Jacob von @TrustFire Deutschland hat mir die T11R bedingungslos zukommen lassen, danke dafür! Vorweggenommen: Mir gefällt die Lampe so gut, dass ich mit ihr und einigen ihrer Kolleginnen zu einem Shooting rausgefahren bin. Premiere.
Die T11R ist für mich eine Outdoor-Lampe mit universellem Lichtbild. Mit dem Forward-Clicky, der sich mit dem wohl unvermeidlichen Strobe belegen lässt (neben jeder anderen Leuchtstufe), könnte man sie als ‘taktische’ Lampe bezeichnen, worauf wohl der Buchstabe ‘T’ in ihrem Namen hindeuten soll. Dazu passt auch, dass sie neben geschützten und ungeschützten (nicht empfohlen) 18650 LiIon-Akkus auch 2 * CR123 Primärzellen schlucken kann.
Der mitgelieferte geschützte TrustFire 18650 LiIon Akku mit einer Kapazität von 3000 mAh hatte etwas über 4V, als er bei mir eintraf. Daneben gibt es die Bedienungsanleitung, ein USB-C Kabel, ein Fangseil und einen Ersatz-O-Ring.
Die Krone ist mit dem Kopf vermutlich verklebt (für mich unlösbar) und hat Einfräsungen, die Licht durchlassen, falls die Lampe eingeschaltet wird, während sie kopfüber aufgestellt ist.
Der Taster enthält eine kleine RG-LED, die für kurze Zeit nach dem Einschalten den Ladezustand des Akkus mit folgenden Farben kodiert:
Das Akkurohr hat keine Tailcap, sondern es ist eine Schaltereinheit eingeschraubt
Clip kann in nach oben und nach unten offener Orientierung montiert werden. Ich habe ihn an meiner Lampe umgedreht (Bild unten rechts), weil’s praktischer ist. Sieht besser aus, die Lampe kann beim Tragen auf den Boden leuchten und sie lässt sich so angenehmer halten, finde ich.
Die Anodisierung ist kratzfest, der Clip hinterlässt keine Spuren nach dem Abziehen.
Um den Schalter ist ein Einfassungsring mit blauer Kunststoffbeschichtung eingepresst oder eingeschraubt, die sich bei meinem Exemplar etwas löste (s. Bild oben). Wenn sie ganz ab ist, kann auch niemand mehr kritisieren, dass das ein Olight-Blau ist .
Das Knurling ist ausreichend, ich hätte mir aber einen taktischen Ring für mehr Grip gewünscht. Die Struktur ist sauber geschnitten und nicht gepresst. Das sieht einfach etwas edler aus als gepresste Strukturen.
Die Gummiabdeckung des USB-C Ports dürfte gerne etwas strammer sitzen, die Lampe ist aber der Schutzklasse IP68 zugeordnet
Zum Laden muss der Stromkreis geschlossen, d.h. die Lampe eingeschaltet werden. Wenn die TrustFire am Netzgerät angeschlossen ist, bleibt ihre Haupt-LED dabei aus und die Schalter-LED leuchtet rot während und grün nach dem Ladevorgang. Wir kennen diese Prozedur bereits von Lampen wie dem Klassiker Eagle Eye X2R.
Nach Entladung auf 3V passten 2801 mAh in den Akku, dessen Spannung ich am Ende mit 4,221 V gemessen habe.
Auf drei Metern habe ich 2700 lx gemessen, das sind 24k3 cd und gibt eine ANSI-Reichweite von knapp 312 m her. TrustFire gibt 276 m an.
Die Leuchtstufen nach Herstellerangaben:
Der Hotspot ist wärmer als der Spill. Das ist normal für die SST-40 und nicht sehr ausgeprägt.
Nach etwa 128 Minuten unterschreitet die Lampe nach einigen Leistungssprüngen die 10%. TrustFire gibt 122 Minuten an, was nach ANSI auch plausibel ist, da nicht sofort nach dem Einschalten gemessen wird. Erneut eine ehrliche Angabe - das wird zur Gewohnheit.
Nach 145 Minuten blinkt die rote Ladekontrollanzeige im Seiten-Taster und die Lampe funzelt mit wenigen Lumen, die für eine Orientierung aber ausreichend sind, daher.
Ich finde das ein bemerkenswert gutes Ergebnis.
Angegeben ist übrigens das Vorhandensein einer Temperaturregelung. Wenn sie da ist, funktioniert sie so gut, dass sie unauffällig bleibt, oder sie hatte einfach nichts zu tun. Im Sommer werde ich es wohl herausfinden.
Oben: Das vollständige Laufzeitdiagramm; die ersten Minuten; die letzten Minuten
Der Endkappenschalter ist von einem Kragen umfasst, an dem ein Fangseil befestigt werden kann. Dieser Kragen ist nicht hoch genug, als dass die Lampe auf ihm stehen könnte wie eine Kerze - das Schaltergummi ragt deutlich heraus. Das allerdings finde ich positiv, da ich diese Kragen nicht mag, denn sie behindern das Schalten. In einer Neuauflage würde ich ihn ganz weglassen.
Wenn die Lampe eingeschaltet ist, kann man am Seitenschalter die Leuchtstufen durchtasten (einfache Klicks) oder das Stroboskop (mit wechselnder Frequenz) durch längeres Halten des Tasters aktivieren. Ein- und ausschalten kann man die T11R damit nicht.
Es gibt Mode-Memory, d.h. die Lampe merkt sich die zuletzt gewählte Leuchtstufe. Da es sich in meinen Augen nicht um eine EDC-Lampe handelt, finde ich das in Ordnung. Im Gegensatz zu etlichen anderen Lampen dieser Art ermöglicht das umfassende Mode-Memory auch das Speichern des Strobes. Wer’s braucht oder möchte, hat es dann auf Daumendruck zur Verfügung.
Der T11R hat TrustFire ein Ultralow spendiert, also eine besonders dunkle Leuchtstufe. Angegeben ist sie mit 2 lm, geeignet ist sie zum Lesen und Weg-Finden mit nachtadaptierten Augen. Ich finde die Helligkeit für eine Outdoor-Lampe sehr gut gewählt.
Nach dem Einschalten zeigt eine in den Seitenschalter eingelassene LED für einige Sekunden den Ladezustand des Akkus an (s. Tabelle weiter oben).
Eingestellt habe ich das ganze System so, dass die Bilder meinem optischen Eindruck entsprechen. Bei Erstellung des Reviews fällt mir aber auf, dass sie sehr dunkel rüberkommen. Frage an euch: Sollte man sie (natürlich alle in gleichem Maße) aufhellen?
Linke Spalte Szene 1, Spot auf das gelbe Schild gezielt, Abstand 30 m (Ultraschall-Entfernungsmesser)
Rechte Spalte Szene 2, Spot auf Baum, Abstand 92 m (Google Maps)
Moderation: fremdes Kartenmaterial gelöscht - Urheberrecht.
Unten: Umgebungslicht (nix halt, war dunkelste Nacht)
Unten: BLF Q8, 4 x Luminus SST-40 5000K, 8000 lm
Unten: Olight R50, XHP50 5000K, 2500 lm
Unten: Sofirn C8F, 3 x Cree XP-L HD 5000K, 3500 lm
Unten: Armytek Dobermann Pro warm light, Cree XHP35, ca. 4000K, 1580 lm
Unten: TrustFire T11R, Luminus SST-40 6500K, 2000 lm
Im Ergebnis schlägt die TrustFire T11R meine gute alte Olight R50, die zwar um über 500 Lumen reicher ist, das Licht aber wegen des flachen Reflektors viel weiträumiger streut. Sie ist sogar auf Augenhöhe mit meiner C8F, was ich erstaunlich finde. Alle Akkus waren natürlich voll geladen.
Den Baum in etwa 90 Metern Entfernung sahen die Kamera und ich nur mit der gepimpten BLF Q8.
Im direkten Vergleich machen die Bedienung, die Helligkeit und ihre Leuchtstufen die T11R zu einer mindestens konkurrenzfähigen Lampe unter anderen Outdoorlampen. Zum Zeitpunkt, da ich dieses Review schreibe, kostete sie bei Amazon 29 EUR. Kein Flash-Sale, aber reduziert. Das ist in meinen Augen ein Schnäppchen für Freunde des kaltweißen Lichts und macht die TrustFire zum P/L-Sieger in ihrem Segment.
Und das unvermeidliche Genörgel auf hohem Niveau:
Gewünscht hätte ich mir einen sog. taktischen Ring, optimalerweise aus Gummi, um den Grip etwas zu verbessern. Ich finde diese Ringe enorm praktisch auch beim Umgreifen. Die Gummiabdeckung des Ladeports sollte minimal größer gefertigt werden, um einen strammen Sitz zu garantieren.
Einen weiteren Verbesserungsvorschlag habe ich für die LED. Die Luminus SST-40 gibt es in 5000K. Den Unterschied seht ihr in den Beamshots weiter oben (vergleiche BLF Q8). Damit hat eine Lampe vielleicht vielleicht den Marketing-Nachteil von etwas weniger Lichtstrom (viel ist es aber nicht, wenn ich mich recht entsinne), aber Vorteile bei Dunst und natürlich in der Wahrnehmung.
Abschließend möchte ich noch einmal herausstellen, dass die Leistungsdaten sehr zurückhaltend angegeben werden. Mir war schon bei der MC1 aufgefallen, dass die Lampe etwas mehr leisten kann, als TrustFire angibt. Damit reiht sich der Hersteller zusammen mit z.B. Olight in die Riege der ehrlichen Marken ein. So oft sieht man das ja nicht.
Falls ich etwas vergessen habe oder ich etwas prüfen soll - bitte einfach hier reinschreiben.
Danke fürs Lesen und frohe Pfingsten wünscht
Thomas
Die T11R ist für mich eine Outdoor-Lampe mit universellem Lichtbild. Mit dem Forward-Clicky, der sich mit dem wohl unvermeidlichen Strobe belegen lässt (neben jeder anderen Leuchtstufe), könnte man sie als ‘taktische’ Lampe bezeichnen, worauf wohl der Buchstabe ‘T’ in ihrem Namen hindeuten soll. Dazu passt auch, dass sie neben geschützten und ungeschützten (nicht empfohlen) 18650 LiIon-Akkus auch 2 * CR123 Primärzellen schlucken kann.
Lieferumfang
Der mitgelieferte geschützte TrustFire 18650 LiIon Akku mit einer Kapazität von 3000 mAh hatte etwas über 4V, als er bei mir eintraf. Daneben gibt es die Bedienungsanleitung, ein USB-C Kabel, ein Fangseil und einen Ersatz-O-Ring.
Aufbau
Eine OPR bündelt das kaltweiße Licht der Luminus SST-40 und schickt es durch ein AR-beschichtetes Glas.Die Krone ist mit dem Kopf vermutlich verklebt (für mich unlösbar) und hat Einfräsungen, die Licht durchlassen, falls die Lampe eingeschaltet wird, während sie kopfüber aufgestellt ist.
Der Taster enthält eine kleine RG-LED, die für kurze Zeit nach dem Einschalten den Ladezustand des Akkus mit folgenden Farben kodiert:
Grün | ab 50% |
Gelb | ab 20% |
Rot | ab 5% |
Rot blinkend | unter 5% |
Das Akkurohr hat keine Tailcap, sondern es ist eine Schaltereinheit eingeschraubt
Clip kann in nach oben und nach unten offener Orientierung montiert werden. Ich habe ihn an meiner Lampe umgedreht (Bild unten rechts), weil’s praktischer ist. Sieht besser aus, die Lampe kann beim Tragen auf den Boden leuchten und sie lässt sich so angenehmer halten, finde ich.
Die Anodisierung ist kratzfest, der Clip hinterlässt keine Spuren nach dem Abziehen.
Um den Schalter ist ein Einfassungsring mit blauer Kunststoffbeschichtung eingepresst oder eingeschraubt, die sich bei meinem Exemplar etwas löste (s. Bild oben). Wenn sie ganz ab ist, kann auch niemand mehr kritisieren, dass das ein Olight-Blau ist .
Das Knurling ist ausreichend, ich hätte mir aber einen taktischen Ring für mehr Grip gewünscht. Die Struktur ist sauber geschnitten und nicht gepresst. Das sieht einfach etwas edler aus als gepresste Strukturen.
Die Gummiabdeckung des USB-C Ports dürfte gerne etwas strammer sitzen, die Lampe ist aber der Schutzklasse IP68 zugeordnet
Ladeprozedur
Unter einer Gummiabdeckung liegt die USB-C Buchse, die auf die Ladeelektronik führt. Mein Netzteil liefert nur ca. 1,8 A, und die hat sich die T11R auch gegönnt.Zum Laden muss der Stromkreis geschlossen, d.h. die Lampe eingeschaltet werden. Wenn die TrustFire am Netzgerät angeschlossen ist, bleibt ihre Haupt-LED dabei aus und die Schalter-LED leuchtet rot während und grün nach dem Ladevorgang. Wir kennen diese Prozedur bereits von Lampen wie dem Klassiker Eagle Eye X2R.
Nach Entladung auf 3V passten 2801 mAh in den Akku, dessen Spannung ich am Ende mit 4,221 V gemessen habe.
Lichtbild
Intensität und Helligkeit
Wie immer vergleiche ich die Testlampe mit meiner verlässlichen Olight R50. Die Lichtintensität der T11R habe ich auf diese Weise zu 1939 bei 1800 angegebenen Lumen bestimmt.Auf drei Metern habe ich 2700 lx gemessen, das sind 24k3 cd und gibt eine ANSI-Reichweite von knapp 312 m her. TrustFire gibt 276 m an.
Die Leuchtstufen nach Herstellerangaben:
Modus | Moonlight | Middle | High | Extreme bright | Strobe |
Intensität [lm] | 2 | 110 | 365 | 1800 | 1800 |
Laufzeit | 680 Std. | 22 Std. | 4,9 Std. | 122 Min. | - |
Helligkeit [cd] | - | 1332 | 4160 | 19044 | - |
Reichweite [m] | - | 73 | 129 | 276 | - |
PWM
Es ist keine Pulsweitenmodulation zu messen, lediglich die Daten des niedrigsten Modus zeigen etwas Ripple, aber wenig moduliert und bei bewegter Lampe nicht sichtbar.Whitewallshot
Distanz 50 cm:Der Hotspot ist wärmer als der Spill. Das ist normal für die SST-40 und nicht sehr ausgeprägt.
Farbtemperatur
Ich messe um 5700K, Ra 67. Gibt schlimmeres. Gibt mit der 5000K-Variante der Luminus aber auch schöneres.Laufzeit
Für 110 Minuten hält die Lampe gut 770 lm absolut konstant nach einem fast linearen Übergang von 1939 auf 770 lm innerhalb von etwa 4 ½ Minuten. In dieser Phase habe ich eine Spitzentemperatur von 51 °C gemessen.Nach etwa 128 Minuten unterschreitet die Lampe nach einigen Leistungssprüngen die 10%. TrustFire gibt 122 Minuten an, was nach ANSI auch plausibel ist, da nicht sofort nach dem Einschalten gemessen wird. Erneut eine ehrliche Angabe - das wird zur Gewohnheit.
Nach 145 Minuten blinkt die rote Ladekontrollanzeige im Seiten-Taster und die Lampe funzelt mit wenigen Lumen, die für eine Orientierung aber ausreichend sind, daher.
Ich finde das ein bemerkenswert gutes Ergebnis.
Angegeben ist übrigens das Vorhandensein einer Temperaturregelung. Wenn sie da ist, funktioniert sie so gut, dass sie unauffällig bleibt, oder sie hatte einfach nichts zu tun. Im Sommer werde ich es wohl herausfinden.
Oben: Das vollständige Laufzeitdiagramm; die ersten Minuten; die letzten Minuten
UI
Die T11R verfügt über einen sog. Forward-Clicky (die Lampe leuchtet damit schon beim leichten Antippen auf) in der Endkappe und einen elektronischen Seitenschalter, mit dem die Leuchtstufen durchgeschaltet werden.Der Endkappenschalter ist von einem Kragen umfasst, an dem ein Fangseil befestigt werden kann. Dieser Kragen ist nicht hoch genug, als dass die Lampe auf ihm stehen könnte wie eine Kerze - das Schaltergummi ragt deutlich heraus. Das allerdings finde ich positiv, da ich diese Kragen nicht mag, denn sie behindern das Schalten. In einer Neuauflage würde ich ihn ganz weglassen.
Wenn die Lampe eingeschaltet ist, kann man am Seitenschalter die Leuchtstufen durchtasten (einfache Klicks) oder das Stroboskop (mit wechselnder Frequenz) durch längeres Halten des Tasters aktivieren. Ein- und ausschalten kann man die T11R damit nicht.
Es gibt Mode-Memory, d.h. die Lampe merkt sich die zuletzt gewählte Leuchtstufe. Da es sich in meinen Augen nicht um eine EDC-Lampe handelt, finde ich das in Ordnung. Im Gegensatz zu etlichen anderen Lampen dieser Art ermöglicht das umfassende Mode-Memory auch das Speichern des Strobes. Wer’s braucht oder möchte, hat es dann auf Daumendruck zur Verfügung.
Der T11R hat TrustFire ein Ultralow spendiert, also eine besonders dunkle Leuchtstufe. Angegeben ist sie mit 2 lm, geeignet ist sie zum Lesen und Weg-Finden mit nachtadaptierten Augen. Ich finde die Helligkeit für eine Outdoor-Lampe sehr gut gewählt.
Nach dem Einschalten zeigt eine in den Seitenschalter eingelassene LED für einige Sekunden den Ladezustand des Akkus an (s. Tabelle weiter oben).
Beamshots
Pentax K10D mit Tokina 28mm auf APS-C, ISO 400, F/4.5, ½ s, WB 5000KEingestellt habe ich das ganze System so, dass die Bilder meinem optischen Eindruck entsprechen. Bei Erstellung des Reviews fällt mir aber auf, dass sie sehr dunkel rüberkommen. Frage an euch: Sollte man sie (natürlich alle in gleichem Maße) aufhellen?
Linke Spalte Szene 1, Spot auf das gelbe Schild gezielt, Abstand 30 m (Ultraschall-Entfernungsmesser)
Rechte Spalte Szene 2, Spot auf Baum, Abstand 92 m (Google Maps)
Moderation: fremdes Kartenmaterial gelöscht - Urheberrecht.
Unten: Umgebungslicht (nix halt, war dunkelste Nacht)
Unten: BLF Q8, 4 x Luminus SST-40 5000K, 8000 lm
Unten: Olight R50, XHP50 5000K, 2500 lm
Unten: Sofirn C8F, 3 x Cree XP-L HD 5000K, 3500 lm
Unten: Armytek Dobermann Pro warm light, Cree XHP35, ca. 4000K, 1580 lm
Unten: TrustFire T11R, Luminus SST-40 6500K, 2000 lm
Im Ergebnis schlägt die TrustFire T11R meine gute alte Olight R50, die zwar um über 500 Lumen reicher ist, das Licht aber wegen des flachen Reflektors viel weiträumiger streut. Sie ist sogar auf Augenhöhe mit meiner C8F, was ich erstaunlich finde. Alle Akkus waren natürlich voll geladen.
Den Baum in etwa 90 Metern Entfernung sahen die Kamera und ich nur mit der gepimpten BLF Q8.
Fazit
Die TrustFire T11R ist vom Charakter her eine Outdoorlampe. Sie ist enorm hell und hat ein konsequentes und einfaches UI, das narrensicher zu bedienen ist. Es gibt eine gut gewählte Anzahl an Leuchtstufen. Eine richtige Überraschung waren für mich die konstanten 770 Lumen über nicht ganz zwei Stunden. Für mich heißt das: Regelung und Entwärmung sind auf hohem Niveau.Im direkten Vergleich machen die Bedienung, die Helligkeit und ihre Leuchtstufen die T11R zu einer mindestens konkurrenzfähigen Lampe unter anderen Outdoorlampen. Zum Zeitpunkt, da ich dieses Review schreibe, kostete sie bei Amazon 29 EUR. Kein Flash-Sale, aber reduziert. Das ist in meinen Augen ein Schnäppchen für Freunde des kaltweißen Lichts und macht die TrustFire zum P/L-Sieger in ihrem Segment.
Und das unvermeidliche Genörgel auf hohem Niveau:
Gewünscht hätte ich mir einen sog. taktischen Ring, optimalerweise aus Gummi, um den Grip etwas zu verbessern. Ich finde diese Ringe enorm praktisch auch beim Umgreifen. Die Gummiabdeckung des Ladeports sollte minimal größer gefertigt werden, um einen strammen Sitz zu garantieren.
Einen weiteren Verbesserungsvorschlag habe ich für die LED. Die Luminus SST-40 gibt es in 5000K. Den Unterschied seht ihr in den Beamshots weiter oben (vergleiche BLF Q8). Damit hat eine Lampe vielleicht vielleicht den Marketing-Nachteil von etwas weniger Lichtstrom (viel ist es aber nicht, wenn ich mich recht entsinne), aber Vorteile bei Dunst und natürlich in der Wahrnehmung.
Abschließend möchte ich noch einmal herausstellen, dass die Leistungsdaten sehr zurückhaltend angegeben werden. Mir war schon bei der MC1 aufgefallen, dass die Lampe etwas mehr leisten kann, als TrustFire angibt. Damit reiht sich der Hersteller zusammen mit z.B. Olight in die Riege der ehrlichen Marken ein. So oft sieht man das ja nicht.
Falls ich etwas vergessen habe oder ich etwas prüfen soll - bitte einfach hier reinschreiben.
Danke fürs Lesen und frohe Pfingsten wünscht
Thomas
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