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Tesla plant Gigafactory in Deutschland

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18 April 2016
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Ich freue mich für mein Bundesland. So wird die Wirtschaft etwas angekurbelt.

...BaWü war ja auch im Gespräch; wundert mich warum das nicht geklappt hat.
Mit dem Baden Airpark hätten wir einen Flughafen und mit dem BlackForest Airport obendrein noch einen Sonderflughafen für Fracht dessen Rollfeld eines der wenigen ist das eine Antonov AN-225 wegstecken kann.

Gut die Stadt Berlin hat halt den weltweit einzigen Co2 freien Flughafen :thumbsup:, das kann man natürlich nicht toppen.

Im Endeffekt ist es schon klasse, dass das Ding nach Germany kommt; egal wo.
 

0ssi1973

Flashaholic**
11 Oktober 2015
3.127
1.531
113
Wellmitz/ Landgut
Neu Ich freue mich für mein Bundesland. So wird die Wirtschaft etwas angekurbelt.

Ich bin ja auch aus diesem Bundesland und ,, freue" mich nicht dafür. Denn wenn das Ding überhaupt gebaut wir, wird außer Tesla und eventuell denen die dort arbeiten, keiner was von haben. Nach 3 Jahren wird dann dicht gemacht, weil nicht wirtschaftlich und die eingeheimsten Millionen verschwinden im Ausland. Auf der Ruine bleibt BB sitzen und wir haben das nächste Millionengrab. Siehe Chipfabrik in Frankfurt, Flughafen, Lausitzring.....Die können von mir aus dahin gehen wo der Pfeffer wächst und die, die denken das Deutschland allein die ganze Welt rettet mit ihren E Autos gleich mitnehmen.
 

Frank1984

Flashaholic**
15 September 2017
3.844
3.262
113
Nun, jetzt müsste ich etwas tiefer in die Wirtschaft gehen. Aber so ein Unternehmen sorgt für Arbeitsplätze, also höheren Wohlstand. Mehr Ausgaben, mehr Steuern...usw. Das ist positiv. Was deine persönliche Meinung dazu angeht, da möchte ich nicht in die Glaskugel sehen.
 
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Silberkorn

Flashaholic**
19 Februar 2013
2.872
1.360
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Kreis LB
Flughafen Lausitzring war eine Fehlplanung der Regierung. Nicht eines privaten Investors.
Ich denke Tesla hat seine anfänglichen Probleme in der Produktion im Griff und ich denke die Giga Factory wird nicht gleich wieder schliessen.
Tesla ist gekommen um zu bleiben. So langsam stellt sich ja auch der komerzielle Erfolg ein.

Musk weiss schon was er tut.
 
18 April 2016
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Siehe Chipfabrik in Frankfurt, Flughafen, Lausitzring.....

Ich war zunächst auch sehr skeptisch und der Gedanke, dass hier wieder mal jemand kommt um KnowHow und Geld rauszuziehen um dann den Laden irgendwann dicht zu machen war da.
Hier rechne ich aber nicht wirklich damit, da wohl einiges an KnowHow mitgebracht wird und keine bestehende Firma übernommen, sondern eine eigens neu aufgebaut wird.

Die von Dir genannten Fälle sind Fehlplanungen der Regierung; der Lausitzring wurde ja genannt.
Bei der Chipfabrik kam wohl auch nichts zustande weil der Bund keine Bürgschaft erklärte.
Der genannte Flughafen; naja da brauchen wir jetzt nicht drüber zu diskutieren oder ?



Die können von mir aus dahin gehen wo der Pfeffer wächst und die, die denken das Deutschland allein die ganze Welt rettet mit ihren E Autos gleich mitnehmen.

Keine Ahung warum, aber mich tangieren diese Grabenkämpfe zwischen der Hardliner Verbrennerfraktion und den E-Mobilisten/Hybridfahrern nicht im geringsten.

Liegt vielleicht auch da dran, dass ich als Ganzjahres- Fahrradfahrer der zu 90% Fahrrad und 8% Motorrad und vllt. 2% Auto fährt mir aus einem Auto und dessen Antriebsform nicht all zu viel mache und das ganze Thema gelassen von der Seitenlinie betrachten kann.

Was mir aufgefallen ist, ist dass die Verbrennerfraktion den Verbrennungsmotor irgendwie schon fast wie ein bestimmtes Körperteil sieht welches bekanntlich ja nie groß genug sein kann. Obendrein ist nur dieser Antrieb das einzig Wahre und wehe den greift jemand an...

...wo kommt denn dieser Hass eigentlich her ?

Wenn sich jemand für ein E-Auto entscheidet sagt er ja nicht, dass Du das auch musst oder ?
Obendrein kann man ja immernoch kaufen was man will; und wenn das E-Auto nichts sein sollte regelt das der Markt dann schon von alleine.


Ich selbst war anfangs bezüglich des E-Autos auch sehr skeptisch und habe immer dagegen gebabbelt, bis Ich mich eines Tages mal hingesetzt habe (nicht zuletzt weil unser Kleinwagen mit 1.3er Motor nun 260.000 km auf der Uhr hat und früher oder später was neues her muss) und mir die Fakten wirklich mal erarbeitet habe.

Letztenendes kam dabei heraus, dass wir (meien Frau fährt das Auto zu 99%) außer einem Punkt nichts in der Hand haben was gegen ein E-Auto sprechen würde denn:

- wir fahren täglich keine 600 km oder mehr und schon garnicht am Stück und obendrein schonmal überhauptnicht ohne Pause.
- über Nacht kann man die Mühle in der Garage einstecken und am nächsten Tag munter drauf los düsen, man muss nichtmal mehr an die Tanke fahren weil blöderweiße grad am Montagmorgen wieder mal der Tank leer ist.
- die Reichweiten der gängigen Modelle reichen allesamt aus.


Der einzige Punkt der gegen ein E-Auto spricht ist die Wirtschaftlichkeit !

Und hier muss man wirklich unterscheiden !

Ein E-Auto ist effizienter als ein Verbrenner, aber nicht immer wirtschaftlicher !

Und in unserem Fall wäre der Break-Even-Point ab dem sich ein E-Auto lohnt bei ~ 9 - 10 Jahren;
da heute aber noch keiner genau weiß wie lange (auf Jahre gesehen, nicht auf KM ! ) die Auto- Akkus in großer Masse halten ist mir aktuell das Risiko noch zu groß umzusteigen
und einen Haufen Geld zu verbrennen. Daher hoffe ich, dass der Wagen noch ~ 2 Jahre hält und dann sieht man weiter.

Ansonsten kann man tatsächlich alle Argumente gegen ein E-Auto absolut entkräften.


Was mich allerdings etwas stört ist die Tatsache, dass man bei gezielter und überlegter Nutzung des Autos diese ganzen Co2 und Abgas Diskussionen garnicht hätte...

...aber irgendwie sind die Menschen halt faul und sitzen teilweiße auch wegen 500 Meter zum Bäcker ins Auto um dann postwendend am Freitag fürs Klima zu demonstrieren....

...Umweltschutz fängt meiner Meinung nach bei sich selbst an ! Und erst wenn man selbst mit gutem Beispiel vorran geht sollte man das Recht haben auf andere zu zeigen...

...komischerweiße ist mir heute Morgen auf dem Fahrradweg zur Arbeit wieder kein einziger Radfahrer begegnet; also kanns der Umwelt wohl garnicht so schlecht gehen?



Und um beim Thema zu bleiben:

https://www.futurezone.de/digital-l...-koennte-deutsche-Gigafactory-verhindern.html

Anscheinend keine Molche, sondern Fledermäuse (dachte die sind eher gegen Windräder)
 
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Martin B

Erleuchteter
20 Januar 2019
76
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Bisher hat Herr Musk nur eine Ankündigung gemacht. Was dabei am Ende raus kommt wissen wir nicht. Wenn es so kommt ist es gut, wenn nicht reiht es sich in eine lange Reihe nicht realisierter Planungen ein.
Ich hoffe auch nur das Ganze wird kein schwarzes Loch für Subventionen, siehe Nokia in Bochum.
 

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
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im Süden
Quod erat expectandum.
Ich fürchte, in 4 Monaten hat Musk die Faxen dicke und geht anderswo hin. Und will nie wieder in D was bauen. Und viele werden das auch noch als Erfolg feiern.
Gerne würde ich mich irren.

Bisher hat Herr Musk nur eine Ankündigung gemacht. Was dabei am Ende raus kommt wissen wir nicht. Wenn es so kommt ist es gut, wenn nicht reiht es sich in eine lange Reihe nicht realisierter Planungen ein.
Bisher hat Musk seine Ankündigungen alle umgesetzt (nur die Termine nicht).
GF3 in Shanghai wurde in weniger als einem Jahr errichtet. Baubeginn Dezember 2018, jetzt startet gerade die Fertigung.
 
Zuletzt bearbeitet:

0ssi1973

Flashaholic**
11 Oktober 2015
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Wellmitz/ Landgut
außer einem Punkt nichts in der Hand haben was gegen ein E-Auto sprechen würde denn:

Es geht nicht darum da ich generell gegen E Autos bin, nur will der Staat das so bis 2030 oder so.
Ich wohne in einem Mehrfamilienhaus und kann nicht zum laden jedes mal ein 50 m Kabel bis zur Straße ziehen um mein Auto zu laden. Schon gar nicht im Winter, wo so ein Akku mit Heizungsbetrieb noch 50 km reicht und ich jede Nach laden müsste.
Ich müsste dann damit rechnen, das ich von der Arbeit nicht mehr nach Hause komme, wenn ich noch einen Umweg zu meiner Mutter fahre. Beim Benziner fahr ich los wann ich will und wenn die Tankstelle zu hat fühle ich eben einen Kanister rein. E Auto alles gut und schön, wem es reicht. Aber diese Volksverdummung mit kein CO2 beim E Auto und super für die Umweld, das kotzt tmich an. Bis jetzt traut sich noch nicht mal jemand die Dinger zu recyceln wenn sie einen Unfall hatten. Siehe Österreich. Wo soll ich mein Auto laden bzw. will ich losfahren wenn es mir passt und nicht erst 5 h später. Sollte es die Fabrik geben wäre ja alles gut aber ich glaube nicht dran, da schon oft viel geredet wurde und nichts passiert ist.
 
Zuletzt bearbeitet:

heiligerbimbam

Flashaholic**
8 Oktober 2012
3.042
1.605
113
Darmstadt (1.Liga am Bölle :-) )
Ich denke mal das wohl kein Zweifel daran besteht das die Abkehr vom Verbrennungsmotor nicht auf dem Land beginnen wird sondern an den Stellen wo es technisch möglich ist . Es müssen halt erst die Alternativen da sein bevor eine große Anzahl an Menschen wechseln kann/wird .
Was halt leider immer vergessen wird ist das Mobilitätswende nicht bedeutet nur den Antrieb beim Auto auszutauschen , sondern den Anteil an privaten PKW´s generell zu reduzieren und auf andere Mobilitätsmöglichkeiten auszuweichen .
Wenn man sich mit Hilfe von Akkus fortbewegen möchte sollte man auch tunlichst darauf achten ein eher leichtes Fahrzeug zu bewegen welches den tatsächlichen Anforderungen angemessen ist .
An dieser Stelle großen Respekt an @Hausmeister für die Verteilung der Verkehrsmittel .:thumbup:
Ich selber fahre im Jahr ca. 5000 km mit dem Fahrrad , 4000 km Motorrad und 1000 km mit dem Auto . Diese (Auto) allerdings ausschließlich im Winter .:)
 

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
12.425
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im Süden
Hier geht's eigentlich um die Gigafactory 4.
Aber jedes Mal, wenn auch nur entfernt das Thema Elektrofahrzeuge tangiert wird, geht hier gleich die Grundsatzdiskussion los. Immer mit denselben Protagonisten und Kommentaren - "Argumente" kann man's meist schon gar nicht mehr nennen.
Wir haben genügend Threads, in denen all das schon vielfach steht.
Es nervt.

Doch in 1 Generation hat sich das Thema Verbrenner eh erledigt, weil kein (bezahlbares) Öl mehr da ist. Dann werden die Verbrennerfans und Elektroreichweitenängstlinge auf den guten alten Holzvergaser umrüsten und auf Langstrecken unterwegs im Wald Holz suchen gehen zum "Nachtanken". Waldspazierzänge beruhigen das Gemüt, das lässt hoffen. :) (Wenn dann noch Wald da ist).


Sollte es die Fabrik geben wäre ja alles gut aber ich glaube nicht dran, da schon oft viel geredet wurde und nichts passiert ist.
Beispielsweise wo wurde viel geredet und ist nichts passiert (bezogen auf Musk/Tesla)?
 

Banane

Flashaholic**
3 August 2016
1.743
1.323
113
Stuttgart
Ja, es nervt. Es nervt, dass immer wieder von den Elektroauto-Fans jegliche Probleme und ungelöste Fragen, welche die Elektromobilität mit sich bringt, häufig auch mit persönlichen Angriffen auf die Kritiker bzw. Skeptiker (vielleicht sind es auch einfach Realisten...) beiseite gewischt werden, und so eine sachliche Diskussion erst gar nicht entstehen kann. Im besten Fall wird man noch ignoriert. Gerne auch von genau den Schreibern, welche vorgeben (oder sogar selbst davon überzeugt sind), regelrechte Experten auf diesem doch sehr komplexen Gebiet zu sein (wogegen die Skeptiker augenscheinlich einfach nur etwas minderbemittelt sind...).
 

heiligerbimbam

Flashaholic**
8 Oktober 2012
3.042
1.605
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Darmstadt (1.Liga am Bölle :-) )
Letztenendes ist es natürlich toll wenn diese Fabrikationsstätte hier entsteht , weil nicht nur Arbeitsplätze geschaffen werden sondern vor allem auch die Zellen mit denen wir so gerne unsere Lampen füttern weiter entwickelt und vor Ort produziert werden . ;):)
 

Nicobrosi

Flashaholic**
24 Oktober 2018
1.911
1.480
113
Meine Sorge dabei ist eigentlich nur dass das Land subventioniert und der Steuerzahler alles ausbaden muss...
 
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LED

Flashaholic**
19 März 2011
3.352
1.822
113
Thema Elektrofahrzeuge tangiert wird, geht hier gleich die Grundsatzdiskussion los. Immer mit denselben Protagonisten und Kommentaren - "Argumente" kann man's meist schon gar nicht mehr nennen.
Nun ja, ein Thema welches auch dich zu interessieren schein, du bist nämlich ab #5 dieses Threads darauf eingegangen;)
 
  • Danke
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Tee

Flashaholic*
28 Dezember 2011
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Die Akzeptanz hier im Forum würde natürlich deutlich steigen, wenn Tesla dort einen Fabrikverkauf von günstigen 21700er Zellen anbieten würde. :)
 
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LED

Flashaholic**
19 März 2011
3.352
1.822
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Haben/hatten Tesla und Mercedes nicht mal eine Kooperation?
Meine mich da an Komponenten für die elektrische B Klasse zu erinnern?
 
18 April 2016
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Was halt leider immer vergessen wird ist das Mobilitätswende nicht bedeutet nur den Antrieb beim Auto auszutauschen , sondern den Anteil an privaten PKW´s generell zu reduzieren und auf andere Mobilitätsmöglichkeiten auszuweichen .

...genau so sehe ich es auch. Allerdings tut das halt weh und da schreien die Leute auf. Realistisch betrachtet würden mit Sicherheit 20-30% privat PKW weniger auch keinem einen Zacken aus der Krone brechen.

Die Zeiten in denen 2 Personen auch 2 Kraftfahrzeuge haben sind meiner Meinung nach vorbei; auf dem Land geht das noch da dort die Faktoren noch etwas anders sind (schlechterer ÖPNV, längere Strecken in die Stadt, obendrein mehr Platz ums Haus um zu parken).

Aber in den Mittelgroßen bis großen Städten fängt es doch oftmals schon beim Parkplatz an, geht weiter darüber dass man eine wesentlich bessere ÖPNV Anbindung hat bis hin zur Tatsache dass die Einkaufsläden direkt vor der Haustür sind.


Meine Sorge dabei ist eigentlich nur dass das Land subventioniert und der Steuerzahler alles ausbaden muss...

Da sehe ich die Gefahr größer, dass in nicht all zu ferner Zukunft wieder einige Banken auf der Schauze liegen und wir dafür haften dürfen.

Volker Pispers sagte es ja schon immer "Nichts ist so ehrlich wie die deutsche Sprache; Bürger kommt ja bekanntlich von bürgen..."


nur will der Staat das so bis 2030 oder so.

Naja, nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird. Ich persönlich halte 2030 auch für ein viel zu kurzfristig gesetztes Ziel. Leute, das sind 10 Jahre und die sind verdammt schnell vorbei.

Das Problem die E-Autos bis dahin hinzustellen wäre sicher nicht das Thema, aber die ganze Ladeinfrastruktur zu richten dauert m.M.n. sicher länger; denn das Problem das Du beschreibst hatte ich auch schon im Kopf --> was machen die Leute die in der Stadt wohnen und Laternenparker sind...

...aber der Staat hat ja auch schon Flughäfen geplant die schon Jahre geöffnet sein sollen oder ?



Back to TESLA:

Meine mich da an Komponenten für die elektrische B Klasse zu erinnern?

Soweit mir bekannt ist kommen die Akkuzellen von Panasonic und die Steuerung sowie der Antrieb vom TESLA Modell S.
Mercedes hat ja wohl auch 4% Aktienanteil an TESLA; evtl. wird die Dividende halt "technologisch" ausbezahlt.



 
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Currywurst

Flashaholic*
21 September 2013
375
149
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Ja, es nervt. Es nervt, dass immer wieder von den Elektroauto-Fans jegliche Probleme und ungelöste Fragen, welche die Elektromobilität mit sich ...).

welche ungelösten Probleme meinst du denn? Die e Mobiliät funktioniert doch, kannst du dir in China anschauen. Städte mit rein elektrischen ÖPNV, da fahren 15.000 Busse elektrisch...in einer Stadt!! Dass dies hier in Deutschland nicht funktioniert, hat nix mit Problemen der e Mobilität zu tun, sondern ist Einstellungssache in den Köpfen.
 

Nicobrosi

Flashaholic**
24 Oktober 2018
1.911
1.480
113
In den Städten sehe ich es auch so... Die öffentlichen Verkehrsmittel sind dort allgegenwärtig... Dort kann man die PKW super abschaffen.... Der öffentliche Verkehr kann super funktionieren... Als Beispiel nehme ich mal die Stadt Eberswalde in Brandenburg, dort sind schon zu DDR-Zeiten die Stadtbusse rein elektrisch gefahren
 
18 April 2016
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Ja, es nervt. Es nervt, dass immer wieder von den Elektroauto-Fans jegliche Probleme und ungelöste Fragen, welche die Elektromobilität mit sich bringt, häufig auch mit persönlichen Angriffen auf die Kritiker bzw. Skeptiker (vielleicht sind es auch einfach Realisten...) beiseite gewischt werden, und so eine sachliche Diskussion erst gar nicht entstehen kann. Im besten Fall wird man noch ignoriert. Gerne auch von genau den Schreibern, welche vorgeben (oder sogar selbst davon überzeugt sind), regelrechte Experten auf diesem doch sehr komplexen Gebiet zu sein (wogegen die Skeptiker augenscheinlich einfach nur etwas minderbemittelt sind...).

Also ich selbst bin kein E-Auto Fan sondern sehe mich eher als neutralen Beobachter. Meine Beobachtungen sind eher andersrum, dass eben die E-Auto-Fans eher angegriffen werden und obendrein meist die tatsächlichen Fakten liefern können während die Verbrennerfraktion eher mit Stammtischparolen auf sich aufmerksam macht.

Das Hauptargument gegen E-Autos welches ich als Außenstehender sehr oft mitbekomme ist "Ääää die Kisten haben keine Reichweite"; das klingt immer so als würde jeder tagtäglich 600 km und mehr abspulen und dann nichtmal Zeit für eine Pause haben.

Vor kurzem habe ich dann meine Urlaubsroute (die erste Etappe) von uns BaWü hoch nach Dänemark rausgezogen und nachgesehen wie lange wir gebraucht haben inkl. Tankstopp, Pausen und Co.
Dann habe ich hiermit: https://abetterrouteplanner.com/ die Route mal nachgeplant und festgestellt, dass ich nach Routenplaner mit E-Auto auf ~ 10 Minuten hin oder her genau die gleiche Zeit gebraucht hätte

Das fand ich dann ganz interessant; denn ich dachte auch immer dass mit dem E-Auto etliches länger unterwegs wärst.


Ansonsten fallen mir, nachdem ich mich mal wirklich ernsthaft damit befasst habe keine wirklichen Probleme ein.

Die Akkus kann man mittlerweile zum größten Teil recyclen; Kobalt soll wohl bis in 2-3 Jahren auch aus den Zellen verschwinden; die Reichweite reicht für den Otto-Normalo der im Schnitt am Tag wohl vllt. 100 km fährt dicke aus...

...was noch ungeklärt ist, ist halt die Ausbaufähige Ladeinfrastruktur und ggf. der Umstieg auf erneuerbare Energien.


Ich bin der Meinung, dass wenn sich jemand wirklich dafür interessiert und sich damit ernsthaft beschäftigt und dies mit einer neutralen Haltung angeht kommt er über kurz oder lang auch zur Einsicht, dass die E-Mobilität nichtmal so verkehrt ist.

Allerdings sage ich auch dazu, dass die Art und Weise wie das in Deutschland angegangen wird (so, dass der mündige Bürger das Gefühl hat er wird gezwungen in 10 Jahren so ein Auto zu fahren) nicht der richtige Weg ist. Und das E-Auto vermutlich auch nur eine Art Übergangslösung sein könnte.


Neu In den Städten sehe ich es auch so... Die öffentlichen Verkehrsmittel sind dort allgegenwärtig... Dort kann man die PKW super abschaffen.... Der öffentliche Verkehr kann super funktionieren... Als Beispiel nehme ich mal die Stadt Eberswalde in Brandenburg, dort sind schon zu DDR-Zeiten die Stadtbusse rein elektrisch gefahren

Meiner Meinung nach wird sich über kurz oder lang herauskristallisieren wie es weiter geht.

Ich schätze, dass E-Autos in der Stadt und bei Pendlern eingesetzt werden und Wasserstofffahrzeuge evtl. für Langstrecken und Lastfahrzeuge.
 
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Banane

Flashaholic**
3 August 2016
1.743
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113
Stuttgart
welche ungelösten Probleme meinst du denn? Die e Mobiliät funktioniert doch, kannst du dir in China anschauen. Städte mit rein elektrischen ÖPNV, da fahren 15.000 Busse elektrisch...in einer Stadt!! Dass dies hier in Deutschland nicht funktioniert, hat nix mit Problemen der e Mobilität zu tun, sondern ist Einstellungssache in den Köpfen.

Genau diese Frage ist der erste Schritt hin zu einer vernünftigen Duskussion - vielen Dank dafür!

Nun, welche Probleme sehe (nicht nur) ich bei der Eelektromobilität?
Zunächst: Ja, Elektromobilitiät funktioniert, und scheint in vielen Bereichen sogar sinnvoll. Doch dazu später mehr.
Ich stelle bei solchen Themen gerne zunächst die Frage, wo denn der Nutzen von einer neuen Technologie liegt, bzw. was ich denn damit erreichen möchte, um die momentane Situation zu verbessern.
Die momentane Situation bzgl. Mobilität hat dabei zwei Hauptprobleme, welche es unbedingt und möglichst schnell zu lösen gilt:

1) (vor allem) Städte und Metropolen ersticken im Verkehr. Dies birgt gesundheitliche Risiken (Lärm, Emissionen, Stress) und mindert die Lebensqualität.
2) Global müssen wir den Ausstoss von CO2 drastisch reduzieren. Dies jedoch gilt nicht nur im Strassenverkehr, sondern betrifft alle unsere Lebensbereiche, von Konsum, über Mobilität, bis hin zu Wohnen und Ernährung.

Was hilft uns nun bei diesen Problemen die individuelle Elektromobilität?

Zu Problem Nummer 1: Elektroautos sind derzeit in erster Linie Zweit- oder Drittwagen. Dadurch, dass sie außerdem in vielen Städten kostenlos parken und Strom tanken dürfen, werden vor allem auch Anreize geschaffen, vermehrt mit dem (Elektro-)Auto in die Stadt zu fahren, anstatt das Fahrrad oder öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Zudem vermittelt ja ein Elektroauto seinem Fahrer, der Umwelt etwas gutes zu tun, so dass diese Fahrten allein dadurch legitimert scheinen.
Aber Nutzen im Sinne der Problemstellung? Eher Kontraproduktiv...

Zu Problem Nummer 2: Hier wird es schon etwas komplexer. Per Definition ist Strom ja CO2-frei. Doch betrachtet man diese Geschichte global im Sinne der Problemstellung (-> es muss weniger CO2 erzeugt werden), so wird man schnell feststellen, dass bei Zugrundelegung des deutschen Strommixes (und genau das sollte man bei seriöser Betrachtung tun) die CO2-Emissionen beim Betrieb eines solchen Fahrzeugs nur unwesentlich unter denen eines guten Verbrenners liegen. Hinzu kommen die CO2-intensivere Produktion, sowie die zu erwartende kürzere Lebensdauer (E-Fahrzeuge werden wohl selten ein Alter von >10 Jahren erreichen, und müssen daher doppelt so oft erneuert werden wie herkömmliche Fahrzeuge, was wieder eine deutlich erhöhte CO2-Emission zur Folge hat) und die durchschnittliche Fahrleistung, welche naturgemäß unter der von Verbrennerfahrzeugen liegen wird. Wenn man dann noch bedenkt, dass E-Fahrzeuge selten ein Verbrennerfahrzeug ersetzen, sondern in den meisten Fällen ergänzen, und so die Gesamtanzahl an Fahrzeugen sogar noch erhöht wird, dann wird es vollends absurd.
Nutzen im Sinne der Problemstellung? Unter den momentan vorherrschenden Randbedingungen eher kontraproduktiv.

Zu diesen zwei Hauptfragen kommen noch die infrastrukturellen Baustellen (welche natürlich gelöst werden können, wenn man denn nur möchte...), sowie die bislang ungelösten Fragen zu (Batterie-)Recycling, Umweltschäden in anderen Teilen der Erde durch unkontrollierten und Ressourcenintensiven Rohstoffabbau (Stichwort Wasserbedarf bei der Lithiumgewinnung und dadurch resultierenden Umweltschäden, Abbau von seltenen Erden und daraus resultierenden Umwelt- sowie menschlichen Schäden (Kinderarbeit in den Bergwerken).
Diese Dinge wären jedoch alle lösbar. Allein, es fehlt das Interesse, das zu lösen. Findet ja alles wo anders statt, bei uns ist alles fein. Verlust von Arbeitsplätzen etc. lasse ich jetzt bewußt außen vor...

Es wird zudem gerne herausgehoben, dass Deutschland eine Vorbildfunktion habe, und, wenn Deutschland die Mobilitätswende, die Energiewende und was-weiß-ich-noch erfolgreich schafft, dies von anderen Staaten kopiert werde. Aber, ganz ehrlich: Welcher Staat sollte das Chaos, welches im Monet bei diesen Dingen vorherrscht, ensthaft kopieren wollen !?

Dies in aller kürze und z.T. rudimentär zumanngefasst als Diskussionsgrundlage. Vielleicht gibt es ja Argumente, welche meine Ausführung korrigieren/entkräften können. Ich bin gespannt...

Nochmal: Funktionieren tut E-Mobilität. Die Frage ist, was sie besser macht, bzw. wie wir sie nutzen können, um besser zu werden. So, wie es derzeit läuft, kann ich hier keinen Fortschritt erkennen. Und mittelfristig wird sich hier nicht allzuviel ändern.

Edit: Falls ernsthaft jemand Quellen für o.g. Ausführung fordert: Die meisten Ansätze sind so trivial, dass sie selbsterklärend sind. Für alles andere empfehle ich www.gidf.de
 

Currywurst

Flashaholic*
21 September 2013
375
149
43
@Banane . Ich kann dein letzten Post gut nachvollziehen, vieles sehe ich deckungsgleich. Allerdings, wie kommst du auf eine kürzere Lebensdauer eines E Autos?

. Die Technik ist vergleichsweise simpel, und wartungsfrei, deutlich weniger Teile, die Batterie lange haltbar.. Auch wird diese recycelt, erst als Pufferbatterie, später dann zerlegt.

nein, ich sehe die E Mobilität nicht als Heilsbringer, auch ist es ein Fehler, die immer mit der Verkehrswende zu kombinieren. Bei einem Auto, welches nicht fährt, ist der Antrieb egal.
 

danny18650

Flashaholic**
4 August 2016
1.085
395
83
Den Punkt mit der kürzeren Lebensdauer verstehe ich auch nicht, es gibt schon etliche Teslas mit ca. 500.000km, einer hat fast die Mio voll (Akkutausch bei knapp 400.000km)
Schafft ein heutiger Verbrenner wirklich noch 500.000 km, ohne Motor / Getriebetausch?
Wieviele Ölwechsel waren dafür nötig? Wieviele Katalysatoren, Partikelfilter, Abgasanlagen Turbolader und was es sonst noch so alles in einem Elektroauto nicht gibt?
Wieviel Feinstaub spart das Elektroauto durch die Rekuperation?
......
 

Flummi

Moderator
Teammitglied
26 Oktober 2015
6.151
7.315
113
Nähe Hannover
@Banane Du zählst auf, was Dir an Elektromobilität nicht gefällt, bzw., welche Nachteile Du darin siehst.

Ich stelle bei solchen Themen gerne zunächst die Frage, wo denn der Nutzen von einer neuen Technologie liegt, bzw. was ich denn damit erreichen möchte, um die momentane Situation zu verbessern.

Leider gehst Du Deiner selbst gestellten Frage nicht weiter nach, denn Du erörterst im Folgendem, ob die Technologie die Probleme lösen kann, nicht, ob sie verbessern kann. Das ist ein "Ganz oder gar nicht"-Ansatz, der selten hilfreich ist.
Wenn Du z.B. ungelöste Fragen bzgl. der E-Mobilität, z.B. Recycling, Rohstoffgewinnung nennst, dann sollte man nicht außer Acht lassen, dass die Rohölgewinnung und der Transport für zahlreiche Umweltkatastrophen verantwortlich ist. Das geht in keine CO2-Bilanz ein.

Ich persönlich stehe der E-Mobilität neutral-interessiert gegenüber, bin also kein Verfechter der Technik. Mir fällt aber generell auf, dass Kritiker häufig KO-Kriterien nennen, die sich oft auf den derzeitigen Stand beziehen - dann aber den großen Gedankensprung zum sofortigen Wechsel vollziehen:

- "Wenn alle Autos elektrisch unterwegs wären - das Netz würde zusammenbrechen"
- "Wir bräuchten die X-fache Menge an Akkuzellen, die derzeit produziert wird..."

Das Kfz mit Verbrennungsmotor hat 134 Jahre Evolution hinter sich. Warum erwartet man vom E-Mobil, alle möglichen Probleme innerhalb eines Jahrzehnts lösen zu können? Warum erwartet man überhaupt eine ablösende, statt ergänzende Technik?
 

MaxxEnergy

Flashaholic
29 November 2016
132
44
28
Elektro Fahrzeuge gibts schon länger als Verbrenner. Wie wäre es mit kostenlosen öffentlichen Nahverkehr innerhalb der Stadt. Kostet zu viel? Lieber Elektroauto subventionieren? Versuche mal ein 5 Jahre altes Elektroauto zu verkaufen, kriegst du eher ein Diesel los
 

wobba

Flashaholic**
4 Januar 2013
1.330
536
113
So interessant wie ich eure Kommentare auch (teilweise) finde, mit der geplanten GF hat das jetzt nichts mehr zu tun.
Vielleicht lagert ein Mod das in einen separaten Thread aus?
 

MaxxEnergy

Flashaholic
29 November 2016
132
44
28
davon abgesehen würde ich mir kein Auto für 30.000 Euro kaufen. Mir reicht ein Punto für 10.000, komme ich auch über all hin. Aber Statussymbol Auto ist ja in Deutschland wichtig. Lieber fette Elektro SUV´s bauen. Solange sich daran nix ändert kann man lange diskutieren. Frei fahrt auf den Autobahnen für alle Benzinschleuder.....................
 
18 April 2016
0
11
0
Was hilft uns nun bei diesen Problemen die individuelle Elektromobilität?

Zu Problem Nummer 1: Elektroautos sind derzeit in erster Linie Zweit- oder Drittwagen. Dadurch, dass sie außerdem in vielen Städten kostenlos parken und Strom tanken dürfen, werden vor allem auch Anreize geschaffen, vermehrt mit dem (Elektro-)Auto in die Stadt zu fahren, anstatt das Fahrrad oder öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Zudem vermittelt ja ein Elektroauto seinem Fahrer, der Umwelt etwas gutes zu tun, so dass diese Fahrten allein dadurch legitimert scheinen.
Aber Nutzen im Sinne der Problemstellung? Eher Kontraproduktiv...

...hier habe ich die absolut gleiche Meinung; die Anreizgebund in Deutschland ist schlichtweg verkehrt -- ähnlich wie mit dem Jobrad. Nun haben zig tausend Leute ein "Jobrad" mit E-Akku Zuhause stehen und nutzen dies (zumindest in meinem Umfeld) zu 90% für alles andere außer für den Weg zur Arbeit, dafür ist weiterhin das Auto da. Ergo ist die Umweltfreundlichkeit des Verhaltens der Person im Endeffekt ja sogar noch schlechter...



Zu Problem Nummer 2: Hier wird es schon etwas komplexer. Per Definition ist Strom ja CO2-frei. Doch betrachtet man diese Geschichte global im Sinne der Problemstellung (-> es muss weniger CO2 erzeugt werden), so wird man schnell feststellen, dass bei Zugrundelegung des deutschen Strommixes (und genau das sollte man bei seriöser Betrachtung tun) die CO2-Emissionen beim Betrieb eines solchen Fahrzeugs nur unwesentlich unter denen eines guten Verbrenners liegen. Hinzu kommen die CO2-intensivere Produktion, sowie die zu erwartende kürzere Lebensdauer (E-Fahrzeuge werden wohl selten ein Alter von >10 Jahren erreichen, und müssen daher doppelt so oft erneuert werden wie herkömmliche Fahrzeuge, was wieder eine deutlich erhöhte CO2-Emission zur Folge hat) und die durchschnittliche Fahrleistung, welche naturgemäß unter der von Verbrennerfahrzeugen liegen wird. Wenn man dann noch bedenkt, dass E-Fahrzeuge selten ein Verbrennerfahrzeug ersetzen, sondern in den meisten Fällen ergänzen, und so die Gesamtanzahl an Fahrzeugen sogar noch erhöht wird, dann wird es vollends absurd.
Nutzen im Sinne der Problemstellung? Unter den momentan vorherrschenden Randbedingungen eher kontraproduktiv.


Jaein.

Ja es ist richtig, dass beim aktuellen Strommix in Deutschland noch einiges getan werden muss um das Gesamtbild zu verbessern. Wenn wir z.B. 90-100% des Stromes aus erneuerbaren Energien erzeugen würden, würde sogar ein Brennstoffzellenauto trotz der hohen Verluste "im grünen Bereich" fahren.

Bei der Betrachtung, dass das E-Auto ja ein haufen Strom benötigt wird aber oftmals vergessen, dass für die Erzeugung und den Transport von Treibstoffen ebenfalls einige Energie aufgewendet werden muss. Für einen Liter Benzin zum Bespiel benötigt eine Raffinerei 0,3 - 0,5kWh Strom; da kann man dann noch die Transportwege und Co. (Pumpen, Tankstellen etc. brauchen ja auch Strom) einrechnen.

Ohne das ganze nun akademisch ausschweifen zu lassen schätze ich, dass man mit ~1 kWh Strom pro Liter Benzin der aus der Zapfsäule fließt dabei ist.
Ergo kann man sagen, dass ein normales Auto zusätzlich zum Benzin ebenfalls noch ~ 10 kWh Strom pro 100 km benötig.

Ein Tesla Modell 3 zum Beispiel (um bei TESLA zu bleiben) braucht wohl ~ 13 kWh Strom auf 100 km.



Bei der Lebensdauer bin ich als interessierter Beobachter raus ! Hier glaube ich nur das was ich sehe; und aktuell sehe ich zwar dass es etliche TESLA mit >500.000 km gibt aber allesamt in recht kurzem Zeitraum und manche schon mit 2.tem Akkupack. Wie sich die Akkus verhalten wenn Sie dann mal vom Normalbürger genutzt werden der 500.000 km vllt. in 25 Jahren fährt weiß man ja noch nicht wirklich.


Beim Punkt, dass E-Fahrzeuge meist Verbrennerfahrzeuge ergänzen und nicht ersetzen kann ich zumindest aus meinem Umfeld widersprechen. Ich kenne 3 E-Auto Fahrer die komplett umgestiegen sind. Da steht kein Verbrenner mehr zusätzlich nebendran in der Garage.



Zu diesen zwei Hauptfragen kommen noch die infrastrukturellen Baustellen (welche natürlich gelöst werden können, wenn man denn nur möchte...), sowie die bislang ungelösten Fragen zu (Batterie-)Recycling, Umweltschäden in anderen Teilen der Erde durch unkontrollierten und Ressourcenintensiven Rohstoffabbau (Stichwort Wasserbedarf bei der Lithiumgewinnung und dadurch resultierenden Umweltschäden, Abbau von seltenen Erden und daraus resultierenden Umwelt- sowie menschlichen Schäden (Kinderarbeit in den Bergwerken).

Das mit der Infrastruktur ist absolut korret, daher gehe Ich auch davon aus dass der "Wandel auf unseren Straßen" nicht so schnell geht wie sich manche wünschen. 2030 ist m.M.n. genauso sicher wie die ursprünglich geplante Eröffnung des BER.

Allerdings frage auch ich mich: Packt das unser Stromnetz noch wenn mal ~ 10 Mio. E-Fahrzeuge unterwegs sind ?

Beim Batterie Recycling ist man m.W.n. schon weitaus weiter als viele denken. 2018 noch sagte Umicore Sie bekommen 65 - 70% recycled. Auch hier wird die Entwicklung vorran schreiten, ebenso wie bei der Akkutechnik. Hier wird auch daran gearbeitet in einigen Jahren wesentlich weniger oder garkein Kobalt mehr zu benötigen.

Bei der Lithiumgewinnung wird vereinfacht gesagt das Wasser eines Salzsees verdunstet in welchem das Lithium gebunden ist, was auch nicht schädlicher für die Umwelt ist als die vorherige Salzgewinnung.

Beim Thema Kobalt wäre ich vorsichtig; selbiges wird auch für Werkzeuge und die Härtung von Kolben und Co. verwendet; ich schätze der Anteil an Kobalt in der Batterie ist wesentlich geringer als der Anteil Kobalt im normalen Auto.




davon abgesehen würde ich mir kein Auto für 30.000 Euro kaufen. Mir reicht ein Punto für 10.000, komme ich auch über all hin. Aber Statussymbol Auto ist ja in Deutschland wichtig. Lieber fette Elektro SUV´s bauen. Solange sich daran nix ändert kann man lange diskutieren. Frei fahrt auf den Autobahnen für alle Benzinschleuder.....................


Da gebe ich Dir absolut Recht und das ist auch meine Meinung.

Habe es weiter oben ja auch schon angesprochen - wirtschaftlich sind die E-Autos m.M.n. noch lange nicht und ich bin auch froh wenn ich mir ne Karre für 5.000 - 10.000 € leisten kann. Von 30.000 will ich da garnicht reden.

Es muss ein umdenken in der Bevölkerung beginnen bei welchem nicht die eine Technologie durch die nächste abgelöst wird sondern die Denkweiße !

Muss ich 500 Meter mit dem Auto zum Bäcker fahren, kann ich da nicht laufen ?
Braucht man 2 Autos, reicht nicht auch 1 ?
Kann ich Besorgungen und Arbeitswege miteinander verbinden ?


Ich behaupte wenn jeder der es kann mit dem Fahrrad (zumindest über die Sommermonate), dem ÖPNV oder einer Fahrgemeinschaft zur Arbeit fährt ist schon weitaus mehr erreicht als mit 1 Mio. E-Autos.
 
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Flashaholic*
29 Dezember 2015
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Musk ist ein Ankündigungsweltmeister und Marketing-Genie. Die Ankündigung einer Giga Fabrik hat einen ungeheuerlichen Marketingwert - überlegt mal, was es kostet diese Reichweite mit Werbung zu erhalten. Wenn es hinterher nicht klappt - wie bei den Solardächern - war der Nutzen größer als der Schaden. An die Fabrik glaube ich erst wenn sie steht.
 

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3 August 2016
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Ich freu mich, wir haben eine sachliche Diskussion :daumenhoch:

Allerdings, wie kommst du auf eine kürzere Lebensdauer eines E Autos?
Die Lebensdauer eines E-Autos in Km gerechnet sehe ich nicht problematisch. Das Problem ist die Nutzungszeit. Die Lithium-Ionen-Akkus unterliegen einer kalendarischen Alterung. Beim E-Auto wird durch intelligente Ladealgorithmen schon einiges getan, die Lebnsdauer zu verlängern, aber mehr als 10 Jahre wird ein Akkupack kaum halten. Eher weniger, je nachdem wie oft das Auto in der prallen Sonne steht, und wie die sonstige Nutzung aussieht. Dauertests zeigen teilweise auch schon nach zwei Jahren Nutzung deutliche Kapazitätseinbußen. Wenn ich nun unterstelle , dass das typische E-Auto eher kein Langstreckenfahrzeug ist, dann habe ich nach 10 Jahren rund 100.000km Fahrleistung. Wenn der Akkupack dann ersetzt werden muss, ist das Auto ein wirtschaftlicher Totalschaden, da die Reparatur den Zeitwert vermutlich deutlich übersteigen wird. Das ist dem typischen Erstnutzer oder Leasingnehmer egal, aber für die Gebrauchtkäufer wird es hier noch ein böses Erwachen geben, davon bin ich überzeugt. Belastbare Langzeiterfahrungen werden wohl in den kommenden Jahren zeigen, was Sache ist.

Die Technik ist vergleichsweise simpel, und wartungsfrei, deutlich weniger Teile, die Batterie lange haltbar.. Auch wird diese recycelt, erst als Pufferbatterie, später dann zerlegt.

Ein Elektromotor ist einem Verbrennungsmotor im Fahrzeug in ALLEN Belangen überlegen. Kompakt, Wartungsarm, hohes Anfahrmoment, keine Kupplung, kein Auspuff, einfachere Kühlung, und vieles mehr. Bei der Leistungselektronik muss man dafür etwas mehr Aufwand betreiben. Das Kernproblem ist und bleibt jedoch die Speicherung der notwendigen Energie. Und hier ist einfach die Batterie zu deutlich im Hintertreffen (zunächst rein technisch betrachtet, ohne auf Sekundärschäden durch Produktion von Energiespeicher sowie Energieträger einzugehen - hier sind weder Strom/Batterie noch Sprit/Tank toll...), als dass es für die Masse Sinn machen würde.
Die Geschichte mit Recycling oder Zweitnutzung ist bislang ein gerne zitierter Wunschtraum, der schlicht an der Realität scheitert.

Den Punkt mit der kürzeren Lebensdauer verstehe ich auch nicht, es gibt schon etliche Teslas mit ca. 500.000km, einer hat fast die Mio voll (Akkutausch bei knapp 400.000km)
Siehe oben. Ausreißer gibt es immer (in beide Richtungen). Hier helfen künftige Daten, was als realistisch einzuschätzen ist. Erste Hinweise gibt es bereits heute...

Schafft ein heutiger Verbrenner wirklich noch 500.000 km, ohne Motor / Getriebetausch?
Nein. Aber die Reparatur liegt häufig in einem Kostenrahmen, welcher zur Werterhaltung akzeptiert werden kann bzw. wird. Hier schlägt auch die Stunde der Selberschrauber, welche sich mit gut erhaltenen Gebrauchtteilen eindecken können...

Leider gehst Du Deiner selbst gestellten Frage nicht weiter nach, denn Du erörterst im Folgendem, ob die Technologie die Probleme lösen kann, nicht, ob sie verbessern kann. Das ist ein "Ganz oder gar nicht"-Ansatz, der selten hilfreich ist.

Nein, wie ich geschrieben habe bin ich hier ganz simpel gestrickt. Ich detektiere ein Problem, entwickle Lösungsmöglichkeiten und bewerte die Verbesserung, welche ich hierdurch herbeiführen kann. Das Ganze auf einer rein technischen Ebene. Kosten lasse hier ganz bewusst außen vor, weil diese für neue Technologien selten hinreichend genau abgeschätzt werden können. Wenn ich dann herausfinde, dass die Lösungsmöglichkeit mein Problem gar nicht verbessert, sonder u.U. sogar noch verschärft, dann war es eben nicht die richtige Lösung. Ich sage aber nicht, dass alles so bleiben soll wie es ist!

Wenn Du z.B. ungelöste Fragen bzgl. der E-Mobilität, z.B. Recycling, Rohstoffgewinnung nennst, dann sollte man nicht außer Acht lassen, dass die Rohölgewinnung und der Transport für zahlreiche Umweltkatastrophen verantwortlich ist. Das geht in keine CO2-Bilanz ein.

Ja, das ist völlig richtig. Allerdings wird ja hier die E-Mobilität als absolut Umweltfreundlich und CO2-frei angepriesen, die Schäden oder Realemissionen dagegen verharmlost. Das auch und gerade herkömmliche Mobilität Umweltschäden auch durch derartige Zwischenfälle hervorruft, ist ja unbestritten und wird von niemandem gut geheißen (so hoffe ich). Aber auch hier gilt folgende Frage: Werde ich durch die angestrebte Änderung besser, oder verursache ich einfach andere, ähnlich schwerwiegende Schäden (und diese sogar notwendigerweise als Teil des Systems)?

Ich persönlich stehe der E-Mobilität neutral-interessiert gegenüber, bin also kein Verfechter der Technik. Mir fällt aber generell auf, dass Kritiker häufig KO-Kriterien nennen, die sich oft auf den derzeitigen Stand beziehen - dann aber den großen Gedankensprung zum sofortigen Wechsel vollziehen:

- "Wenn alle Autos elektrisch unterwegs wären - das Netz würde zusammenbrechen"
- "Wir bräuchten die X-fache Menge an Akkuzellen, die derzeit produziert wird..."

Genau dies ist eben nicht mein Ansatz. Im Gegenteil habe ich ja bereits im vorherigen Post beschrieben, dass ich die Fortschritte bzgl. Infrastruktur und ähnliches, welche für eine funktionierende flächendeckende E-Mobilität notwendig sind, als umsetzbar erachte, sofern dies wirklich gewollt wird, und es auch jemand bezahlt. Herbeireden dagegen wird nicht funktionieren.

Das Kfz mit Verbrennungsmotor hat 134 Jahre Evolution hinter sich. Warum erwartet man vom E-Mobil, alle möglichen Probleme innerhalb eines Jahrzehnts lösen zu können? Warum erwartet man überhaupt eine ablösende, statt ergänzende Technik?

Und da sind wir direkt beisammen. Wie schon viel früher in diesem Thread geschrieben, sehe ich künftig eine Koexistenz verschieder Mobilitäts- und Fahrzeugkonzepte. Dabei muss stets die Sinnhaftigkeit anhand der Problemstellung im Vordergrund stehen. Idealismus bringt uns hier nicht weiter. Aber im Moment findet eben genau das statt. Individuelle Elektromobilität ist als Lösung nicht zuletzt auch politisch gesetzt, und andere Konzepte werden erst gar nicht bewertet.

Elektro Fahrzeuge gibts schon länger als Verbrenner. Wie wäre es mit kostenlosen öffentlichen Nahverkehr innerhalb der Stadt.

Wenn das mit einem sinnvollen Ausbau des ÖPNV einhergeht, würde ich dies sofort befürworten. Den auch der ÖPNV platzt in vielen Städten bereits heute auch schon aus allen Nähten. Es sind einfach zu viele Menschen (aber das ist eine andere Geschichte...).

So interessant wie ich eure Kommentare auch (teilweise) finde, mit der geplanten GF hat das jetzt nichts mehr zu tun.
Vielleicht lagert ein Mod das in einen separaten Thread aus?

Naja, Tesla ist wohl untrennbar mit Elektromobilität verbunden. Damit passt es doch eigentlich ganz gut. Denn worüber wollte man bei so einer Meldung auch sonst dikutieren? Politische Diskussionen sind ja tabu...
 

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Wenn die Sache mit der Energiewende gelingt, sieht die Sache bzgl. CO2 selbstverständlich anders aus. Allerdings rücken dann auch e-Fuels und andere Energiträger in ökologische Reichweite (hast Du ja schon bzgl. H2O geschrieben).

Momentan sieht es aber eher so aus:
https://www.adac.de/-/media/images/...&mw=927&hash=6F727750E93F8A2452BA06078BCD5E5A
aus:
https://www.adac.de/verkehr/tanken-kraftstoff-antrieb/alternative-antriebe/klimabilanz/

Wenn ich hier dann noch meine geschätzten typischen 100.000 km für E-Fahrzeuge unterstelle, wird's zappenduster...

P.S: Seit letzten September fahre ich tatsächich jeden einzelnen Tag mit dem Fahrrad zur Arbeit (zugegebenermaßen im Winter mit etwas E-Unterstützung - das soll noch einer behaupten, ich wäre E-Mobilitätsgenger...;)). Zum Bäcker und für die täglichen Wege ebenso. Das ist meine persönliche Verkehrswende...
 
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Das Hauptargument gegen E-Autos welches ich als Außenstehender sehr oft mitbekomme ist "Ääää die Kisten haben keine Reichweite"; das klingt immer so als würde jeder tagtäglich 600 km und mehr abspulen und dann nichtmal Zeit für eine Pause haben.

Erstens ist es richtig dass das Gros der Autofahrer deutlich unter 50km am Tag fährst und zweitens ist Langstrecke elektrisch gar kein Problem.
Ich bin im Vertriebsaussendienst und bei uns in der Firma wird einiges an Tesla gefahren, da sind einige dabei die mit dem 90er Model S 60000km im Jahr machen. Aber die Verbrenner Stammtisch Fraktion behauptet ja immernoch das Ginge nicht.
 
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Erstens ist es richtig dass das Gros der Autofahrer deutlich unter 50km am Tag fährst und zweitens ist Langstrecke elektrisch gar kein Problem.

...genau das meinte ich ja damit, dachte ich hätte es einigermaßen verständlich ausgedrückt.

Wenn keine sachlichen Argumente mehr einfallen kommt halt einfach immer das Reichweitenargument. Dass man mit Benziner oder Diesel genauso viele Pausen macht (wie ich ja anhand der Berechnung im Abgleich meiner tatsächlich gefahrenen Route festgestellt habe) und auch nicht länger bzw. wenn dann überhaupt nur marginal länger unterwegs ist interessiert dann nicht.

Gemäß den Stammtischargumenten fährt jeder 2.te Deutsche wohl täglich mindestens 600 km am Stück; zieht dabei einen 3,5 to. Anhänger und es hat Minusgrade...
 
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Ich bin im Vertriebsaussendienst und bei uns in der Firma wird einiges an Tesla gefahren, da sind einige dabei die mit dem 90er Model S 60000km im Jahr machen. Aber die Verbrenner Stammtisch Fraktion behauptet ja immernoch das Ginge nicht.
Ich habe schon vor Jahren gesagt, so ein Tesla ist das einze E-Auto mit einer brauchbaren Reichweite. Allerdings erkauft man das mit einem Akku, der von Öko so ganz weit weg ist.
Wenn schon E-Auto Drecksau, dann aber gleich Richtig:D
 

Banane

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3 August 2016
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Aber die Verbrenner Stammtisch Fraktion behauptet ja immernoch das Ginge nicht.
...und zu den sachlichen Argumenten, welche gegen E-Mobiltät sprechen, fällt Dir auch was ein? Ansonsten antwortest Du ja auf Stammtischparolen nur mit Stammtischparolen, und wir sind von einer sachlichen Diskussion, welche uns voranbringt, wieder weit weg...
 
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