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Thorfire 26650 5000mAh protected (wirklich?) Test, Review

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
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113
im Süden
Die Thorfire 26650 5000mAh sind irgendwie gerade ziemlich "in". Vielleicht weil so hübsch orange sind?
Im BLF gibt es auch schon einen längeren Thread dazu.
Angeblich sind sie geschützt, doch es gab Zweifel, denn dafür sind sie eigentlich zu kurz.
Sie sind nur 66.7mm lang, obwohl sie einen ziemlich weit hervorstehenden Button-Top haben, siehe Foto:
img_13130ezyo.jpg


Getestet hatte sie noch keiner so richtig. Um diesen Zustand zu beenden, hat mir ger-slash zwei seiner Exemplare zum Testen gesendet und dabei netterweise Hin- und Rückporto übernommen. Vielen Dank dafür! Meine Objektivität wird dadurch natürlich in keiner Weise beeinflusst. ;)
Die Akkus wurden bei amazon.de Marketplace beim "anonymen Chinesen" gekauft.

Entladekurven:
thorfireinr266505000m87zmb.png

Besonders gut übereinstimmen tun sie ja nicht. Eine Zelle ist deutlich schwächer als die andere. Nicht gut für Reihenschaltung.

Bei 10A und erst recht bei 15A bricht die Spannung plötzlich schlagartig weg. Allem Anschein nach ist dafür ein PTC verantwortlich, der als Kurzschluss-Schutzelelement in Akkus nicht ungewöhnlich ist (bis vor kurzem sogar Standard war). Damit wäre die Zelle immerhin gegen Kürzschlüsse gefeit. Aber mit Sicherheit ist es keine elektronische Schutzschaltung (PCB), die da abschaltet, das würde anders aussehen.

Abschaltung im Detail, Zelle #2 gut halbvoll, 15A Konstantstrom, die Zeit startet zusammen mit dem Laststrom:
thorfire266505000mah-yisdr.png

Man sieht dort auch, dass es offenbar keine Unterspannungsabschaltung gibt. Es ist die elektonische Last, die abschaltet, weil die Spannung zu niedrig wird. Würde sie nicht abschalten, würde die Zelle bis 0V tiefentladen.
Dieses Spielchen kann man auch mit 30A machen (mehr kann meine Last nicht), da dauert es viel weniger lang, bis der PTC eingreift. Das ist auch zu erwarten, denn dieses Element arbeitet über Temperatur: es wird durch den Stromfluss aufgeheizt; überschreitet es dadurch eine bestimmte Temperatur, dann wird es hochohmig und begrenzt so den Strom.

Also auch wenn auf den Akkus 2 Mal "protected" steht: außer dem PTC kann ich dafür keine Anzeichen erkennen: weder für Unterspannungs- noch Überstromabschaltung, noch die üblichen optischen Anzeichen für ein PCB. Es würde mich auch sehr überraschen, wenn es eine "overcharge protection" gäbe.


Nachtrag: hier noch 2 Bilder des Pluspols. Er sieht etwas anders aus als bei amazon oder Thorfire. Steht weiter raus und hat größere Ventholes.
img_132177alj.jpg

img_1322x3l5d.jpg
 
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Beaker

Flashaholic*
20 Januar 2016
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Berlin
Das ist heftig, hätte ich von Thorfire nicht erwartet. Die Beschreibung des Schutzes ist auch ziemlich seltsam: "protection recharge integrated circuitry built-in you can be safe to use".
Danke für den Test!
 

Beaker

Flashaholic*
20 Januar 2016
541
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Berlin
Wieso das, allein der Name passt doch schon perfekt ins typische ***Fire-Akku-Muster, das jetzt nicht unbedingt für verlässliche Qualität und gute Leistung steht;).
Jo, der Name ist belastet. Ich habe allerdings einige Thorfire C8s verarbeitet, und die sind hervorragend, gefallen mir besser als die Convoy C8. Von den anderen Modellen wird auch vorwiegend Gutes berichtet.
 

illumino

Flashaholic
20 Februar 2016
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153
43
Von den oben erwähnten ThorFire hatte ich 4 Stück. 2 Stück waren in Serie in einer Lampe. Nun war davon ein Akku auf 2,7V, der andere auf 3,3V runter. Die beiden anderen hatte ich mit 3,7V im Keller kühl liegen. Die waren beide auf 2,3V und 2,4V runter.
Meine 26650er LiitoKala haben eingelagert in der gleichen Zeit alle die 3,7V exakt gehalten.
Ich werde die ThorFire Akkus entsorgen.
 
  • Danke
Reaktionen: Duke

illumino

Flashaholic
20 Februar 2016
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Über gut ein Jahr. Anfangsspannung war 3,6V. Wie bei allen Akkus, die ich im Keller lagere.
Die anderen haben die Spannung in der gleichen Zeit gehalten.

edit: Wenn ich mir das Datum von dem Thread ansehe, sind das zwei Jahre.
Egal. Die anderen haben die Spannung gehalten. Die Akkus sind um die 16 Grad gelagert.
 
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light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
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im Süden
Gelagert ohne äußeren Stromfluss sollten sie sich nicht so stark selbst entladen (in 2 Jahren von 50% auf Null). Das ist zwar nicht gefährlich und liegt vermutlich auch im Rahmen der Spezifikation (falls es eine solche gibt), zeugt aber nicht eben von hoher Qualität.