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Sehr unterschiedliche Kapazitäten, Pflege und Laden von Eneloops

FrankD5

Flashaholic**
16 Oktober 2010
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113
Nähe Karlsruhe
Hallo,

habe jetzt ziemlich lange im Forum gesucht und leider nichts gefunden. Falls ich es übersehen habe bitte ich um Entschuldigung.

Ich besitze ja erst seit kurzem "vernünftige" Taschenlampen (Fenix E21, EagleTac P20A2, ITP A2 EOS) die alle noch mit den beigelegten Batterien laufen. In Zukunft sollen die alle mit Eneloops betrieben werden. Da besitze ich schon reichlich für den Blitz meiner Kamera.
Als Lader benutze ich den Voltcraft IPC-1

Jetzt habe ich mal 8 Akkus mit der EagleTac entladen. Solange, bis sie im niedersten Modus geblinkt hat. Anschließend im Lader mit 100mA entladen und mit 200mA geladen. Das Entladen im Ladegerät dauerte übrigens nur < 1 Minute, die EagleTac scheint also die Akkus richtig leer zu saugen.
Nach dem Laden stellt ich sehr große Schwankungen in der Kapazitär fest. Die Spanne liegt zwischen 1,99Ah und 3,04Ah.
Ist die Anzeige des Laders so ungenau oder sind die Schwankungen bei den Kapazitäten wirklich so hoch?

Da ich mich bisher mit der "Akkupflege" nicht wirklich beschäftigt habe hätte ich noch weitere Fragen:

Macht es Sinn die Akkus nach ihrer Kapazität zu sortieren und nur in etwa gleiche zu Verwenden? Wenn ja welchen Vorteil hat das?

Welcher Ladestrom ist zu empfehlen?
Habe gehört je niederiger desto besser, stimmt das?

Ist ein Refresh wirklich notwendig, und wenn ja wie oft (in Bezug auf Ladezyklen bzw. Zeit)

In welchem zeitlichen Abstand sollte man die Eneloops, bei Nichtbenutzung, erneut laden?

Soll man die Enelopps vor dem Laden entladen?

Ihr seht Fragen über Fragen. Ich freue mich über jede Antwort. Bisher habe ich meine Eneloops, wenn der Blitz zu lange zum Laden gebraucht hat einfach in den Lader gesteckt und mit 200mA geladen.

Gruß und Dank
Frank
 

DO7LR

Ehrenmitglied des TLF-Teams
29 Januar 2010
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Hallo,

ich habe selbst ca. 20 Eneloop im einsatz sowohl im Kinderspielzeug als auch in TL. Als Ladegerät habe ich das BC700.

Eine Kapazität von 3000mA konnte ich noch bei keinem Akku feststellen. Meist liegt sie bei 2000-2100 mA.

Entladen brauchst du die Eneloop normalerweise nicht, da sie im Gegensatz zu früher gebäuchlichen Nickel-Cadmium Zellen keinen Memoryeffekt aufweisen.

Ich habe aber mein Ladegerät so eingestellt das es jede Zelle erst mal entläd und erst dann der Ladevorgang beginnt - schon alleine um zu sehen was die Zellen für Kapazität aufgenommen haben.

Ladestrom wähle ich meist 100mA wenn es schneller gehen soll auch mal 200mA. Mehr würde ich den Eneloop´s nicht zumuten wollen.

Ein Refresh was du meinst ist ein mehrmaliges laden und entladen um den bei NC Zellen "gefürchteten" Memoryeffekt zu durchbrechen und die Zelle wieder an ihre ursprüngliche Kapazität zu bringen. Dies braucht du bei Eneloop´s ja nicht.
 

Paetzi

Flashaholic**
16 Mai 2010
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NRW
Moin,

Ladestrom wähle ich meist 100mA wenn es schneller gehen soll auch mal 200mA. Mehr würde ich den Eneloop´s nicht zumuten wollen.

wieso so wenig Ladestrom? Wenn der Ladestrom zu gering ist, könnte die Delta-U-Abschaltung nicht funktionieren...

Gruß

Paetzi
 

Paetzi

Flashaholic**
16 Mai 2010
1.594
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NRW
Hi,

Das BC700 hat anscheinend keine Probleme damit...

Das Ladegerät muss bei geringem Ladestrom sehr genau die Spannung überwachen, um deren Rückgang zuverlässig zu erkennen und abzuschalten. Das BC700 scheint dies bei 200mA nicht zuverlässig zu können: Beispiel

Zum Thema Ladestrom allgemein und BC700 gibt es im Netz ja Lesestoff für ein verregnetes Wochenende :)
Da Sanyo sogar im Datenblatt die Ladezeit für 2A Strom und den Spannungsverlauf bei Entladung mit 4A angibt, sehe ich für so wenig Ladestrom keine Veranlassung. 700mA sollten ok sein.

Gruß

Paetzi
 

DO7LR

Ehrenmitglied des TLF-Teams
29 Januar 2010
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2000mA Ladestrom ist dann aber schon Schnellladung. Schonender ist weniger Strom auf jeden Fall. Gut, 100mA mag wohl etwas sehr wenig sein - mein BC700 meistert das aber seit einem Jahr ohne Probleme für die Akkus.
 

realive

Urgestein des Forums
5 Januar 2010
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2000mA Ladestrom ist dann aber schon Schnellladung. Schonender ist weniger Strom auf jeden Fall. Gut, 100mA mag wohl etwas sehr wenig sein - mein BC700 meistert das aber seit einem Jahr ohne Probleme für die Akkus.

Hallo Oliver,

Ich frage mich gerade, ob es mehre Versionen des BC 700 gibt!
Meines jedenfalls kann beim Laden nur 200/500/700 mAh!

Beim Laden von Eneloops im AA Format hat es in der 200 mA-Einstellung schon ein paarmal den Delta-U überfahren!:eek:

Meine Empfehlung für das Laden mit dem BC700:

AAA-Format: 200 mA
AA-Format: 500 mA


Die AA-Eneloop`s vertragen übrigens auch auch eine Schnellladung mit 2000 mA völlig problemlos ohne Kapazitätseinbußen!:thumbsup:
 

Rafunzel

Flashaholic***
10 Oktober 2010
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Hallo Leute,

falls es noch nicht bekannt ist - habs auch grad erst gelesen:

ab Dezember 2010 kommen neue AA Eneloops mit 2500 mAh auf den Markt. Heissen dann XX oder DoubleX und haben zwei stilisierte silberne Xse auf schwarzem Grund.

Grüße,
Rafunzel
 

DO7LR

Ehrenmitglied des TLF-Teams
29 Januar 2010
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Die AA-Eneloop`s vertragen übrigens auch auch eine Schnellladung mit 2000 mA völlig problemlos ohne Kapazitätseinbußen!:thumbsup:

Ist das eine spezielle eigenart bei den eneloop´s ??? Früher sollte man Akkus nicht ständig mit Schnelladung laden da dies die Lebensdauer reduzierte.
 

realive

Urgestein des Forums
5 Januar 2010
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Hallo,

habe jetzt ziemlich lange im Forum gesucht und leider nichts gefunden. Falls ich es übersehen habe bitte ich um Entschuldigung.

Ich besitze ja erst seit kurzem "vernünftige" Taschenlampen (Fenix E21, EagleTac P20A2, ITP A2 EOS) die alle noch mit den beigelegten Batterien laufen. In Zukunft sollen die alle mit Eneloops betrieben werden. Da besitze ich schon reichlich für den Blitz meiner Kamera.
Als Lader benutze ich den Voltcraft IPC-1

Den Lader besitze ich nicht und kann daher nichts zur Qualität sagen.

Jetzt habe ich mal 8 Akkus mit der EagleTac entladen. Solange, bis sie im niedersten Modus geblinkt hat. Anschließend im Lader mit 100mA entladen und mit 200mA geladen. Das Entladen im Ladegerät dauerte übrigens nur < 1 Minute, die EagleTac scheint also die Akkus richtig leer zu saugen.
Nach dem Laden stellt ich sehr große Schwankungen in der Kapazitär fest. Die Spanne liegt zwischen 1,99Ah und 3,04Ah.
Ist die Anzeige des Laders so ungenau oder sind die Schwankungen bei den Kapazitäten wirklich so hoch?

Da ich mich bisher mit der "Akkupflege" nicht wirklich beschäftigt habe hätte ich noch weitere Fragen:

Macht es Sinn die Akkus nach ihrer Kapazität zu sortieren und nur in etwa gleiche zu Verwenden? Wenn ja welchen Vorteil hat das?

Bei einer mehrzelligen Verwendung solltest du auf jeden Fall die Zellen selektieren, um eine Schädigung der schwächsten Zelle zu vermeiden!

Welcher Ladestrom ist zu empfehlen?
Habe gehört je niederiger desto besser, stimmt das?

Prinzipiell ist das richtig, hängt aber vom Lader ab, ob er bei geringem Ladestrom noch das Delta-U-Peak erkennen kann.

Ist ein Refresh wirklich notwendig, und wenn ja wie oft (in Bezug auf Ladezyklen bzw. Zeit)

Soll man die Enelopps vor dem Laden entladen?

Muß man nicht. Hält aber die Spannungslage der Zellen auf Höchstniveau! Ich mach das bei (über den Daumen gepeilt) alle 5 Zyklen.

Ihr seht Fragen über Fragen. Ich freue mich über jede Antwort. Bisher habe ich meine Eneloops, wenn der Blitz zu lange zum Laden gebraucht hat einfach in den Lader gesteckt und mit 200mA geladen.

Nach dem Laden stellt ich sehr große Schwankungen in der Kapazitär fest. Die Spanne liegt zwischen 1,99Ah und 3,04Ah.

Ein Einladen von 3,04 Ah in einen Eneloop ist ein sicheres Zeichen dafür, daß der Lader den Delta-U-Peak nicht dedektiert hat.
Versuch`s mal mit höherem Ladestrom.
Wenn der Lader auch mit einem Ladestrom von 500 mA den Delta-U-Peak nicht sicher erkennen kann, würde ich ihn entsorgen!

Ich bin da aber zugegeben etwas pingelig.:oops:
Ein Überladen der NiMH-Akkus ist aber nicht gefährlich, sondern verkürzt nur deren Lebensdauer. Bei den heutigen Preisen für Eneloop`s ist es daher eher eine Kosten/Nutzen-Rechnung, ob man sich einen neuen Lader anschafft.
:rolleyes:
 
  • Danke
Reaktionen: FrankD5

sniper

Flashaholic
27 Mai 2010
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36
28
Eneloops SIND anders! Sie vertragen problemlos 2000 mAh Ladestrom - ohne irgendwelche Probleme! Ich lade sie zumeist mit 1000 mAh, das ist das Maximum meines BC900, wenn man 4 Zellen einlegt. Eneloops schreien geradezu nach höheren Ladeströmen! Im Gegensatz zu anderen NiMh-Akkus sind sie nahezu unkaputtbar. Aber auch die 2700 mAh-NiMh von Sanyo vertragen das problemlos. Ein Bekannter von mir knallt die sogar mit 5000 mAh voll - seit Jahren, und alle Zellen sind noch heil und funzen problemlos!
 
W

wegomyway

Guest
ich hab auch das bc 700 . dort kann man z. b. der refresh-methode den entladestrom mit 100 oder 250 oder 350 wählen. der ladestrom ist dann der doppelt gewählte entladestrom. also wer 100 entlädt ladet mit 200 usw. . ist eigentlich sehr einfach und steht in der anleitung. ich halte es so das ich akkus, egal ob eneloops oder andere, entsprechend ihrer kapazität lade. also wenn auch dem akku 600 drauf ist dann entlade ich mit 100 und lade mit 200 usw. usw. usw. . habe ich akkus die schnellladefähig sind dann 350 entladen und 700 laden ... und fertisch
 

realive

Urgestein des Forums
5 Januar 2010
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Eneloops SIND anders! Sie vertragen problemlos 2000 mAh Ladestrom - ohne irgendwelche Probleme! Ich lade sie zumeist mit 1000 mAh, das ist das Maximum meines BC900, wenn man 4 Zellen einlegt. Eneloops schreien geradezu nach höheren Ladeströmen! Im Gegensatz zu anderen NiMh-Akkus sind sie nahezu unkaputtbar. Aber auch die 2700 mAh-NiMh von Sanyo vertragen das problemlos. Ein Bekannter von mir knallt die sogar mit 5000 mAh voll - seit Jahren, und alle Zellen sind noch heil und funzen problemlos!

Hi Sniper,

Entschuldige meinen Hinweis auf die Bezeichnung der physikalischen Einheiten.;)
Wenn dein Bekannter die Eneloop`s mit 5000 mAh "vollknallen" kann, ist der Lader ein Schrottmodell! Läd er dagegen mit 5000 mA ist er sehr leistungsfähig. :D:D:D

Ansonsten stimme ich dir völlig zu: Die Eneloop`s SIND völlig anders!
 

DO7LR

Ehrenmitglied des TLF-Teams
29 Januar 2010
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Dann kann ich also beruhigt mehr Ladestrom nehmen. Manchmal ist nervig einen ganzen Tag zu warten bis die Akkus voll sind.
 

sniper

Flashaholic
27 Mai 2010
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Hi Sniper,

Entschuldige meinen Hinweis auf die Bezeichnung der physikalischen Einheiten.;)
Wenn dein Bekannter die Eneloop`s mit 5000 mAh "vollknallen" kann, ist der Lader ein Schrottmodell! Läd er dagegen mit 5000 mA ist er sehr leistungsfähig. :D:D:D

Ansonsten stimme ich dir völlig zu: Die Eneloop`s SIND völlig anders!


Danke für die Richtigstellung..... natürlich müssen es mA sein!
 

Bierbauch_Baer

Flashaholic*
3 Juni 2010
935
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Unterfranken
Eneloops vertragen sogar noch mehr als 2000 mA Ladestrom!

wenn ich meine MAG laden muss, stopf ich die Eneloops in den Energizer schnellader, der lädt die Akkus mit 7A , gelegentlich prüf ich mal die Spannung, welche bei allen Akkus aber identisch ist.

Hab die Akkus damit schon weit über 50 mal geladen und vor kurzen mit dem BC-700 geprüft..........Ergebnis: ALLES WUNDERBAR!
 

FrankD5

Flashaholic**
16 Oktober 2010
3.278
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Nähe Karlsruhe
realive schrieb:
;Den Lader besitze ich nicht und kann daher nichts zur Qualität

Vielen Dank an euch alle, ganz besonders an realive.

Habe mich gerade mal im Netz der Netze schlau gemacht! Mein Lader sieht exakt so aus, wie der von euch ständig erwähnte BC 700. Steht halt Voltcraft drauf.
Nun kann ich das endlose und nervige Warten vor dem Ladegerät abkützen und mit den 700mA laden.

Gruß und Dank
Frank
 

FrankD5

Flashaholic**
16 Oktober 2010
3.278
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Nähe Karlsruhe
Hallo,

habe jetzt die Ober-Ausreißer nochmals neu geladen. Diesmal mit 1000mA (ist scheinbar ein BC900 Klon) diesmal haben sie Kapazitäten von 2,16 bzw 2,18 mAh. Vorher waren es 2,89 bzw. 3,04 mAh. Scheinbar hatte realive recht und der Lader erkennt bei 200mA Ladestrom das Delta-U-Peak (was immer das auch ist) nicht mehr.
Und da hier scheinbar die Mehrheit davon überzeugt ist, daß die Eneloop problemlos höhere Ladeströme aushalten,gibt es für mich keinen Grund stundenlang auf die Akkus zu warten. Der Lader und die Akkus wurden nur handwarm und so habe ich keine Bedenken den Akkus die volle Dröhnung zu geben.

Gruß und Dank
Frank
 

cuxhavener

Flashaholic***²
7 März 2010
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... das Delta-U-Peak (was immer das auch ist)...
Gruß und Dank
Frank
Das Absinken der Ladespannung nach dem Erreichen des Maximums (−ΔU-Verfahren). Üblich sind hierbei 10–20 mV pro Zelle.
Dieser Spannungseinbruch wird dann vom Ladegerät erkannt und der Ladevorgang wird beendet oder es erfolgt eine Umschaltung auf Erhaltungsladung.

Gruß
Klaus
 

DO7LR

Ehrenmitglied des TLF-Teams
29 Januar 2010
4.309
692
113
Habe mal den original Sanyo eneloop Lader rausgekramt. Der lädt die AA Zellen mit 250mA - so jedenfalls steht es hinten drauf.