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Schutzschaltung Taschenlampe; Niederspannungsschutz

braunbaer

Stammgast
28 Februar 2014
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Siegburg
Hi,
Ich habe bei Gearbest die Convoy S2 gekauft. Bin sehr zufrieden damit,

Nun habe ich aus einem Akku-Staubsauger 2 Stück 18650-Akkus ausgebaut. Diese haben keine Schutzschaltung. Bezeichnung gibt es keine.

Die Convoy soll folgende Schutzeinrichtung haben:

Niederspannungs- und Verpolschutz
Wenn die Spannung der Batterie 2,9 - 3,1 V beträgt, blinkt die Taschenlampe 2 mal / s

Das funktioniert auch so weit, jedenfalls fängt sie an zu blinken. Nachgemessen habe ich 3,7 Volt, allerdings war der Akku da aus der Lampe und nicht unter Last.

Mein Ladegerät schaltet so kurz vor 4,2 Volt ab (xtar vp4).

Nun die Frage: bin ich ein „Optimist“, wenn ich die Lampe unter diesen Bedingungen betreibe? Aus ein paar Posts kann ich lesen „passt schon“, andere sagen sinngemäß, ungeschützte Akkus sind so nicht sicher zu betreiben und im Prinzip nicht zulässig. Tja, was willst machen. Die Sicherheitsfunktionen in der Lampe und im Ladegerät verhindern doch, dass der Akku nicht zu tief entlädt und nicht zu voll geladen wird. Oder?

Liebe Grüße
Braunbaer
 

LED

Flashaholic**
19 März 2011
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Ich betreibe meine Lampen hauptsächlich mit ungeschützten Akkus. Manche Modelle lassen sogar nur ungeschützte Zellen zu. So wie du schreibst, scheinst du dich ja mit der Thematik auseinander gesetzt zu haben. Wenn man sich an die bekannten Vorsichtsmaßnahmen hält, ist das Risiko doch recht Überschaubar (wenn auch nicht gleich Null! )
 

casi290665

Flashaholic***²
31 Mai 2016
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Hannover
Solange Du die Akkus außerhalb der Lampe nicht kurzschliesst und sie keinesfalls erneut lädst, wenn sie tiefentladen waren, ist das Risiko überschaubar. Allerdings kennen wir weder Zustand noch Qualität der Akkus...

Gruß
Carsten
 

steidlmick

Flashaholic***
15 August 2012
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Bielefeld, NRW
Nun die Frage: bin ich ein „Optimist“, wenn ich die Lampe unter diesen Bedingungen betreibe? Aus ein paar Posts kann ich lesen „passt schon“, andere sagen sinngemäß, ungeschützte Akkus sind so nicht sicher zu betreiben und im Prinzip nicht zulässig.
Du kannst die Lampe schon mit den Akkus betreiben, solltest dir aber bewusst sein, dass solche ungeschützte Akku potenziell gefährlicher sind und es daher im schlimmsten Fall auch mal gehörig schief gehen kann.
Außerdem ist der Zustand und die Qualität der ehemals fest verbauten ungeschützten Zellen aus anderen Geräten meistens eher zweifelhaft...

Eine Akku-Schutzschaltung schützt ja nicht nur vor Tiefentladung oder Überladung, sie trennt den Akku auch bei Überlastung (zu leistungshungrige Lampe oder Kurzschluss, z.B. aufgrund eines Lampen-Defekts) und verhindert dann schlimme Folgen.

Die Convoy-Lampen sind sehr simpel konstruiert und prinzipiell OK, aber sie können den Stromkreis zum Akku nicht trennen und daher eine Tiefentladung nur bei aktiver Mitwirkung des Nutzers verhindern.
Falls die Lampe vielleicht mal versehentlich ohne Aufsicht eingeschaltet ist, dann können die Akku tiefentladen werden. Das ist zunächst nicht weiter schlimm, aber die Zellen sind danach Schrott und müssen sicher entsorgt werden!
Auf keinen Fall sollte man versuchen einmal zu tief entladene Zellen wieder aufzuladen! Das ist gefährlich!
Die Sicherheitsfunktionen in der Lampe und im Ladegerät verhindern doch, dass der Akku nicht zu tief entlädt und nicht zu voll geladen wird. Oder?
Na ja, beim Ladegerät kann man zumindest weitgehend davon ausgehen (von Defekten abgesehen), dass es den Akku nicht überlädt, aber die Convoy-Lampen können nicht selbsttätig den Stromkreis zum Akku trennen, weshalb hier die stete Aufmerksamkeit und Mitwirkung des Nutzers gefragt ist. Damit ist die "Schutzwirkung" vor Tiefentladung schon konzeptionell ziemlich eingeschränkt.

Die meiner Einschätzung nach gefährlichsten Situationen treten ohnehin durch Kurzschlüsse/Überlastung auf, beispielsweise durch Transport-/Handlingsfehler des Nutzers oder durch Defekte in der Lampe. Und davor kann nur eine Schutzschaltung des Akkus halbwegs zuverlässig schützen...
 
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light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
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braunbaer

Stammgast
28 Februar 2014
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Siegburg
Vielen Dank für die Antworten! Die Schutzfunktionen greifen nur, wenn der User mit hilft. Das ist schön auf den Punkt gebracht. Ihr seht ja, dass ich schon versuche mitzudenken und ich halte mich nicht für den DAU an dieser Stelle.

Vielen Dank nochmals

Lg
Braunbaer
 

Banane

Flashaholic**
3 August 2016
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Stuttgart
Ich würde ja einen anderen Ansatz wählen: Was würde es mich kosten, ein oder zwei vernünftige Akkus zu besorgen, anstatt mich mit diesen offensichtlich ausgelutschten Dingern unbekannter Herkunft und Konsistenz herum zu ärgern? Dann kann man auch gleich die Frage der Schutzschaltung bedarfsorientiert beantworten...
 

braunbaer

Stammgast
28 Februar 2014
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Siegburg
Ich würde ja einen anderen Ansatz wählen: Was würde es mich kosten, ein oder zwei vernünftige Akkus zu besorgen, anstatt mich mit diesen offensichtlich ausgelutschten Dingern unbekannter Herkunft und Konsistenz herum zu ärgern? Dann kann man auch gleich die Frage der Schutzschaltung bedarfsorientiert beantworten...

Diese Frage habe ich mir natürlich auch gestellt. Nun sind die Akkus nicht gänzlich unbekannt. Sie stammen aus einem Tischstaubsauger, den meine Frau endlich als unnütz erkannt hat und sind ca. 9 Monate alt (ab Kaufdatum). Es ist anzunehmen, dass die Elektronik im Staubsauger eine Tiefentladung zuverlässig vermieden hat.

Klaus‘ Einwand, dass ich keine Ahnung habe, ist völlig richtig. Doch was ich hier mache ist eine Risikobewertung und ein Kochrezept- ein anderer Ansatz.

Doch der Hauptgrund ist, dass ich diese an für sich funktionstüchtigen Akkus nicht einfach in den Müll geben will. Das widerstrebt mir. Ums Geld geht es mir gar nicht. Wenn jemand ernsthaft Verwendung für 2 noname 1000mAh Akkus ohne Schutzschaltung hat, schicke ich sie kostenfrei zu und kaufe mir 2 geschützte Akkus.

Liebe Grüße
Braunbaer
 

steidlmick

Flashaholic***
15 August 2012
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Bielefeld, NRW
Nun sind die Akkus nicht gänzlich unbekannt. Sie stammen aus einem Tischstaubsauger, den meine Frau endlich als unnütz erkannt hat und sind ca. 9 Monate alt (ab Kaufdatum).
Inwiefern sagt dir das etwas über die Qualität und den Zustand der Zellen?
Gerade in solchen Geräten werden oftmals billigste Zellen verbaut, von der "Vorbehandlung" durch's Laden/Entladen ganz zu schweigen...
Doch der Hauptgrund ist, dass ich diese an für sich funktionstüchtigen Akkus nicht einfach in den Müll geben will. Das widerstrebt mir. Ums Geld geht es mir gar nicht. Wenn jemand ernsthaft Verwendung für 2 noname 1000mAh Akkus ohne Schutzschaltung hat, schicke ich sie kostenfrei zu und kaufe mir 2 geschützte Akkus.
Ernsthaft? Es geht hier wirklich um technisch eher zweifelhafte Akkus mit nur 1000 mAh Nennkapazität?
Das lohnt sich doch nun wirklich gar nicht, diese Zellen weiterhin zu verwenden. Die sind doch in einer Lampe ruckzuck leer.

Ich verstehe zwar den Ansatz Lithium-Zellen nicht sofort wegwerfen zu wollen, aber bei 1000 mAh (falls die diese Kapazität überhaupt erreichen) ist es doch die Mühe (und das potenzielle Risiko) nicht wert.
Wenn die Dinger 2500, 2600 oder 2800 mAh hätten, dann könnte man ja nochmal drüber nachdenken, aber bei 1000 mAh?
 
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kirschm

Flashaholic***
13 April 2017
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Es ist anzunehmen, dass die Elektronik im Staubsauger eine Tiefentladung zuverlässig vermieden hat.
Hat denn die Reinemachfrau eine permanente voll- bzw. Dauerladung vermieden? Ich kenne Leute, die lassen ihren Staubsauger oder Handy permanent am Netzteil. Einziger Vorteil: der Konsumklimaindex steigt.
 
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light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
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im Süden
Doch der Hauptgrund ist, dass ich diese an für sich funktionstüchtigen Akkus nicht einfach in den Müll geben will. Das widerstrebt mir. Ums Geld geht es mir gar nicht. Wenn jemand ernsthaft Verwendung für 2 noname 1000mAh Akkus ohne Schutzschaltung hat, schicke ich sie kostenfrei zu und kaufe mir 2 geschützte Akkus.
Sehr löblicher Ansatz, aber für 18650er mit 1000 mAh wird lohnt sich nicht mal der Versand.

Es ist anzunehmen, dass die Elektronik im Staubsauger eine Tiefentladung zuverlässig vermieden hat.
Ich würde angesichts meiner Erfahrungen mit Tischstaubsaugern in so einem Gerät keine über Widerstand + LED hinausgehende "Elektronik" darin vermuten.
 
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braunbaer

Stammgast
28 Februar 2014
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Siegburg
Moin,

herrlich, wie mir hier der Wind entgegen weht und dass ihr mich so stresst. Es hat sich jemand gefunden, der bekommt die Akkus.

Bitte, ein Wort noch:
billige Taschenlampe und billige Akkus - wenn die Hütte abbrennt oder jemand zu Schaden kommt, war es teuer. Das ist klar.

Danke für eure Anteilnahme - vielleicht hören wir ja noch etwas über die Akkus.

Viele Grüße
Braunbaer
 

Unheard

Flashaholic**
6 November 2017
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Raffnixhausen
Danke für eure Anteilnahme - vielleicht hören wir ja noch etwas über die Akkus.
Ja, aus dem Bericht der Feuerwehr :hinter:.

Nee, Scherz. Gibt genug dieser Akku-Sauger in deutschen Haushalten. Man kommt an den Grabbeltischen bei ALDI et al. ja gar nicht drum herum. Und ich muss zugeben, @kirschm, ich lasse meinen auch in seiner Ladehalterung. Der ist solange gut, wie er grade noch eine oder zwei Minuten pro Ladung gut saugen kann. Man setzt sie ja selten ein.

-Thomas, Umweltsünder
 

Banane

Flashaholic**
3 August 2016
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Stuttgart
herrlich, wie mir hier der Wind entgegen weht und dass ihr mich so stresst.
Schade dass Du das so siehst. Eigentlich geht es eher darum, dass viele hier auch schon alte Laptop-Akkus und dergleichen geschlachtet haben, um vermeintlich günstig an 18650er zu kommen. Letztendlich kommt aber meist die Erkenntnis, dass es die Mühe nicht wert war. Dich an dieser Erfahrung teilhaben zu lassen, war vermutlich die Intention der hier schreibenden...
Bitte, ein Wort noch:
billige Taschenlampe und billige Akkus - wenn die Hütte abbrennt oder jemand zu Schaden kommt, war es teuer. Das ist klar.
Man muss ja nicht gleich vom Schlimmsten ausgehen, aber mehr als den Spieltrieb zu befriedigen, können solche Akkus nicht leisten...