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Kombi [Review] XTAR VC8S – Kombiladegerät mit acht Schächten, USB-C und Storage-Mode

SammysHP

Flashaholic**
6 Oktober 2019
2.826
3.905
113
Celle
www.sammyshp.de
Bei vielen hier im Forum dürften sich nicht nur reichlich Taschenlampen in der Sammlung befinden, sondern dementsprechend auch viele Akkus. Die alle zu laden, zu überwachen und zu pflegen kann schnell anstrengend werden, wenn man nicht das richtige Werkzeug hat.

Hier möchte ich euch kurz das neue XTAR VC8S vorstellen, ein Li-Ion/NiMH Kombiladegerät mit acht Schächten, USB-C Input, Analysefunktionen und einem Lagermodus, der die Akkus automatisch auf 3,6 V bringt.


Das ausführliche Review findet ihr auf meiner Webseite. Hier im TLF fasse ich die entscheidenden Punkte kurz zusammen, um euch lange Texte zu ersparen.

Review des XTAR VC8S auf sammyshp.de

Mit meiner Seite verdiene ich kein Geld, es ist keine Werbung eingebunden und Affiliate-Links nutze ich auch nicht. Es gibt dort aber teilweise etwas ausführlichere Beschreibungen zu den Lampen sowie Reviews, die hier nicht zu finden sind.


Das Ladegerät wurde mir vom Hersteller kostenfrei zur Verfügung gestellt, vielen Dank!


20231222_XTAR_VC8S_P1030094.jpg



Vorwort zu den Messungen​

An dieser Stelle möchte ich explizit darauf hinweisen, dass ich nicht die Möglichkeit habe, detaillierte Labormessungen durchzuführen. Die Elektrotechnik ist lediglich eines meiner Hobbys, wodurch mir diverse Messgeräte zur Verfügung stehen, mit denen man den einen oder anderen Einblick in die Funktionsweise bekommen kann.


20231222_XTAR_VC8S_P1030114.jpg


So habe ich für viele Messungen in diesem Review lediglich zwei einfache Multimeter mit Bluetooth-Schnittstelle verwendet. Eines zur Spannungsmessung, das andere zur Strommessung über einen Shunt (wiederum mit den vorhandenen Materialien – zwei parallelen 0,1 Ω 10 W Lastwiderständen). Zudem sind die hier gezeigten Messungen lediglich als Stichproben zu verstehen.


Übersicht und Spezifikationen​

Bei meinem Exemplar handelt es sich um ein Vorserienmodell, welches mir ohne Produktverpackung geschickt wurde. Auch die gedruckte Anleitung war noch nicht fertig und wurde mir als PDF zur Verfügung gestellt. Für den Test habe ich von XTAR ein 45 W USB-PD-Netzteil bekommen, welches normalerweise separat erhältlich ist.

Das Gehäuse macht einen sehr robusten Eindruck, das sich auch bei Belastung nicht verbiegt.

Größe: 210 × 152 × 39 mm
Gewicht: 455 g


20231222_XTAR_VC8S_P1030068.jpg


20231222_XTAR_VC8S_P1030069.jpg


Auf der Rückseite befindet sich ein USB-C Anschluss zur Stromversorgung. Zwar funktioniert das Ladegerät (eingeschränkt) auch mit normalen 5 V Netzteilen, empfohlen wird aber ein 45 W USB-PD Netzteil. Nur so steht der maximale Ladestrom zur Verfügung.

NetzteilMaximaler Ladestrom
5 V / 2 A
(10 W)
1x 2000 mA
2x 1000 mA
4x 500 mA
8x 250 mA
9 V / 2 A
(18 W)
1x 3000 mA
2x 2000 mA
4x 1000 mA
8x 500 mA
15 V / 3 A
(45 W)
2x 3000 mA
4x 2000 mA
8x 1000 mA

Um den maximalen Ladestrom (beispielsweise 2x 3 A) zu erreichen, müssen die Akkus zwischen den beiden Hälften verteilt werden (also ein Akku in Schacht 1 – 4 und ein Akku in Schacht 5 – 8). Werden Akkus entfernt, steigt der maximal verfügbare Ladestrom für die anderen benutzten Schächte wieder an.


20231222_XTAR_VC8S_P1030082.jpg


Die neun Gummifüße auf der Unterseite sollen eigentlich einen zuverlässigen Stand bewirken, vier hätten aber vermutlich gereicht. Insbesondere der mittlere Fuß sorgt dafür, dass sich das Ladegerät um den Mittelpunkt drehen lässt. Ich habe ihn einfach entfernt, jetzt steht das Gerät perfekt auf dem Tisch.


20231222_XTAR_VC8S_P1030070.jpg


Die Ladekontakte haben auf beiden Seiten kleine Erhebungen, um den Kontakt zu den Akkus zu verbessern. Dies stellt nach meiner Kenntnis eine Verbesserung zum Vorgänger des Ladegeräts dar. Auch beim XTAR VC4SL musste ich bei kleinen Akkus noch etwas improvisieren. Beim VC8S passen die Akkus hingegen problemlos.


20231222_XTAR_VC8S_P1030088.jpg


20231222_XTAR_VC8S_P1030089.jpg


Die Schächte ermöglichen eine Länge von 30 bis 80 mm. Konkret werden folgende Größen angegeben:
  • Li-Ion: 10440, 14500, 14650¹, 16340, 17335², 17500, 17670¹, 18350, 18490, 18500, 18650, 18700, 20700, 21700, 22650, 25500, 26650
  • NiMH: AAA, AA, A, SC, C
¹ Nur im Handbuch angegeben
² Nur auf dem Ladegerät angegeben


Die Breite je Schacht beträgt 23,8 mm, sodass es bei 26650 Akkus nicht mehr ganz funktioniert, alle acht Schächte zu nutzen. Positiv ist hingegen, dass auch manche 26800 von der Länge her noch rein passen, wenn man vorsichtig ist.


20231222_XTAR_VC8S_P1030074.jpg



Bedienung​

Vor den Ladeschächten befinden sich nebeneinander zwei Displays, darunter jeweils zwei Tasten. Die beiden Hälften sind identisch aufgebaut. Man könnte auch sagen, dass das VC8S aus zwei 4x-Ladegeräten in einem gemeinsamen Gehäuse besteht. Beide Hälften operieren unabhängig voneinander.


20231222_XTAR_VC8S_P1030079_01.jpg


Ein langer Druck auf die Mode-Taste schaltet der Reihe nach durch die drei Modi des Ladegeräts:
  • Laden („Cur.“)
  • Kapazitätstest („Grad.“)
  • Speichermodus („Store“)
Mit einem kurzen Druck auf die Mode-Taste wechselt man die Anzeige. Die verfügbaren Informationen hängen vom jeweiligen Modus ab:
  • Lademodus: geladene Kapazität (Cap.) → Innenwiderstand (IR) → Ladestrom (Cur.)
  • Kapazitätstest: Strom → Innenwiderstand
  • Speichermodus: Strom → Innenwiderstand
Im Lademodus lässt sich über einen kurzen Druck auf die Curr-Taste der maximale Ladestrom begrenzen. Zur Auswahl des Ladestroms gehe ich in den Abschnitten zum Ladevorgang von Li-Ion und NiMH Akkus gesondert ein.

Nach 60 Sekunden Inaktivität wird die Helligkeit des Displays automatisch reduziert. Durch Drücken einer beliebigen Taste wird die Helligkeit wieder erhöht, ohne dass dabei von der Taste eine Aktion ausgeführt wird.
Hält man die Curr-Taste für einige Sekunden gedrückt, schaltet sich das Display komplett aus. Ein kurzer Druck auf eine beliebige Taste schaltet es wieder ein.
Auch hier gilt, dass die beiden Displays unabhängig voneinander operieren. Es ist also beispielsweise möglich, die Beleuchtung von nur einem Display abzuschalten.

Nach dem Einschalten befindet sich das Ladegerät im Lademodus ohne Strombegrenzung. Im einfachsten Fall reicht es also, das Netzteil zu verbinden und Akkus einzulegen (andersherum würde es ebenfalls funktionieren).

Alle Funktionen werden in der Bedienungsanleitung ausführlich und verständlich erklärt.


Ladevorgang Li-Ion​

Legt man einen Li-Ion Akku in das XTAR VC8S, wird zuerst dessen Innenwiderstand gemessen. Auf Basis dieses Wertes entscheidet das Ladegerät, mit welchem Strom der Akku maximal geladen werden kann. Standardmäßig beginnt der Ladevorgang anschließend mit dem ermittelten maximalen Strom. Über die Curr-Taste kann der Strom manuell begrenzt werden (250, 500, 1000, 2000 und 3000 mA) – allerdings nur für jeweils vier Schächte gemeinsam. Das Ladegerät wählt dann für jeden Schacht das Minimum aus der manuellen Begrenzung und dem aus dem Innenwiderstand abgeleiteten maximalen Strom.

Der Ladevorgang sieht prinzipiell nach einem ordentlichen CC/CV-Verfahren aus. Die Endspannung ist mit etwa 4,22 V ein wenig höher als der empfohlene Standardwert von 4,20 V, was in der Praxis aber keine große Rolle spielt.

Auffällig ist lediglich die starke Oszillation des Stroms. Zusätzlich zu den Schwingungen nimmt der Strom mit steigender Spannung ab, bis er wieder sprunghaft ansteigt. Diese Fluktuationen sind ebenfalls in der Stromanzeige auf dem Display zu erkennen. Das sieht zwar nicht sehr schön aus, hat auf den Ladevorgang aber keine negativen Auswirkungen.


XTAR_VC8S_Charging_Li-ion.png


Daraufhin habe ich einen Durchlauf mit verschiedenen Strömen gemacht. Durch den ermittelten Innenwiderstand von 59 mΩ wurden vom Ladegerät maximal 2000 mA zugelassen. Hier sieht man, dass 250 und 500 mA einen glatten Stromverlauf haben und die Fluktuationen erst bei höherem Strom auftreten.


XTAR_VC8S_Charging_Li-ion_Currents.png


Fazit: Li-Ion Akkus werden vom XTAR VC8S problemlos geladen. Die automatische Auswahl des Ladestroms bedeutet, dass manche Akkus (hochstromfähige Akkus mit geringer Kapazität und niedrigem Innenwiderstand) möglicherweise mit zu hohem Strom geladen werden. Nicht gefährlich, aber die Lebenszeit der Akkus könnte dadurch verkürzt werden. Größte Einschränkung beim VC8S ist, dass sich der Ladestrom nur für jeweils vier Schächte gemeinsam manuell begrenzen lässt.


Ladevorgang NiMH​

Bei NiMH-Akkus beginnt der Ladevorgang mit einer bis zu zehn Minuten langen Erkennungsphase bei 120 mA Ladestrom. Zu Beginn und im Anschluss wird der Innenwiderstand des Akkus gemessen. Danach erfolgt der normale Ladevorgang bei fest vorgegebenen 500 mA. Während dies für die meisten AA-Akkus deutlich langsamer als möglich ist, kann der Strom für manche kleinere AAA-Akkus etwas zu hoch sein.

In kurzen Abständen wird der Ladevorgang immer wieder unterbrochen, um die Leerlaufspannung des Akkus zu messen. Dies ist das übliche Verfahren beim Laden von NiMH-Akkus. In den Diagrammen erscheinen die Kurven daher als breite Streifen, da Spannung und Strom ständig zwischen den beiden Extremwerten wechseln.

Die Terminierung erfolgte in meinen Messungen etwas früh, sodass der Akku nicht komplett geladen wurde. Wenigstens wurden die Akkus nicht überladen. Im Anschluss findet ein Erhaltungsladen statt.


XTAR_VC8S_Charging_NiMH.png


Da die Spannung inklusive des 0,05 Ω Shunts gemessen wurde (also das, was das Ladegerät sieht), sind die Spannungsschwankungen etwas größer als gewöhnlich (oder entsprechen einem Akku mit höherem Innenwiderstand). Daher habe ich die Messung ohne den Shunt wiederholt.


XTAR_VC8S_Charging_NiMH_2.png


Legt man einen bereits (fast) vollen Akku ein, wird dies in der anfänglichen Erkennungsphase erkannt und das Laden beendet.


XTAR_VC8S_Charging_NiMH_already-charged.png


Fazit: Bei geringen Ansprüchen an die Ladequalität oder im Notfall kann das XTAR VC8S auch für NiMH-Akkus verwendet werden. Es macht nichts grundsätzlich falsch, ist durch den festen Ladestrom und die frühe Terminierung aber in den Möglichkeiten begrenzt.


Weitere Funktionen​

Das XTAR VC8S prüft nach dem Einlegen eines Akkus automatisch dessen Innenwiderstand. Diese Information wird unter anderem dafür genutzt, den Ladestrom automatisch zu wählen. Allerdings darf man von der Messung keine hohe Genauigkeit erwarten. Dafür wäre ein aufwändigeres Messverfahren mit einer vernünftigen Vierleitermessung notwendig. Hier hat bereits der Kontakt zwischen Akku und Ladegerät einen Einfluss auf das Ergebnis.

Als Test habe ich Akkus mehrfach in jeden Schacht eingelegt und die angezeigten Werte zum Innenwiderstand notiert. Trotz der Streuung sollten die Ergebnisse ausreichend sein, um einen groben Eindruck über die Leistungsfähigkeit und Alterung der Akkus zu bekommen.


XTAR_VC8S_IR.png


Über den Kapazitätstest lässt sich die tatsächliche Kapazität der Akkus bestimmen. Dabei werden drei Phasen durchlaufen:
  1. Vollständiges Laden des Akkus mit automatischem/manuellen Ladestrom.
  2. Entladen des Akkus bei einem festen Strom von 300 mA, bis die Abschaltspannung erreicht ist (bei Li-Ion etwa 2,6 V und bei NiMH etwa 1 V). Die entladene Kapazität wird am Ende auf dem Display angezeigt.
  3. Nach einer kurzen Pause wird der Akku wieder vollständig mit automatischem/manuellen Ladestrom geladen.
Durch den geringen Entladestrom von nur 300 mA dauert der Test lange, insbesondere bei Akkus mit hoher Kapazität. Andererseits muss die entstehende Wärme (irgendwo muss die Energie schließlich hin) abgeführt werden. Bestückt man eine Hälfte des Ladegeräts komplett mit vier Akkus, erreicht die Vorderseite bereits 48 °C. Viel mehr wäre also gar nicht möglich.

Leider haben sich in meiner Datenaufzeichnung zwei Lücken ergeben. Bei Gelegenheit werde ich den Test wiederholen.


XTAR_VC8S_Grade_14500.png


Schließlich gibt es noch einen Speichermodus. Dort werden die Akkus entweder mit dem eingestellten Strom geladen oder fest mit 300 mA entladen, bis die Lagerspannung von 3,6 V erreicht ist. Je nach „Richtung“ und Eigenschaft der Akkus ergeben sich leicht unterschiedliche Endspannungen. In der Praxis spielt das aber keine Rolle.

Mit NiMH-Akkus habe ich mir den Speichermodus nicht genauer angeschaut, da man diesen Akkutyp sowieso besser vollständig geladen lagert.


XTAR_VC8S_Storage_result.png


XTAR_VC8S_Storage_Li-ion_3.56V.png


Getestet habe ich auch, was mit eingelegten Akkus geschieht, wenn die Stromversorgung vom Ladegerät getrennt wird. In diesem Fall werden volle Li-Ion Akkus mit etwa 500 µA entladen, NiMH Akkus mit 65 µA.


Fazit​

Das XTAR VC8S eignet sich besonders, wenn man häufig viele Li-Ion Akkus auf einmal laden möchte. Acht Schächte und eine Stromversorgung über einen USB-C Anschluss mit 45 W USB PD erlauben eine komfortable Nutzung. Zusatzfunktionen wie die Innenwiderstandsmessung oder der Kapazitätstest ermöglichen eine Überprüfung der Akkus, beispielsweise deren Alterung. Mit dem Lagermodus lassen sich die Akkus auf bequeme Weise auf eine geeignete Spannung zur Lagerung bringen.

Auch NiMH-Akkus lassen sich im VC8S laden, allerdings nur mit einem festen Strom von 500 mA und etwas früher Terminierung. Für den Notfall ist es ausreichend, zum ständigen Laden von NiMH-Akkus würde ich wohl eher ein anderes Ladegerät wählen.

Etwas schade finde ich es, dass sich der Ladestrom nicht für jeden Schacht individuell einstellen lässt. Verlässt man sich auf die Automatik, werden manche Akkus mit (für meinen Geschmack) etwas zu hohem Strom geladen. Zwar kann man den maximalen Strom begrenzen, aber immer nur für vier Schächte gemeinsam.

Hier geht es zum XTAR VC8S auf der Herstellerwebseite und im XTAR Shop.
 

SammysHP

Flashaholic**
6 Oktober 2019
2.826
3.905
113
Celle
www.sammyshp.de
Es gibt vermutlich noch viel mehr über dieses Ladegerät zu berichten. Falls ihr irgendwelche Fragen habt, werde ich versuchen, sie so gut wie möglich zu beantworten.
 

LarryB

Flashaholic*
26 Januar 2022
893
314
63
Danke für den Test

Eine Frage hab ich schon im BLF gestellt ;)

Als NiMH-Lader seh ich das Teil zweifelhaft wegen meiner Erfahrung mit dem VC4SL, der schlechten Leistung der Vorgänger und den 500mA only.

Würde mich aber trotzdem interessieren was der zu frühe Ladestopp prozentual ausmacht, hast du das mal verglichen?

Ich gehe zumindest davon aus dass du keine extrem frühen Terminierungen hattest wie ich beim VC4SL, wo manchmal schon nach um die 50mAh Ladeschluß war.
 

budgetlampenfan

Flashaholic**
30 September 2019
1.252
1.071
113
mit dem "kleinen" Wurkkos 14500 mit 900 mAh war der Kapazitätstest trotz festen 300 mA Entladestrom ja noch in überschaubarer Zeit geschafft ... ;)

bei einem großen Li-Ion wie im Extremfall einem 21700 mit 5000 mAh würde allein der Entladevorgang 17 Stunden dauern, plus die beiden Ladevorgänge vorher und nachher ... :sleeping:

dafür könnte man allerdings 8 Schächte gleichzeitig nutzen ... und das ohne dass der Lader dabei seinen Schmelzpunkt erreicht ... ;) :grinsen:

ein Top Review ... :achtung: :thumbup:
 

LarryB

Flashaholic*
26 Januar 2022
893
314
63
Hohe Kapazitäten verbinde ich aber auch mit etwas anspruchsvollen Verbrauchern, wie realistisch ist 300mA für 21700? Mich interessiert ja auch wie stabil die Spannung der Zelle bei höherem Verbrauch ist, da wär das VC8S fehl am Platze ...

Und ob man sich die Wartezeit trotz 8 Schächten antut, naja, ich weiß nicht. Das Dragon kann immerhin 500mA entladen, bei der Baugröße hätte ich keine Angst das es abraucht.

Gibts das VC8S hier überhaupt schon offiziell, bei Akkuteile und Nkon ist noch das VC8 gelistet.
 

SammysHP

Flashaholic**
6 Oktober 2019
2.826
3.905
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Celle
www.sammyshp.de
Hohe Kapazitäten verbinde ich aber auch mit etwas anspruchsvollen Verbrauchern, wie realistisch ist 300mA für 21700? Mich interessiert ja auch wie stabil die Spannung der Zelle bei höherem Verbrauch ist, da wär das VC8S fehl am Platze ...
Es ist üblich, dass die Kapazität bei geringem Strom gemessen wird. Gibt schließlich größere Werte. Ich meine, dass es da sogar irgendeine Norm gibt.

Um die Belastbarkeit zu bestimmen, brauchst du eher eine einstellbare Last. So ein Ladegerät ist dafür ungeeignet.

Gibts das VC8S hier überhaupt schon offiziell, bei Akkuteile und Nkon ist noch das VC8 gelistet.
Ja, das gibt es schon seit einigen Wochen offiziell. Die Shops aus der Region brauchen nur etwas länger.
 
  • Danke
Reaktionen: LarryB

LarryB

Flashaholic*
26 Januar 2022
893
314
63
Ja, mit geringer Last kommt wahrscheinlich immer mehr Kapazität raus ;)

Allerdings finde ich es etwas unrealistisch wenn mein NC2200 bei AA-Akkus mit über 2Ah Kapazität bei eingestelltem Entladestrom von 1A schon bis auf unter 20mA runtergeregelt hat um unter 100mAh mehr rauszukitzeln.
Geeignet für aussagekräftige Tests ist es damit eher weniger. Hilft mir nicht wenn schon früh die Spannung bei Belastung zusammenbricht aber mit unrealistisch geringen Entladestrom weitergemacht wird.

So gesehen ist das VC8S eher was für kleine Zellen mit geringen Kapazitäten brauchbar.
 

Elektroheizer

Flashaholic
21 April 2023
117
36
28
Tief im Westen
Es ist üblich, dass die Kapazität bei geringem Strom gemessen wird. Gibt schließlich größere Werte. Ich meine, dass es da sogar irgendeine Norm gibt.
0,2 C nach IEC irgendwas. Für genaueres hoffe auf ich auf das Schwarmwissen, mein Bett ruft...

Allerdings finde ich es etwas unrealistisch wenn mein NC2200 bei AA-Akkus mit über 2Ah Kapazität bei eingestelltem Entladestrom von 1A schon bis auf unter 20mA runtergeregelt hat um unter 100mAh mehr rauszukitzeln.
Bei welcher Funktion? Von sowas habe ich auch schon gelesen, finde ich nur bei Ladung sinnvoll. Bei Entladung komplett sinnfrei
 

LarryB

Flashaholic*
26 Januar 2022
893
314
63
Das NC2200 regelt beim Entladen manchmal so stark runter wie beschrieben, einmal hab ich sogar gesehen dass der Entladestrom mehrere Minuten bei 0mA lag, aber der Vorgang nicht beendet war, sieht man an der Status-LED.

Beim Laden wäre es sinnvoller, machen z.B. Opus-Ladegeräte oder auch Nitecore. Da regelt das NC2200 aber nur runter wenn der IR zu hoch ist, dann natürlich generell und nicht erst kurz vor Ladeschluss. Je nach Akku gibts da schon recht hohe Temps beim NC2200 da er nicht dynamisch runterregelt und eher ein Spät-Terminierer ist.

Für AA-Kapazitätstests nehme ich deshalb seit einiger Zeit das Powerex MH-C9000 Pro, das hält den Entladestrom bis die Akkuspannung unter 1V und damit der Entladevorgang beendet ist.
 

budgetlampenfan

Flashaholic**
30 September 2019
1.252
1.071
113
auf Amazon.de erscheint das VC8S schon, allerdings (noch) auf "Derzeit nicht verfügbar" ... VC8S Amazon

für einen reinen Kapazitätstest (also nicht um zu sehen, wie der Akku auf Belastung reagiert) wäre das Gerät prinzipiell durchaus auch für größere Li-Ion geeignet, von der Dauer mal abgesehen ...

die Herstellerangabe zur Nenn-Kapazität bezieht sich ja auch bei Li-Ion auf 0,2C ...

davon erscheinen 300 mA bei einem 5000er Li-Ion natürlich zuerst mal ein Stück weg ... 0,2C wäre hier ja 1A ...

es kämen bei so einem Akku dadurch dann zwar auch tatsächlich ein paar mAh mehr raus, aber nichts grundlegend verfälschendes :

hier in der Grafik sieht man rechts auch die blaue 1A Kurve im Vergleich, Entladeschluss ist bei 2,8V ... LG 21700 5000mAh

wenn man sich bewusst ist, dass es da einen geringen Aufschlag gibt, kann man mit den Werten trotzdem gut was anfangen, würde ich sagen ...

(wenn man als Lade-Nerd allerdings die ganze Zeit daneben sitzen und zugucken will ... ;) wird's eine Nachtschicht ... :grinsen:)

allerdings können unterschiedliche Lader verschiedene Werte bei einem Kapazitätstest liefern ... :S
 
Zuletzt bearbeitet:

LarryB

Flashaholic*
26 Januar 2022
893
314
63
Was ich aber generell bei einigen/vielen Xtar nervig finde ist die Ladestrombegrenzung durch IR, kann man also nicht wirklich manuelle Ladestromeinstellung nennen.

Ich glaub bei meiner Lader-Sammlung ist das Skyrc NC2200 der einzige der sowas macht, wenn auch recht selten.
 

budgetlampenfan

Flashaholic**
30 September 2019
1.252
1.071
113
mit dem "kleinen" Wurkkos 14500 mit 900 mAh war der Kapazitätstest trotz festen 300 mA Entladestrom ja noch in überschaubarer Zeit geschafft ... ;)

bei einem großen Li-Ion wie im Extremfall einem 21700 mit 5000 mAh würde allein der Entladevorgang 17 Stunden dauern, plus die beiden Ladevorgänge vorher und nachher ... :sleeping:

im BLF schrieb heute jemand, er wolle mit dem Lader "measure some 4695 and 46110 cells" ... und fragte deshalb wegen der ja "nur" 4-stelligen Anzeige der mAh ...

alllsooo ... wenn ein Akku mit 5000 mAh allein 17 Stunden für den Entladevorgang braucht ...

dann dauert das bei einem 46950 mit 32.000 mAh ... und bei einem 46110 mit 38.000 mAh ...

moment ... multipliziert mit ... äääh ... 3 im Sinn ... hab's gleich ...

... also kurz gesagt ist dann schon lange Frühling ! :grinsen: ;)