Wurkkos Taschenlampen

Skilhunt Taschenlampen

[Review] Vergleich Olight S10R Baton III und Olight S30R Baton III

RS.FREAK

Flashaholic***
24 Dezember 2014
6.414
6.129
113
In der oberen Hälfte des Landes
Hallo,

hier stelle ich euch die S10R Baton III und S30R Baton III im Vergleich vor. Die Lampen wurden mir von Olight kostenlos zur Verfügung gestellt.


Bezugsquellen

S10R Baton III

https://www.amazon.de/dp/B01N0LMTI9

S30R Baton III
https://www.amazon.de/dp/B01NADYYXC





Herstellerdaten
  • S10RIII - Turbo mit --- Lumen für ---
  • S30RIII - Turbo mit 1.050 Lumen für 2 Minuten danach Stepdown auf 500 Lumen für 1h
  • S10RIII - High mit 600 Lumen für 1,5min danach Stepdown auf 300 Lumen für 1h
  • S30RIII - High mit 500 Lumen für 210min
  • S10RIII - Mid mit 120 Lumen für 160min
  • S30RIII - Mid mit 120 Lumen für 15h
  • S10RIII - Low mit 12 Lumen für 33h
  • S30RIII - Low mit 12 Lumen für 130h
  • S10RIII - Moon mit 0,5 Lumen für 15T
  • S30RIII - Moon mit 0,5 Lumen für 100T
  • S10RIII - 3.500cd [118 Meter]
  • S30RIII – 8.840cd [188 Meter]
  • S10RIII - LUMINUS SST40 CW
  • S30RIII – Cree XM-L2
  • S10RIII - 68,5mm x 23mm
  • S30RIII – 114mm x 25mm
  • S10RIII - 58g
  • S30RIII - 110g
  • S10RIII - Betrieb mit 1 x 16340er Li-Ion
  • S30RIII – Betrieb mit 1 x 18650er Li-Ion
  • 10Hz Stroboskobe
  • Magnetische Tailcap
  • IPX 8 Wassergeschützt
  • Timer Funktion
  • Interne Ladefunktion über Ladestation


Meine Messungen [erster Wert = S10RIII // zweiter Wert = S30RIII]
  • 633 im CB [ori. Akku] // 901 Lumen im CB [ori. Akku]
  • 4.540 Lux [ori. Akku] // 8.760 Lux [ori. Akku]
  • 59G mit Akku // 110G mit Akku
  • ---A Turbo // 2,71A Turbo
  • 1,74A High // 1,06A High
  • 0,25A Mid // 0,19A Mid
  • 0,02A Low // 0,01A Low
  • 0,002A Moon // 0,001A Moon
  • 22µA Ruhestrom // 7µA Ruhestrom
  • 0,75A Ladestrom // 0,75A Ladestrom




Laufzeittest
Während der Tests standen die Lampen in kühlem Wasser. Der Stepdown in den ersten 3 Minuten erfolgt stufenlos, die Lampen dimmen einfach langsam runter. Man kann sie jederzeit wieder hochschalten. Durch diese Regelung haben sie keine Hitzeprobleme, auch mehrmaliges aktivieren der höchsten Stufe bleibt unkritisch.

Die S10RIII regelt in den ersten 3 Minuten von 633 Lumen auf 307 Lumen runter, den nächsten Stepdown auf 137 Lumen gab es bei Minute 47. Ab Minute 58 hat sie auf 12 Lumen runter geschaltet. Bei 60 Minuten habe ich den Test abgebrochen, da hatte der Akku noch 3,41 Volt.



Bei der S30RIII wird innerhalb der ersten 3 Minuten auf 363 Lumen runter geregelt. Diese 363 Lumen hat sie bis Minute 60 konstant gehalten. Nach einer Stunde habe ich den Test abgebrochen, da hatte der Akku noch 3,88 Volt.




Haptik
Verarbeitungsmängel konnte ich keine entdecken. Wie die Lampen in der Hand liegen kann ich bei solchen kleinen Exemplaren nicht beurteilen, ich denke die kann jeder bequem halten.




Lieferumfang
Geliefert werden beide Lampen in einer Kunststoffverpackung. Im Lieferumfang befindet sich: eine Ladestation, ein Ladekabel, ein Lanyard ein passender Olight Spezialakku und eine Bedienungsanleitung.






Größenvergleich
Der Größenvergleich zeigt folgende Lampen: Olight S10RIII -> Olight S2R -> Olight S30RIII






Lampenkopf
Bei der S10RIII ist der Kopf glatt. Im SMO Reflektor sitzt eine exotische LUMINUS SST40 LED. Vom Lichtbild her ist sie den üblichen Cree XM-L2 sehr ähnlich. Bei der S30RIII hat der Lampenkopf Kühlrippen. Im SMO Reflektor wurde hier eine XM-L2 verbaut. Beide Lampen verfügen über ein vergütetes Glas. Unter dem Glas wurde ein nachleuchtender Dichtungsring verbaut, dieser leuchtet leider nicht gleichmäßig.






Tailcap
In den Tailcap’s ist neben einem Magneten auch die Ladeelektronik verbaut. Eine Lanyardöse ist ebenfalls vorhanden. Die Konstruktion der Ladeelektronik ist meiner Meinung nach noch nicht wirklich ausgereift, auch wenn ich die Tailcap löse, kann ich von außen an der Tailcap, bei den Ladekontakten die Akkuspannung messen. Wenn ich die Lampe auf einer ebenen Fläche mit dem Magneten befestige ist das kein Problem. Falls ich sie aber in der Hosentasche mit etwas anderem aus leitfähigem Material [z.B. Schlüsselbund] habe, kann es zu einem Kurzschluss kommen. Beim Akku wird dann die Schutzelektronik ausgelöst, ob die Ladeelektronik davon Schaden nimmt, kann ich nicht sagen. Ein mechanischer Lockout ist mit lösen der Tailcap möglich [für die LED, nicht für die Ladekontakte!]. Im Tailstand stehen sie sehr sicher.






Batterierohr
Das Batterierohr hat ein relativ glattes Knurling. Einen Wegrollschutz gibt es nur bei der S10RIII wegen abgeflachten Stellen auf Schalterhöhe. Die S30RIII rollt ohne Clip ungehindert umher.




Innenansicht
Der mittlere Messingkontakt für den Pluspol des Akkus ist gefedert. Am Lampenkopf ist eine Feder verbaut. Das Akkurohr der S10RIII ist etwas dickwandiger als das der S30RIII.




Interne Ladefunktion
Die Ladestation lädt mit 0,75A, bei dem kleinen 16340er Akku der S10RIII finde ich das etwas viel. Die Ladenschlussspannung liegt mit 4,21V bis 4,23 V zwar noch in der Toleranz aber, wie bei allen Olight Ladegeräten, leider etwas hoch. Schön finde ich das man die Lampen während des Ladevorgangs auch einschalten kann.

Während dem Ladevorgang leuchtet die LED in rot, wenn er beendet ist wechselt sie auf grün.





Die Ladestation hat einen Eingang und einen Ausgang. Das noch ein zusätzlicher Ausgang vorhanden ist, finde ich sehr praktisch. So kann man an einem USB Netzteil seine Lampe und gleichzeitig z.B. sein Handy laden.









Auf der Unterseite befinden sich 3 Saugnäpfe, diese sind aus weichem Material gefertigt. Sowohl die Saugnäpfe wie auch die Tailcapmagneten haften so gut, das man die Lampen damit auch waagerecht befestigen kann.





Die kleinen Lampen von Olight haben alle den gleichen Durchmesser beim Ladeanschluss, so kann man auch das Ladegerät einer S2R, S1R usw. benutzen.




Clip
Die Clips kann man in beide Richtungen montieren. Sie sitzen sehr stramm, damit hätte ich an der Hemdtasche keine Angst die Lampen zu verlieren. Das die Clips bei der Lieferung schon montiert sind finde ich nicht so gut. Da ich sie nicht benutze mache ich sie natürlich ab. Dies ist immer ein Glücksspiel ob man das komplett ohne Spuren an der Anodisierung schafft.






Bedienung
Im dunkeln sucht man den Schalter schon mal, einfach zu ertasten ist er nicht. Das Schaltgefühl ist angenehm straff. Bei der S10RIII steht der Schalter minimal weiter raus als bei der S30RIII. Der Wechsel der Leuchtstufen funktioniert sehr schnell. Eigentlich mag ich es nicht den Schalter zum Modiwechsel gedrückt zu halten, durch die Geschwindigkeit wird das aber etwas kompensiert. Die Leuchtstufen werden alle inkl. Moon gespeichert [außer Turbo bei der S30RIII]
  • Kurzer Klick zum ein- und ausschalten
  • Wenn die Lampe an ist und man den Schalter gedrückt hält, schaltet sie rotierend: Low -> Mid -> High-> Low usw. [Moon bei keiner und Turbo bei der S30RIII nicht in normaler Schaltreihenfolge]
  • Moonlight wird mit gedrückt halten des Schalters aktiviert, hierfür müssen die Lampen ausgeschaltet sein.
  • Unabhängig vom Lampenzustand kommt man mit einem Doppelklick in den Turbo [S30RIII] / in High [S10RIII]
  • Die Strobefunktion wird mit einem Dreifachklick ausgelöst.
  • Eine Timerfunktion ist auch vorhanden. Damit die Lampe nach 3/9 Minuten ausgeht muss man im eingeschalteten Zustand einen Doppelick machen, wobei man den zweiten Klick halten muss. Ein mal blinken = 3min / zwei mal blinken = 9min.
  • Um den Taster zu sperren/entsperren muss er, bei ausgeschalteter Lampe, 2 Sekunden gedrückt gehalten werden. Erst aktiviert sich Moon, dann sperrt die Lampe






Akkus
Bei der S10RIII ist ein geschützter 16340er Li-Ion [Olight ORB-163c06] mit 650 mAh dabei, er ist 16,6mm x 339,5mm groß.

Bei der S30RIII wird ein geschützter 18650er Li-Ion [Olight ORB-186C35] mit 3.500mAh mitgeliefert, er ist 18,6mm x 68,9mm groß.

Auch wenn Olight mittlerweile bei fast allen Modellen „Spezialakkus“ verwendet, mag ich sie trotzdem nicht so gern. Bei den originalen Akkus wurde, wegen der Ladefunktion, der Minuspol auf den Ring um den Pluspol verlegt. Alternativ kann man auch normale Li-Ion verwenden, sie müssen lediglich einen Buttontop haben. Mit einem normalen Akku sollte man sie aber auf keinen Fall auf die Ladestation stellen, dies könnte einen Kurzschluss verursachen. Die mitgelieferten Akkus lassen sich auch in einem externen Ladegerät laden, allerdings ist da äußerste Vorsicht geboten. Man darf auf keinen Fall den Pluspol mit dem Ring um ihn überbrücken.





Die Akkus werden mit dem Pluspol zur Tailcap eingelegt!




Dichtigkeitstest
Ich habe die Lampe in ca. 10cm tiefem Wasser für 20 Minuten leuchten lassen, das hat sie ohne Wassereinbruch überstanden. Einem Spaziergang im Regen steht nichts im Weg.




Beamshots

Der Abstrahlwinkel der S10RIII ist etwas größer wie bei der S30RIII.






Auf dem Whitewallshot ist die kaltweiße Lichtfarbe zu sehen. Die Korona um den Spot herum ist etwas wärmer. Als Grün würde ich das nicht bezeichnen. Die S10RIII zeigt einen minimalsten Blaustich im Spill, des Weiteren ist auf der Wand ein kleiner Schatten im Spot zu sehen, das ist kein Donuthole sondern wie ein dunklerer Ring um den Spot herum.




Bei der S10RIII konnte ich mit der Kamera eine PWM Regelung erkennen, mit dem bloßen Auge sehe ich davon nichts. Bei der S30RIII konnte ich gar keine PWM Regelung entdecken.






Das Moonlight ist bei beiden Lampen schön dunkel, bei der S30RIII ist es noch etwas dunkler wie bei der S10RIII.






Vergleichsbeamshots auf höchster Stufe. Beide Lampen haben ein sehr ähnliches Lichtbild, welches ich als Allrounder einstufen würde. Die S30RIII leuchtet halt ein klein wenig weiter und ist insgesamt etwas heller. Der Übergang zwischen Spot und Spill ist angenehm weich. Das finde ich in dieser Lampenklasse, die eher für den Nahbereich gedacht ist, auch gut so. Bei beiden Modellen ist der Spot sehr groß, die S10RIII hat noch einen etwas größeren Spot und Abstrahlwinkel. Draußen empfinde ich beide Lampen als Reinweiß ohne störende Farbstiche.



























Fazit
An der Verarbeitung gibt es nichts auszusetzen. Vom Lichtbild her finde ich die beiden besser wie die S1R/S2R [mit Linse]. Mir gefällt die Ausleuchtung mit Reflektor besser, das ist aber ein rein subjektiver Eindruck. An der Ladefunktion sollte noch nachgebessert werden. Das zusammen mit einem Schlüsselbund in einer Tasche, ein Kurzschluss entstehen kann finde ich nicht gut gelöst.


Liebe Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:

Hubert_69

Flashaholic
11 Januar 2017
150
58
28
Fazit
..... An der Ladefunktion sollte noch nachgebessert werden. Das zusammen mit einem Schlüsselbund in einer Tasche, ein Kurzschluss entstehen kann finde ich nicht gut gelöst.

Ui, ich möchte garnicht wissen, was ein voller 18650 Akku bei Dauerkurzschuß z.B. in der Jackentasche anstellen kann.
Schöner Bericht! Na da bleib ich doch beruhigt bei meiner "alten" S2 ohne Ladefunktion
Gruß Hubert
 

Munja

Flashaholic
26 März 2016
171
33
28
Super toller Test. Ich habe den Vorgänger S10 R II und bin sehr zufrieden. Da ist noch ein normaler Olight ORB 163P06 Akku drin. Was soll das mit den Spezial Akkus? Geld verdienen. Trotzdem baut Olight tolle Taschenlampen. Ist das alte Ladedock kompatibel mit der neuen Generation ? Gruß Dražen
 

T-Freak

Flashaholic**
8 November 2014
1.012
2.067
113
Bayern
Ich habe die S30R III auch, muss aber sagen, dass ich die "alte" S30R II besser finde. Die neue wurde im Durchmesser verschlankt und bietet dadurch eine schlechtere Wärmeableitung. Dadurch erhitzt sich die S30R III schneller und schaltet früher herunter.

Was ich an der neuen Version besser finde, ist die Optik mit dem blau abgesetzten Schalter und Bezel. Und dass es nun eine elektronische Lock-Funktion gibt.
 

Munja

Flashaholic
26 März 2016
171
33
28

WhiteLight

Flashaholic
11 Oktober 2012
186
67
28
Hessen
Schöner Vergleich, tolle Bilder und viele Infos, danke dafür! :)

Ich hätte mich fast für die S30R III entschieden, es wurde dann aber doch die S30R II und mit ihr bin ich absolut zufrieden. Einzig der Schalter ist in der Dunkelheit und besonders mit Handschuhen nicht leicht zu finden, ich habe mir allerdings damit beholfen, den Clip sozusagen genau auf die "gegenüberliegende Seite" des Schalters zu drehen. Somit kann ich mich an ihm orientieren und finde so den Schalter auch recht flott.

Gruß
WhiteLight
 

Profi58

Flashaholic**
29 Mai 2011
3.323
1.650
113
Erzgebirge
Sind eigentlich die Ladestationen untereinander kompatibel? Ich habe die Forumslampe S1R und eine S15R, da geht das nicht (unterschiedliche Durchmesser, magnetische Abstoßung). Ich fände es nicht so toll, wenn man dann bei unterschiedlichen SxxR erst suchen und fummeln muß, um den richtigen Lader zu finden.
 
Zuletzt bearbeitet:
20 April 2017
20
9
3
Vielen Dank für das tolle Review. Ich habe die S30R III heute mit 40% Rabatt bestellt. Ich denke, für den Preis ist das eine spitzen Lampe. :thumbsup:
 

Ogwad

Flashaholic*
26 Dezember 2010
451
66
28
Greifswald
Hallo!

Vielen Dank für das Review!
Die S30r III scheint die optimale Lampe für unseren Wohnwagen zu sein. :)
Was ich jetzt nirgends gefunden habe - gibt es eine Warnung bei leerem Akku?

Viele Grüße
Maik