Selten hat mich eine neu erschienene Lampe so sehr interessiert, wie die Eagtac S25V.
Die Lampe versprach, aus einem relativ kleinen Kopf bei relativ geringer Leistung für relativ lange Zeit eine relativ große Reichweite zu bieten. Also genau das, was ich bei meinen Semithrowern so schätze.
Die Lampe wird als Komplettpaket mit Akku, Holster, Lanyard und Ladekabel geliefert und kann direkt verwendet werden. Ich habe die Lampe bei Herrn Schiermeier gekauft. Hier wurde auch eine deutschsprachige BDA beigelegt.
Das Licht wird bei der S25V mit der noch relativ unbekannten LED Osram SCLPM1 erzeugt. Sie bringt in der S25V 1200 LED-Lumen / 960 Lumen nach ANSI. Dies mag dem der Lumensucht verfallenen Leser ein müdes Lächeln ins Gesicht bringen. 960 lm – was soll der Sch..? Eine Lampe mit weniger als 3000lm kann heute nichts ausrichten! Man möge jedoch nicht vorschnell urteilen. Wer allerdings auf Dragster steht, wird jedoch nachhaltig enttäuscht werden – oder vielleicht doch auf andere Gedanken kommen?
Auf den ersten Blick ist die S25V ein eher größeres Exemplar, ist sie doch 17,5cm lang und hat einen Kopfdurchmesser von 47mm. Das Batterierohr ist für eine Lampe mit 21700 Akku mit 25,4mm jedoch sehr schlank und ist damit für Zubehörteile aus dem Bereich der 18650er Lampen tauglich. Das Gewicht beträgt ohne Akku 155g, mit Akku 225g. nachfolgend ein Vergleich mit direkten Konkurrenten in der Rubrik Semithrower / throwlastige Allrounder
Eagtac gibt als Spitzenleistung 960 ANSI-Lumen an, was für 110300 Lux/1m gut ist und zu einer Reichweite von 664m nach ANSI gereichen soll. Der Öffnungswinkel des Sports wird mit 4°, der des Lichtkegels mit 56° angegeben.
Die beiden unteren Stufen sind Programmierbar:
Med: 525-370-220-Strobe (Werte in lm)
Low: 46-17-6-Strobe (werte in lm)
Die Technischen Details sind hier zu ersehen.
Die Stromversorgung erfolgt über den mitgelieferten geschützten Eagtac 21700 Li-Akku mit 5000 mAh. Die Kapazität habe ich im Miboxer C4 einer Messung unterzogen. Die ermittelte Kapazität entspricht dem Akkuaufdruck. Es muss ein 21700er Akku mit ausgeprägtem Button Top verwendet werden, denn die Lampe hat einen mechanischen Verpolschutz. Ein Betrieb mit einem 18650er (mit Adapterhülse) ist nicht möglich, da die 18650er zu kurz sind. Der Akku ist entgegen der Angaben auf der Eagtac Homepage nicht 70mm sindern 73,5mm lang.
Lichtbild:
Das Lichtbild ist stark spotlastig. Der Hotspot ist von einer leicht ins gelbliche gehenden, eher verwaschenen Korona umgeben um dann von einen reinweissen Spill umgeben zu sein. Trotz kaltweißer Lichtfarbe kann ich keine Tendenz zu Blau erkennen.
Bedienung (UI)
Die S25V wird am Lampenende mit einem Forward Clickie An und Aus geschaltet, Momentlicht ist damit möglich.
Die drei Leuchtstufen werden durch Drehen des Lampenkopfes eingestellt. Ein fest angezogener Kopf bedeutet High, leicht gelöst führt zu Med und ein starkes Lösen zu Low.
In allen drei Stufen sind Programmiermöglichkeiten vorgesehen. Eine Verstellung der Default Settings erfolgt durch anwählen der Stufe und dann dem 20maligen Betätigen des Momentlichts um dann durch zu drücken. Im Auslieferungszustand sind die jeweils niedrigsten Werte vorprogrammiert.
In der Stufe High kann man einen Doppelklick Strobo (Eagtac nennt dies Tailcap-Strobe) dazu programmieren. Wenn dieser aktiviert ist, kommt man mit einer schnellen Tastenkombination von Antasten – Durchdrücken zum Strobo. Ein einfaches Antasten oder Durchdrücken bleibt für das Licht auf High bestehen.
In den beiden unteren Stufen wird deren Helligkeit festgelegt. Es besteht hier auch die Möglichkeit, Strobo auf die jeweilige Kopfposition zu legen, wenn man einen Instant-Strobe haben möchte.
Ist man ohne hinein programmiertes Instant- oder Doppelklickstrobo unterwegs, so ist das Geblinke nicht abgeschaltet, jedoch gut versteckt. Man kann dies aus der höchsten Stufe heraus jedoch erreichen, indem man den Kopf schnell von High auf Low und wieder zurück dreht. Gleiches Vorgehen schaltet auch durch die einzelnen Blinkmodi (Strobo, Flash, SOS, Beacon)
Laden
Die S25V hat eine interne Ladefunktion mittels USB-C Stecker. Die Lampe zieht beim Laden – ein entsprechend potentes Netzgerät vorausgesetzt – bis zu 2,4A aus dem Kabel. Hierbei sind zwei Lademodi wählbar. Wird die Lampe beim Laden ausgeschaltet ist dies der Eco-Mode, welcher den Akku auf etwa 80% auflädt. Wird die Lampe beim Laden eingeschaltet, so wird der Akku vollständig geladen. Die Ladeendspannung des Akkus beträgt dann 4,19V. Wenn der Akku voll aufgeladen ist, erlischt die blaue LED im Ladeport. Dieses Abschalten ist im Eco-Mode nicht der Fall. Der Ladeport ist mit einem Gummideckel versehen, dessen Aufhängung relativ breit ist. Farblich passt dieser aber gar nicht zur Lampe...
Regelung
Die Regelung der S25C ist in allen Stufen ein Gedicht. Alle Stufen sind dauerbetriebsfest solange der Akku mitspielt. Einzig auf der höchstmöglichen Stufe regelt die Lampe innerhalb der ersten 2 Minuten leicht ab um dann temperaturgeregelt durchzuhalten. Nach der automatischen Abregelung hält die Lampe nach meiner Messung die Helligkeit, welche vom Hersteller versprochen wird, dauerhaft konstant mit Temperaturregelung.
Die Lampe ist temperaturgeregelt. Auch auf höchster Stufe ist die Lampe ohne aktive Kühlung stets gut in der Hand zu halten. Im nachfolgenden Diagramm wurde die Lampe zunächst auf höchster Stufe ohne zusätzliche Kühlung vermessen. Erst nach Einsetzen der Temperatursteuerung habe ich die Lampe aktiv gekühlt.
das Ganze umgerechnet auf Reichweite:
Man beachte, aß es sich um ein 2-Stunden-Diagramm handelt. Die Messung erfolgte zunächst ohne Kühlung. Erst als die Temperaturregelung einsetzte habe ich die Lampe nach 20 Minuten aktiv gekühlt. Die Regelung hob die Leuchtstärke wieder leicht an.
um das Ganze besser zu verdeutlichen, hier noch eine Grafik der ersten halben Stunde:
Performance:
Die Lampe wird mit 110300 Lux beworben. Meine Messung zeigt hier eine deutliche Überschreitung dieses Wertes. Direkt nach dem Einschalten konnte ich bei einer Messentfernung von 1m (mir ist die Throwerproblematik bewusst…) ein Maximum von etwa 145 kLux (umgerechnet 766m) messen, was für etwa 30 Sekunden gehalten wird und dann auf ca 125 kLux und einer Minute Später auf ca 115 kLux abgeregelt wird. Dieser Wert wird dann für etwa 1:15 Stunden gehalten. Danach macht die Helligkeit nochmal einen Sprung auf das Maximum um dann kontinuierlich über einen langen Zeitraum dunkler zu werden. Hier macht sich dann einfach die Kapazität des Akkus und dessen Performance bemerkbar.
Die Werksangabe der Laufzeit auf höchster Stufe von „2 bis 3“ Stunden ist sehr optimistisch angegeben. Die 10% Anfangshelligkeit werden bei etwa 2 Stunden erreicht, wonach jedoch die Lampe noch lange nutzbar bleibt und die Helligkeit noch für eine halbe Stunde oberhalb aller Low Stufen bleibt.
Meine Messung der niedrigeren Stufen ergab folgende Luxwerte, welche in der jeweiligen Stufe programmiert werden können:
Med: 24300 – 50000 – 78000 (Lux)
Low: 1350 – 3700 – 6500 (Lux)
Die Verarbeitung der Lampe ist hochwertig, wie man es von Eagtac erwarten darf. Die Anodisierung ist Makellos, die Gewinde sind sauber gefräst, leicht gefettet und laufen sauber. Die Gummikappe über dem Tailcap Schalter ist etwas schwammig.
Die LED ist sauber im Reflektor zentriert.
Die Beschriftungen sind sauber ausgeführt. Hier täuscht der Eindruck auf den Bildern. An manchen Stellen ist die Schrift leicht ausgefranst, aber es ist zum Teil Schrift mit einem mm Höhe und hier ist der Macro halt unbestechlich.
Der Clip ist leider nur angesteckt und nicht mehr verschraubt, wie man es von früheren Modellen (Zb S200C2, G25C2, TX30C2 etc.) gewohnt war. Dies stellt in meinen Augen einen leichten Rückschritt dar.
Das Holster entspricht dem weit überdurchschnittlich hohen Standard, welchen Eagtac bereits früher mit den Holsten setzte. Aufgrund der Ausformung des Holsters sitzt die Lampe zuverlässig fest und es wird auch bei geöffneter Abdeckung kaum zum Lampenverlust kommen.
Mein Fazit zur Lampe:
Die S25V erscheint als grundsolide Einsatzlampe für professionelle Zwecke, die eine taktische Lampe hoher Reichweite erfordern. Die Leuchtstufen Med und Low sind auf individuelle Wünsche anpassbar. Die Bedienung ist absolut stressfest und problemlos mit dicken Handschuhen möglich. Es handelt sich um eine stark throwlastige Lampe, die noch gewisse allround Nutzbarkeit übrig lässt. Ihre Mitbewerber (zB Armytek Predator, Eagtac SX30C2, Sofirn S8G) lässt sie in Sachen Reichweite, Regelung und Laufzeit weit hinter sich. Es handelt sich um eine Lampe mit lediglich 47mm Kopfdurchmesser, welche in Sachen Reichweite fast gegen Konkurrenten mit deutlich größerem Reflektor und weit mehr Lumen (zB Armytek Barracuda, Thrunite Catapult V6) anstinken kann, obwohl sie über nur knapp 1000lm verfügt.
Man mag den regulären deutschen Kaufpreis von derzeit knapp 100€ zunächst mal als hoch ansehen. Wenn man jedoch bedenkt, daß ein sehr guter geschützter 21700er Akku sowie ein sehr hochwertiges Holster im Lieferumfang enthalten ist, sehe ich die Lampe als überaus preiswert an.
Für mich stellt die Eagtac S25V derzeit DEN Semithrower schlechthin dar.
Die Lampe versprach, aus einem relativ kleinen Kopf bei relativ geringer Leistung für relativ lange Zeit eine relativ große Reichweite zu bieten. Also genau das, was ich bei meinen Semithrowern so schätze.
Die Lampe wird als Komplettpaket mit Akku, Holster, Lanyard und Ladekabel geliefert und kann direkt verwendet werden. Ich habe die Lampe bei Herrn Schiermeier gekauft. Hier wurde auch eine deutschsprachige BDA beigelegt.
Das Licht wird bei der S25V mit der noch relativ unbekannten LED Osram SCLPM1 erzeugt. Sie bringt in der S25V 1200 LED-Lumen / 960 Lumen nach ANSI. Dies mag dem der Lumensucht verfallenen Leser ein müdes Lächeln ins Gesicht bringen. 960 lm – was soll der Sch..? Eine Lampe mit weniger als 3000lm kann heute nichts ausrichten! Man möge jedoch nicht vorschnell urteilen. Wer allerdings auf Dragster steht, wird jedoch nachhaltig enttäuscht werden – oder vielleicht doch auf andere Gedanken kommen?
Auf den ersten Blick ist die S25V ein eher größeres Exemplar, ist sie doch 17,5cm lang und hat einen Kopfdurchmesser von 47mm. Das Batterierohr ist für eine Lampe mit 21700 Akku mit 25,4mm jedoch sehr schlank und ist damit für Zubehörteile aus dem Bereich der 18650er Lampen tauglich. Das Gewicht beträgt ohne Akku 155g, mit Akku 225g. nachfolgend ein Vergleich mit direkten Konkurrenten in der Rubrik Semithrower / throwlastige Allrounder
Eagtac gibt als Spitzenleistung 960 ANSI-Lumen an, was für 110300 Lux/1m gut ist und zu einer Reichweite von 664m nach ANSI gereichen soll. Der Öffnungswinkel des Sports wird mit 4°, der des Lichtkegels mit 56° angegeben.
Die beiden unteren Stufen sind Programmierbar:
Med: 525-370-220-Strobe (Werte in lm)
Low: 46-17-6-Strobe (werte in lm)
Die Technischen Details sind hier zu ersehen.
Die Stromversorgung erfolgt über den mitgelieferten geschützten Eagtac 21700 Li-Akku mit 5000 mAh. Die Kapazität habe ich im Miboxer C4 einer Messung unterzogen. Die ermittelte Kapazität entspricht dem Akkuaufdruck. Es muss ein 21700er Akku mit ausgeprägtem Button Top verwendet werden, denn die Lampe hat einen mechanischen Verpolschutz. Ein Betrieb mit einem 18650er (mit Adapterhülse) ist nicht möglich, da die 18650er zu kurz sind. Der Akku ist entgegen der Angaben auf der Eagtac Homepage nicht 70mm sindern 73,5mm lang.
Lichtbild:
Das Lichtbild ist stark spotlastig. Der Hotspot ist von einer leicht ins gelbliche gehenden, eher verwaschenen Korona umgeben um dann von einen reinweissen Spill umgeben zu sein. Trotz kaltweißer Lichtfarbe kann ich keine Tendenz zu Blau erkennen.
Bedienung (UI)
Die S25V wird am Lampenende mit einem Forward Clickie An und Aus geschaltet, Momentlicht ist damit möglich.
Die drei Leuchtstufen werden durch Drehen des Lampenkopfes eingestellt. Ein fest angezogener Kopf bedeutet High, leicht gelöst führt zu Med und ein starkes Lösen zu Low.
In allen drei Stufen sind Programmiermöglichkeiten vorgesehen. Eine Verstellung der Default Settings erfolgt durch anwählen der Stufe und dann dem 20maligen Betätigen des Momentlichts um dann durch zu drücken. Im Auslieferungszustand sind die jeweils niedrigsten Werte vorprogrammiert.
In der Stufe High kann man einen Doppelklick Strobo (Eagtac nennt dies Tailcap-Strobe) dazu programmieren. Wenn dieser aktiviert ist, kommt man mit einer schnellen Tastenkombination von Antasten – Durchdrücken zum Strobo. Ein einfaches Antasten oder Durchdrücken bleibt für das Licht auf High bestehen.
In den beiden unteren Stufen wird deren Helligkeit festgelegt. Es besteht hier auch die Möglichkeit, Strobo auf die jeweilige Kopfposition zu legen, wenn man einen Instant-Strobe haben möchte.
Ist man ohne hinein programmiertes Instant- oder Doppelklickstrobo unterwegs, so ist das Geblinke nicht abgeschaltet, jedoch gut versteckt. Man kann dies aus der höchsten Stufe heraus jedoch erreichen, indem man den Kopf schnell von High auf Low und wieder zurück dreht. Gleiches Vorgehen schaltet auch durch die einzelnen Blinkmodi (Strobo, Flash, SOS, Beacon)
Laden
Die S25V hat eine interne Ladefunktion mittels USB-C Stecker. Die Lampe zieht beim Laden – ein entsprechend potentes Netzgerät vorausgesetzt – bis zu 2,4A aus dem Kabel. Hierbei sind zwei Lademodi wählbar. Wird die Lampe beim Laden ausgeschaltet ist dies der Eco-Mode, welcher den Akku auf etwa 80% auflädt. Wird die Lampe beim Laden eingeschaltet, so wird der Akku vollständig geladen. Die Ladeendspannung des Akkus beträgt dann 4,19V. Wenn der Akku voll aufgeladen ist, erlischt die blaue LED im Ladeport. Dieses Abschalten ist im Eco-Mode nicht der Fall. Der Ladeport ist mit einem Gummideckel versehen, dessen Aufhängung relativ breit ist. Farblich passt dieser aber gar nicht zur Lampe...
Regelung
Die Regelung der S25C ist in allen Stufen ein Gedicht. Alle Stufen sind dauerbetriebsfest solange der Akku mitspielt. Einzig auf der höchstmöglichen Stufe regelt die Lampe innerhalb der ersten 2 Minuten leicht ab um dann temperaturgeregelt durchzuhalten. Nach der automatischen Abregelung hält die Lampe nach meiner Messung die Helligkeit, welche vom Hersteller versprochen wird, dauerhaft konstant mit Temperaturregelung.
Die Lampe ist temperaturgeregelt. Auch auf höchster Stufe ist die Lampe ohne aktive Kühlung stets gut in der Hand zu halten. Im nachfolgenden Diagramm wurde die Lampe zunächst auf höchster Stufe ohne zusätzliche Kühlung vermessen. Erst nach Einsetzen der Temperatursteuerung habe ich die Lampe aktiv gekühlt.
das Ganze umgerechnet auf Reichweite:
Man beachte, aß es sich um ein 2-Stunden-Diagramm handelt. Die Messung erfolgte zunächst ohne Kühlung. Erst als die Temperaturregelung einsetzte habe ich die Lampe nach 20 Minuten aktiv gekühlt. Die Regelung hob die Leuchtstärke wieder leicht an.
um das Ganze besser zu verdeutlichen, hier noch eine Grafik der ersten halben Stunde:
Performance:
Die Lampe wird mit 110300 Lux beworben. Meine Messung zeigt hier eine deutliche Überschreitung dieses Wertes. Direkt nach dem Einschalten konnte ich bei einer Messentfernung von 1m (mir ist die Throwerproblematik bewusst…) ein Maximum von etwa 145 kLux (umgerechnet 766m) messen, was für etwa 30 Sekunden gehalten wird und dann auf ca 125 kLux und einer Minute Später auf ca 115 kLux abgeregelt wird. Dieser Wert wird dann für etwa 1:15 Stunden gehalten. Danach macht die Helligkeit nochmal einen Sprung auf das Maximum um dann kontinuierlich über einen langen Zeitraum dunkler zu werden. Hier macht sich dann einfach die Kapazität des Akkus und dessen Performance bemerkbar.
Die Werksangabe der Laufzeit auf höchster Stufe von „2 bis 3“ Stunden ist sehr optimistisch angegeben. Die 10% Anfangshelligkeit werden bei etwa 2 Stunden erreicht, wonach jedoch die Lampe noch lange nutzbar bleibt und die Helligkeit noch für eine halbe Stunde oberhalb aller Low Stufen bleibt.
Meine Messung der niedrigeren Stufen ergab folgende Luxwerte, welche in der jeweiligen Stufe programmiert werden können:
Med: 24300 – 50000 – 78000 (Lux)
Low: 1350 – 3700 – 6500 (Lux)
Die Verarbeitung der Lampe ist hochwertig, wie man es von Eagtac erwarten darf. Die Anodisierung ist Makellos, die Gewinde sind sauber gefräst, leicht gefettet und laufen sauber. Die Gummikappe über dem Tailcap Schalter ist etwas schwammig.
Die LED ist sauber im Reflektor zentriert.
Die Beschriftungen sind sauber ausgeführt. Hier täuscht der Eindruck auf den Bildern. An manchen Stellen ist die Schrift leicht ausgefranst, aber es ist zum Teil Schrift mit einem mm Höhe und hier ist der Macro halt unbestechlich.
Der Clip ist leider nur angesteckt und nicht mehr verschraubt, wie man es von früheren Modellen (Zb S200C2, G25C2, TX30C2 etc.) gewohnt war. Dies stellt in meinen Augen einen leichten Rückschritt dar.
Das Holster entspricht dem weit überdurchschnittlich hohen Standard, welchen Eagtac bereits früher mit den Holsten setzte. Aufgrund der Ausformung des Holsters sitzt die Lampe zuverlässig fest und es wird auch bei geöffneter Abdeckung kaum zum Lampenverlust kommen.
Mein Fazit zur Lampe:
Die S25V erscheint als grundsolide Einsatzlampe für professionelle Zwecke, die eine taktische Lampe hoher Reichweite erfordern. Die Leuchtstufen Med und Low sind auf individuelle Wünsche anpassbar. Die Bedienung ist absolut stressfest und problemlos mit dicken Handschuhen möglich. Es handelt sich um eine stark throwlastige Lampe, die noch gewisse allround Nutzbarkeit übrig lässt. Ihre Mitbewerber (zB Armytek Predator, Eagtac SX30C2, Sofirn S8G) lässt sie in Sachen Reichweite, Regelung und Laufzeit weit hinter sich. Es handelt sich um eine Lampe mit lediglich 47mm Kopfdurchmesser, welche in Sachen Reichweite fast gegen Konkurrenten mit deutlich größerem Reflektor und weit mehr Lumen (zB Armytek Barracuda, Thrunite Catapult V6) anstinken kann, obwohl sie über nur knapp 1000lm verfügt.
Man mag den regulären deutschen Kaufpreis von derzeit knapp 100€ zunächst mal als hoch ansehen. Wenn man jedoch bedenkt, daß ein sehr guter geschützter 21700er Akku sowie ein sehr hochwertiges Holster im Lieferumfang enthalten ist, sehe ich die Lampe als überaus preiswert an.
Für mich stellt die Eagtac S25V derzeit DEN Semithrower schlechthin dar.