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Review: TrustFire MC1

Unheard

Flashaholic**
6 November 2017
3.906
2.387
113
Raffnixhausen
Jacob von @TrustFire Deutschland hat mir die MC1 für einen Test zukommen lassen. Danke dafür, lieber Jacob, auch vielen Dank für das Extra :).

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Als die MC1 in den Foren erwähnt wurde, war ich spontan interessiert. Einerseits mag und benutze ich überwiegend 16340 Lampen, andererseits war dieses Exemplar als einziges seiner Art mit einer Fresnel-Linse ausgestattet. Im Grunde hielt mich nur das Fehlen eines Moon-Modus und das unvermeidliche Mode-Memory vom Kauf ab.

Lieferumfang​

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Die Lampe kommt in einem in Folie eingeschweißten Karton. Zum Zubehör zählen neben dem eingelegten Akku der magnetische Ladeadapter, ein Ersatz O-Ring, ein Schlüsselring, das Fangseil und natürlich die Bedienungsanleitung.

Die Bedienungsanleitung inklusive Sicherheitshinweisen, Tabellen und Abbildungen ist in Englisch, in drei weiteren Sprachen, darunter Deutsch, wird immerhin noch die Benutzung der Lampe erklärt.

Das Fangseil ist relativ schmucklos, eine Einfädelhilfe nicht dabei. Mir macht das nichts, ich benutze sie nicht an den kleinen Lampen und könnte notfalls auf eine der sehr schönen Olight-Lanyards zurückgreifen.

An meinen Schlüsselbund kommt die MC1 auch nicht, obwohl sie aufgrund ihrer Größe (oder Kleine?) durchaus dazu geeignet wäre. Der stramme mitgelieferte Ring macht jedenfalls einen tauglichen Eindruck.

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Vor Inbetriebnahme ist ein Plättchen zu entfernen, das den Minuspol der 16340-Zelle von der Tailcap isoliert.

Der “high drain” Akku hat lt. eigenen Angaben 650 mAh und ist ca. 35 mm hoch, d.h. er ist vermutlich ungeschützt. Geliefert wurde er mit satten 4,066 V.

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Das ist meiner Meinung nach zuviel und somit ist mein erster Rat an TrustFire, ihre Akkus nach Fertigung auf Lagerspannung zu bringen.


Aufbau​

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Abb. oben, v. l. n. r.: Klarus Mi1C HCRI, TrustFire MC1, Olight S1RII

Kopf

Kernstück der MC1-Optik ist eine Fresnel-Linse. Diese spart gegenüber normalen Linsen Gewicht und Platz. In der MC1 ermöglicht sie damit eine Länge, die etwa der einer rekordverdächtig kurzen Klarus Mi1C entspricht (Glaslinse oder extrem flacher Reflektor) - und das mit integriertem Ladeanschluss! Mit 56 mm ist sie tatsächlich nur einen Millimeter länger als die Klarus.


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Hinter der Linse, die durch einen blauen (vermutlich) Einpress-Ring fixiert ist, verbirgt sich eine kaltweiße XP-L Hi.

Einen Blick auf den Treiber habe ich noch nicht nehmen können. Er weist keine Feder, sondern einen Metallkontakt für den Pluspol der Zelle auf. Die Platine ist bis auf diesen Kontakt abgeklebt.

Der Kopf lässt sich per Hand nicht vom Batterierohr trennen.

Magnetladeport

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Der Magnetadapter sitzt fest auf dem Port und scheint eine aktive Elektronik zu besitzen. An einem Netzteil angeschlossen (ohne Lampe) blinkt die LED rot/grün, auf dem Port der Lampe sitzend leuchtet sie grün.

Nach dem Laden hat der Akku eine Spannung von 4,155 V. Das Laden erfolgt mit bis zu ca. 1,5 A, was zuviel Strom für die kleine Zelle ist. Die Empfehlungen liegen bei 0,6 bis 1 mal der Kapazität / h. Die Folge ist eine schnellere Alterung der Zelle. Übrigens gibt TrustFire selbst einen Ladestrom von bis zu 2 A an.

Taster

Der Taster ist aus Kunststoff und geht so in Ordnung, wobei mir Silikonkappen lieber sind. Zu erfühlen ist er nicht, jedoch gibt die Orientierung der Lampe dank des Clips keine Rätsel auf.

In der Mitte des Tasters sitzt eine LED, die den Ladezustand der Zelle anzeigt:

Grün ab 50%
Gelb ab 20%
Rot ab 5%
Rot blinkend unter 5%

Die Schalter-LED leuchtet kurz nach einem Klick von Aus auf. Unterhalb einer Akku-Restladung von 5% blinkt sie rot auch bei eingeschalteter Lampe.

Clip

Der Clip ist nur angesteckt, sitzt aber gut und erlaubt beide Orientierungen. Kopf aufwärts ist ein tiefes Versenken der Lampe z.B. in der Hosentasche möglich (“deep carry”). Der Clip ist aus dünnem, gehärteten Stahl gefertigt, man kann ihn problemlos einhändig anstecken.

Tailcap

Die Tailcap ist ordentlich gefettet und enthält Feder und Magnet. Sie ist anodisiert, so dass ein physischer Lockout möglich ist. Mir persönlich ist der Magnet etwas zu schwach - vertikal angeheftet neigt die Lampe zum Herunterrutschen.

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Der Lampenkörper ist sauber gefertigt ohne Frässpuren und ohne Anodisierungsfehler. Die Oberflächenstruktur ist leicht rau und seidenmatt glänzend. Das geht in Ordnung, wobei ich ein mattes Finish immer bevorzuge, da es einfach edler aussieht.

Lichtbild​


Reichweite

Die Bedienungsanleitung gibt für den High-Modus, bei dem knapp 2 A fließen, eine Reichweite von 129 Metern an. Das ist arg wenig für dieses kleine Fresnel-Geschoss, und tatsächlich komme ich auf andere Werte. Auf zwei Metern gemessen berechne ich wenige Sekunden nach dem Einschalten 189 m und 30 s später knapp 170 m. Das ist ordentlich und entspricht meinem Eindruck.

Leistung

Ich habe keine Lumentube, keine Kugel, nur ein Badezimmer und eine Olight R50 mit verlässlichen 2500 lm, mit der ich meine Lampen vergleiche. Hier vermesse ich die Olight mit 450, die MC1 mit 170 lx. Daraus folgt eine Lichtleistung von 944 lm. Für mich liegt der Wert ausreichend nahe an der TrustFire-Angabe, so dass ich ihr Glauben schenke. Auch rein visuell ist die kleine Lampe ein Kraftzwerg.

LED und Farbe

Das Kaltweiß der XP-L Hi wirkt sauber ohne Farbstich und Regenbogen. Mein Opple Lightmaster III Spielzeug findet die folgenden Werte:

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Duv = 0.005, also oberhalb der Schwarzkörperlinie (die Grafik der Opple-App liegt leider etwas daneben).

Charakteristik

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Die MC1 ist primär ein Taschenthrower mit einem kleinen Hotspot, der nahtlos, zunächst fast linear in einen sehr weiten, nicht weiter abgegrenzten Spill übergeht. Ich habe keine Lampe, die vergleichbar wäre. Die Linien in der Abbildung oben sind übrigens nicht auf der Leinwand, sondern der PWM der Lampe geschuldet.

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Abb. oben: MC1 vs. Leinwand, Distanz ein Meter.

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Abb. oben: Das Helligkeitsprofil im Querschnitt.

PWM

Pulsweitenmodulation bedeutet, dass ein Signal wiederkehrend ab- und wieder angeschaltet wird, wobei das Verhältnis von An zu Aus variiert. Viele Lampen sind so geregelt, und auch die MC1 macht in den Modi Low und Middle keine Ausnahme. Leider ist die Frequenz so niedrig gewählt, dass man das An- und Abschalten der LED bei bewegter Lampe sehen kann. Im High-Modus gibt es PWM, wenn die Lampe wärmebedingt abregelt, was bei meiner Lampe ab etwa 41 °C der Fall ist. Die Lücken sind dann allerdings sehr klein und mit dem Auge nicht mehr sichtbar.

So sieht das Lichtsignal zeitlich hochaufgelöst aus:

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Abb. oben, v. l. n. r.: Low-Modus, Middle-Modus, High-Modus

Die Periodendauer beträgt 4 ms, das entspricht einer Frequenz von 1/4^-3 = 250 Hz. Das ist bei schnell bewegter Lampe und schnell bewegten, beleuchteten Objekten sogar direkt sichtbar und sehr unangenehm.

Laufzeit

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Nach zwei Minuten konsolidiert sich die Leistung auf gut geregelte 15% (150 lm). Nach ca. 22 Minuten ist die Lampe offenbar soweit abgekühlt, dass die Temperaturregelung die Leistung wieder anhebt und dann ins Schwingen gerät. Das wäre meine Erklärung für die Daten. Ein unteres Niveau wird dabei niemals unterschritten.

Nach mehr als 1 ½ Stunden hat die Haupt-LED geblinkt (nahe 0% im Diagramm, Lampe gab aber noch gutes Orientierungslicht ab), der Akku hatte 3 V Restspannung. Die angegebenen 75 Minuten Herstellerangabe der Laufzeit (bis 10% Leistung unterschritten werden) sind erreicht worden, und auch danach steht man nicht im Dunklen.

Leuchtstufen und -dauer

Low15 lm35 Std.
Middle168 lm139 Min.
High1000 lm75 Min.
Strobe1000 lm

In der typischen EDC-Praxis funktioniert das abgesehen von der zu hellen Low-Stufe ganz gut, wobei ich High eher als Turbo betrachte und gleichzeitig einen Moon-Mode vermisse. Meine Empfehlung für ein Update der Lampe wären drei reguläre Modi zwischen 5 und 600 Lumen sowie Moon und Turbo außerhalb der normalen Schaltreihenfolge.

Benutzerinterface (UI)

Um die Lampe ein- oder auszuschalten, muss der Taster für 0,8 s gehalten werden, die drei Leuchtstufen (L-M-H mit Mode-Memory) werden mit einfachen Klicks durchgeschaltet.

Strobe steht von Aus zur Verfügung. Hierzu muss der Taster zwei Sekunden lang gehalten werden. Das Strobe hat wechselnde Frequenz.

Ein Doppelklick von Aus bringt die Lampe in den Software-Lockout, aus dem sie durch einen weiteren Doppelklick geholt werden kann.

Fazit

TrustFires MC1 ist in jedem Sinne besonders. Eine der kürzesten 16340 Lampen mit viel Throw, dennoch einem weiten und gut nutzbaren Spill und einem Ladekontakt für einen Magnetadapter, der nicht die Nutzung von Spezialakkus erzwingt.

An die opulenten 1000 Lumen haben wir uns in der Welt der kleinen Lampen schon gewöhnt. Sie stehen nicht lange zur Verfügung, aber sie sind da und beeindrucken durchaus.

Das Lichtbild ist nicht nur erfrischend anders, es ist überaus nützlich. Man kann argumentieren, dass eine Fresnel-Linse vielleicht nicht das Optimum an Effizienz darstellt, aber ernsthaft: Wir sind hier, was die Leistungen unserer Lampen und die Kapazität unserer Zellen angeht, auch bei den Kleinsten in einem Bereich, in dem man sich den Luxus von ein wenig Lumen-Verschwendung leisten kann. Die MC1 verschwendet sie auf sehr schöne Weise.

Das UI ist für mich indiskutabel. Auf Anforderung muss eine Lampe an- und ausgehen. Darauf warten zu müssen geht gar nicht. Da ist sogar der Doppelklick der neuen Acebeam E70 noch weniger ärgerlich. Es gibt keinen direkten Weg zur niedrigstens und keinen zur höchsten Leuchtstufe, und aufgrund des Mode-Memory ist es ein Ratespiel, in welcher Stufe man die Lampe anschaltet.

Neutral sehe ich den hohen Ladestrom von bis zu 1,5 A. Eine volle Ladung dauert nicht lange, die Zeit, bis ein neuer Akku erforderlich ist, aber halt auch nicht. Das ist eine Frage der Präferenzen.

Unzeitgemäß ist die niedrige Frequenz des PWM. Das geht heute nicht mehr in Ordnung und sollte so bald wie möglich behoben werden.

Ich hoffe, das Review hat euch gefallen. Desweiteren hoffe ich, das TrustFire sich der Kritik annimmt und möglichst zeitnah eine verbesserte Version bringt.

Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:

casi290665

Flashaholic***²
31 Mai 2016
13.048
9.835
113
Hannover
Hallo @Unheard,

besten Dank für dieses tolle und seeehr ausführliche Review ! :thumbup:

An den von Dir bemängelten Punkten sollte TF noch arbeiten, dann wird die MC1 richtig interessant...

Kann es sein, daß der Magnet so schwach wirkt, weil die Lampe auf der Tailcap so eine kleine runde Wulst hat ?

Gruß
Carsten
 
4 Mai 2021
16
103
13
www.amazon.de
Hallo @Unheard,

vielen Dank für dein neutrales, professionelles und unvoreingenommenes Review. Die Kritik an der UI von MC1 wird zu meiner Kenntnis genommen. Wir werden in den nächsten Monaten eine aktualisierte Version von MC1 bringen und die UI und auch einige Funktionen korrigieren. Ich habe auch eine Menge Vorschläge für eine gute UI erhalten, die beste wäre so:

- click für on / off
- wenn on: hold für Wechsel low, mid, high
- wenn off: hold 1 sec. für Moonlight
- wenn off: hold 3 sec. für lock-out (nochmal 3 sec. für Ende lock-out)
- wenn on/off: Doppelclick für Turbo
- wenn on/off: Tripleclick für Strobe

Memory ist nicht immer ein Vorteil, da man meist später nicht mehr weiß, in welcher Helligkeitsstufe man vorher geleuchtet hat. So besteht die Gefahr, dass man sich blendet. Oft ist es besser, die Lampe startet immer auf low (also ohne Memory). danke @amaretto
 
4 Mai 2021
16
103
13
www.amazon.de
Klasse Jacob…wir freuen uns alle riesig, wenn Kritik aufgenommen und weitergegeben wird. Denn nicht unbedingt die Kritik an einer Lampe fällt negativ auf (ist ja oft Geschmackssache), sondern der Umgang des Herstellers damit. :thumbup:
das stimmt, als Taschenlampen-Hersteller hören wir natürlich auch gern etwas an, was am besten für das Produkt selbst. Lass uns mal schauen, welche Nachfolger gibt es denn bei TrustFire und die Verbesserung der UI.
 

Unheard

Flashaholic**
6 November 2017
3.906
2.387
113
Raffnixhausen
Hallo @Unheard,

vielen Dank für dein neutrales, professionelles und unvoreingenommenes Review. Die Kritik an der UI von MC1 wird zu meiner Kenntnis genommen. Wir werden in den nächsten Monaten eine aktualisierte Version von MC1 bringen und die UI und auch einige Funktionen korrigieren. Ich habe auch eine Menge Vorschläge für eine gute UI erhalten, die beste wäre so:

- click für on / off
- wenn on: hold für Wechsel low, mid, high
- wenn off: hold 1 sec. für Moonlight
- wenn off: hold 3 sec. für lock-out (nochmal 3 sec. für Ende lock-out)
- wenn on/off: Doppelclick für Turbo
- wenn on/off: Tripleclick für Strobe

Memory ist nicht immer ein Vorteil, da man meist später nicht mehr weiß, in welcher Helligkeitsstufe man vorher geleuchtet hat. So besteht die Gefahr, dass man sich blendet. Oft ist es besser, die Lampe startet immer auf low (also ohne Memory). danke @amaretto
Das hört sich vielversprechend an :thumbup:. Ich würde vorschlagen, den Power-Indikator außer auf Moon immer mitleuchten zu lassen und auch zu aktualisieren. Das ist bei der Folomov C2 so geregelt und recht praktisch.
 

casi290665

Flashaholic***²
31 Mai 2016
13.048
9.835
113
Hannover
Ich würde vorschlagen, den Power-Indikator außer auf Moon immer mitleuchten zu lassen und auch zu aktualisieren. Das ist bei der Folomov C2 so geregelt und recht praktisch.
Dem stimme ich zu, ein beleuchteter Seitenschalter ist dadurch leichter zu finden und braucht nicht ertastet zu werden.
Besonders vorteilhaft finde ich es, wenn die Schalterbeleuchtung auch bei ausgeschalteter Lampe leuchten kann, dann entfällt das Gesuche im dunkeln komplett (siehe etliche Lampen mit Anduril oder Narsil Firmware und auch einige Modelle von Brynite).

Gruß
Carsten
 

Dr.Devil

Flashaholic***
24 Juli 2012
5.300
6.528
113
nördlich von Stuttgart
@Unheard - Sehr schönes review einer interessanten Lampe, klar und ausgewogen - für und wider. Sehr gut dargestellt.
Die Vorzühe sind für mich neben der Kompaktheit das klare saubere Lichtbild und die scheints sehr reinweiße Lichtfarbe.
Duv = 0.005 ist doch noch völlig in Ordnung :sonnenbrille:

- click für on / off
- wenn on: hold für Wechsel low, mid, high
- wenn off: hold 1 sec. für Moonlight
- wenn off: hold 3 sec. für lock-out (nochmal 3 sec. für Ende lock-out)
- wenn on/off: Doppelclick für Turbo
:thumbup: Dieses UI hat sich sehr bewährt. Toll das ihr da so schnell und flexibel reagiert

Pulsweitenmodulation bedeutet, dass ein Signal wiederkehrend ab- und wieder angeschaltet wird, wobei das Verhältnis von An zu Aus variiert. Viele Lampen sind so geregelt, und auch die MC1 macht in den Modi Low und Middle keine Ausnahme. Leider ist die Frequenz so niedrig gewählt, dass man das An- und Abschalten der LED bei bewegter Lampe sehen kann.

Vielleicht kann man da auch noch mal Hand anlegen bzw. die Frequenz so erhöhen, dass das PWM unsichtbar wird.
Wäre für mich noch das größere Manko als das UI der MC1

Grüße Jürgen
 

Frank1984

Flashaholic**
15 September 2017
3.844
3.262
113
Das die PWM denn spürbar? Ich hab noch nicht erlebt, dass ich PWM mit bloßem Auge erkennen konnte bzw. mich daran etwas gestört hätte. Das heißt natürlich nicht, dass es anderen nicht anders ist. ;)
Ich denke mir nur: Wenn man nicht gerade in der Fotografie oder beim Film arbeitet (auch als Hobby) bzw. Epileptiker ist…..warum sollte PWM stören? :pfeifen:

Oder ich denke einfach zu praxisorientiert und weniger als Liebhaber. :grinsen:
 

Unheard

Flashaholic**
6 November 2017
3.906
2.387
113
Raffnixhausen
Ich sehe so was nicht, wenn die Lichtquelle ruht oder das beleuchtete Objekt starr ist. Also ja, in der Praxis ist das weitgehend ok. Ein Epileptiker sollte damit aber nicht auf einen Venti zielen, denke ich mir.
 
  • Danke
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Lux-Perpetua

Flashaholic**
19 Januar 2018
2.822
4.506
113
Hut ab für dieses Spitzenreview @Unheard. :thumbsup:

Ich fürchte jetzt brauche ich auch so ein Opple Lightmaster III für meine nächsten Reviews. :grinsen: Kannst Du mir zufällig eine preiswerte Bezugsquelle dafür nennen? Bei Amazon gibt es das Gerät nur bei ein paar Marketplace Händlern (mit mittelprächtigem Ranking) und Conrad Electronic verkauft es nur an Geschäftskunden.

Darf ich fragen wie Du die Helligkeitsverteilung gemessen und graphisch ausgewertet hast?
 
  • Danke
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Unheard

Flashaholic**
6 November 2017
3.906
2.387
113
Raffnixhausen
Hut ab für dieses Spitzenreview @Unheard. :thumbsup:

Ich fürchte jetzt brauche ich auch so ein Opple Lightmaster III für meine nächsten Reviews. :grinsen: Kannst Du mir zufällig eine preiswerte Bezugsquelle dafür nennen? Bei Amazon gibt es das Gerät nur bei ein paar Marketplace Händlern (mit mittelprächtigem Ranking) und Conrad Electronic verkauft es nur an Geschäftskunden.

Darf ich fragen wie Du die Helligkeitsverteilung gemessen und graphisch ausgewertet hast?
Danke Thomas!

Ich habe den Opple von elektro4000.de. Erwarte nicht zuviel, da steckt nur ein CCD Chip mit Farbfilter dahinter. Das Ra funktioniert aber erstaunlich gut. Bei der Zeitauflösung kommt das Gerät wieder an seine Grenzen. Bei 16 kHz sieht man nur noch eine Schwebung.

Das Profil hab ich mit Image/J gemacht, dem Nachfolger von NIH Image. Cooles Ding mit Plugins und allem drum und dran.
 
  • Danke
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Unheard

Flashaholic**
6 November 2017
3.906
2.387
113
Raffnixhausen
Update:

Der mitgelieferte Akku ist geschützt, die Elektronik sitzt am Minuspol. Und das muss er auch sein, denn der Ladekontakt liegt direkt an den Kontakten der Zelle an (ich haben den Durchgang mit meinem DMM geprüft). Man kann also keinen ungeschützten Akku in dieser Lampe verwenden, da Kurzschlussgefahr besteht. Wie konnte ich das nur übersehen :confused: .

Zuletzt gab es das bei älteren Olights:


Das ist definitiv eine gefährliche Sache, @TrustFire Deutschland

Vielleicht kann ein Moderator mir das Editieren des Originalbeitrags erlauben, damit ich das Update einpflegen kann.
 
4 Mai 2021
16
103
13
www.amazon.de
1620903734080.png
Hi, @Unheard danke für das Update,

für die Auswahl der Batterie zur MC1 Lampe haben wir in der Bedienungsanleitung erwähnt, empfohlen ist nur der
IMR 16340/Li-Ion RCR123A+ PCB-Schutzakku für den Betrieb. Die MC1 ist auch kompatibel mit der Verwendung einer einmaligen CR123A-Lithiumbatterie im Notfall. (Aber achten Sie bitte darauf, dass die CR123A Batterie nicht aufladbar ist!)

Von meiner Seite unserer Techniker habe ich folgende Rückmeldung für MC1 bekommen:

"Wir haben hier einen doppelten Schutz. Ohne das Schutzblech kann es nicht verwendet werden, wenn es erkannt wird, und wenn es nicht erkannt wird, ist es intern auch gegen Kurzschluss geschützt also, wir verwenden sowohl physischen als auch elektronischen Schutz."

Hoffe, dass ich dabei etwas geholfen hätte.
 

Unheard

Flashaholic**
6 November 2017
3.906
2.387
113
Raffnixhausen
Anhang anzeigen 135939
Hi, @Unheard danke für das Update,

für die Auswahl der Batterie zur MC1 Lampe haben wir in der Bedienungsanleitung erwähnt, empfohlen ist nur der
IMR 16340/Li-Ion RCR123A+ PCB-Schutzakku für den Betrieb. Die MC1 ist auch kompatibel mit der Verwendung einer einmaligen CR123A-Lithiumbatterie im Notfall. (Aber achten Sie bitte darauf, dass die CR123A Batterie nicht aufladbar ist!)

Von meiner Seite unserer Techniker habe ich folgende Rückmeldung für MC1 bekommen:

"Wir haben hier einen doppelten Schutz. Ohne das Schutzblech kann es nicht verwendet werden, wenn es erkannt wird, und wenn es nicht erkannt wird, ist es intern auch gegen Kurzschluss geschützt also, wir verwenden sowohl physischen als auch elektronischen Schutz."

Hoffe, dass ich dabei etwas geholfen hätte
Hi Jacob,

entschuldige das unscharfe Bild:

IMG_20210513_134747.jpg

Hier habe ich eine CR123 eingelegt, um zu prüfen, ob es einen internen Schutz gibt. Wie Du siehst, messe ich hier 2,577 A am Ladeport der MC1. Das sieht mir nach einem Kurzschluss aus.

Der Sicherheitshinweis ist leider nur in englisch. Es gibt ja auch Menschen, die das nicht lesen können. Er lautet übersetzt:

Bitte benutzen Sie keine anderen nicht-empfohlenen Zellen im Falle eines Schadens.

Er sollte viellleicht lauten: "Use only protected batteries to prevent damage."

VG

Thomas
 
4 Mai 2021
16
103
13
www.amazon.de
Der Sicherheitshinweis ist leider nur in englisch. Es gibt ja auch Menschen, die das nicht lesen können. Er lautet übersetzt:

Bitte benutzen Sie keine anderen nicht-empfohlenen Zellen im Falle eines Schadens.
Ja, total verstanden. Das Bild kann noch gelesen werden. Kein Problem, ja, ich werde in Zukunft auch die entsprechende Übersetzung ins Deutsche in den Bereich der Vorschläge für den Batterieeinsatz aufnehmen. Danke für die Anregung, ich habe die Situation zur Kenntnis genommen.
 
  • Danke
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amaretto

Moderator
Teammitglied
12 August 2010
21.394
25.754
113
NRW
Schade und auch verwunderlich, dass die MC1 PWM hat, denn die MC12 und MC18 kommen ohne PWM aus.
Auch bei meiner MC1-Testlampe sind 244,7 Hz PWM zu messen.
 

Rodge

Flashaholic*
2 September 2019
374
322
63
Es gab hier ja schon einen Thread zur MC1: Link zum Thread

Ich besitze die gleiche Lampe unter der Bezeichnung SHP01, dazu habe ich dort auch einiges geschrieben.
Größtenteils decken sich meine Erkenntnisse mit dem obigen Review und weiteren Beobachtungen.

Am unpassensten empfinde ich ebenfalls die niedrige PWM. Ich mag diesen Stoboskopeffekt bei schnellen Bewegungen gar nicht.
Das Lichtbild gefällt mir ganz gut. Es ist dem meiner Fenix E16 recht ähnlich, auch wenn es sich bei dieser wohl um eine TIR handelt.

Das UI haben sie sich ja leider auch bei Fenix angeschaut - das wäre die Chance gewesen :hinter:

Für die ca 25€ wie die häufig angeboten wird finde ich sie recht gut. Für die manchmal aufgerufenen ca 60€ eher nicht so.
 
  • Danke
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5 August 2016
8
0
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Hallo, hab 2 neue MC1 die beide dasselbe Problem haben:
Alles ok bis ich sie ein paar Stunden nicht benutze, dann lassen sie sich nicht einschalten/bedienen bis die Endkappe einmal gelöst und wieder zugedreht wird. Jemand eine Idee woran das liegen kann?
 

Unheard

Flashaholic**
6 November 2017
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Raffnixhausen
Hm, am Retainer kann's nicht liegen, die hat keinen (schlechter Scherz).

Dass die Schutzschaltungen beider Akkus mackig sind, wäre seltsam, aber ich würde dennoch gucken, ob's ein anderer Akku tut.
 
  • Danke
Reaktionen: Er Win
5 August 2016
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Nach einigem ausprobieren scheint der Fehler gefunden: Mit einem Schlüssel (hallo SCHLÜSSELBUNDLAMPE!) wurde am Ladeanschluss ein Kurzer verursacht. Isolierband drauf und fertig.