Schon einige Zeit vor den Keeppower habe ich mal 4 Stück von den Soshine 26650 4200mAh Protected getestet. D.h. zunächst 2, dann nochmal 2 gekauft, weil ich sie ganz gut fand. Daher ist die Reihenfolge der Entladekurven etwas "komisch":
Es steht zwar groß 4200mAh drauf, drin sind aber nur 4000mAh. Das ist auch die auf dem Akku angegebene Mindestkapazität (siehe Foto im Anhang) - Spezifikation erfüllt, aber schöner ist es halt, wenn wie bei Keeppower 4000 drauf stehen und 4200 drin sind.
Anmerkung: Das vorzeitige Ende bei der 7A-Kurve ist die Überstromabschaltung, die bei niedriger Zellenspannung etwas früher greift. Das ist normal.
Innenwiderstand: 45mOhm (3-5A) Abschaltstrom 8,1A (bei vollem Akku), Unterspannungsabschaltung bei 2,48V (nur bei #1 gemessen).
Zwei Dinge überraschen bei den Entladekurven:
1. Die vergleichsweise sehr gute Spannungslage, obwohl das PCB schon bei 7-8A abschaltet, also rel. "schwach" dimensioniert ist. Das hat Soshine hier wesentlich besser hingekriegt als Keeppower, die zwar 2A mehr zulassen, aber trotzdem höheren Innenwiderstand haben. Im Anhang ist ein direkter Vergleich.
2. Die seltsame "Beule" in der Entladekurve bei Akku #3. Ich glaubte zuerst an einen Messfehler, aber sie ist bei allen 4 gemessenen Strömen vorhanden. Gleichzeitig ist #3 das Exemplar mit der höchsten Kapazität. Was das zu bedeuten hat, ob das auf einen Zellenfehler hindeutet oder nicht - keine Ahnung. Ich finde es jedenfalls suspekt und es trübt etwas meine Freude über die ansonsten sehr gute Performance.
Der Aufbau der Akkus macht einen sehr soliden Eindruck.
Der Pluspol ist leicht erhaben, schient integraler Bestandteil der Zelle zu sein, nicht nachträglich aufgeschweißt. Er ist sehr stabil, Magnetkontakte haften hervorragend.
Am Minuspol sitzt über dem PCB ein Verstärkungsblech, auch hier haften Magnete sehr gut. Zerlegt habe ich keinen der Akkus, aber das PCB scheint auf einem Abstandsring zu sitzen, solide, da wackelt nichts. Anders als bei den Trustfire 26650ern.
Länge: 68,3mm, Duchmesser: 26,3mm an der dicksten Stelle. Möglicherweise ist die Basiszelle etwas kürzer als normale 26650er, die mit Pluspol und PCB gerne auf 70mm kommen.
Auf der Akkuhülle findet sich auch ein Datecode. Und seltsamerweise die Entsorgungskennzeichnung "FePO4", was definitiv nicht stimmt und ein Copy-Paste-Fehler sein könnte, denn Soshine verkauft auch praktisch identisch aussehende LiFePO4-Akkus.
Fazit:
Wäre da nicht die Sache mit der Beule, wäre ich von diesen Akkus, besonders angesichts des Preis-Leistungsverhältnisses, absolut begeistert. So bleibt ein leichtes "G'schmäckle" und ich bin "nur" sehr zufrieden.
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