XTAR hat mir freundlicherweise zwei Lampen für Reviews zur Verfügung gestellt.
Den Test der UL1 findet ihr hier.
Es ist die eine neue Kopflampe mit dem Namen H1 Commander. Es ist die AA/14500 Variante, aber es gibt auch noch das Schwestermodell H2 für CR123/16340.
Lampe: XTAR H1 Commander in schwarz
Maße: 23mm x 97mm, Gewicht: ca. 53g
Material: Aluminium, HA III
LED, Modi: Primär LED CREE XP-G2 R5, 4 Modi (ANSI Lumen): Turbo (330Lm) – nur mit 14500 Li-Ionen Akkus erreichbar, High (120Lm), Mid (60Lm), Low (3Lm), Intensität: 2820cd (Turbo), 1060cd (High)(Herstellerangabe)
Sekundär LED: CREE 5mm LED in rot 3 Lumen oder SOS Blinken mit 3 Lumen
Sonstige Daten: Ultra Clear tempered Glas Linse mit Anti-Reflektions Beschichtung, OP Reflektor, GITD O-Ring, IPX8, Sturzresistenz 1,5m, Reverse Clicky
Besonderheiten: Zwei LEDs. Die rote ist gut für den Nachteinsatz geeignet
Zubehör: Edelstahl Klipp, Kopfband, Minilanyard, Ersatz-O-Ring.
Lieferumfang: Blisterverpackung, Lampe, aufgeführtes Zubehör, Anleitung, Garantiekarte
Seit einiger Zeit kann man bei XTAR auf der Homepage seine Produkte checken lassen. Zum einen erfährt man mit der 11 stelligen Serienummer einige Informationen. Diese hier werden bei der H1 gezeigt:
Model: XTAR H1
LED: CREE XPG2 R5
Reflector: Orange Peel Reflector
Color: Black
Version of Warranty Card: English
Sales Region: Europe
Sales Country: Germany
Weiterhin gibt es das Antifake Siegel. Das ist immer auf den gelben Aufklebern zu finden und wird von einer grauen Schicht verdeckt, die man wegkratzen kann. Wenn man diese 18-stellige Nummer bei XTAR auf der Homepage eingibt erfährt man, ob es ein bei XTAR produziertes Produkt ist. Dieses Siegel befindet sich auf allen Produkten, die seit Dezember 2012 verkauft werden. Hier sind ein paar davon: Auf der Verpackung des UL1, der H1 direkt auf dem WP2 II Lader.
Mit dieser Lampe und dem Schwestermodell H2 etabliert XTAR auch Produkte im Kopflampensegment. Beide Lampen sind von den technischen Werten her identisch bis auf die Akkuart, mit der sie betrieben werden. Die H1 (diese stelle ich vor) läuft mit normalen AA Ni-MH Batterien bzw. Akkus, aber auch mit 14500 Li-Ionen Akkus. Die H2 läuft mit 16340 Li-Ionen Akkus oder CR123 Batterien.
Sie wird in einer Blisterverpackung geliefert, die einmal zugetackert ist. Man muss sie also nicht zerstören, um an die Sachen zu kommen, was ich immer ganz praktisch finde.
Die Zubehörteile sind: Ein Kopfband, ein schon montierter Klipp, ein Ersatz O-Ring sowie ein Minilanyard. Noch zusätzlich in der Verpackung ist eine Garantiekarte und eine Bedienungsanleitung in englischer Sprache.
In der Bedienungsanleitung findet man alle technischen Daten, die Funktionen und einige kleine Abbildungen. Trotz der geringen Größe (ca. 1x DinA4 einseitig bedruckt), ist sie übersichtlich und enthält auch alle Information bezüglich Garantie.
Um die Lampe im Kopfband nutzen zu können muss man den Klipp entfernen. In der Regel bekommen Lampen bei diesen Klipps die ersten kleinen Makel beim Abnehmen. Ich habe da eine Technik mit zwei Streichhölzern, die das oft verhindert.
Das Kopfband hat eine Länge von 28,5 cm (ungedehnt und doppelt) und ist noch dehnbar. Befestigt wird die Lampe in einer Gummihalterung, wie sie auch von anderen Herstellern bekannt ist. Die Lampe sitzt darin recht fest, so dass sie ihre Position nicht unerwünscht verändert.
Ich fange mit den drei kleinen optischen Makeln an der Anodisierung meines Testexemplars an. Diese sind aber wirklich ziemlich klein. Der Fehler auf der Höhe von der LED am Gehäuse wurde kurz mit einem Edding behandelt und jetzt habe ich Probleme, den Makel überhaupt noch zu finden – das nennt man dann wohl Smart Repair. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass mir für den Review diese Lampe absichtlich zur Verfügung gestellt wurde, da bei Lampen für den Verkauf, solche Fehler nicht vorhanden sein sollten.
Die hellen Punkte sind kleine Staubkörner oder Blütenpollen (also keine Fehler).
Fangen wir aber jetzt mit den schönen Sachen an.
Die Lampe ist schwarz anodisiert und selbst unter dem Klipp sind keine Kratzer zu finden. Sie ist komplett aus Aluminium gefertigt. Die O-Ringe sind alle gut gefettet und die Gewinde laufen butterweich.
Die Wandstärke beträgt 2,45mm (nicht an den Kühlrippen) und die Lampe ist komplett mit Kühlrippen umgeben. Dadurch kann man sie gut greifen, kann ein Paracord Lanyard an ihr befestigen (ohne die inneren Seelen, da es sonst zu dick ist) und unterstreicht das ansehnliche Design.
Der komplette Druck (Seriennummer /Modellnamen/Hersteller)auf der Lampe ist perfekt.
Sie steht sowohl auf dem Kopf als auch auf dem Batteriedeckel sicher.
Verbaut ist eine XP-G2 R5 LED und mein Exemplar ist sehr NW (siehe Beamshots weiter unten). Die Linse ist aus beschichtetem AR Glas und darunter befindet sich ein GITD O-Ring. Gehalten wird das Ganze durch einen flachen Edelstahlbezel, der auch einen schönen Farbakzent setzt. Auch die rote LED hat einen solchen flachen Bezel.
Verbaut ist ein OP Reflektor und die LED ist per Zentrierungsring genau in der Mitte.
Stromversorgung:
Betrieben werden kann die Lampe sowohl mit einem 14500 Li-Ionen Akku, wo einem dann auch der Turbomodus zur Verfügung steht. Mit Ni-MH Akkus steht einem dieser Modus nicht zur Verfügung.
Sobald der Akku (egal welcher) nicht mehr genügend Leistung hat, fällt der stärkste Modus weg. Sie wird also bei einem sehr schwachen Akku zu einer 2-Mode Lampe (bei AA) bzw. 3 Mode (bei 14500).
Wenn die Lampe mit einem 14500 im Turbomodus betrieben wird, schaltet die Lampe selbstständig nach exakt 5 Minuten in den high Modus zurück. Damit soll die LED vor Überhitzung geschützt werden. Die Lampe ist aber nach den 5 Minuten immer noch recht kühl. Auch nach 10 Minuten Turbo-Modus ist der Lampenkopf nicht sonderlich warm.
In mein Exemplar der ersten Charge funktionieren alle AA Akkus und sowohl unprotected als auch protected 14500 Akkus von mir problemlos. Ich nutzte protected 14500 von Trustfire mit einer Länge von 50,75 mm. Da es da aber wohl ein paar Probleme gab, hat XTAR eine neue Endkappe entwickelt und liefert diese bereits bei allen Lampen mit aus.
Die Lumenwerte sind ANSI Lumen – jeweils mit der Laufzeit.
Diese Werte stammen vom Hersteller (XTAR 14500 mit 750mAh):
Turbo 330Lm (80min), high 120Lm (1,5h), mid 60Lm (6h), low 3Lm (180h)
AA Sony mit 2500mAh:
Turbo nicht möglich, high 120Lm (2,1h), mid 60Lm (4h), low 3Lm (95h)
Weshalb die Laufzeit mit einem 14500 Akku im high Modus länger ist als mit einem AA Akku und bei mid und low kürzer, entzieht sich meinem technischen Wissen.
Zusätzlich hat sie noch einen rote CREE LED mit 3 Lumen, die auch im SOS Mode blinken kann.
Mich erinnert diese sofort an das rote Auge vom Terminator, daher nenne ich diese LED im weiteren Verlauf immer Terminator-LED.
Leuchtmodi:
Der verbaute Treiber ist auf meinen Bildern schlecht erkennbar, da man nur die Tailcap abschrauben kann. Daher verweise ich mal auf das 12. Bild auf der XTAR Homepage, wo man ihn gut sehen kann.
Er verfügt über einen Verpolungsschutz (wurde von mir getestet und der funktioniert)
Sie hat vier normale Modi (low, mid, high und mit 14500 auch turbo) und dazu noch die rote LED mit zwei Modi (low und sos), die man durch zweifaches betätigen des Schalters aktiviert. Von dem normalen roten Modus kommt man mit zweimaligen schnellen Drücken zum roten SOS Mode.
Die Reihenfolge der Modi: Low, mid, high, turbo. XTAR gibt folgende ANSI Lumen mit an: 3 / 60 / 120 / 330.
Sie verfügt über einen Überhitzungsschutz, in dem sie automatisch nach 5 Minuten von turbo auf high zurück schaltet. Diese Zeit stimmt bei mir auch ganz genau – keine Sekunde länger oder kürzer. Es wird davor gewarnt dann wieder sofort in den Turbo-Modus zu wechseln. Der Kopf der Lampe ist aber nach 5 Minuten nicht sonderlich warm und nach 10 Minuten Turbo-Modus merkt man erst eine Erwärmung (ich schätze mal 35-38 Grad).
3 Lumen reichen vollkommen aus, um sich in der dunklen Wohnung zu orientieren und niemanden zu wecken, wenn man dann ins Bett schleicht. Der mid und high Modus ist eine gute Steigerung. Mit dem turbo Modus kommt man auf eine ausreichende Reichweite für eine Kopflampe. Man sollte dabei beachten, da hier keinen XM-L LED verbaut ist, sondern eine XP-G2 mit max. 330 Lumen.
Verarbeitet ist ein OP Reflektor, aber man hat einen deutlich Spot im Vergleich z.B. zur Spark SG5. Die Farbe ist NW, aber deutlich cooler als die Zebralight SC52W (siehe Beamshot) oder die Spark SG5 mit NW LED.
Die Terminator LED ist im Dunkeln sehr viel angenehmer für die Augen als die HauptLED. Die Effizienz ist schlechter (sie verbraucht also mehr Strom bei den 3 „roten“ Lumen als bei den 3 weißen Lumen).
Den roten SOS Mode mit 3 Lumen finde ich ziemlich sinnlos. Bei kurzer Entfernung sieht man zwar, aber da würde ein SOS Mode mit weißer LED ebenso so gut sichtbar sein. Wenn er nicht nur 3 Lumen hätte, könnte man ihn auch über eine weiterer Entfernung wahrnehmen.
Da die roten Modi aber eh leicht versteckt sind und erst in den normalen roten Modus kommt, stört mich das nicht. Ich werde den roten SOS Mode wohl nur extrem selten nutzen.
Man kann aber sofort von der ausgeschalteten Lampe in den roten Modus kommen, in dem man den Schalter einfach schnell zwei mal hinter einander betätigt. Der normalen weiße low Modus wird dabei nicht aktiviert.
Ich kann mit der roten LED auch ein Buch lesen, aber das strengt die Augen doch schon an. Kartenlesen im Auto als Beifahrer funktioniert aber super und stört den Fahrer nicht.
Bei Beamshots an der weißen Wand sieht man deutliche Ringe. Im natürlichen Einsatz, fallen die nicht auf.
Hier mal der Unterschied zwischen den roten und weißen 3 Lumen (entschuldigt bitte das etwas unscharfe Bild).
Bis zu welchem Voltwert kann man die einzelnen Modi nutzen?
Das habe ich mit einem unprotected 14500 Trustfire Akku getestet.
Bis ca. 3,2V steht einem jeder Modi zur Verfügung. Fällt sie darunter, hat man keinen Turbomode mehr, ab ca. 3,15 fällt der high Mode weg und kurz danach der Mid Mode.
Den Low Modus und den roten Modi kann man bis ca. 2,69V nutzen (unter Last, nach 10 Minuten war der Akku wieder bei 2,73V) und die Lampe geht aus. XTAR schreibt, dass die Lampe bei 2,75V ausgeht. Der Messunterschied kann aber auch an meinem Multimeter liegen.
Dieser Wert liegt nach meiner Einschätzung noch im grünen Bereich und somit steht dem Einsatz von unprotected Akkus nichts entgegen.
Geräusche:
Einige werden bei Lampen öfters mal ein hohes Piepsgeräusch hören – andere nicht. Bei mir selber kann ich feststellen, dass ich die Geräusche mit dem rechten Ohr höre, mit dem linken aber nicht, da meine Ohren unterschiedlich gut sind. In den anderen Reviews der H1 bzw. H2 habe ich nichts von den Piepsgeräuschen gelesen. Ich weiß daher nicht, ob mein eines Ohr einfach besser ist als das der anderen Reviewer oder ob das nur meine Lampe hat (was ich mir aber nicht richtig vorstellen kann).
Beim Betrieb mit einem 14500 Akku, kann ich sowohl im mid als auch im high Modus Piepsgeräusche wahrnehmen, bei einem AA Akku nur im mid-Modus.
Wer also sehr gute Ohren hat, könnte das etwas nervig finden, da man die Kopflampe ja nicht all zu weit vom Ohr nutzt.
Beamshots an die weiße Wand: 1/25 ISO 200 f2,8
Low, AA Ni-MH
Mid, AA Ni-MH
High, AA Ni-MH
Turbo, 14500 Li-Ionen Akku:
Ganz unten findet ihr noch Thumbnails der Beamshots: XTAR H1 Commander vs. Zebralight SC52w
Verbesserungsideen:
- Magnet in der Tailcap
- Piepsgeräusche umgehen
- anderer Klipp (ähnlich wie bei den älteren Zebralightmodellen – wie der H30). Hier ist mal ein Bild davon – sie passt ideal da rein.
Fazit:
Die H1 finde ich gut durchdacht mit den zwei LEDs, der automatischen Runterschaltung von turbo auf high nach 5 Minuten und dass man sie mit AA und 14500 betreiben kann. Die rote LED ist für mich ein guter Zugewinn und auch für Geocaching nutzbar (eventuell auch für Jäger). Für Nutzer, mit sehr empfindlichen Ohren wird diese Lampe aktuell aber nicht das Optimum sein, da sie im mid Modus (und bei 14500 auch im high) Modus leicht piepst.
Den Test der UL1 findet ihr hier.
Es ist die eine neue Kopflampe mit dem Namen H1 Commander. Es ist die AA/14500 Variante, aber es gibt auch noch das Schwestermodell H2 für CR123/16340.
Lampe: XTAR H1 Commander in schwarz
Maße: 23mm x 97mm, Gewicht: ca. 53g
Material: Aluminium, HA III
LED, Modi: Primär LED CREE XP-G2 R5, 4 Modi (ANSI Lumen): Turbo (330Lm) – nur mit 14500 Li-Ionen Akkus erreichbar, High (120Lm), Mid (60Lm), Low (3Lm), Intensität: 2820cd (Turbo), 1060cd (High)(Herstellerangabe)
Sekundär LED: CREE 5mm LED in rot 3 Lumen oder SOS Blinken mit 3 Lumen
Sonstige Daten: Ultra Clear tempered Glas Linse mit Anti-Reflektions Beschichtung, OP Reflektor, GITD O-Ring, IPX8, Sturzresistenz 1,5m, Reverse Clicky
Besonderheiten: Zwei LEDs. Die rote ist gut für den Nachteinsatz geeignet
Zubehör: Edelstahl Klipp, Kopfband, Minilanyard, Ersatz-O-Ring.
Lieferumfang: Blisterverpackung, Lampe, aufgeführtes Zubehör, Anleitung, Garantiekarte
Seit einiger Zeit kann man bei XTAR auf der Homepage seine Produkte checken lassen. Zum einen erfährt man mit der 11 stelligen Serienummer einige Informationen. Diese hier werden bei der H1 gezeigt:
Model: XTAR H1
LED: CREE XPG2 R5
Reflector: Orange Peel Reflector
Color: Black
Version of Warranty Card: English
Sales Region: Europe
Sales Country: Germany
Weiterhin gibt es das Antifake Siegel. Das ist immer auf den gelben Aufklebern zu finden und wird von einer grauen Schicht verdeckt, die man wegkratzen kann. Wenn man diese 18-stellige Nummer bei XTAR auf der Homepage eingibt erfährt man, ob es ein bei XTAR produziertes Produkt ist. Dieses Siegel befindet sich auf allen Produkten, die seit Dezember 2012 verkauft werden. Hier sind ein paar davon: Auf der Verpackung des UL1, der H1 direkt auf dem WP2 II Lader.
Mit dieser Lampe und dem Schwestermodell H2 etabliert XTAR auch Produkte im Kopflampensegment. Beide Lampen sind von den technischen Werten her identisch bis auf die Akkuart, mit der sie betrieben werden. Die H1 (diese stelle ich vor) läuft mit normalen AA Ni-MH Batterien bzw. Akkus, aber auch mit 14500 Li-Ionen Akkus. Die H2 läuft mit 16340 Li-Ionen Akkus oder CR123 Batterien.
Sie wird in einer Blisterverpackung geliefert, die einmal zugetackert ist. Man muss sie also nicht zerstören, um an die Sachen zu kommen, was ich immer ganz praktisch finde.
Die Zubehörteile sind: Ein Kopfband, ein schon montierter Klipp, ein Ersatz O-Ring sowie ein Minilanyard. Noch zusätzlich in der Verpackung ist eine Garantiekarte und eine Bedienungsanleitung in englischer Sprache.
In der Bedienungsanleitung findet man alle technischen Daten, die Funktionen und einige kleine Abbildungen. Trotz der geringen Größe (ca. 1x DinA4 einseitig bedruckt), ist sie übersichtlich und enthält auch alle Information bezüglich Garantie.
Um die Lampe im Kopfband nutzen zu können muss man den Klipp entfernen. In der Regel bekommen Lampen bei diesen Klipps die ersten kleinen Makel beim Abnehmen. Ich habe da eine Technik mit zwei Streichhölzern, die das oft verhindert.
Das Kopfband hat eine Länge von 28,5 cm (ungedehnt und doppelt) und ist noch dehnbar. Befestigt wird die Lampe in einer Gummihalterung, wie sie auch von anderen Herstellern bekannt ist. Die Lampe sitzt darin recht fest, so dass sie ihre Position nicht unerwünscht verändert.
Ich fange mit den drei kleinen optischen Makeln an der Anodisierung meines Testexemplars an. Diese sind aber wirklich ziemlich klein. Der Fehler auf der Höhe von der LED am Gehäuse wurde kurz mit einem Edding behandelt und jetzt habe ich Probleme, den Makel überhaupt noch zu finden – das nennt man dann wohl Smart Repair. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass mir für den Review diese Lampe absichtlich zur Verfügung gestellt wurde, da bei Lampen für den Verkauf, solche Fehler nicht vorhanden sein sollten.
Die hellen Punkte sind kleine Staubkörner oder Blütenpollen (also keine Fehler).
Fangen wir aber jetzt mit den schönen Sachen an.
Die Lampe ist schwarz anodisiert und selbst unter dem Klipp sind keine Kratzer zu finden. Sie ist komplett aus Aluminium gefertigt. Die O-Ringe sind alle gut gefettet und die Gewinde laufen butterweich.
Die Wandstärke beträgt 2,45mm (nicht an den Kühlrippen) und die Lampe ist komplett mit Kühlrippen umgeben. Dadurch kann man sie gut greifen, kann ein Paracord Lanyard an ihr befestigen (ohne die inneren Seelen, da es sonst zu dick ist) und unterstreicht das ansehnliche Design.
Der komplette Druck (Seriennummer /Modellnamen/Hersteller)auf der Lampe ist perfekt.
Sie steht sowohl auf dem Kopf als auch auf dem Batteriedeckel sicher.
Verbaut ist eine XP-G2 R5 LED und mein Exemplar ist sehr NW (siehe Beamshots weiter unten). Die Linse ist aus beschichtetem AR Glas und darunter befindet sich ein GITD O-Ring. Gehalten wird das Ganze durch einen flachen Edelstahlbezel, der auch einen schönen Farbakzent setzt. Auch die rote LED hat einen solchen flachen Bezel.
Verbaut ist ein OP Reflektor und die LED ist per Zentrierungsring genau in der Mitte.
Stromversorgung:
Betrieben werden kann die Lampe sowohl mit einem 14500 Li-Ionen Akku, wo einem dann auch der Turbomodus zur Verfügung steht. Mit Ni-MH Akkus steht einem dieser Modus nicht zur Verfügung.
Sobald der Akku (egal welcher) nicht mehr genügend Leistung hat, fällt der stärkste Modus weg. Sie wird also bei einem sehr schwachen Akku zu einer 2-Mode Lampe (bei AA) bzw. 3 Mode (bei 14500).
Wenn die Lampe mit einem 14500 im Turbomodus betrieben wird, schaltet die Lampe selbstständig nach exakt 5 Minuten in den high Modus zurück. Damit soll die LED vor Überhitzung geschützt werden. Die Lampe ist aber nach den 5 Minuten immer noch recht kühl. Auch nach 10 Minuten Turbo-Modus ist der Lampenkopf nicht sonderlich warm.
In mein Exemplar der ersten Charge funktionieren alle AA Akkus und sowohl unprotected als auch protected 14500 Akkus von mir problemlos. Ich nutzte protected 14500 von Trustfire mit einer Länge von 50,75 mm. Da es da aber wohl ein paar Probleme gab, hat XTAR eine neue Endkappe entwickelt und liefert diese bereits bei allen Lampen mit aus.
Die Lumenwerte sind ANSI Lumen – jeweils mit der Laufzeit.
Diese Werte stammen vom Hersteller (XTAR 14500 mit 750mAh):
Turbo 330Lm (80min), high 120Lm (1,5h), mid 60Lm (6h), low 3Lm (180h)
AA Sony mit 2500mAh:
Turbo nicht möglich, high 120Lm (2,1h), mid 60Lm (4h), low 3Lm (95h)
Weshalb die Laufzeit mit einem 14500 Akku im high Modus länger ist als mit einem AA Akku und bei mid und low kürzer, entzieht sich meinem technischen Wissen.
Zusätzlich hat sie noch einen rote CREE LED mit 3 Lumen, die auch im SOS Mode blinken kann.
Mich erinnert diese sofort an das rote Auge vom Terminator, daher nenne ich diese LED im weiteren Verlauf immer Terminator-LED.
Leuchtmodi:
Der verbaute Treiber ist auf meinen Bildern schlecht erkennbar, da man nur die Tailcap abschrauben kann. Daher verweise ich mal auf das 12. Bild auf der XTAR Homepage, wo man ihn gut sehen kann.
Er verfügt über einen Verpolungsschutz (wurde von mir getestet und der funktioniert)
Sie hat vier normale Modi (low, mid, high und mit 14500 auch turbo) und dazu noch die rote LED mit zwei Modi (low und sos), die man durch zweifaches betätigen des Schalters aktiviert. Von dem normalen roten Modus kommt man mit zweimaligen schnellen Drücken zum roten SOS Mode.
Die Reihenfolge der Modi: Low, mid, high, turbo. XTAR gibt folgende ANSI Lumen mit an: 3 / 60 / 120 / 330.
Sie verfügt über einen Überhitzungsschutz, in dem sie automatisch nach 5 Minuten von turbo auf high zurück schaltet. Diese Zeit stimmt bei mir auch ganz genau – keine Sekunde länger oder kürzer. Es wird davor gewarnt dann wieder sofort in den Turbo-Modus zu wechseln. Der Kopf der Lampe ist aber nach 5 Minuten nicht sonderlich warm und nach 10 Minuten Turbo-Modus merkt man erst eine Erwärmung (ich schätze mal 35-38 Grad).
3 Lumen reichen vollkommen aus, um sich in der dunklen Wohnung zu orientieren und niemanden zu wecken, wenn man dann ins Bett schleicht. Der mid und high Modus ist eine gute Steigerung. Mit dem turbo Modus kommt man auf eine ausreichende Reichweite für eine Kopflampe. Man sollte dabei beachten, da hier keinen XM-L LED verbaut ist, sondern eine XP-G2 mit max. 330 Lumen.
Verarbeitet ist ein OP Reflektor, aber man hat einen deutlich Spot im Vergleich z.B. zur Spark SG5. Die Farbe ist NW, aber deutlich cooler als die Zebralight SC52W (siehe Beamshot) oder die Spark SG5 mit NW LED.
Die Terminator LED ist im Dunkeln sehr viel angenehmer für die Augen als die HauptLED. Die Effizienz ist schlechter (sie verbraucht also mehr Strom bei den 3 „roten“ Lumen als bei den 3 weißen Lumen).
Den roten SOS Mode mit 3 Lumen finde ich ziemlich sinnlos. Bei kurzer Entfernung sieht man zwar, aber da würde ein SOS Mode mit weißer LED ebenso so gut sichtbar sein. Wenn er nicht nur 3 Lumen hätte, könnte man ihn auch über eine weiterer Entfernung wahrnehmen.
Da die roten Modi aber eh leicht versteckt sind und erst in den normalen roten Modus kommt, stört mich das nicht. Ich werde den roten SOS Mode wohl nur extrem selten nutzen.
Man kann aber sofort von der ausgeschalteten Lampe in den roten Modus kommen, in dem man den Schalter einfach schnell zwei mal hinter einander betätigt. Der normalen weiße low Modus wird dabei nicht aktiviert.
Ich kann mit der roten LED auch ein Buch lesen, aber das strengt die Augen doch schon an. Kartenlesen im Auto als Beifahrer funktioniert aber super und stört den Fahrer nicht.
Bei Beamshots an der weißen Wand sieht man deutliche Ringe. Im natürlichen Einsatz, fallen die nicht auf.
Hier mal der Unterschied zwischen den roten und weißen 3 Lumen (entschuldigt bitte das etwas unscharfe Bild).
Bis zu welchem Voltwert kann man die einzelnen Modi nutzen?
Das habe ich mit einem unprotected 14500 Trustfire Akku getestet.
Bis ca. 3,2V steht einem jeder Modi zur Verfügung. Fällt sie darunter, hat man keinen Turbomode mehr, ab ca. 3,15 fällt der high Mode weg und kurz danach der Mid Mode.
Den Low Modus und den roten Modi kann man bis ca. 2,69V nutzen (unter Last, nach 10 Minuten war der Akku wieder bei 2,73V) und die Lampe geht aus. XTAR schreibt, dass die Lampe bei 2,75V ausgeht. Der Messunterschied kann aber auch an meinem Multimeter liegen.
Dieser Wert liegt nach meiner Einschätzung noch im grünen Bereich und somit steht dem Einsatz von unprotected Akkus nichts entgegen.
Geräusche:
Einige werden bei Lampen öfters mal ein hohes Piepsgeräusch hören – andere nicht. Bei mir selber kann ich feststellen, dass ich die Geräusche mit dem rechten Ohr höre, mit dem linken aber nicht, da meine Ohren unterschiedlich gut sind. In den anderen Reviews der H1 bzw. H2 habe ich nichts von den Piepsgeräuschen gelesen. Ich weiß daher nicht, ob mein eines Ohr einfach besser ist als das der anderen Reviewer oder ob das nur meine Lampe hat (was ich mir aber nicht richtig vorstellen kann).
Beim Betrieb mit einem 14500 Akku, kann ich sowohl im mid als auch im high Modus Piepsgeräusche wahrnehmen, bei einem AA Akku nur im mid-Modus.
Wer also sehr gute Ohren hat, könnte das etwas nervig finden, da man die Kopflampe ja nicht all zu weit vom Ohr nutzt.
Beamshots an die weiße Wand: 1/25 ISO 200 f2,8
Low, AA Ni-MH
Mid, AA Ni-MH
High, AA Ni-MH
Turbo, 14500 Li-Ionen Akku:
Ganz unten findet ihr noch Thumbnails der Beamshots: XTAR H1 Commander vs. Zebralight SC52w
Verbesserungsideen:
- Magnet in der Tailcap
- Piepsgeräusche umgehen
- anderer Klipp (ähnlich wie bei den älteren Zebralightmodellen – wie der H30). Hier ist mal ein Bild davon – sie passt ideal da rein.
Fazit:
Die H1 finde ich gut durchdacht mit den zwei LEDs, der automatischen Runterschaltung von turbo auf high nach 5 Minuten und dass man sie mit AA und 14500 betreiben kann. Die rote LED ist für mich ein guter Zugewinn und auch für Geocaching nutzbar (eventuell auch für Jäger). Für Nutzer, mit sehr empfindlichen Ohren wird diese Lampe aktuell aber nicht das Optimum sein, da sie im mid Modus (und bei 14500 auch im high) Modus leicht piepst.
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