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Skilhunt Taschenlampen

Schadet den Augen auch das LED-Licht von Taschenlampen?

KakophonieInMoll

Flashaholic**
27 Mai 2013
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Ist nix neues sehr kaltes Licht (hoher Blauanteil) in hoher Intensität kann die Augen schädigen. Gerade bei einer Empfindlichkeit könnt ich es mir vorstellen, wenn jemand in so ein Acebeam Lumenmonster auf Turbo direkt reinschaut. Wer sowas tut, ist aber denke ich selber schuld...
Ich persönlich sehe in meinen Lampen für mich keine Gefahr. Allerdings ist bei mir bei ca. 3k Lumen schluss. Ich renne schon lange nicht mehr dem "dolle Hell" hinterher...

Übrigens auch ein Brotmesser ist gefährlich, wenn ich an meinem Finger oder Arm meine das Brotmesser zu "checken".
 
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Wurczack

Flashaholic**
25 August 2015
2.000
1.182
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Ba-Wü
Sicherlich schadet es den Augen, es werden ja inzwischen deutlich höhere Luxwerte als die hier beschriebenen 6000cd erreicht. Deswegen sollst ja auch nicht ins Licht schauen, bzw ins Auge leuchten.
Der Blauanteil ist in der Tat das gefährliche in den LEDs, die Expositionen summieren sich über die Lebensdauer auf, werden also nicht wieder "abgebaut".
Ich habe in einem der Diagnostikleuchten Beratungen einen link dazu gepostet und etwas dazu geschrieben, vielleicht findest du es. (bin eben am Handy)

Was wir machen können:
  • Keine China kracher kaufen mit >6500K
  • Nicht in die Augen leuchten
  • Nichia 219B verwenden, die hat lt nitecore keinen schädlichen Blauanteil
  • Warmweiße Lampen verwenden.
Da man mit Taschenlampen aber eher von sich wegleuchtet und nicht wie bei Deckenlampen 12h drunter sitzt und auch öfter reinschaut (auch seitlich, bzw nicht direkt) sehe ich das Problem eher gelassen.
 
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Lexel

Flashaholic**
12 Dezember 2016
1.261
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Halle (Saale)
Tageslich enthält viel gefährlichere Wellenlängen und eine intensität die jede Tala schon auf recht kurze Distanz alt aussehen läst.
Mal ehrlich, wer schaut schon lange Zeit in >6000lux helle Tala??

Anders sieht es z.B. bei High CRI Lampen aus, welche 405nm zum anregen von dem Phosphor nutzt, hier kann Raumbeleuchtung auf Lange Sicht auch schädlich sein, wenn man sehr hohe Intensität wie bei manchen Arbeitsplätzen hat.


Die einzigste TaLa wo ich das Tragen von einer gelben oder klaren Polycarbonat Schutzbrille empfehle ist eine UV Lampe unter 400nm, besonders aktuelle 365nm Lampen mit 1-2W UV licht sind im Streulicht schon bedenklich, da ja einige Leute die nutzen um beim Putzen den Dreck besser zu finden..
 
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Flashaholic**
2 Dezember 2012
3.874
1.636
113
Berlin
Tageslich enthält viel gefährlichere Wellenlängen und eine intensität die jede Tala schon auf recht kurze Distanz alt aussehen läst.

Deswegen könnte Blaulichtschutz, alles unter 450nm filtern, sogar bei bewölktem Himmel angezeigt sein. Insbesondere bei Menschen über einem bestimmten Alter (50+?), weil dann die Fähigkeit der Augen nachlässt, chemische Reaktionsreste wegzuräumen.

Gruß Jörg
 

0kay

Flashaholic**
12 August 2016
1.498
697
113
Zu viel Kunstlicht kann den Augen schaden, das ist nicht neu. Oft wurde bemängelt, daß es dann zu wenig Licht ist, deshalb gibt es gesetzliche Vorgaben zur Beleuchtungsstärke am Arbeitsplatz.

Andererseits ist zu wenig (Tages)Licht auch schädlich, die Bildung des Sehpurpur im Auge wird dann vermindert.
Ich freue mich über etwas Sonnenlicht in der Mittagspause, man muß es ja nicht übertreiben.
 

nightcrawler

Flashaholic*
9 November 2016
576
263
63
Ist jetzt ein halbes Jahrzehnt her. Da wollte mir ein Verkehrspolizist in die Augen funzeln.

Ich: "...das machen Sie ganz sicher nicht! Es sei denn, Sie sind medizinisches Personal und mit den dafür zertifizierten und dienstlich gestellten Werzeugen ausgestattet!"
Er:" Ähm, die Lampe ist nicht hell, ansonsten können wir Sie auch mitnehmen und Ihnen wird von medizinischen Personal Blut abgenommen.
Ich:" Tja, das entscheiden schon mal nicht Sie, sondern der SA. Wenn sie ihre Maßnahme durchsetzen werden Sie sich anschließend für eine vorsätzliche Verblitzung meiner Augen rechtfertigen müssen. Ich verweigere Ihnen für Ihr Vorhaben mein Einverständnis und falls nötig auch meine Mithilfe."

Ich wurde darauf hin durchsucht und die Sache war durch.


Der Typ macht nur seinen Job, dachte ich mir später. Aber ich hatte da absolut keinen Bock. Eine Anomalie in der Fuoreszensschicht der LED, eine Fehlbedienung der Lampe,..
was weiß ich? Das erschien mir nicht richtig.

Naja, was ich mit der Geschichte sagen möchte, so schnell kann es kommen, dass man in das helle Ende einer Tala bilckt.
 

sma

Flashaholic**
8 Januar 2011
2.169
3.946
113
Aalen/Ulm, um, und herum
Das Thema ist nicht einfach, weil ein ganzer Strauß von Faktoren im Spiel sind.
Leuchtdichte und Größe (bei kurzer direkter Sicht in Quellen), Belichtungsstärke (z.B. Arbeitsplatzbeleuchtung), Zeitdauer und aufsummierter, gewichteter Anteil des blauen Lichts: Das ist für mich keine Situation für einfache Antworten.

Wir hatten das Thema aufgrund einer früheren, sehr ausführlichen Untersuchung schon hier: Forschungsbericht Risikobewertung / Photobiologische Sicherheit von LEDs

Am wichtigsten: einfach den gesunden Menschenverstand walten lassen. Man schaut in seinem Leben auch immer mal wieder versehentlich in die Sonne. Und deren Leuchtdichte ist ungleich heller als jede LED. Tagsüber ist es draußen auch verdammt hell und man holt seine Kinder trotzdem nicht zum Spielen rein (naja, mittlerweile braucht man eher Sonnencreme, wenn das Ozonloch da ist). Ich denke, Gewöhnung an längere, unnatürliche Bedingungen (z.B. am Arbeitsplatz und natürlich bei unserem Hobby) wären am ehesten etwas, wo der gesunde Menschenvestand nicht mehr greifen kann.

Bei dem hier genannten Bericht scheint es sich um das das hier zu handeln. Forschungsgruppe Inserm und deren Veröffentlichung (kostenpflichtig). Hier eine frühere Veröffentlichung der zuständigen Behörde von 2010 (französisch) und eine Kurzinfo.
 
Zuletzt bearbeitet:
6 September 2017
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3
  • Bei einer hohen Lichtintensität von 6.000 Lux führten alle Lichtquellen zu Entzündungsprozessen, die das Absterben der Sehzellen förderten.
  • Bei einer geringeren Lichtintensität von 500 Lux, wie sie in vielen Innenräumen herrscht, beeinträchtigte nur das Licht der LED-Lampen die Netzhaut der Ratten.

Leider steht nicht dabei wie genau die Studie durchgeführt wurde. Haben die Ratten direkt in die Lichtquelle schauen müssen? Wenn ja welche Lichtquelle? Kam sie von einer punktförmigen LED oder einer stabförmigen, wie LED-"Leuchtstoffröhren"? Das alleine macht doch einen großen Unterschied. Blickt man in so eine punktförmige Lichtquelle bei 500 Lux (wie es die Bildschirmarbeitsplatz Norm fordert), kann ich mir das schon gut vorstellen, dass das ungesund ist. Deswegen blickt auch niemand in die Sonne. Hier übrigens mal das Spektrum des natürlichen Sonnenlichtes https://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenstrahlung#/media/File:Sonne_Strahlungsintensitaet.svg Wie schon geschrieben, ist dessen Intensität deutlich größer als die des Sonnenlichtes. 5000 Lux werden von einem strahlend blauen Himmel auch locker erreicht. Mit minimalen Schleierwolken auch gerne 20.000 Lux. Da hier das Licht sehr großflächig kommt, glaube ich kaum, dass hier eine Schädigung der Augen auftritt. Ansonsten wäre es genauso schädlich aus dem Fenster zu sehen, doch genau das wird empfohlen, damit sich die Augen entspannen und auf die Ferne akkommodieren können.

Ansonsten gilt, wie schon geschrieben den gesunden Menschenverstand walten zu lassen.
 

Sonnen

Flashaholic**
21 Dezember 2012
2.415
1.339
113
Österreich
Starke Taschenlampen am besten behandeln wie Lasserp. oder gar Schusswaffen. Immer vom Körper weg halten niemals auf andere zielen. (Vor allem nicht in Augenhöhe).
Solang du dir damiet nicht selbst oder anderen ins Auge leuchtest wird es kein Problem sein.
Deshlab auch kleinen Kindern keine Starke Taschenlampe anvertrauen.

Selbst hatte ich schon öfter das vergnügen sei es durch eigene unachtsamkeit oder die jemand anderes das ich kurzzeitig in 2000 Lumen oder mehr gucken musste.. Ist nicht anders as würdest du kurz direkt in die Sone gucken. Die Netzhau erholt sich im normalfall schnell wieder.

Problematisch ist wohl eher Dauerbestrahlung (Raumbeleuchtung) von zu blauem Licht.
 
Zuletzt bearbeitet:
6 September 2017
28
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Habe nun mal in diesen Forschungsbericht der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin geschaut. Es ist, wie ich es mir gedacht habe. Die haben einzelne High-Power-LEDs vermessen bzw. im Risiko bewertet. Wenn wie bei üblichen Leuchten die man daheim hat das Licht auf eine größere Fläche verteilt wird, herrscht keine Gefahr. Deswegen ist das genauso ein Blödsinn in dem NDR-Artikel, dass selbst vom LED-Fernseher eine Gefahr ausgehen sollte. Dafür ist die Leuchtdichte einfach zu gering.
Wenn eine im sichtbaren Spektralbereich emittierende Strahlungsquelle eine Leuchtdichte unterhalb von 10 000 cd pro m² aufweist, kann laut Lampensicherheitsnorm davon ausgegangen werden, dass die Expositionsgrenzwerte nicht überschritten werden

Ein anschauliches Beispiel. Nehmen wir dieses LED-Panel (Quelle Real-Onlineshop, war das erste was ich gefunden habe). EDIT: Da ich kein Bild posten darf, stellt euch bitte vor, dass 4000 Lumen auf die Fläche eines mittleren Fensters mit 62 auf 62 cm verteilt werden.

Ich schätze man kann gefahrlos aus 1,5 Metern Abstand in dieses Panel schauen. Konzentriere ich jetzt die 4000 Lumen auf eine einzelne LED selbst mit 120° Abstrahlwinkel, wird es bei diesem Abstand bestimmt gefährlich. Das Auge enthält ja eine Linse, diese bündelt das Licht der kleinen LED auf eine viel kleinere Fläche und das kann nun vereinfacht gesagt "einbrennen". Klar ist blaues Licht gefährlicher, aber ich würde genauso wenig in eine warmweiße oder ganz extrem rote LED schauen, da allein durch die Strahlungsleistung eine gewisse Wärmeentwicklung entsteht und diese auch die Netzhaut gefährden kann.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
6 September 2017
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Aus aktuellem Anlass:
Habe mir eine Laserschutzbrille bestellt, die den blauen/violetten Bereich filtert, es ist dieses Modell https://www.ebay.de/itm/Laserschutz...-Versand-mit-DHL-aus-Deutschland/263098027775 (gibts auch mit Versand aus Belgien vom selben Verkäufer, dann ca. 30 % billiger).
Habe die Brille gleich mal an einer blauen Kontrollleuchte getestet. Sie ist aus bzw. durch die Brille nicht zu sehen, scheint also gut zu funktionieren.
Habe durch die Brille in eine Nitecore MH10 auf Turbo (1000 Lumen) seitlich geschaut, nicht in den vollen Spot, bis ich den Chip selbst gerade so erkennen konnte. Es war aus ca. 50 cm Entfernung und für ca. eine Sekunde und habe gleich gemerkt, das ist immer noch verdammt hell. Trotz der kurzen Zeit habe ich auf dem Auge Nachbilder. Laut Bundesanstalt sollte es ungefährlich sein, da die Brille das blaue Licht filtert. Mein Bauchgefühl sagt mir, auch ohne blaues Licht ist das fürs Auge nicht gesund.

Des weiteren habe ich in eine Osram LED T8 Röhre gesehen, 1700 Lumen auf 1,20 Metern Länge verteilt aus ca. 15 cm Entfernung. Es hat nicht so unangehm gewirkt wie der Blick in die Taschenlampe gewirkt und Nachbilder waren praktisch auch nicht vorhanden.

Ich bleibe dabei, auch wenn man in nicht blaues Licht einer punktförmigen Hochleistungs-LED schaut, ist das gefährlich für das Auge und sollte unterlassen werden. Gleichzeitig ist selbst blaues Licht bei vernünftiger Verteilung, wie z.B. einer Leuchtstoffröhre, auch bei direktem Blick aus unmittelbarer Entfernung unschädlich.
 

0kay

Flashaholic**
12 August 2016
1.498
697
113
Das galt schon vor 50 Jahren für die schlimmen Gesichtsbräuner „Höhensonne“... da musste der Delinquent eine Art Mini-Schweißerbrille aufsetzen, damit nur die Haut verbrennt.
 
6 September 2017
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Für Halogen- oder Gasentladungslampen würde dann dasselbe gelten.

Ja. Der direkte Blick in eine leistungsstarke Halogenglühlampe schadet meiner Meinung nach auch. Besonders die Infrarotstrahlung sollte schädlich für die Linse sein. Die Augen sind deswegen auch bei starken Radiowellen (absolut unsichtbar) gefährdet. Die Linse ist schlecht durchblutet, wird aber von dieser ebenfalls erhitzt, was sie schädigt.

Die Höhensonne ist wieder etwas anderes. Diese strahlt bewusst UV-B aus um Vitamin D zu produzieren https://de.wikipedia.org/wiki/Höhensonne
 

tdmtreiber11

Flashaholic**
6 Juli 2015
3.972
2.423
113
Bayern
Ja. Der direkte Blick in eine leistungsstarke Halogenglühlampe schadet meiner Meinung nach auch. Besonders die Infrarotstrahlung sollte schädlich für die Linse sein. Die Augen sind deswegen auch bei starken Radiowellen (absolut unsichtbar) gefährdet. Die Linse ist schlecht durchblutet, wird aber von dieser ebenfalls erhitzt, was sie schädigt.

Die Höhensonne ist wieder etwas anderes. Diese strahlt bewusst UV-B aus um Vitamin D zu produzieren https://de.wikipedia.org/wiki/Höhensonne

Allerdings steht dort auch, dass eine Schutzbrille zu tragen ist.
 

Lichtinsdunkel

Flashaholic**
2 Juni 2010
4.558
5.042
113
Witten
taschenlampen-tests.de
Man kann auch alles übertreiben oder zu ernst nehmen.

Wir rauchen (oder auch nicht), trinken (oder auch nicht), machen anderes dumme Zeug, ernähren uns gesund oder ungesund. Viele von uns geben, trotz aller Enthaltsamkeit, viel früher den Löffel ab als diejenigen, die auf gar nichts achten, und mit spätestens 80 bis 90 Lenzen ist sowieso das ganze System komplett im Eimer.

Solange man nicht ständig geblitztdingst wird (und selbst da greift schnell der Pupillenreflex), würde ich dieses Thema in Bezug auf die generelle Gesundheit eines Menschen, der kein Flashy ist, was ungefähr 99,9 Prozent der Gesamtbevölkerung dieses Planeten ausmachen dürfte, eher unter der Rubrik "vernachlässigbar" einordnen, finde die vielen wissenschaftlichen Denkansätze aber durchaus interessant.
 

jost60

Flashaholic
25 Oktober 2011
183
65
28
Flensburg
dpa
Augen vor LED schützen

DORTMUND Wer viel mit oder in der Nähe von LED arbeitet, sollte mindestens 20 Zentimeter Abstand zu den Leuchtkörpern halten. Das gilt zum Beispiel für Beleuchter am Theater sowie Hersteller oder Installateure von Beleuchtungsanlagen. Denn LED-Licht kann Schäden an der Netzhaut verursachen, wenn Menschen länger als zehn Sekunden hineinblicken. Darauf weist die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hin. Gefährlich ist demnach vor allem weißes oder blaues Licht – rote und gelbe Leuchtkörper gelten dagegen als unbedenklich für die Netzhaut.
 

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Flashaholic**
2 Dezember 2012
3.874
1.636
113
Berlin
dpa
Augen vor LED schützen

DORTMUND Wer viel mit oder in der Nähe von LED arbeitet, sollte mindestens 20 Zentimeter Abstand zu den Leuchtkörpern halten. Das gilt zum Beispiel für Beleuchter am Theater sowie Hersteller oder Installateure von Beleuchtungsanlagen. Denn LED-Licht kann Schäden an der Netzhaut verursachen, wenn Menschen länger als zehn Sekunden hineinblicken. Darauf weist die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hin. Gefährlich ist demnach vor allem weißes oder blaues Licht – rote und gelbe Leuchtkörper gelten dagegen als unbedenklich für die Netzhaut.

Das ist ein sehr vereinfachtes Ergebnis aus dem Bericht von 2013: https://www.baua.de/DE/Angebote/Publikationen/Berichte/F2115.html

Grundlage waren die damals bekannten LEDs. Heute gibt es leistungsfähigere LEDs.

Mich würde interessieren, ob es stimmt, dass inzwischen LEDs mit hohem CRI nicht mehr mit 450nm, sondern 405nm arbeiten, und ob diese vielleicht sogar etwas gefährlicher sind.

Gruß Jörg
 
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6 September 2017
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Ich bin sehr skeptisch, dass nur blaues Licht schädlich wäre. Das es schädlicher ist als rotes, definitiv, aber das heißt nicht, dass rotes harmlos ist. Man nehme diese LEDs rote Oslons. http://www.osram-os.com/Graphics/XPic5/00243402_0.pdf/GF CSHPM1.24 - OSLON SSL 120 (EnglishDeutsch).pdf
Die haben 270 mW Lichtstrahlungsleistung im roten Bereich. Wer da aus 25 cm reinschaut, bekommt meiner Meinung nach genauso Augenschäden. Wäre rotes Licht tatsächlich unschädlich, könnte man mit roten Laserpointern gefahrlos in Augen leuchten (ACHTUNG NIE AUSPROBIEREN), IR-Laser wären dementsprechend noch ungefährlicher.

Update: Ich habe mal für eine roten Laserpointer mit einem angenommenen Strahldurchmesser von 1,5mm und 1mW Lichtleistung eine Leistungsdichte von 565 W/m² errechnet. In Lux bei 555nm umgerechnet wären das 385895 Lux und damit ca. 3 mal so Intensiv wie die Mittagssonne. Die Sonne erreicht eine Leistungsdichte von ca. 1000W/m², allerdings ist ein großer Teil davon im nicht sichtbaren Bereich und das Auge ist bei 555nm am empfindlichsten, daher passt das schon so.

Eine Oslon SSL rot mit 270 mW Strahlungsleistung bringt auf 555 nm umgerechnet 184 Lumen. Bei 20cm Abstand und 120° Abstrahlwinkel sind das nach https://www.led-centrum.de/info/Lux..._cd=184&winkel=120&abstand=0.2&calc=Berechnen 1464 Lux.
Das ist deutlich weniger als der Laserpointer. 1500 Lux erreicht man auch locker, wenn man in eine Leuchtstoffröhre schaut. Da diese allerdings eine deutlich größere Lichtfläche darstellt, belegt dieses Licht einen deutlich größeren Bereich auf der Netzhaut.Die Leistung verteilt sich bei der Leuchtstoffröhre auf deutlich mehr Sehzellen und ist damit trotz gleicher Beleuchtungsstärke für das Auge ungefährlicher.
Um nun zu beurteilen ob das Licht gefährlich ist, braucht man Werte ab welcher Beleuchtungsstärke bei punktförmigen Lichtquellen es fürs Auge gefährlich wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
19 Januar 2018
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Die Dosis macht das Gift.

Während ein osteuropäischer Laserpointer schon in wenigen Sekunden irreversible Schädigungen der Netzhaut verursachen kann, braucht eine Taschenlampe mit z.B. 3500 lumen dafür länger. Studien hierzu sind mir nicht bekannt, ich denke aber, Kinder sollten von leistungsfähigen Talas ferngehalten werden.
 
6 September 2017
28
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Die Dosis macht das Gift.

Während ein osteuropäischer Laserpointer schon in wenigen Sekunden irreversible Schädigungen der Netzhaut verursachen kann, braucht eine Taschenlampe mit z.B. 3500 lumen dafür länger. Studien hierzu sind mir nicht bekannt, ich denke aber, Kinder sollten von leistungsfähigen Talas ferngehalten werden.
Genau, die Dosis. Wenn du die 3500 lm Taschenlampe wenige cm vor dein Auge hälst, und voll aufleuchtest, kannst du auch in wenigen Sekunden irreversible Schäden haben.
 

LichtAn!

Flashaholic*
12 Oktober 2010
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Rhein-Main Gebiet
Wie gefährlich die Taschenlampen heutzutage sind frage ich mich auch öfter. Über 500k Candela und 10000 Lumen sind ja keine Seltenheit mehr. Und mal ganz ehrlich gerade wenn man mit mehreren Leuten (oder auch alleine) mit den Lampen rumspielt. Irgendwie, irgendwann trifft man sich da doch mal und "verblitzt" sich die Augen. Allerdings die stärksten Verblitzungen die ich bisher hatte waren wohl beim Augenarzt (!), wo ich danach wirklich 2-3 Minuten nicht richtig gucken konnte. Wenn man seitlich in die Lampe guckt gibt es ja auch keine allzu starke Blendung und trotzdem kann man die Emitter sehen.
Aber meint ihr wirklich dass es LEDs freiverkäuflich gibt, die innerhalb weniger Sekunden Schaden anrichten, wenn die Laser so stark reglementiert sind bei uns?
 

steidlmick

Flashaholic***
15 August 2012
6.331
5.404
113
Bielefeld, NRW
Aber meint ihr wirklich dass es LEDs freiverkäuflich gibt, die innerhalb weniger Sekunden Schaden anrichten, wenn die Laser so stark reglementiert sind bei uns?
Laser und LEDs sind nicht wirklich vergleichbar, außer das beide Licht abstrahlen.

Die Gefahr durch sehr leistungsstarke LEDs besteht ja nicht in deren Licht an sich, sondern in deren enorm hoher Lichtausbeute. Eine Lichtquelle anderer Technologie mit so hoher Lichtausbeute wäre ebenso gefährlich.
Es sieht ja schließlich auch kein geistig gesunder Mensch ohne Schutzbrille in die pralle Mittagssonne...

Und ebenso sollte ein kein geistig gesunder Mensch ohne Schutzbrille direkt in eine Hochleistungs-LED auf Volllast sehen, das ist natürlich gefährlich.
 

LichtAn!

Flashaholic*
12 Oktober 2010
880
122
43
Rhein-Main Gebiet
Naja zumindest ausversehen dürfte das so gut wie jedem Flashy schonmal passiert sein, würde ich behaupten. Zumindest erinnere mich an einen Thread im CPF, wo einige sogar gesagt haben, dass sie das absichtlich machen z.B. bei neuen Lampen. :pinch:
 

steidlmick

Flashaholic***
15 August 2012
6.331
5.404
113
Bielefeld, NRW
Zumindest erinnere mich an einen Thread im CPF, wo einige sogar gesagt haben, dass sie das absichtlich machen z.B. bei neuen Lampen. :pinch:
Meine Oma sagte bei solchen Schwachsinnsaktionen gerne "Dumm bleibt dumm, da helfen auch keine Pillen". Ich finde sie liegt damit nicht so falsch...
Wer so etwas macht hat es ja nicht besser verdient. :facepalm:
 

LichtAn!

Flashaholic*
12 Oktober 2010
880
122
43
Rhein-Main Gebiet
Was sind denn z.B. Risikogruppe 3 Lampen? Schaffen es Thrower wie die TN42 da hin oder sind das ganz andere Leistungsklassen? So richtig findet man keine Infos hierüber.
 

light-wolff

Flashaholic***²
14 September 2011
16.351
12.425
113
im Süden
Helle Lampen gibt es nicht erst seit gestern. Nur brauchen sie heute weniger elektrische Leistung. Pupille und Lidschlussreflex regeln das. Wer gegen seine Reflexe so lange in helles Licht schaut, bis er Augenschäden davonträgt, hat sich diese redlich verdient.
 
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LichtAn!

Flashaholic*
12 Oktober 2010
880
122
43
Rhein-Main Gebiet
Finde die Frage trotzdem recht interessant, ob Schaden durch Zufall oder Unachtsamkeit passieren kann. Und wie vorsichtig man wirklich mit den richtig großen Kanonen umgehen muss.
Ist es überhaupt interessant wie fokussiert die LED durch den Reflektor ist oder geht es um die Intensität des Emitters (wonach die Oslon im Flashy-Bereich wohl aktuell die gefährlichste fürs Auge sein müsste) oder den gesamten Lichtstrom?
 

The_Driver

Flashaholic***
22 März 2012
7.419
5.209
113
Essen
Beitrag 9 enthält den entscheidenden Link. Man muss bei diesem Thema nicht spekulieren.

Mich würde interessieren, ob es stimmt, dass inzwischen LEDs mit hohem CRI nicht mehr mit 450nm, sondern 405nm arbeiten, und ob diese vielleicht sogar etwas gefährlicher sind.

Yuji und Soraa bieten so etwas an. Beide bieten COB-LEDs an (Soraa in Form von fertigen Strahlern), Yuji auch mid-power smd LEDs. LEDs mit hoher Leuchtdichte (Power-LEDs) bieten beide Firmen nicht an.
 
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