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Spannung: Lagern vs. Einsatzbereitschaft - Welcher Kompromiss macht Sinn?

kirschm

Flashaholic***
13 April 2017
5.393
2.607
113
Hallo, bei allen Geräten mit Li-Ion Akkus (Kameras, Taschenlampen, Powerbanks...) mache ich mich verrückt. Ich will die Dinger nicht zu voll laden und dann liegen lassen (auch nicht für kurze Zeit... Stunden... Minuten...).

Andererseits wird dadurch der Einsatzzweck ad absurdum geführt... Wenn ich z.B. meine Powerbank oder Tala-Akku dadurch schone, dass ich ihn nur halb voll herum liegen lasse, dann ist das Gerät dann, wenn ich es kurzfristig brauche nutzlos...

Wie macht Ihr das mit (Nicht-)Volladen bei Geräten, die auch ggf. kurzfristig einsatzbereit sein müssen bzw. bei Bedarf sofort gebraucht werden... wohlwissend, dass es auch mal Wochen und Monate dauern kann, bis der 'Einsatz' zum Tragen kommt?

I.d.R. lade ich Akkus, die immer 'einsatzbereit' sein müssen auf 90% Kapazität... aber ich denke, dass auch 90% schon zuviel Spannung bedeuten...
 
Zuletzt bearbeitet:

Sonnen

Flashaholic**
21 Dezember 2012
2.415
1.339
113
Österreich
Der Unterschied zwischen Voll Laden und nur 90% Laden ist auf die Jahre und Kapazitätsverlust gesehen zu vernachlässigen.
Also macht es keinen Sinn. Ich lade alles immer voll auf 4.18 - 4.20 Volt. Und Akkus die ich 2011 gekauft habe sind teils immer noch im Einsatz mit nur etwas weniger Laufzeit. Die haben aber auch nur so 100 Ladezyklen, also sehr wenig.
Viel wichtiger in der Alterung ist wie viel Zyklen der Akku schon hat.
 

kirschm

Flashaholic***
13 April 2017
5.393
2.607
113
Ja, da ist was dran... die Praxis könnte tatsächlich anders aussehen... Ich bin z.B. viel in Kameraforen unterwegs... wenn ich dort etwas sage bzgl. 'volladen und liegen lassen ist nicht gut', dann schütteln die nur mit dem Kopf (auch weil das Problem dort nicht bekannt ist)... offensichtlich fährt die Mehrheit gut damit, gar nichts über Li-Ion Ladetechnik zu wissen... ;)

Gibt es eigentlich irgendwo mal eine 'Studie' in der 'Unwissenheit' mit 'übertriebener Pflege' verglichen wird... vielleicht machen wir/ich uns ja wg. Nichtigkeiten verrückt?
 

circumlucens

Flashaholic**
10 Januar 2015
2.499
2.660
113
.. bei allen Geräten mit Li-Ion Akkus (Kameras, Taschenlampen, Powerbanks...) mache ich mich verrückt.

...

Andererseits wird dadurch der Einsatzzweck ad absurdum geführt ...


Irgendwas ist immer.

:)

Mit Ausnahme solcher Akkus, die ich bewusst als Ersatz gekauft habe, von denen ich also weiß, dass ich sie erst benutzen werde, wenn andere Akkus den Geist aufgegeben haben (und die ich mit 3,7 Volt kühl lagere), sind alle anderen Akkus voll und einsatzbereit.

Wenn ich eine Lampe brauche, soll sie leuchten ... sofort.

Wenn ich eine Powerbank brauche, soll sie Strom geben ... sofort.

Wenn ich die Kamera in die Hand nehme, soll sie fotografieren ... sofort.

Der Ärger über nicht einsatzbereites Equipment wiegt für mich schwerer, als etwaiger Ärger über reduzierte Standzeiten der Akkus durch suboptimale Lagerung.

Wenn man sein Auto in eine Klimakammer stellen würde, in der optimale Luftfeuchtigkeit und Temperatur herrschen, zuvor noch Konservierungsöle einfüllen und den Auspuff verschließen würde und zur Entlastung der Reifen das Auto aufbocken würde, würde das Auto sehr viel länger halten, als das Laternenparkerauto.

Was machen schon 3 Stunden Rüstzeit vor Fahrtantritt aus im Vergleich zu einem nahezu unbegrenzten Autoleben?

:D

Gruß, Stephan
 

Wurczack

Flashaholic**
25 August 2015
2.000
1.182
113
Ba-Wü
Mit Ausnahme solcher Akkus, die ich bewusst als Ersatz gekauft habe, von denen ich also weiß, dass ich sie erst benutzen werde, wenn andere Akkus den Geist aufgegeben haben (und die ich mit 3,7 Volt kühl lagere), sind alle anderen Akkus voll und einsatzbereit.

Wenn ich eine Lampe brauche, soll sie leuchten ... sofort.

Wenn ich eine Powerbank brauche, soll sie Strom geben ... sofort.

Wenn ich die Kamera in die Hand nehme, soll sie fotografieren ... sofort.
100% Zustimmung.
Einen Satz hab ich als Ersatz Akkus, der Rest ist im Einsatz und voll.
 

circumlucens

Flashaholic**
10 Januar 2015
2.499
2.660
113
Noch ein Gedanke zur Frage:

Viele akkubetriebene Geräte ziehen auch bei Nichtgebrauch Strom.

Je geringer die Lagerspannung, desto höher das Risiko einer Tiefentladung, die vermutlich ungesünder ist, als eine (anfangs) hohe Lagerspannung.

Gruß, Stephan
 

KakophonieInMoll

Flashaholic**
27 Mai 2013
3.434
2.040
113
Also ich lade meine Geräte immer voll. Dabei muß ich gestehen, dass ich meine Geräte aber auch nutze. Wenn der Akku durch ist, dann versuche ich diesen zu tauschen wenn es noch Ersatz gibt.
Aus eigener Beobachtung habe ich das Gefühl, dass die LiPo Akkus in Notebooks aber schneller schwächeln als die klassischen Rundzellen.
 

kirschm

Flashaholic***
13 April 2017
5.393
2.607
113
(bzgl. #6) OK, aber hier kenne ich jede meiner Kameras... ich weiss, wieviel die im Zeitablauf selbst entladen... eigentlich ist die Entladung nur dann hoch (z.B. bei Kameras), wenn diese lange Zeit akku-los herum lagen und erst mal der interne Kondensator (zum Puffern z.B. der Uhrzeit, wenn kein Akku drin ist) aufgeladen werden muss... dieser Kondensator ist dann m.E. auch der einzige ernsthafte Stromverbraucher einer inaktiven Kamera.
 

Tombstone

Flashaholic**
27 November 2016
2.921
2.379
113
nahe Würzburg
I don't give a damn - das sind Akkus, und wenn sie sterben sollen, werden sie sterben...

Hätten es keine Akkus werden dürfen...
 

nightcrawler

Flashaholic*
9 November 2016
576
263
63
5-10 vollgeladene Akkus liegen mei mir im Kühlschrank griffbereit.
Die übrigen lagere ich im teilentladenen Zustand und mach sie nur nach Bedarf fit.
Die Akkus in meinen Lampen sind selten vollgeladen da sie benutzt werden.

Was ist sinnvoll?
Hängt vom Benutzerprofil und der Akkuchemie ab.

ICR würde ich nur bei Bedarf vollladen, bzw nicht vollgeladen lagern.
IMR vielleicht nicht vollständig vollgeladen, aber die vertagen was. Ähnlich wie bei NMR wobei die etwas empfindlicher sein können.
 
  • Danke
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Tekas

Flashaholic**
23 November 2011
3.832
1.650
113
Ich lade meine LiIon-Akkus inzwischen nur noch selten über 4,1V auf. Das hat aber in erster Linie mit einer Verkürzung der Wartezeit beim Laden zu tun, weniger mit bewusster Akkuschonung. Denn ab etwa 85-90% der maximalen Akkukapazität sinkt der Ladestrom meines VC4 unter 1A (Dank USB-Detektor gut zu erkennen) und die Ladezeit wird anschließend immer ineffizienter genutzt. Da breche ich dann lieber vor dem automatischen Ladeende ab und lege einen nur 'fast' vollen Akku wieder in die Lampe ein.
 
Zuletzt bearbeitet:

kirschm

Flashaholic***
13 April 2017
5.393
2.607
113
Ab etwa 90% der maximalen Akkukapazität sinkt der Ladestrom...

Genau der Zeitpunkt des sinkenden Ladestroms (je nach Akku kann das auch schon ab ca. 75-80% der Kapazität sein) ist es, was mich glauben lässt, dass ab dann die Grenze erreicht ist, wo der Akku 'leidet'... ab hier unterbreche ich dann auch zwecks 'Ladezustand für Bereitschaft'... spätestens aber bei ca. 90% (dann ist der Ladestrom aber meist schon eine Zeit lang runter gegangen).
 

Boverm

Flashaholic***
29 Oktober 2012
9.229
3.869
113
Niedersachsen
Ich sehe das auch unkompliziert...
Ich habe mittlerweile meine 4 x Eagtac 3500er schon 1 Jahr.
Viel genutzt beim Geocachen und liegen immer geladen im Auto, im Winter, im Sommer etc...
In die 4 Akkus gehen immer noch bei allen gleich viel rein und der Innenwiderstand ist geringer als von 3 mal genutzten, im Februar dieses Jahres hergestellten Soshine 3600.
Ich lagere nichts im Kühlschrank, alle 2 Wochen kontrolliere ich zur Sicherheit die Leerlaufvoltzahl...

Also viel zu viel Panikmache, jedenfalls für meinen Geschmack... einfach etwas im Auge behalten und es passt...
 

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
12.425
113
im Süden
Der Unterschied zwischen Voll Laden und nur 90% Laden ist auf die Jahre und Kapazitätsverlust gesehen zu vernachlässigen.
Gerade die letzten 10% sind es, die bei Langzeitlagerung den Akku vorschnell altern lassen. Besser nicht über 4,1V laden, noch besser nicht über 4,0V, wenn der Akku lange gelagert werden soll.
 

kirschm

Flashaholic***
13 April 2017
5.393
2.607
113
Also war meine bisherige Strategie 'Bereitschaft bei 90%' gar nicht so falsch...
 

Trabireiter

Flashaholic**
5 April 2012
1.772
1.008
113
in Sachsen
Gerade die letzten 10% sind es, die bei Langzeitlagerung den Akku vorschnell altern lassen. Besser nicht über 4,1V laden, noch besser nicht über 4,0V, wenn der Akku lange gelagert werden soll.

Ich habe neulich mal 2 18500er AW Akkus geprüft. Gekauft 2009. Immer wenn ich die Lampe benutzt habe, habe ich die Akkus im Anschluss geladen. Die Akkus dürften daher die meiste Zeit voll gewesen sein.

Aktuell stehen sie bei 1300mAH = 86% des Neuwertes - nach 8 Jahren. Die Zyklenzahl dürfte in der Tat vergleichsweise gering sein. Für mich (!) ist die Schlussfolgerung daher deutlich, meine Rundzellen können ruhig voll sein. Allerdings beseitze ich auch keine Unmengen, 20-30 vielleicht.
 
  • Danke
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circumlucens

Flashaholic**
10 Januar 2015
2.499
2.660
113
Gibt es belastbare Untersuchungen dazu, in welcher Größenordnung ein LiIon-Akku, der stets voll gelagert wird, schneller altert (in der Kapazität abnimmt), als ein Akku, der unter Optimalbedingungen gelagert wird?

Handelt es sich dabei um eher "akademische" Unterschiede oder sprechen wir über namhafte Größenordnungen?

Viele Grüße,

Stephan
 

Sonnen

Flashaholic**
21 Dezember 2012
2.415
1.339
113
Österreich
LiPo ist da aber etwas anders als LiIon. Er schrieb "1. I used a 60 mAH ultra-thin lithium polymer battery."
 
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Tombstone

Flashaholic**
27 November 2016
2.921
2.379
113
nahe Würzburg
LiPo ist da aber anders als LiIon. Er schrieb "1. I used a 60 mAH ultra-thin lithium polymer battery."

Das zum einen - zum anderen ist es jetzt aber nicht wirklich verwunderlich, dass etwas, das weit unter seinen vorgesehenen Grenzen betrieben wird, auch lange hält...

Die Frage ist schlicht: will ich das Endgerät sinnvoll benutzen oder will ich die Akkus schonen? Beides geht nicht.
 

nightcrawler

Flashaholic*
9 November 2016
576
263
63
Kommt auf das Benutzerprofil an.
Der Akku eines Multikopters wird wohl immer an seiner Leistungsgrenze benutzt. Bei einer Tala kann der Akku überdimensioniert werden und muss daher nicht voll bis Oberkante Unterlippe sein.
Bsp: Für die Joggingrund (1h) bei 2-3Watt reichen (mir) 3,5Wh, was etwa die halbe Leistung eines günstigen oder 1/3 eines höherwertigen 18650Akkus ist. Man könnte jetzt zu einer 16350er Lampe greifen um Geld und Gewicht zu sparen, oder man nimmt eine 18650er, zykelt die Akkus etwas flacher und hat Leistungsreserven, wenn man mal einen etwas steinigeren Weg nimmt.

Ich denke für die meisten ist es eine Komfortfrage. Sinnvoll, im Sinne ökonomisch sind diese Überlegungen alle male. Auch kann man sich besser auf sein Equipment einstellen, wenn die Qualität länger konstant bleibt.
 

kirschm

Flashaholic***
13 April 2017
5.393
2.607
113
Noch eine Frage zum Thema:

Es wird ja immer gesagt, dass bei einem Akku mit schlechter Behandlung (z.B. immer voll geladen im heissen Handschuhfach) die Zyklenzahl runter geht. Das ist ja auch OK, akzeptabel und irrelevant, wenn man bei einer solchen Tala sowieso niemals mehr als 10 Zyklen brauchen würde... ggf. käme eine solche Tala sowieso nie zum Einsatz... aber was ist, wenn Sie dann doch mal 1x im Jahr zum Einsatz kommt?

o Angenommen, ein solch schlecht behandelter Akku hätte nur 10 anstatt 500 Zyklen...
o Sind dann diese 10 Zyklen 'qualitativ' genauso gut wie die ersten 10 Zyklen des pfleglich behandelten 500-Zyklen-Akkus?
o Oder sind diese 10 Zyklen des schlecht behandelten Akkus minderwertig (weniger Kapazität, Volt-Einbruch, schlechte Lade/Endladekurve...)?
o oder konkret: kann es sein, dass ein solch schlecht behandelter Akku schon während der ersten Zyklen den Tala-Dienst versagt? Und die Tala damit im Falle des Falles unbrauchbar ist...
o das 'heisse Handschuhfach' kann hier bei der Antwort auch gerne mal ignoriert werden... mir geht es vor allem um 'immer randvoll geladen'...
 
Zuletzt bearbeitet:

0ssi1973

Flashaholic**
11 Oktober 2015
3.128
1.531
113
Wellmitz/ Landgut
Ich kann nur sagen das es bei meinem Samsung 30 Q den ich in der Dampfe habe bis jetzt fast nichts aus gemacht hat wie ich mit ihm um gegangen bin. Seit ca. einem dreiviertel Jahr wird er geladen wenn ich Lust habe oder gerade laden kann. Mal bei viertel mal bei leerem Akku. Das ganze fast täglich. Ich merke keinen Unterschied, obwohl er laut Lader schon ca. 200 mAh weniger hat. Voraus gesetzt der Lader zeigt es richtig an bzw. hab ich ihn erst 3 mal mit Lii 500 geladen, sonst nur im Akkuträger.
 

nightcrawler

Flashaholic*
9 November 2016
576
263
63
Die positve Elektrode würde durch das Elektrolyt reduziert werden. Dieser Prozess ist bei modernen Legierungen deutlich langsamer als bei Li ions der ersten Generation.
Beim Voll-Laden sind die Elektroden besonderen Volumenänderungen unterworfen, was schädigent ist. Hier ist weniger die Dauer, sondern die erreichte Ladung relevant und zeigt sich in der Zyklenfestigkeit.

Für dein Beispiel heißt das, die positive Elektrode wird langsam abgebaut, was einem schleichenden Kapazitätsverlust entspricht.
 

schopi68

Flashaholic**
1 Dezember 2011
1.264
622
113
nördlich v. München
www.salmanassar.de
Hier hat jemand so eine Untersuchung gemacht... wenn die Erkenntnisse/Daten stimmen, dann ist Volladung wirklich tödlich für den Akku:
http://www.powerstream.com/lithium-ion-charge-voltage.htm

"How does capacity correlate with charge voltage for lithium ion batteries?
And evidence that cycle life is strongly dependent on charge voltage!"

Hmmm... hast Du hier ganz sicher den richtigen Link verlinkt?

Was ich finden konnte... vor allem Hinweise auf Untersuchungen, die zeigen, daß das Volladen an sich und erhöhte Temperaturen die Lebensdauer herabsetzen.

http://batteryuniversity.com/learn/article/how_to_prolong_lithium_based_batteries

Welche LiIo-Charger bieten eigentlich eine Option eine explizite Ladeschlußspannung einzustellen oder anzugeben, auf wie viel % vollgeladen werden soll?

Hier gibt es auch Aussagen über die Verringerung der Lebensdauer abhängig vom Ladezustand
http://jes.ecsdl.org/content/164/1/A6066.full
(Speziell Figure 6)

Besonders dramatisch ist hier der Schaden, wenn bei höherer Temperatur gelagert wurde (ca. 5% mehr an Verlust in 9 Monaten bei Lagerung mit 50°C statt 25°C)
 
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light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
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113
im Süden
Hier gibt es auch Aussagen über die Verringerung der Lebensdauer abhängig vom Ladezustand
http://jes.ecsdl.org/content/164/1/A6066.full
Sehr interessanter Artikel, und auch ziemlich aktuell. Muss ich mal in Ruhe lesen, danke.

Eines darf man nicht vergessen: solche Resultate sind nicht unbedingt verallgemeinerbar. Im verlinkten Artikel z.B. wurden NCA-Zellen (Kathode mit Ni, Co, Al) vermessen (Panasonic NCR18650PD). Schon bei 2 verschiedenen Chargen gab es messbare Unterschiede.
 

kirschm

Flashaholic***
13 April 2017
5.393
2.607
113
Welche LiIo-Charger bieten eigentlich eine Option eine explizite Ladeschlußspannung einzustellen oder anzugeben, auf wie viel % vollgeladen werden soll?


Für alle Nicht-MC3000 Besitzer gibt es auch einige Workarounds, um das schlimmste (Volladung auf 4.2V) zu vermeiden:

Ladegeräte mit USB Eingang: Hier habe ich mir (auch beim Smartphone-, Powerbank- etc. laden) angewöhnt, den USB-Ladestrom zu beobachten... geht der langsam runter, dann ist bald Ende und ich breche ab (mit der Zeit weiss man dann auch, bei wieviel 'runter gehen' der Akku 'wie voll' ist... das 'runter gehen' kann beginnen zwischen ca. 70% und 95% je nach Akku und Ladesituation liegen).

Manche Ladegeräte (z.B. der 4€ Liitokala Lii-100) kann man auf LiFE einstellen (also nominal nur bis 3.2V statt 3.7V)... damit hätte man dann ca. einen halb vollen Akku... und ab diesem Benchmark kann man dann ggf. gezielt weiter laden (z.B eine weitere Stunde bei 1A oder was auch immer).

Natürlich auch: Volt-Anzeige des Laders (falls vorhanden) im Auge behalten und dann nach Lust und Laune Koitus-Interruptus
 
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light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
12.425
113
im Süden
Ladegeräte mit USB Eingang: Hier habe ich mir (auch beim Smartphone-, Powerbank- etc. laden) angewöhnt, den USB-Ladestrom zu beobachten...
Vernünftige USB-Monitore zeigen sogar die geflossen Ladung an, damit kann man ziemlich gut auf den Punkt laden (wenn die Zellen leer waren). Mit einfachen Linearladern wie XTAR MC1 jedenfalls, die sehr geringen Eigenverbrauch haben und bei denen Eingangsstrom = Ladestrom ist.
 

kirschm

Flashaholic***
13 April 2017
5.393
2.607
113
Vernünftige USB-Monitore zeigen sogar die geflossen Ladung an, damit kann man ziemlich gut auf den Punkt laden (wenn die Zellen leer waren). Mit einfachen Linearladern wie XTAR MC1 jedenfalls, die sehr geringen Eigenverbrauch haben und bei denen Eingangsstrom = Ladestrom ist.

Ja, wollte nicht zu dick/kompliziert auftragen... hierzu benutze ich den üblichen Verdächtigen: Portapow kcx-017... ab ca. 5€... http://www.ebay.de/sch/i.html?_odkw...w+kcx+017.TRS0&_nkw=portapow+kcx+017&_sacat=0
 

Boverm

Flashaholic***
29 Oktober 2012
9.229
3.869
113
Niedersachsen
Gleich werde ich gesteinigt...

Wenn ihr halb so oft neue Akkus, wie Lampen kauft,
müsst ihr darüber gar nicht erst nachdenken.

Und duck....

Ich lagere meine Akkus immer voll.
Meine Eagtacs haben immer noch die gleiche Leistung, zwar erst 1 1/2 Jahre alt,
aber ich kauf mir neue, wenn es sich ändern sollte ;)

Aber die Ausführungen sind absolut richtig, die hier dargestellt werden...
Bei mir ist es nur so, wenn ich z.B. Geocachen gehe, möchte ich nicht erst 16 -20 Akkus laden
(2 Sätze für die M43, einer geht dabei mindestens durch, 2 Stück für Kopflampe und min 2 für andere Lampen...)
 

Dachfalter

Flashaholic***
30 September 2014
7.297
4.717
113
Allgäu
Ich komme eher selten in Laufzeitbereiche, in denen mir der Akku ausgeht. Und wenn doch habe ich zumeist eine Backuplampe mit vollem Akku dabei. Daher ist die Anzahl der Reserveakkus bei mir sehr überschaubar. Ein Paar wenige Soshines und ein paar ungeschützte für die Armyteks - das wars aber auch schon. Und die sind immer voll. Ich kaufe mir Akkus zum Gebrauchen und nicht zum Einlagern. Eingelagert für Notfälle sind einige CR123 Batterien. Reserve Li-Akkus habe ich höchstens mal beim Camping oder Wandern dabei. Auf Abbeid hab ich für Notfälle zwei CR123 in der Einsatztasche.

Die einzigen Reserveakkus, die ich mitschleppe, sind AA-Akkus.
 

Tekas

Flashaholic**
23 November 2011
3.832
1.650
113
Das soll ja jeder machen wie er/sie/es mag und es ist klar, wer keine Reserveakkus hat, braucht sie auch nicht einzulagern;). Aber genauso klar ist es, dass es durchaus sinnvoll ist, gerade nicht benötigte LiIon-Akkus, egal ob innerhalb oder außerhalb einer Lampe, nicht unbedingt vollgeladen auf dem Fensterbrett über der Heizung, bzw. im Bereich der direkten Sonneneinstrahlung aufzubewahren. Ist ja auch überhaupt kein Widerspruch, sondern die Verhaltensweisen ergänzen sich, denn jeder der mehr als 10 oder 20 Lampen besitzt, was bei den meisten hier der Fall sein dürfte, wird nicht ständig alle gleichzeitig benutzen bzw. befummeln, d.h. ein Teil der Lampen steht oder liegt nur mehr oder weniger beachtet irgendwo herum. Und das dürfen sie bei mir, zumindest die reinen Winterlampen während des Sommerhalbjahres, genauso gut teilgeladen im Kühlschrank tun.

Und eigentlich warte ich schon seit Jahren darauf, dass hier jemand seinen beleuchteten und gekühlten TaLa-Vitrinenschrank vorstellt, denn das wäre DIE ideale Lösung für den technisch-affinen Flashie:D:D:D.
 
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kirschm

Flashaholic***
13 April 2017
5.393
2.607
113
Da das Thema ja vor allem auch die Temperatur betrifft... hier ist eine anschauliche 'Table 3: Estimated recoverable capacity when storing Li-ion for one year at various temperatures' drin, deren Erkenntnisse zusammen gefasst werden als "The worst situation is keeping a fully charged battery at elevated temperatures": http://batteryuniversity.com/learn/article/how_to_prolong_lithium_based_batteries

Nun sind die dortigen Testbedingungen aber so, dass die Akkus ein Jahr lang z.B. 40°C ausgesetzt wurden.

Wenn man bedenkt, dass das deutsche Laternenparker-Auto-Jahr (einschliesslich Nächten) nur zu einem sehr geringen Teil aus solchen Bedingungen besteht, dann relativieren sich die dortigen Schreckenszahlen etwas....

Hat jemand von Euch seine Tala/Akku mal 'jahrelang' im Auto gelassen (draussen) und etwas bzgl. Akkuzustand bemerkt? Selbst in meinem abgedeckten Kombi-Kofferraum werden es halt an sehr heissen Tagen ca. 45°C...
 
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