ThruNite hat kostenfrei für eine Vorstellung die TN12 Pro zur Verfügung gestellt. Sie könnte im Grunde als TC12 v2 auf Steroiden durchgehen. Thrunite verbaut in ihr eine Luminus SFT40, die gleichermaßen für eine hohe Lichtleistung und große Leuchtweite auch in kleinen Reflektoren sorgt.
Die Lampe kommt als Rundum-Sorglos-Pakt mit Hochleistungsakku, Trageholster, Ladekabel und Kleinkram zu einem moderaten Preis.
Ich leihe die Lampe gern für einen Test aus, wer Interesse hat, schreibt mir bitte eine PN.
Lieferumfang:
TN12 Pro Lampe, 18650 Li-Io mit PCB, Nylon-Trageholster, USB-C Ladekabel, Trageclip, Lanyard, Gummidichtungen und mehrsprachiger Anleitung.
Technische Informationen
Leuchtstufen und Leuchtdauer
hinter einem Abdeckgummi liegt die USB-C Ladebuchse. Die Buchse wieder fest verschlossen zu bekommen, ist etwas friemelig.
Während des Aufladens leuchtet der Indikator im Schalter rot, bei vollem Akku blau. Bei Störungen (z.B. kein Kontakt) violett.
Die Luminus SFT40 LED kommt ohne Dome aus. Glatter Reflektor für möglichst hohe Leuchtweite.
Großzügige Lanyardösen in der Tailcap, die Lampe kann auch Tailstand. Wegen des Schaltungskonzepts mit Heck- und Seitenschalter ist im Akkurohr noch eine weitere stromführende Hülse. Das Frontglas ist vergütet, erkennbar am violetten Schimmer.
Größenvergleich zu Sofirn SC31T und Wurkkos FC12.
SC31 und TN12 Pro haben einen eher flachen Reflektor, die FC12 einen tieferen. Dadurch ist der Spill bei der FC12 enger.
Ich finde es schade, dass ein aufschraubbarer Edelstahlbezel aus der Mode gekommen zu sein scheint. Mit geht es nicht um etwaiges Glasbrechen, aber man vermeidet Kratzer am Alubezel, wenn man die Lampe auf den Kopf stellt. Wäre halt robuster.
Das Holster hat eine vernünftige Verarbeitungsqualität, ich finde es in der Weite jedoch zu groß.
Da wäre auch Platz für eine 26650er Lampe...
Bedienung
Die Lampe lässt sich komplett über den Seitenschalter bedienen. Der zusätzliche Heckschalter ist eine Zusatzfunktion, mit ihm kann man nur den Turbo-Modus aktivieren. Der Heckschalter übergeht die vorher durch den Seitenschalter eingestellte Stufe. Bei eingerastetem Heckschalter ist der Seitenschalter ohne Funktion.
Endschalter:
ganz durchdrücken bis zum Einrasten = ein/aus im Turbomodus
nur halb drücken = Momentlicht Turbo (z.B. zum Morsen)
Seitenschalter:
kurzer Klick = an/aus (mit Memory für Low, Mid, High)
Doppelklick = Turbo
Dreifachklick = Stroboskop
gedrückt halten wenn aus = Firefly, nochmal gedrückt halten = Tastensperre
gedrückt halten wenn an = Ramping Low - Mid - High - Low - Mid...
gedrückt halten wenn Tastensperre = entsperrt
Wie die Aufzählung schon ahnen lässt, ist ein Hochschalten/Weiterschalten von Firefly in die regulären Modi (Low, Mid, High) nicht möglich.
Man müsste die Lampe erst wieder ausschalten und könnte sie danach durch einfachen Klick erneut einschalten.
Hierin sehe ich eine unnötige Umständlichkeit in der Bedienung, wenn nicht sogar einen eindeutigen Schwachpunkt.
Man hätte dies leicht umgehen können, wenn man den Lockout durch simples sehr langes gedrückt halten realisiert hätte. Also etwa 1 sek. halten für Firefly, 3 sek halten für Lockout. Insgesamt ist das User Interface schon okay, mit dem geänderten Lockout wäre es besser.
Indikator-LED im Schalter
1) zeigt den Ladevorgang mit rot an, nach Ende der Ladung mit blau
2) zeigt während des Leuchtens den Akku-Ladezustand an: 4,2-3,1V = blau / 3,1-2,9V = rot / 2,9-2,7V = rot blinkend
Die Einteilung der Anzeige finde ich nicht glücklich gewählt. Besser hätte ich z.B. gefunden: 4,2-3,5V blau/ 3,5-3,0V rot/<3,0V rot blinkend.
Der Seitenschalter macht ein lauteres Klick-Geräusch, den Heckschalter kann man wenigstens beim Momentlicht lautlos schalten. Das Einrastgefühl des Heckschalters ist satt und einwandfrei. Er geht recht stramm und sollte auch mit (dünneren) Handschuhen zu bedienen sein.
Etwas Kritik habe ich an den Leuchtstufen. Die zweithöchste Stufe High fällt mit 550 Lumen etwas niedrig aus, die Lampe hätte sicher 800-1000 dauerfest vertragen.
Die vollständige Bedienungsanleitung kann auf der Herstellerseite als Pdf heruntergeladen werden.
Eigene Messungen
Alle Messungen (auch für Laufzeit) wurden mit ungeschütztem LG HG2 durchgeführt.
Farbtemperatur Spot / Spill: 6070K / 7000K (im Spot gibt es einen kleinen Bereich mit kälterer Lichtfarbe, 6500K)
Farbwiedergabeindex Spot / Spill: Ra60-68 / Ra70 (etwas niedrig)
Ladestrom max. 1,5A/5,29V
Ladeschlussspannung: 4,15V (etwas niedrig, dafür akkuschonend)
Stromverbrauch max. 8A
PWM: unkritisch, da sehr hochfrequent
Laufzeittest auf hellster Stufe (Turbo), Akku-Restspannung nach dem Test 2,6V.
Laufzeittest auf zweithellster Stufe (High), Akku-Restspannung nach dem Test 3,2V.
Das Regelungsverhalten in beiden Stufen verwundert mich. Vielleicht weiß einer der Spezialisten hier dazu mehr, wie sich jeweils so eine Kurve ergeben könnte. Kann es daran liegen, dass ich eine ungeschützte Hochstromzelle (mein Standard-Review-Akku LG HG2) anstatt des mitgelieferten geschützten Thrunite-Akku verwendet habe? Im Turbo folgt ein rascher Stepdown, das ist logisch. Denn bei einer Anfangsleistung von etwa 2000 Lumen in so einer schmalen Lampe wird das Gehäuse zum Glühstab. Die Angabe des Herstellers für Turbo, 7 Minuten (1900 lm) + 130 Minuten (477 lm), ist nach meiner Messung jedenfalls nicht haltbar. Die Leistung fällt in den ersten 2 Minuten und schwingt sich danach dafür auf bis zu 900 lm auf.
Auf High steigt die Leistung von anfangs 515 lm bis nach einer Dreiviertelstunde nach Start auf 570 lm und fällt dann wie ersichtlich ab.
Hier quick'n'dirty eine Vergleichsmessung der Luxwerte verschiedener "taktischer" 1-Zoll-Lampen mit Heckschalter:
Leuchtergebnis
Der Lichtkegel belegt die Eignung der TN12 Pro als Thrower. Der enge Spot bringt ordentlich Reichweite, kurzzeitig 40-50 kLux ist für eine schmale 18650 Serienlampe schon sehr gut. Für eine EDC wäre der Spot etwas eng gebündelt, für eine schmale taktische Lampe dagegen sehr nützlich. An den Spot schließt sich ein sauberer (innerer) Spill ohne Farbverschiebung an. Nur ganz außen macht sich die vergütete Frontscheibe mit einem violetten Farbschimmer bemerkbar. Dieser Bereich stört in der Praxis nicht, da er im Prinzip außerhalb des Sichtfeldes liegt.
Leuchtvergleich aus kürzester Distanz an der Wand. Das violette Disco-Licht der TN12 sieht nur bei dieser Distanz und an der Wand so auffällig aus. Beim Leuchten draußen ist dieser Bereich außerhalb des Sichtfeldes. Dennoch: verschenkte Lichtleistung.
Fazit
positiv
+ hohe Leistung für die Größe
+ sehr gute Leuchtweite
+ interne Aufladung mit USB-C (auch PD-ladefähig, also C zu C)
+ Sofortzugriff auf niedrigste und höchste Stufe
+ zusätzlicher Heckschalter für Turbo (= taktische Eignung)
+ fairer Preis
verbesserungsfähig
- wärmere Lichtfarbe, bessere Farbwiedergabe
- aus Firefly kann man nicht in reguläre Stufen hochschalten
- regelt sehr schnell aus Turbo herunter
- High etwas niedrig ausgelegt
- konstante Regelung wäre besser
- aussagekräftigere Restkapazitätsanzeige
Ich selbst hätte mir eine etwas andere Abstufung der Modi gewünscht. Beispielsweise 0,5/50/400/800-1000/1900 lm. Also im Prinzip eine kräftige 1000lm-Lampe mit Option für kurzzeitig 2000-Lumen-Turbo. Die TN12 Pro hätte sicher locker auch 8-900 Lumen für High als dauerfesten Modus geschafft. Hier wurde etwas Potential verschenkt.
Die Lampe kommt als Rundum-Sorglos-Pakt mit Hochleistungsakku, Trageholster, Ladekabel und Kleinkram zu einem moderaten Preis.
Ich leihe die Lampe gern für einen Test aus, wer Interesse hat, schreibt mir bitte eine PN.
Lieferumfang:
TN12 Pro Lampe, 18650 Li-Io mit PCB, Nylon-Trageholster, USB-C Ladekabel, Trageclip, Lanyard, Gummidichtungen und mehrsprachiger Anleitung.
Technische Informationen
- Lichtstrom: max. 1.900 lm
- Lichtintensität/Leuchtweite: 36.000 cd/380 m
- Emitter: Luminus SFT40 LED mit kaltweißer Lichtfarbe im glatten Reflektor
- Energieversorgung: 1x hochstromfähiger 18650 mit PCB und 3400mAh (im Lieferumfang enthalten)
- interne Aufladung per USB-C mit 1,5 A (PD-ladefähig)
- 5 Helligkeitsstufen + Stroboskop
- Bedienung über Heckschalter (Clicky) und Seitentaster
- Abmessungen: 131,5*27*25,5 mm, Gewicht 85 g (o. Akku)
- Gehäuse: hart anodisiertes Aluminium
- Preis ohne Rabatte: 49,95 €
Leuchtstufen und Leuchtdauer
hinter einem Abdeckgummi liegt die USB-C Ladebuchse. Die Buchse wieder fest verschlossen zu bekommen, ist etwas friemelig.
Während des Aufladens leuchtet der Indikator im Schalter rot, bei vollem Akku blau. Bei Störungen (z.B. kein Kontakt) violett.
Die Luminus SFT40 LED kommt ohne Dome aus. Glatter Reflektor für möglichst hohe Leuchtweite.
Großzügige Lanyardösen in der Tailcap, die Lampe kann auch Tailstand. Wegen des Schaltungskonzepts mit Heck- und Seitenschalter ist im Akkurohr noch eine weitere stromführende Hülse. Das Frontglas ist vergütet, erkennbar am violetten Schimmer.
Größenvergleich zu Sofirn SC31T und Wurkkos FC12.
SC31 und TN12 Pro haben einen eher flachen Reflektor, die FC12 einen tieferen. Dadurch ist der Spill bei der FC12 enger.
Ich finde es schade, dass ein aufschraubbarer Edelstahlbezel aus der Mode gekommen zu sein scheint. Mit geht es nicht um etwaiges Glasbrechen, aber man vermeidet Kratzer am Alubezel, wenn man die Lampe auf den Kopf stellt. Wäre halt robuster.
Das Holster hat eine vernünftige Verarbeitungsqualität, ich finde es in der Weite jedoch zu groß.
Da wäre auch Platz für eine 26650er Lampe...
Bedienung
Die Lampe lässt sich komplett über den Seitenschalter bedienen. Der zusätzliche Heckschalter ist eine Zusatzfunktion, mit ihm kann man nur den Turbo-Modus aktivieren. Der Heckschalter übergeht die vorher durch den Seitenschalter eingestellte Stufe. Bei eingerastetem Heckschalter ist der Seitenschalter ohne Funktion.
Endschalter:
ganz durchdrücken bis zum Einrasten = ein/aus im Turbomodus
nur halb drücken = Momentlicht Turbo (z.B. zum Morsen)
Seitenschalter:
kurzer Klick = an/aus (mit Memory für Low, Mid, High)
Doppelklick = Turbo
Dreifachklick = Stroboskop
gedrückt halten wenn aus = Firefly, nochmal gedrückt halten = Tastensperre
gedrückt halten wenn an = Ramping Low - Mid - High - Low - Mid...
gedrückt halten wenn Tastensperre = entsperrt
Wie die Aufzählung schon ahnen lässt, ist ein Hochschalten/Weiterschalten von Firefly in die regulären Modi (Low, Mid, High) nicht möglich.
Man müsste die Lampe erst wieder ausschalten und könnte sie danach durch einfachen Klick erneut einschalten.
Hierin sehe ich eine unnötige Umständlichkeit in der Bedienung, wenn nicht sogar einen eindeutigen Schwachpunkt.
Man hätte dies leicht umgehen können, wenn man den Lockout durch simples sehr langes gedrückt halten realisiert hätte. Also etwa 1 sek. halten für Firefly, 3 sek halten für Lockout. Insgesamt ist das User Interface schon okay, mit dem geänderten Lockout wäre es besser.
Indikator-LED im Schalter
1) zeigt den Ladevorgang mit rot an, nach Ende der Ladung mit blau
2) zeigt während des Leuchtens den Akku-Ladezustand an: 4,2-3,1V = blau / 3,1-2,9V = rot / 2,9-2,7V = rot blinkend
Die Einteilung der Anzeige finde ich nicht glücklich gewählt. Besser hätte ich z.B. gefunden: 4,2-3,5V blau/ 3,5-3,0V rot/<3,0V rot blinkend.
Der Seitenschalter macht ein lauteres Klick-Geräusch, den Heckschalter kann man wenigstens beim Momentlicht lautlos schalten. Das Einrastgefühl des Heckschalters ist satt und einwandfrei. Er geht recht stramm und sollte auch mit (dünneren) Handschuhen zu bedienen sein.
Etwas Kritik habe ich an den Leuchtstufen. Die zweithöchste Stufe High fällt mit 550 Lumen etwas niedrig aus, die Lampe hätte sicher 800-1000 dauerfest vertragen.
Die vollständige Bedienungsanleitung kann auf der Herstellerseite als Pdf heruntergeladen werden.
Eigene Messungen
Ich bin Laie mit Hobbyequipment, alle Messungen stellen nur Näherungswerte dar ohne Gewähr oder Anspruch auf Einhaltung irgendwelcher Messnormen.
Alle Messwerte sofort nach dem Einschalten abgelesen.
Alle Messwerte sofort nach dem Einschalten abgelesen.
- Lumenmessungen: Ceiling Bounce, mögliche Abweichung bei Flutern i.d.R. bis zu +/- 5-10%
- Luxmessungen: Messdistanz 5 m mit entsprechender Umrechung auf 1 m
- Laufzeitmessungen: mit Ventilatorkühlung
- Strommessungen: Kleinströme mit DMM, höhere Ströme mit Zangenampèremeter
- Farbtemperatur, Farbwiedergabeindex und PWM mit Opple Lightmaster Pro
Leuchtstufe (lt. Hersteller) | Firefly (0,5 lm) | Low (50 lm) | Mid (220 lm) | High (550 lm) | Turbo (1.900 lm) |
Lichtstrom in Lumen | ? | 47 | 218 | 515 | 2.122-2.028 |
Lichtintensität in Lux | 9 | 1.125 | 5.325 | 11.925 | 49.000-47.500 |
Leuchtweite ANSI/subjektiv | 6 / 2 m | 67 / 22 m | 146 / 49 m | 218 / 73 m | 443 / 148 m |
Farbtemperatur Spot / Spill: 6070K / 7000K (im Spot gibt es einen kleinen Bereich mit kälterer Lichtfarbe, 6500K)
Farbwiedergabeindex Spot / Spill: Ra60-68 / Ra70 (etwas niedrig)
Ladestrom max. 1,5A/5,29V
Ladeschlussspannung: 4,15V (etwas niedrig, dafür akkuschonend)
Stromverbrauch max. 8A
PWM: unkritisch, da sehr hochfrequent
Laufzeittest auf hellster Stufe (Turbo), Akku-Restspannung nach dem Test 2,6V.
Laufzeittest auf zweithellster Stufe (High), Akku-Restspannung nach dem Test 3,2V.
Das Regelungsverhalten in beiden Stufen verwundert mich. Vielleicht weiß einer der Spezialisten hier dazu mehr, wie sich jeweils so eine Kurve ergeben könnte. Kann es daran liegen, dass ich eine ungeschützte Hochstromzelle (mein Standard-Review-Akku LG HG2) anstatt des mitgelieferten geschützten Thrunite-Akku verwendet habe? Im Turbo folgt ein rascher Stepdown, das ist logisch. Denn bei einer Anfangsleistung von etwa 2000 Lumen in so einer schmalen Lampe wird das Gehäuse zum Glühstab. Die Angabe des Herstellers für Turbo, 7 Minuten (1900 lm) + 130 Minuten (477 lm), ist nach meiner Messung jedenfalls nicht haltbar. Die Leistung fällt in den ersten 2 Minuten und schwingt sich danach dafür auf bis zu 900 lm auf.
Auf High steigt die Leistung von anfangs 515 lm bis nach einer Dreiviertelstunde nach Start auf 570 lm und fällt dann wie ersichtlich ab.
Hier quick'n'dirty eine Vergleichsmessung der Luxwerte verschiedener "taktischer" 1-Zoll-Lampen mit Heckschalter:
Modell | Turbo (Werte rasch fallend) | High (im Regelfall dauerfest) |
---|---|---|
Thrunite TN12 Pro | ~44.500 | 12.750 |
Wurkkos FC12 | ~37.000 | 15.750 |
Sofirn SC31T nw | ~15.000 | 6.500 |
Nitecore MH11 | ~12.175 | 2.725 |
Nitecore MH12S | ~27.750 | 16.500 |
Leuchtergebnis
Der Lichtkegel belegt die Eignung der TN12 Pro als Thrower. Der enge Spot bringt ordentlich Reichweite, kurzzeitig 40-50 kLux ist für eine schmale 18650 Serienlampe schon sehr gut. Für eine EDC wäre der Spot etwas eng gebündelt, für eine schmale taktische Lampe dagegen sehr nützlich. An den Spot schließt sich ein sauberer (innerer) Spill ohne Farbverschiebung an. Nur ganz außen macht sich die vergütete Frontscheibe mit einem violetten Farbschimmer bemerkbar. Dieser Bereich stört in der Praxis nicht, da er im Prinzip außerhalb des Sichtfeldes liegt.
Leuchtvergleich aus kürzester Distanz an der Wand. Das violette Disco-Licht der TN12 sieht nur bei dieser Distanz und an der Wand so auffällig aus. Beim Leuchten draußen ist dieser Bereich außerhalb des Sichtfeldes. Dennoch: verschenkte Lichtleistung.
Fazit
positiv
+ hohe Leistung für die Größe
+ sehr gute Leuchtweite
+ interne Aufladung mit USB-C (auch PD-ladefähig, also C zu C)
+ Sofortzugriff auf niedrigste und höchste Stufe
+ zusätzlicher Heckschalter für Turbo (= taktische Eignung)
+ fairer Preis
verbesserungsfähig
- wärmere Lichtfarbe, bessere Farbwiedergabe
- aus Firefly kann man nicht in reguläre Stufen hochschalten
- regelt sehr schnell aus Turbo herunter
- High etwas niedrig ausgelegt
- konstante Regelung wäre besser
- aussagekräftigere Restkapazitätsanzeige
Ich selbst hätte mir eine etwas andere Abstufung der Modi gewünscht. Beispielsweise 0,5/50/400/800-1000/1900 lm. Also im Prinzip eine kräftige 1000lm-Lampe mit Option für kurzzeitig 2000-Lumen-Turbo. Die TN12 Pro hätte sicher locker auch 8-900 Lumen für High als dauerfesten Modus geschafft. Hier wurde etwas Potential verschenkt.