Hallo,
heute möchte ich die neue Niwalker Black Vostro BK-FA09S vorstellen.
Ich habe mir die Lampe selbst gekauft, und zwar im msitc-shop.
Die Lampe ist ein Thrower, also ausgelegt auf eine möglichst hohe Reichweite. Dank einer XHP35 Hi LED verspricht sie 2400 Lumen und 555000 Lux, was einer Reichweite nach ANSI ("in welcher Entfernung kommen noch 0,25 Lux an") von 1490 Metern entspricht.
Die Lampe wird ausgeliefert in einem umweltfreundlichen, grau-braunen Pappkarton:
Mit dabei ist neben der Lampe ein Holster (eine Seltenheit bei Lampen dieser Größe), eine Anleitung, sowie ein Lanyard und ein Ersatz-Oring.
Die Bilder sind alle draußen auf dem Balkon entstanden. Die Foto-Session hat mehrere Stunden gedauert. Leider war es draußen recht kalt, und so hat sich während des Fotoshootings in der Lampe auf dem Frontglas eine beschlagene Stelle gebildet.
Dies ist ein ganz normaler Vorgang, und passiert im Prinzip bei allen Lampen. Was hier passiert ist, dass die im Lampenkopf eingeschlossene Luft eine gewisse Feuchtigkeit enthält, und beim Abkühlen kann die eingeschlossene Luft die Feuchtigkeit nicht mehr halten, und schlägt sich so am Frontglas nieder.
Wenn die Lampe wieder warm wird, verschwindet diese beschlagene Stelle auch wieder. Obwohl dieses Beschlagen so ziemlich bei allen meinen Lampen passiert, wenn ich sie bei diesen Temperaturen mit raus nehme, hat es mich jetzt doch ein bisschen geärgert, dass dies bei diesen Aufnahmen passiert ist.
Nun gut, zurück zu den Lampendaten.
Die Lampe wird ein- und ausgeschaltet über einen Heckschalter. Die weitere Steuerung erfolgt über den Drehring am Lampenkopf. Die Lampe hat 5 Helligkeitsstufen (3, 168, 580, 1280, und 2400 Lumen). Der satt greifende und angenehm schwer gängige Drehring hat 6 Rasterstufen. Auf der linken Rastereinstellung ist die Lampe aus (selbst wenn sie über den Tail-Clicky eingeschaltet ist). Dies stellt eine Standby-Funktion dar. Dreht man den Drehring weiter nach rechts, schaltet die Lampe durch die Leuchtstufen; angefangen bei Low. Am ganz rechten Anschlag läuft die Lampe auf Turbo mit 2400 Lumen.
Diese Drehring-Steuerung finde ich besser als bei der Konkurrenz von Thrunite und Acebeam. Diese haben den StandBy-Modus in der zweiten Rasterstellung von rechts, und ganz rechts befindet sich bei diesen Lampen Strobe. Von einer niedrigen Leuchtstufe mal schnell zu Turbo wechseln ist bei diesen Lampe nicht so ganz leicht, weil man immer aufpassen muss, dass man nicht im Standby oder gar im Strobe wechselt.
Nicht so bei der Niwalker. Eine schnelle Drehbewegung nach rechts, und man ist auf Turbo.
Strobe hat die Lampe ebenfalls, aber dieser ist so gut versteckt, dass man dort im normalen Betrieb nicht aus Versehen landet. Für Strobe muss man den Drehring schnell zuerst ganz nach links, und dann schnell ganz nach rechts drehen.
Die Lampe mit dem Drehring.
Die Lampe liegt gut in der Hand. Durch den für einen Thrower relativ kleinen Kopf liegt der Schwerpunkt der Lampe irgendwo in der Mitte, am Batteriegriff. Dadurch ist die Lampe nicht so kopflastig wie die Acebeam K70 oder (noch kopflastiger) die Thrunite TN42.
Andererseits jedoch ist das Knurling nicht so stark ausgeprägt. Dadurch wird die Lampe, insbesondere bei feuchten oder nassen Händen, schnell rutschig in den Fingern. Hier hätte ich mir einen besseren Grip gewünscht. Aber dies ist Jammern auf relativ hohem Niveau.
Die Lampe läßt sich in folgende Einzelteile zerlegen:
Wir haben hier Lampenkopf, Akkurohr mit Tailclicky, und den Akku-Einsatz. Betrieben wird die Lampe mit vier 18650-Akkus.
Wie man sehen kann, betreibe ich die Lampe mit ungeschützten 3000mAh Efest-Akkus. Der Grund ist, geschützte Akku passen kaum in den Akkuträger. Der Akkuträger ist wirklich verdammt eng. Es ist wenig Platz, und zudem sind die Federn sehr dick und dadurch störrisch (lassen sich nicht sehr weit zusammendrücken):
Dicke Federn sind prinzipiell gut, da sie für möglichst geringe Übergangswiderstände sorgen. Wie man sieht, sind die Federn auch noch ab Werk teilweise mit Lötzinn gebrückt, um die Übergangswiderstände noch weiter zu minimieren.
Unglücklicherweise geht das Einsetzen und besonders das Entnehmen der Akkus dadurch sehr schwer vonstatten.
Ich habe jetzt nicht großartig andere, geschützte Akkus probiert, aber ich sage mal: geschützte Keeppower mit 3500mAh und ButtonTop wird man in diesen Akkukäfig nicht bekommen.
Hier mal der Akkukäfig der BK-FA09S (links) im Vergleich zum Akkukäfig der Acebeam K70:
Der Akkukäfig der K70 ist etwas höher (bietet etwas mehr Platz), und auch die Federn sind dünner und lassen sich dadurch beim Einlegen der Akkus stärker zusammendrücken.
Von ein Blick auf die Lampe von vorne, von hinten, und in der Hand:
... sowie im direkten Größenvergleich mit der Konkurrenz:
Das sind von links nach rechts: Die Acebeam K70, Niwalker BK-FA09S, sowie die Thrunite TN42.
Wie man sieht, ist die BK-FA09S richtig zierlich im Vergleich zu den anderen beiden Throwern. Trotzdem will die BK-FA09S in der gleichen Liga wie die beiden Konkurrenten mitspielen.
Ob sie das schafft, zeigen folgende Beamshots.
Die Ergebnisse will ich gleich vorwegnehmen: ja, sie schafft es!
Auffällig ist die Lichtfarbe der BK-FA09S. Es handelt sich um ein zartes Neutralweiß. Die beiden unmittelbaren Konkurrenten sind deutlich kälter / blauchstichiger.
Da die BK-FA09S nun also neutralweiß ist, habe ich noch eine andere, neutralweiße Lampe mit in diesen Test aufgenommen, und zwar die Acebeam T20; ebenfalls in Neutralweiß.
Kommen wir nun zu den Beamshots:
Acebeam T20, NW:
Acebeam K70:
Thrunite TN42, CW:
Und die Niwalker BK-FA09S:
Zum Schluß noch ein herangezoomtest Bild, etwas knapper belichtet, da es speziell die TN42 schafft, mit meinen üblichen Einstellungen den Feuerwehrtum überzubelichten:
Obere Reihe: T20, K70:
Untere Reihe: TN42, BK-FA09S.
Mein Fazit:
- Die angegebene Leistung kaufe ich der Lampe ab. Von der Reichweite her liegt sie zwischen K70 und TN42. Dies entspricht den angegebenen Luxwerten dieser drei Lampen.
- Zugegeben, die Lampe kommt etwas spät (K70 und TN42 gibt es schon länger mit vergleichbarer Leistung), aber die BK-FA09S schafft das gleiche in einem kompakteren Format.
- Positiv ist, dass bei der Lampe ein Holster dabei ist. Die Lampe ist dabei auch gerade noch klein genug, dass man sie tatsächlich im Holster am Gürtel mit sich herumtragen kann. Bei einer TN42 gelingt mir das nicht mehr.
- Die Steuerung gefällt. Insbesondere, dass man nicht aus Versehen bei Strobe landet.
- Als kleine Negativpunkte sehe ich, dass die Lampe etwas rutschig in den Fingern ist, und dass der Akkukäfig so knapp bemessen ist, dass die Auswahl der Akkus eingeschränkt ist, und das Einsetzen und Entnehmen der Akkus zum Geduldsspiel wird.
heute möchte ich die neue Niwalker Black Vostro BK-FA09S vorstellen.
Ich habe mir die Lampe selbst gekauft, und zwar im msitc-shop.
Die Lampe ist ein Thrower, also ausgelegt auf eine möglichst hohe Reichweite. Dank einer XHP35 Hi LED verspricht sie 2400 Lumen und 555000 Lux, was einer Reichweite nach ANSI ("in welcher Entfernung kommen noch 0,25 Lux an") von 1490 Metern entspricht.
Die Lampe wird ausgeliefert in einem umweltfreundlichen, grau-braunen Pappkarton:

Mit dabei ist neben der Lampe ein Holster (eine Seltenheit bei Lampen dieser Größe), eine Anleitung, sowie ein Lanyard und ein Ersatz-Oring.

Die Bilder sind alle draußen auf dem Balkon entstanden. Die Foto-Session hat mehrere Stunden gedauert. Leider war es draußen recht kalt, und so hat sich während des Fotoshootings in der Lampe auf dem Frontglas eine beschlagene Stelle gebildet.
Dies ist ein ganz normaler Vorgang, und passiert im Prinzip bei allen Lampen. Was hier passiert ist, dass die im Lampenkopf eingeschlossene Luft eine gewisse Feuchtigkeit enthält, und beim Abkühlen kann die eingeschlossene Luft die Feuchtigkeit nicht mehr halten, und schlägt sich so am Frontglas nieder.
Wenn die Lampe wieder warm wird, verschwindet diese beschlagene Stelle auch wieder. Obwohl dieses Beschlagen so ziemlich bei allen meinen Lampen passiert, wenn ich sie bei diesen Temperaturen mit raus nehme, hat es mich jetzt doch ein bisschen geärgert, dass dies bei diesen Aufnahmen passiert ist.
Nun gut, zurück zu den Lampendaten.
Die Lampe wird ein- und ausgeschaltet über einen Heckschalter. Die weitere Steuerung erfolgt über den Drehring am Lampenkopf. Die Lampe hat 5 Helligkeitsstufen (3, 168, 580, 1280, und 2400 Lumen). Der satt greifende und angenehm schwer gängige Drehring hat 6 Rasterstufen. Auf der linken Rastereinstellung ist die Lampe aus (selbst wenn sie über den Tail-Clicky eingeschaltet ist). Dies stellt eine Standby-Funktion dar. Dreht man den Drehring weiter nach rechts, schaltet die Lampe durch die Leuchtstufen; angefangen bei Low. Am ganz rechten Anschlag läuft die Lampe auf Turbo mit 2400 Lumen.
Diese Drehring-Steuerung finde ich besser als bei der Konkurrenz von Thrunite und Acebeam. Diese haben den StandBy-Modus in der zweiten Rasterstellung von rechts, und ganz rechts befindet sich bei diesen Lampen Strobe. Von einer niedrigen Leuchtstufe mal schnell zu Turbo wechseln ist bei diesen Lampe nicht so ganz leicht, weil man immer aufpassen muss, dass man nicht im Standby oder gar im Strobe wechselt.
Nicht so bei der Niwalker. Eine schnelle Drehbewegung nach rechts, und man ist auf Turbo.
Strobe hat die Lampe ebenfalls, aber dieser ist so gut versteckt, dass man dort im normalen Betrieb nicht aus Versehen landet. Für Strobe muss man den Drehring schnell zuerst ganz nach links, und dann schnell ganz nach rechts drehen.

Die Lampe mit dem Drehring.
Die Lampe liegt gut in der Hand. Durch den für einen Thrower relativ kleinen Kopf liegt der Schwerpunkt der Lampe irgendwo in der Mitte, am Batteriegriff. Dadurch ist die Lampe nicht so kopflastig wie die Acebeam K70 oder (noch kopflastiger) die Thrunite TN42.
Andererseits jedoch ist das Knurling nicht so stark ausgeprägt. Dadurch wird die Lampe, insbesondere bei feuchten oder nassen Händen, schnell rutschig in den Fingern. Hier hätte ich mir einen besseren Grip gewünscht. Aber dies ist Jammern auf relativ hohem Niveau.
Die Lampe läßt sich in folgende Einzelteile zerlegen:

Wir haben hier Lampenkopf, Akkurohr mit Tailclicky, und den Akku-Einsatz. Betrieben wird die Lampe mit vier 18650-Akkus.
Wie man sehen kann, betreibe ich die Lampe mit ungeschützten 3000mAh Efest-Akkus. Der Grund ist, geschützte Akku passen kaum in den Akkuträger. Der Akkuträger ist wirklich verdammt eng. Es ist wenig Platz, und zudem sind die Federn sehr dick und dadurch störrisch (lassen sich nicht sehr weit zusammendrücken):

Dicke Federn sind prinzipiell gut, da sie für möglichst geringe Übergangswiderstände sorgen. Wie man sieht, sind die Federn auch noch ab Werk teilweise mit Lötzinn gebrückt, um die Übergangswiderstände noch weiter zu minimieren.
Unglücklicherweise geht das Einsetzen und besonders das Entnehmen der Akkus dadurch sehr schwer vonstatten.
Ich habe jetzt nicht großartig andere, geschützte Akkus probiert, aber ich sage mal: geschützte Keeppower mit 3500mAh und ButtonTop wird man in diesen Akkukäfig nicht bekommen.
Hier mal der Akkukäfig der BK-FA09S (links) im Vergleich zum Akkukäfig der Acebeam K70:

Der Akkukäfig der K70 ist etwas höher (bietet etwas mehr Platz), und auch die Federn sind dünner und lassen sich dadurch beim Einlegen der Akkus stärker zusammendrücken.
Von ein Blick auf die Lampe von vorne, von hinten, und in der Hand:



... sowie im direkten Größenvergleich mit der Konkurrenz:



Das sind von links nach rechts: Die Acebeam K70, Niwalker BK-FA09S, sowie die Thrunite TN42.
Wie man sieht, ist die BK-FA09S richtig zierlich im Vergleich zu den anderen beiden Throwern. Trotzdem will die BK-FA09S in der gleichen Liga wie die beiden Konkurrenten mitspielen.
Ob sie das schafft, zeigen folgende Beamshots.
Die Ergebnisse will ich gleich vorwegnehmen: ja, sie schafft es!
Auffällig ist die Lichtfarbe der BK-FA09S. Es handelt sich um ein zartes Neutralweiß. Die beiden unmittelbaren Konkurrenten sind deutlich kälter / blauchstichiger.
Da die BK-FA09S nun also neutralweiß ist, habe ich noch eine andere, neutralweiße Lampe mit in diesen Test aufgenommen, und zwar die Acebeam T20; ebenfalls in Neutralweiß.
Kommen wir nun zu den Beamshots:
Acebeam T20, NW:

Acebeam K70:

Thrunite TN42, CW:

Und die Niwalker BK-FA09S:

Zum Schluß noch ein herangezoomtest Bild, etwas knapper belichtet, da es speziell die TN42 schafft, mit meinen üblichen Einstellungen den Feuerwehrtum überzubelichten:
Obere Reihe: T20, K70:

Untere Reihe: TN42, BK-FA09S.
Mein Fazit:
- Die angegebene Leistung kaufe ich der Lampe ab. Von der Reichweite her liegt sie zwischen K70 und TN42. Dies entspricht den angegebenen Luxwerten dieser drei Lampen.
- Zugegeben, die Lampe kommt etwas spät (K70 und TN42 gibt es schon länger mit vergleichbarer Leistung), aber die BK-FA09S schafft das gleiche in einem kompakteren Format.
- Positiv ist, dass bei der Lampe ein Holster dabei ist. Die Lampe ist dabei auch gerade noch klein genug, dass man sie tatsächlich im Holster am Gürtel mit sich herumtragen kann. Bei einer TN42 gelingt mir das nicht mehr.
- Die Steuerung gefällt. Insbesondere, dass man nicht aus Versehen bei Strobe landet.
- Als kleine Negativpunkte sehe ich, dass die Lampe etwas rutschig in den Fingern ist, und dass der Akkukäfig so knapp bemessen ist, dass die Auswahl der Akkus eingeschränkt ist, und das Einsetzen und Entnehmen der Akkus zum Geduldsspiel wird.