bei einigen anderen Modellen auf feste Leuchtstufen zugunsten einer stufenlosen Helligkeitsverstellung verzichtet. Der Einstellbereich reicht von der dunkelsten Stufe ("Infinite Low") mit 42 Lumen bis zur hellsten Stufe ("Infinite High") mit 1.482 Lumen. Zusätzlich gibt es noch eine besonders dunkle Stufe (Firefly) mit 0,7 Lumen bei einer Leuchtdauer von 42 Tagen sowie eine Turbo-Stufe mit 2.713 Lumen für einige Minuten.
Die Abkürzungen für das User-Interface: 1 C = kurz drücken, 2 C = Doppelklick, 1 H = drücken und halten
1 C = an / aus
1 H von aus = Firefly
1 H wenn an = stufenloses Ramping von dunkel (low) nach hell (infinite high) und umgekehrt
2 C = volle Leistung (Turbo)
1 H von Turbo = Ramping nach dunkel
3 C = Stroboskop (schnelles Blitzlicht)
An den beiden Endpunkten der stufenlosen Helligkeitsregelung blinkt die Lampe 3x. Jede Einstellung zwischen Infinite Low und High wird nach dem Ausschalten gespeichert (= Memory).
schlecht: leider kann man von Firefly aus nicht weiter hoch rampen sondern muss die Lampe erst ausschalten. Auch ging mir die Helligkeitsverstellung nicht flott genug.
Ich bin kein Freund einer solchen langsamen und stufenlosen Helligkeitsverstellung. Nicht nur, dass der Ramping-Vorgang lange dauert. Man weiß im mittleren Regelbereich auch nicht, welche Leistung eingestellt ist und wie lange diese Helligkeitseinstellung zur Verfügung steht. Da ist mir ein flottes Auswählen von 3 festen Stufen lieber, bei denen ich dann auch weiß, wie lange diese mit vollem Akku leuchten können.
Ladezustandsanzeige
Im Leuchtbetrieb (außer im Firefly) zeigt eine im Schalter integrierte LED den Ladezustand des Akkus an:
- blau = 100 - 21 % (4,2 - 3,2 V)
- rot = 20 - 11 % (3,2 - 3,0 V)
- rot blinkend = 10 - 1 % (3,0 - 2,8 V)
Einschaltsperre
Von Moonlight aus 2 Sekunden gedrückt halten, bis Moonlight erlischt. Entsperren erneut 2 Sekunden gedrückt halten.
Man kann die Lampe durch leichtes Aufdrehen des Akkurohres auch mechanisch komplett vom Stromfluss trennen.
Aufladen
Mittels herkömmlichen USB-C Kabel kann der Akku an beliebigen Energiequellen (auch PD, Power Delivery) innerhalb der Lampe aufgeladen werden. Rote LED im Schalter heißt Ladevorgang läuft, blaue LED heißt Akku ist voll. Bei fehlerhaftem Ladeversuch (z.B. Akkurohr nicht richtig festgeschraubt) leuchtet die LED violett.
Die mehrsprachige Bedienungsanleitung kann auf der Herstellerseite als Pdf heruntergeladen werden.
- Infinite Low = 50 Lumen
- Infinite High = 1.794 Lumen / 187.500 Lux
- Turbo = 3.322 Lumen / 332.500 Lux
- Pulsweitenmodulation (PWM) im Firefly bei 973 Hz, ansonsten >26kHz
- Endabschaltung bei 3,2 V
- Ladeschluss-Spannung 4,17 V
- Ladestrom max. 2 A
- geladene Akku-Kapazität: 4986 mAh
Laufzeittest auf hellster Stufe (Turbo) mit Ventilatorkühlung und originalem Akku.
Laufzeittest auf zweithellster Einstellung
Die Catapult Pro ist bei praxisgerechter Nutzung (d.h. in der Hand gehalten) dauerbetriebsfest auf der zweithellsten Einstellung (infinite high) und wurde mit einer bemerkenswert konstanten Regelung gemessen. Der Hersteller weist dagegen auf einen Stepdown nach 24 Minuten hin, für mich ein Indiz, dass dessen Messung wohl ohne jede Kühlung stattfand.
+ hohe Leuchtweite
+ reinweißes Licht ohne tint shift
+ Herstellerangaben zur Leistung und Leuchtweite werden übertroffen
+ kompletter Lieferumfang
+ gute Verarbeitung
+ kompakte Abmessungen
+ internes Akkuladen mit USB-C
+ Direktzugriff auf Moonlight und Turbo
+ Einschaltsperre
contra:
- nur Ramping ohne feste Leuchtstufen
- langsame Helligkeitsverstellung
- keine Helligkeitsverstellung aus Moonlight heraus möglich
- zu kleiner Schalter
Verbesserungsvorschlag
o 3-4 feste Helligkeitsstufen + Moon und Turbo anstatt stufenlos
Lieferumfang: Catapult Pro Lampe, 26650 Li-Io Akku mit PCB, USB-C Ladekabel, Nylon-Trageholster, Fangschnur, Ersatzdichtungen und -ringe
Leuchtstufen und Leuchtdauer
zusätzliche Angaben
- Emitter: 1x Luminus SFT70 LED mit kaltweißer Lichtfarbe
- Leuchtweite: 1.005 Meter (252.500 cd)
- Energieversorgung: 1x handelsüblicher hochstromfähiger 26650 Li-Io-Akku
- Gehäuse aus Alu HAIII-anodisiert
- staub- und wasserdicht nach IPX8
- tailstand: ja
- Maße: 15 x 6,5 x 3,3 cm (L x Kopf x Body)
- Gewicht 310 g inkl. originalem Akku
Modellvergleich | Catapult V6 SST70 | Catapult Pro |
---|---|---|
Abmessungen (Länge*Kopf*Body) + Gewicht (o. Akku) | 138 * 58 * 33,5 mm / 203 g | 150,5 * 65 * 33,5 / 206 g |
Leistungsdaten | 2.836 lm / 120.000 cd (692 m) | 2.710 lm / 252.000 cd (1.005 m) |
Emitter | 1* Luminus SST70 | 1* Luminus SFT70 LED |
Leuchtmodi (ohne Strobe) | 5 | 3 (Turbo + Firefly + stufenlos von Low bis High) |
Ein typisches Gehäusedesign von Thrunite, relativ klar und nicht zu viele unnötige Schnörkel.
Ein hochglanzpolierter Alureflektor sorgt für eine hohe Leuchtweite. Das Schutzglas ist vergütet und frei von Belag oder Flecken.
Ob die Spalte in der Zentrierung der LED gewollt oder verunfallt ist, kann ich nicht sagen. Hat auf die Funktion keinen Einfluss.
Der Schalterknopf ist leider klein, steht aber immerhin weit genug hervor.
Gummiabdeckung der Ladebuchse, diese liegt schön bündig an, so dass man nirgends damit hängen bleibt.
Der Kontakt im Lampenkopf hat zwar keine Feder zum Akku hin, im normalen Leuchtbetrieb kommt es trotzdem nicht bei Erschütterungen zu Leuchtaussetzern.
Eine separate Endkappe (Tailcap) gibt es nicht, das Akkurohr und Tailcap sind aus einem Stück. Die Kontaktfeder im Rohr ist vergoldet.
Schön, dass Thrunite nicht vergisst, ein passendes Holster beizulegen. Andere Hersteller sind da gelegentlich knauseriger.
Größenvergleich
Bedienung / Handhabung
In normaler Haltung mit hängendem Arm etwa auf Hüfthöhe muss man den Daumen etwa 90 Grad anwinkeln, um den Seitentaster betätigen zu können. Das ist ein wenig unentspannt, kennt man aber so auch von vielen anderen Lampen mit Seitenschalter. Ergonomisch liegt die Cata ansonsten prima in der Hand und hat auch keine störenden Kanten oder Grate.Thrunite hat bei der Catapult Pro wie auch schon bei einigen anderen Modellen auf feste Leuchtstufen zugunsten einer stufenlosen Helligkeitsverstellung verzichtet. Der Einstellbereich reicht von der dunkelsten Stufe ("Infinite Low") mit 42 Lumen bis zur hellsten Stufe ("Infinite High") mit 1.482 Lumen. Zusätzlich gibt es noch eine besonders dunkle Stufe (Firefly) mit 0,7 Lumen bei einer Leuchtdauer von 42 Tagen sowie eine Turbo-Stufe mit 2.713 Lumen für einige Minuten.
Die Abkürzungen für das User-Interface: 1 C = kurz drücken, 2 C = Doppelklick, 1 H = drücken und halten
1 C = an / aus
1 H von aus = Firefly
1 H wenn an = stufenloses Ramping von dunkel (low) nach hell (infinite high) und umgekehrt
2 C = volle Leistung (Turbo)
1 H von Turbo = Ramping nach dunkel
3 C = Stroboskop (schnelles Blitzlicht)
An den beiden Endpunkten der stufenlosen Helligkeitsregelung blinkt die Lampe 3x. Jede Einstellung zwischen Infinite Low und High wird nach dem Ausschalten gespeichert (= Memory).
schlecht: leider kann man von Firefly aus nicht weiter hoch rampen sondern muss die Lampe erst ausschalten. Auch ging mir die Helligkeitsverstellung nicht flott genug.
Ich bin kein Freund einer solchen langsamen und stufenlosen Helligkeitsverstellung. Nicht nur, dass der Ramping-Vorgang lange dauert. Man weiß im mittleren Regelbereich auch nicht, welche Leistung eingestellt ist und wie lange diese Helligkeitseinstellung zur Verfügung steht. Da ist mir ein flottes Auswählen von 3 festen Stufen lieber, bei denen ich dann auch weiß, wie lange diese mit vollem Akku leuchten können.
Ladezustandsanzeige
Im Leuchtbetrieb (außer im Firefly) zeigt eine im Schalter integrierte LED den Ladezustand des Akkus an:
- blau = 100 - 21 % (4,2 - 3,2 V)
- rot = 20 - 11 % (3,2 - 3,0 V)
- rot blinkend = 10 - 1 % (3,0 - 2,8 V)
Einschaltsperre
Von Moonlight aus 2 Sekunden gedrückt halten, bis Moonlight erlischt. Entsperren erneut 2 Sekunden gedrückt halten.
Man kann die Lampe durch leichtes Aufdrehen des Akkurohres auch mechanisch komplett vom Stromfluss trennen.
Aufladen
Mittels herkömmlichen USB-C Kabel kann der Akku an beliebigen Energiequellen (auch PD, Power Delivery) innerhalb der Lampe aufgeladen werden. Rote LED im Schalter heißt Ladevorgang läuft, blaue LED heißt Akku ist voll. Bei fehlerhaftem Ladeversuch (z.B. Akkurohr nicht richtig festgeschraubt) leuchtet die LED violett.
Die mehrsprachige Bedienungsanleitung kann auf der Herstellerseite als Pdf heruntergeladen werden.
Messungen
Ich bin Laie mit Hobbyequipment, alle Messungen stellen nur Näherungswerte dar ohne Gewähr oder Anspruch auf Einhaltung irgendwelcher Messnormen.
Alle Messwerte sofort nach dem Einschalten abgelesen.
Alle Messwerte sofort nach dem Einschalten abgelesen.
- Lumenmessungen: Ceiling Bounce, mögliche Abweichung bei Flutern i.d.R. bis zu +/- 5-10%
- Luxmessungen: Messdistanz 5 m mit entsprechender Umrechung auf 1 m
- Laufzeitmessungen: mit Ventilatorkühlung
- Strommessungen: Kleinströme mit DMM, höhere Ströme mit Zangenampèremeter
- Farbtemperatur, Farbwiedergabeindex und PWM mit Opple Lightmaster Pro
- Infinite High = 1.794 Lumen / 187.500 Lux
- Turbo = 3.322 Lumen / 332.500 Lux
- Pulsweitenmodulation (PWM) im Firefly bei 973 Hz, ansonsten >26kHz
- Endabschaltung bei 3,2 V
- Ladeschluss-Spannung 4,17 V
- Ladestrom max. 2 A
- geladene Akku-Kapazität: 4986 mAh
- Farbtemperatur im Spot in Stufe Infinite High: 5.395K / Ra66
- Farbtemperatur im Spill w. o.: 6.308K / Ra70
Laufzeittest auf hellster Stufe (Turbo) mit Ventilatorkühlung und originalem Akku.
Laufzeittest auf zweithellster Einstellung
Die Catapult Pro ist bei praxisgerechter Nutzung (d.h. in der Hand gehalten) dauerbetriebsfest auf der zweithellsten Einstellung (infinite high) und wurde mit einer bemerkenswert konstanten Regelung gemessen. Der Hersteller weist dagegen auf einen Stepdown nach 24 Minuten hin, für mich ein Indiz, dass dessen Messung wohl ohne jede Kühlung stattfand.
Leuchtergebnis
Die Catapult Pro ist ein reinrassiger Thrower. Es gibt einen engen und deutlich abgegrenzten Spot, d.h. eine scharfe Bündelung ermöglicht eine sehr hohe Leuchtweite. Im Nahbereich sieht man um den Spot herum noch eine schwache Corona, der anschließende Spill ist frei von Unregelmäßigkeiten. Nicht einmal der Hauch eines Tint Shifts ist auszumachen.Fazit
pro:+ hohe Leuchtweite
+ reinweißes Licht ohne tint shift
+ Herstellerangaben zur Leistung und Leuchtweite werden übertroffen
+ kompletter Lieferumfang
+ gute Verarbeitung
+ kompakte Abmessungen
+ internes Akkuladen mit USB-C
+ Direktzugriff auf Moonlight und Turbo
+ Einschaltsperre
contra:
- nur Ramping ohne feste Leuchtstufen
- langsame Helligkeitsverstellung
- keine Helligkeitsverstellung aus Moonlight heraus möglich
- zu kleiner Schalter
Verbesserungsvorschlag
o 3-4 feste Helligkeitsstufen + Moon und Turbo anstatt stufenlos
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