Thrunite hat freundlicherweise die neue TC12 für ein Review zur Verfügung gestellt. Dankeschön!
Vor kurzem hatte ich von der Acebeam EC35 berichtet. Die TC12 ist ganz ähnlich aufgebaut und in der Größe ebenfalls eine typische Vertreterin der 1*18650-Klasse. Sie bietet gegenüber der Konkurrentin noch zusätzliche nützliche Features. Die TC12 kann intern mittels Standard-USB-Kabel an jeder entsprechenden Energiequelle einen 18650er Akku aufladen. Trotz der zusätzlichen Ladefunktion ist sie nur unwesentlich größer bzw. ähnlich groß wie andere Typen in ihrer Klasse.
Lobenswerterweise macht Thrunite direkt Nägel mit Köpfen und legt zum Lieferumfang auch noch einen geschützten 18650er Akku mit 3400 mAh Kapazität und ein USB-Ladekabel bei. Darüber hinaus integriert der Hersteller auch noch eine Akkuüberwachung mit Status-LED im Schalter.
So gesehen eine Komplettlösung, die z.B. für Neulinge und Einsteiger den Zukauf von Ladegerät und Akku überflüssig macht.
Die TC12 ist mit kaltweißem (wie bei der Testlampe) oder neutralweißem Licht erhältlich.
Technische Daten / Merkmale (überwiegend Herstellerangaben):
Lieferumfang:
- Thrunite TC12 Taschenlampe
- geschützter 18650 Li-Io-Akku mit 3400 mAh
- USB-Ladekabel
- Nylon-Gürtelholster
- Fangschnur (lanyard)
- 2 Ersatzdichtungen, Schalterkappe und USB-Abdeckung
- Bedienungsanleitung (engl.)
Aufbau / Verarbeitung:
Die TC12 ist dreigeteilt in Kopf mit Ladeelektronik, Batterierohr und Tailcap.
Federkontakte sowohl im Lampenkopf als auch in der Schalterkappe sorgen für sicheren Kontakt unabhängig vom verwendeten Akkutyp (geschützte oder ungeschützte 18650, mit oder ohne hervorstehendem Pluspol).
Der Schalterknopf aus Metall für die Helligkeitsverstellung ist ebenso wie bei der EC35 ziemlich flach und deshalb im Dunkeln schlecht zu ertasten - erst recht mit Handschuhen. Aber: da der Taster eine Status-LED integriert hat, die nach dem Einschalten der Lampe (außer im Firefly) einige Sekunden lang leuchtet, ist er wenigstens optisch leicht auffindbar.
Laserbeschritftungen hat man schon exakter gesehen, aber mir ist das schnuppe, da es keinen Einfluss auf die Funktion oder die Ausleuchtung hat. Ebenso sehe ich es beim Holster. Das macht zwar einen guten Eindruck, ist für die Lampe aber etwas zu groß. Lampe fällt nicht raus, daher immer noch besser als kein Holster und deshalb unkritisch.
Insgesamt ist die Verarbeitungsqualität bei der Testlampe nicht zu beanstanden. Die quadratisch geschnittenen Gewinde laufen exakt, die Anodisierung ist ohne Fehler, LED ist zentriert, Schaltergefühl entspricht gutem Standard. Im Batterierohr ist genügend Platz auch für größere 18650er, falls man den mitgelieferten nicht verwenden möchte.
User-Interface / Bedienung:
Vor Inbetriebnahme wird der 18650-Akku mit dem Pluspol in Richtung Lampenkopf eingelegt. Die Betriebsspannung darf nicht 5 V übersteigen, also bitte nicht 2 kleine Akkus oder CR123A verwenden. Die Bedienung der Lampe ist simpel und intuitiv.
Ein-/Ausschalten --- Heckschalter ganz durchdrücken
Momentlicht --- Heckschalter halb durchdrücken
Helligkeitsverstellung --- Seitenschalter kurz drücken, Schaltreihenfolge von dunkel nach hell
Stroboskoplicht --- bei eingeschalteter Lampe Seitenschalter gedrückt halten
Output:
Mit vollem Akku (4,23 V) würde ich die Leistung auf 870* Lumen schätzen. Ob mit einem Akku wie etwa dem LG ICR18650-D1, der mit entsprechendem Ladegerät bis 4,35 V aufgeladen werden kann, kurzzeitig eine noch höhere Leistung möglich ist, kann ich nicht sagen. Anhand des unten folgenden Laufzeitdiagramms lässt sich allerdings erkennen, dass die Leistung auch abhängig von der zur Verfügung stehenden Akku-Spannung ist. Mit maximal 3.2 A Stromaufnahme sollte heutzutage kein Qualitätsakku überfordert sein, die TC12 ist anspruchslos was die Akku-Auswahl anbelangt.
Laufzeittest auf hellster Leuchtstufe mit Kühlung und 18650 (2500 mAh), 4.23 - 3.05 V
bei 3.05 V wurde der Test abgebrochen, da die Status-LED rot geblinkt hat.
Einige wird es freuen: die Lampe macht keinen Stepdown.
PWM
In keiner Leuchtstufe ist PWM festzustellen, die TC12 leuchtet flimmerfrei.
Leuchtergebnis:
Wie es sich für eine Qualitätslampe gehört, kommt nicht nur viel sondern auch gutes Licht aus der TC12 heraus. Die Lichtfarbe ist für cw nicht zu kalt und tendiert leicht zu neutralweiß ohne eine störende Verfärbung zu zeigen. Ein ausgeprägtes Donut gibt es nicht.
Unser lieber Mod-Kollege Klaus hat sich bereit erklärt, in wenigen Tagen einen Beamshotvergleich der TC12 mit anderen aktuellen Lampen in dieser Klasse durchzuführen. Stay tuned
Fazit:
Die Thrunite TC12 ist eine sehr gute Alternative in der 1x 18650 EDC-Klasse. Sie stellt keinen neuen Lumen- oder Luxrekord auf, doch das was sie an Features bietet, macht aus ihr meiner Meinung nach (endlich) einen würdigen Nachfolger für die "alte" TN12 aus dem Jahr 2014. Die überarbeitete Version der TN12 (2015) hatte (mich) nämlich vorher nicht ganz überzeugt, da sie nicht besser als die alte war.
Das Leuchtbild geht sehr in Ordnung, auch wenn es nicht so schön homogen wie etwa bei der EC35 ist. In der Lichtqualität ist die EC35 trotz kälterer Lichtfarbe noch leicht vorn. Dafür übertrifft die TC12 sie in der Ausstattung. Die Leuchtstufen der Thrunite sind gut abgestimmt. Ein Firefly mit 0.4 Lumen ist klasse. Ab sofort würde meine Empfehlung nicht mehr zur TN12 sondern zur TC12 gehen.
++ kompletter Lieferumfang inkl. Akku, USB-Kabel und Holster
+ gute Leistung und Reichweite
+ gleichmäßige Ausleuchtung
+ sinnvolle Helligkeitsabstufungen inkl. Firefly
+ kein PWM
+ interne Auflademöglichkeit über USB
+ Akkuwarnung
+ Verarbeitung
+ einfache Bedienung
+ Strobe versteckt
- Holster etwas zu groß
Vor kurzem hatte ich von der Acebeam EC35 berichtet. Die TC12 ist ganz ähnlich aufgebaut und in der Größe ebenfalls eine typische Vertreterin der 1*18650-Klasse. Sie bietet gegenüber der Konkurrentin noch zusätzliche nützliche Features. Die TC12 kann intern mittels Standard-USB-Kabel an jeder entsprechenden Energiequelle einen 18650er Akku aufladen. Trotz der zusätzlichen Ladefunktion ist sie nur unwesentlich größer bzw. ähnlich groß wie andere Typen in ihrer Klasse.
Lobenswerterweise macht Thrunite direkt Nägel mit Köpfen und legt zum Lieferumfang auch noch einen geschützten 18650er Akku mit 3400 mAh Kapazität und ein USB-Ladekabel bei. Darüber hinaus integriert der Hersteller auch noch eine Akkuüberwachung mit Status-LED im Schalter.
So gesehen eine Komplettlösung, die z.B. für Neulinge und Einsteiger den Zukauf von Ladegerät und Akku überflüssig macht.
Die TC12 ist mit kaltweißem (wie bei der Testlampe) oder neutralweißem Licht erhältlich.
Technische Daten / Merkmale (überwiegend Herstellerangaben):
- Emitter: Cree XP-L V6 LED mit kaltweißem Licht (Testlampe)
- Maximalleistung: 1.000 Lumen (ANSI)
- Leuchtweite: 274 m (18.760 Lux)
- 5 Helligkeitsstufen mit Memory + Strobe (versteckt)
- 1000 lm (2.6 Std) / 640 lm (2.5 Std) / 180 lm (9.5 Std) / 28 lm (3 Tage) / 0.4 lm (70 Tage)
- Momentlicht (morsefähig)
- Betriebsspannung: 2.75 - 5 V = 1*18650
- ITC-Überhitzungsschutz
- elektronischer Verpolungsschutz
- Optische Warnung bei leerem Akku über mehrfarbige Status-LED
- Aluminiumgehäuse, HA-III anodisiert
- Heckschalter (Forward-clicky für an/aus) + Seitenschalter (Helligkeitsverstellung)
- vergütetes Frontglas
- glatter Hochglanzreflektor
- Maße: 140 * 25.4 mm (Länge * Durchmesser)
- Gewicht: 85 g (ohne Akku)
- ungefährer Marktpreis: knapp 70 € (Amazon Stand Januar '16)
Lieferumfang:
- Thrunite TC12 Taschenlampe
- geschützter 18650 Li-Io-Akku mit 3400 mAh
- USB-Ladekabel
- Nylon-Gürtelholster
- Fangschnur (lanyard)
- 2 Ersatzdichtungen, Schalterkappe und USB-Abdeckung
- Bedienungsanleitung (engl.)
Aufbau / Verarbeitung:
Die TC12 ist dreigeteilt in Kopf mit Ladeelektronik, Batterierohr und Tailcap.
Federkontakte sowohl im Lampenkopf als auch in der Schalterkappe sorgen für sicheren Kontakt unabhängig vom verwendeten Akkutyp (geschützte oder ungeschützte 18650, mit oder ohne hervorstehendem Pluspol).
Der Schalterknopf aus Metall für die Helligkeitsverstellung ist ebenso wie bei der EC35 ziemlich flach und deshalb im Dunkeln schlecht zu ertasten - erst recht mit Handschuhen. Aber: da der Taster eine Status-LED integriert hat, die nach dem Einschalten der Lampe (außer im Firefly) einige Sekunden lang leuchtet, ist er wenigstens optisch leicht auffindbar.
Laserbeschritftungen hat man schon exakter gesehen, aber mir ist das schnuppe, da es keinen Einfluss auf die Funktion oder die Ausleuchtung hat. Ebenso sehe ich es beim Holster. Das macht zwar einen guten Eindruck, ist für die Lampe aber etwas zu groß. Lampe fällt nicht raus, daher immer noch besser als kein Holster und deshalb unkritisch.
Insgesamt ist die Verarbeitungsqualität bei der Testlampe nicht zu beanstanden. Die quadratisch geschnittenen Gewinde laufen exakt, die Anodisierung ist ohne Fehler, LED ist zentriert, Schaltergefühl entspricht gutem Standard. Im Batterierohr ist genügend Platz auch für größere 18650er, falls man den mitgelieferten nicht verwenden möchte.
User-Interface / Bedienung:
Vor Inbetriebnahme wird der 18650-Akku mit dem Pluspol in Richtung Lampenkopf eingelegt. Die Betriebsspannung darf nicht 5 V übersteigen, also bitte nicht 2 kleine Akkus oder CR123A verwenden. Die Bedienung der Lampe ist simpel und intuitiv.
Ein-/Ausschalten --- Heckschalter ganz durchdrücken
Momentlicht --- Heckschalter halb durchdrücken
Helligkeitsverstellung --- Seitenschalter kurz drücken, Schaltreihenfolge von dunkel nach hell
Stroboskoplicht --- bei eingeschalteter Lampe Seitenschalter gedrückt halten
- Akku-Ladezustandsanzeige
Restkapazität > 20 %, LED leuchtet grün
Restkapazität 10 - 20 %, LED leuchtet rot
Restkapazität < 10 % LED blinkt rot
Hinweis: die Indikator-LED leuchtet nicht in Firefly - Während des Ladevorgangs blinkt die LED abwechselnd rot / hellgrün / grün, nach Ende des Ladevorgangs dauerhaft grün
Output:
Mit vollem Akku (4,23 V) würde ich die Leistung auf 870* Lumen schätzen. Ob mit einem Akku wie etwa dem LG ICR18650-D1, der mit entsprechendem Ladegerät bis 4,35 V aufgeladen werden kann, kurzzeitig eine noch höhere Leistung möglich ist, kann ich nicht sagen. Anhand des unten folgenden Laufzeitdiagramms lässt sich allerdings erkennen, dass die Leistung auch abhängig von der zur Verfügung stehenden Akku-Spannung ist. Mit maximal 3.2 A Stromaufnahme sollte heutzutage kein Qualitätsakku überfordert sein, die TC12 ist anspruchslos was die Akku-Auswahl anbelangt.
- Gemessene Ströme* in den einzelnen Leuchtstufen: 8 / 140 / 340 / 1400 / 3200 mA
- Luxmessung* aus 5 m: 12.025 Lux
Laufzeittest auf hellster Leuchtstufe mit Kühlung und 18650 (2500 mAh), 4.23 - 3.05 V
bei 3.05 V wurde der Test abgebrochen, da die Status-LED rot geblinkt hat.
Einige wird es freuen: die Lampe macht keinen Stepdown.
PWM
In keiner Leuchtstufe ist PWM festzustellen, die TC12 leuchtet flimmerfrei.
Leuchtergebnis:
Wie es sich für eine Qualitätslampe gehört, kommt nicht nur viel sondern auch gutes Licht aus der TC12 heraus. Die Lichtfarbe ist für cw nicht zu kalt und tendiert leicht zu neutralweiß ohne eine störende Verfärbung zu zeigen. Ein ausgeprägtes Donut gibt es nicht.
Unser lieber Mod-Kollege Klaus hat sich bereit erklärt, in wenigen Tagen einen Beamshotvergleich der TC12 mit anderen aktuellen Lampen in dieser Klasse durchzuführen. Stay tuned
Fazit:
Die Thrunite TC12 ist eine sehr gute Alternative in der 1x 18650 EDC-Klasse. Sie stellt keinen neuen Lumen- oder Luxrekord auf, doch das was sie an Features bietet, macht aus ihr meiner Meinung nach (endlich) einen würdigen Nachfolger für die "alte" TN12 aus dem Jahr 2014. Die überarbeitete Version der TN12 (2015) hatte (mich) nämlich vorher nicht ganz überzeugt, da sie nicht besser als die alte war.
Das Leuchtbild geht sehr in Ordnung, auch wenn es nicht so schön homogen wie etwa bei der EC35 ist. In der Lichtqualität ist die EC35 trotz kälterer Lichtfarbe noch leicht vorn. Dafür übertrifft die TC12 sie in der Ausstattung. Die Leuchtstufen der Thrunite sind gut abgestimmt. Ein Firefly mit 0.4 Lumen ist klasse. Ab sofort würde meine Empfehlung nicht mehr zur TN12 sondern zur TC12 gehen.
++ kompletter Lieferumfang inkl. Akku, USB-Kabel und Holster
+ gute Leistung und Reichweite
+ gleichmäßige Ausleuchtung
+ sinnvolle Helligkeitsabstufungen inkl. Firefly
+ kein PWM
+ interne Auflademöglichkeit über USB
+ Akkuwarnung
+ Verarbeitung
+ einfache Bedienung
+ Strobe versteckt
- Holster etwas zu groß