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Rovyvon Aurora A1, Vorstellung

2 November 2010
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Auf der Suche nach einem spontanen Weihnachtsgeschenk stellte ich mir zunächst eine Nitecore Tip in Edelstahl-Ausführung vor um dann festzustellen, daß das auch noch kleiner und noch heller geht: Rovyvon Aurora. Aber welche? Die große Auswahl an Materialien (Kunststoff, Aluminium, Edelstahl, Titan) und Farben macht das nicht so einfach. Die erste Abbildung die ich von einer Aurora sah, zeigte die Lampe in "Klarsichtausführung". Da diese nach meinem Dafürhalten irgendwie zu billig aussah (ähnlich wie die Nitecore Tube) und zudem noch ca. 50 € kosten sollte, war ich beim bestellen erstmal zurückhaltend. Also zunächst mal die günstigste Version bestellt: A1 in Polycarbonat, schwarz. Diese Lampe möchte ich Euch heute hier vorstellen.

Eckdaten

- max. 550 lm,
- Reichweite 80 m,
- aufladbar per USB,
- IP65,
- Durchmesser ca. 14,5 mm,
- Länge ca. 55 mm,
- Gewicht 11 g,
- fest eingebauter Li-Polymer-Akku (130 mAh).

Verpackung und Lieferumfang

Geliefert wird die Lampe in einer einfachen Pappschachtel mit Sichtfenster.

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In der Schachtel wird die Lampe in einer sehr stabilen Kunststoffschale gehalten. Unterhalb dieser Schale befindet sich das Zubehör.

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Im Lieferumfang befinden sich die Lampe selbst, ein USB-Ladekabel, ein Lanyard mit komfortabel gepolsterter Handschlaufe (braucht man das bei so einer kleinen und leichten Lampe?), eine werkzeuglos öffen- und verschließbare ca. 60 cm lange Kette (in der Art einer Kugelkette), ein in beide Richtungen aufsteckbarer Clip, eine Ersatzabdeckung für die Ladebuchse (sehr gut!), eine Bedienungsanleitung (englisch) und eine Garantiekarte.

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Die Lampe selbst

Die Lampe ist sauber gearbeitet, das Frontglas wird von einem metallischen Ring, vermutlich aus Aluminium, gehalten. Die 2 beiderseitigen Kerben dienen eher der optischen denn der haptischen Funktion. Die Oberfläche besitzt eine leicht körnige Struktur. Die Lampe besitzt in jeder Hinsicht eine hochwertige Erscheinung.

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Die Auffindbarkeit des Seitenschalters ist unter Berücksichtigung der geringen Größe der Lampe als gut zu bezeichnen. Wenn sich die Lampe erst einmal am Schlüsselbund befindet wird sich das sicher nochmals positiv auf deren Handhabung auswirken.

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Klar lesbar auch alle Beschriftungen der Lampe, selbst wenn die zur Verfügung stehenden Flächen nur sehr klein sind.

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Blick in den Reflektor.

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Lampe mit montiertem Clip

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Lichtstufen und Leuchtdauern

Low - High - Medium - Stroboskop
22 lm - 550 lm - 280 lm - 550 lm
150 min. - 38 min. - 55 min. - keine Angabe

Bedienung


Das UI ist sehr einfach gestaltet. Zum Einschalten wird der Seitenschalter 0,5 s lang gedrückt. Der Wechsel zwischen den Leuchtstufen erfolgt jeweils durch einen kurzen Klick in der Reihenfolge Low - High - Medium - Strobo - Low u.s.w. Ausschalten aus beliebiger Leuchtstufe durch ca. 0,3 s anhalten Tastendruck. Die Lampe besitzt kein Memory.

Laut Bedienungsanleitung schaltet die Lampe nach 2 minütigem Betrieb in der Stufe High auf 85 lm zurück. Nach eigener Beobachtung ist der metallische Kopf der Lampe dann sehr warm und die Verringerung der Lichtleistung erfolgt dann nicht sprunghaft aber schon deutlich wahrnehmbar. Die Lampe soll laut Bedienungsanleitung auch eine Thermoeraturüberwachung besitzen. Wie ich ausprobiert habe, läßt sich die Lampe unmittelbar nach dem automatischen Abregeln wieder auf High schalten. Daraufhin erfolgt das automatische Abregeln bereits nach kürzerer Zeit. Da ich kein Luxmeter und auch keine Möglichkeit zur Messung der Temperatur des Lampenkopfes besitze, lassen sich meine Wahrnehmungen nicht quantifizieren.

Laden des Akkus

Der nicht auswechselbare Akku wird über die Mikro-USB-Buchse (Typ B) geladen. Die Gummiabdeckung hinterlässt einen sehr guten Eindruck.

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Die Abdeckung läßt sich einfach öffnen.

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Laut Bedienungsanleitung ist der komplett entladene Akku in 45 min. wieder vollständig geladen.Während des Ladevorganges leuchtet der Seitentaster rot.

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Sobald der Akku vollgeladen ist, leuchtet der Seitentaster blau.

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Laut Bedienungsanleitung weist die Lampe im Betrieb durch einen rot leuchtenden Taster auf einen geringen Ladrzustand des Akkus hin. Ja, das tut sie. Allerdings so spät, daß man dies auch bereits an der nachlassenden Helligkeit erkennt.

Größenvergleich

Die A1 neben einer DQG Hobi.

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Beamshots

Hier die A1 auf meiner bevorzugten Beamshotstrecke bei Lichtstufe High. Die Kameraeinstellungen sind die gleichen wie auch bei meiner Vorstellung der Wuben T70 (Brennweite KB-äquivalent 28 mm, Belichtungszeit 1,6 s, Blende 3,5 , ISO 200, Weißlichtabgleich = Tageslicht, manueller Fokus). Der Schein der Lampe ist nur bei Vergrößerung des Bildes erkennbar. Bei längerer Belichtungszeit wäre der Lichtschein besser erkennbar aber nicht mehr vergleichbar.

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Hier mit etwa 3 m Entfernung zur Wand. Belichtungsdaten wie oben.

Stufe Low

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Stufe Medium

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Stufe High

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Fazit

Die Rovyvon Aurora A1 ist am Schlüsselbund angebracht eine nützliche tägliche Begleiterin die, im Bedarfsfall auch mal mehr als nur die unmittelbare Umgebung ausleuchten kann (und wenn man damit auch nur mal andere oder auch sich selbst beeindrucken will). Die Aufladung über USB macht die Handhabung besonders einfach. Die Lampe ist mit ca. 30 € jedoch auch nicht gerade billig. Ein Kugellager-Wirbel wie im obenstehenden Bild an der DQG Hobi angebracht würde die Lampe am Schlüsselbund noch unauffälliger machen und sollte m.E. zum Lieferumfang einer derart hochwertigen Lampe (die gibt es unter den Bezeichnungen A2 bis A6 ja auch noch hochwertiger und noch teurer) dazu gehören. Solche Wirbel gibt es z.B. bei Selected Lights mit 2 passenden kleinen "Schlüsselringen" unter der Bezeichnung "Swiwel-Joint" für wenig Geld zu kaufen. Das UI würde mir in der Reihenfolge Low - Medium - High mit verstecktem Stroboskop-Modus (z.B. Doppelklick) besser gefallen.

Die Lampe macht Lust auf die anderen Auroras mit zusätzlichen seitlichen LEDs als Lese- bzw. Signallicht oder UV-Licht.
 

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Marian

Flashaholic
18 Dezember 2012
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Neuruppin
Schöne Vorstellung, Danke.
Ich hatte sie auch kurz hier, aber mit dem Strobo in der Schaltreihenfolge geht für mich garnicht.
Sonst eine schöne Lampe, vielleicht ändern Sie es ja mal...
 
12 August 2014
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Graz
... Und heut ist sie angekommen, meine A1 :)
Nach kurzem antesten bin ich sehr überzeugt von dem kleinen Lämpchen, definitiv ist es ein würdiger Ersatz für meine Bronte RA01 - die jahrelang ein treuer Begleiter war.
 

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Stefan82

Erleuchteter
2 Januar 2016
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Mittelfranken
Habe mir die kleine Lampe auch mal zum spielen gegönnt. Sehr schöne Haptik.
Ich habe noch eine Nitecore TIP. Diese soll im Turbo 360 lumen bringen.
Lasse ich beide gegeneinander antreten, so fällt auf dass die TIP einen ticken flutiger ist, wobei beide einen Spot haben. Von der Farbtemperatur sind beide bei gefühlt 5000K wobei die A1 etwas wärmer ist.
Enttäuscht war ich von den angeblich 500 Lumen oder habe ich einen denkfehler?
Die A1 startet mit low, dann high und mid. High sollten dann ja 500lm sein.
Die TIP hat im boost 360lm.
Gefühlt sind aber beide in diesen Modis gleich hell, tendenziell würde ich sogar meinen dass die TIP heller ist.
Kann das jemand bestätigen?
 
30 Januar 2022
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kann es sein dass man den turbomodus bei der A1 nur ausgeschaltet durch langes drücken des buttons erreicht? lässt man den button los geht sie wieder aus.
 

Straight Flash

Flashaholic**
23 März 2018
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Kassel
Ich besitze das Lämpchen nicht, aber es kann durchaus sein, dass der Turbo zur Schonung des doch sehr kleinen Akkus als Momentary ausgelegt ist. Würde insoweit jedenfalls Sinn machen.
 

Dachfalter

Flashaholic***
30 September 2014
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Allgäu
kann es sein dass man den turbomodus bei der A1 nur ausgeschaltet durch langes drücken des buttons erreicht? lässt man den button los geht sie wieder aus.
Wie es genau bei der Rovyvon ist, kann ich nicht sagen. Bei ähnlichen Lampen, wie zB der Jetbeam MiniOne und der Rainchic S11 ist es jedenfalls genau so, wie Du es beschreibst.