Vorstellung der ThruNite Lynx, gekauft bei Amazon für 113€
Die Lynx gilt als Nachfolgerin der Scorpion.
Steckbrief (Herstellerangaben):
Standardmäßig wird die ThruNite Lynx mit durchaus reichhaltigem Zubehör in einem praktischen und schützenden Kunststoffkoffer geliefert.
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Lieferumfang:
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Das Material des Holsters hätte für meinen Geschmack dicker ausfallen dürfen. Doch besser so ein Holster als gar keins.
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Abgesehen von dem etwas lappig wirkenden Holster gibt es bei der Qualität der Lampe nichts auszusetzen. Die Lynx macht mit ihren teilweise sehr großen Wandstärken (z.B. am Akku-Rohr) einen robusten Eindruck und die Anodisierung zeigt keine Fehler.
Der sehr stabile Clip lässt sich nach dem Lösen des Rings abnehmen. Er ist nicht geklemmt sondern nur eingelegt, daher verursacht die Demontage des Clips keine Kratzer am Lampengehäuse
Am Kopf sowie an der Tailcap findet man sauber gefräste und sparsam gefettete Gewinde mit quadratischem Profil. Wem fällt beim Blick auf das Gewinde etwas auf Die Auflösung gibts weiter unten.
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Boah. Selten habe ich so eine massive Tailcap in der Hand gehabt. Mit ihren 83 Gramm ist sie schwerer als z.B. eine komplette Thrunite TN12/Fenix PD32/Eagletac P100A2/Nitecore SRT3 u.a. manche kleine Lampe. Der Druckknopf ist außergewöhnlich groß und steht weit hervor, so dass er selbst mit den dicksten Handschuhen sicher zu bedienen ist
Dafür kann die Lampe keinen Tailstand (man kann halt nicht alles haben)
Der Schalter ist kein Clicky, d.h. er rastet nicht ein sondern ein Taster mit langem und weichem Schaltweg. Hier besteht Gefahr, dass sich die Lampe beim Transport unbeabsichtigt einschaltet. Zur Sicherheit empfehle ich als einfachste Möglichkeit, die Tailcap leicht zu lösen, um den elektrischen Kontakt zu trennen. Alternativ kann die Lampe durch dreifaches Drücken elektronische ge- und entsperrt werden.
Der hintere Teil der Tailcap mit den Einkerbungen lässt sich für die Einstellung der Helligkeit in 4 Stufen drehen und einrasten.
Mitgedacht: durch den größeren und eckigen Kragen der Tailcap fällt das Aufdrehen der Lampe besonders leicht und die Lampe ist wegrollgeschützt
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Das Tailcapgewinde hat keinen Dichtungsring. Die zur Wasserdichtigkeit nötige Dichtung ist stattdessen dort integriert, wo das Batterierohr verjüngt ist (rechtes Foto)
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Die Edelstahlkrone lässt sich gegen den (mitgelieferten) Diffusor austauschen, wenn man gleichmäßiges Flutlicht wünscht.
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Die Lynx gehört zu den Größeren in ihrer Klasse, ist glücklicherweise aber relativ schlank (insbesondere der Kopf).
v.l.n.r.: TX25C2 / M22 / Lynx / TD16
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Energieversorgung
Abgesehen von dem mitgelieferten Thrunite-Akku kann man ebenso andere 18650 Akkus verwenden. In dem Batterierohr ist für lang und dick ausfallende 18650er genug Platz. Auf der anderen Seite gibt es auch bei kurzen (z.B. ungeschützten) Akkus keine Kontaktprobleme.
Da die Lampe für die gebotene Leistung je nach Ladezustand des Akkus sicher 3A und mehr ziehen dürfte, sollten ausschließlich Qualitätsakkus mit entsprechender Stromlieferfähigkeit verwendet werden, z.B. solche von Enerpower, AW, Panasonic, Sanyo u.ä.
2x CR123A Lithium-Batterien sind von der Spannung her auch zugelassen, halten nur nicht so lang durch wie ein 18650er mit insgesamt größerer Kapazität.
2x 16340 dürfen nicht verwendet werden, die zu hohe Spannung könnte der Elektronik schaden. Ohnehin hätte man keinen Gewinn, da die Lampe mit zwei Akkus oder CR123A Batterien nicht heller als mit einem 18650 ist.
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Die Bedienung
finde ich wirklich simpel und auch narrensicher, wenn man sich wenige Minuten damit beschäftigt hat.
Die Programmierung
ist ebenso simpel und kann jederzeit abgeändert werden:
Vorteile der Konstruktion:
- die gewünschte Leuchtstufe kann vor dem Einschalten angewählt werden
- je nach Wunsch stehen 1, 2, 3 oder 4 Leuchtmodi zur Verfügung, flexibler gehts kaum
- Morsefunktion durch Momentlicht möglich
- kein versehentliches unerwünschtes Stroboskop
- Auswahl der Leuchtstufen und Programmierung mit einer Hand möglich
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Ergonomie
Durch den kantigen Kragen der Tailcap liegt die Lynx etwas eckig/sperrig in der Hand. Für bestimmte Anwendungsbereiche könnte das sogar von Vorteil sein, etwa mit Handschuhen im BOS-Bereich. Das Design verhindert, dass die Lampe aus der Hand rutscht. Durch den Kragen der Tailcap rutscht die Lynx auch nur widerwillig in ihr Holster. Ein wenig abgerundeter hätte der Kragen für meinen Geschmack sein dürfen.
Ansonsten ist der Formfaktor ausgewogen, die Lampe ist durch die schwere Tailcap nicht kopflastig. Bei taktischer Handhaltung (nach oben abgewinkelter Unterarm, kleinem Finger Richtung Lampenkopf) geht die Bedienung mit Zeigefinger und Daumen einhändig.
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Leuchtergebnis
Die Lynx erzeugt in jeder Stufe absolut flimmerfreies Licht ohne PWM (Pulsweitenmodulation). Ein schneller Schwenk der Lampe auf niedrigster Stufe an der Kamera vorbei zeigt einen durchgängigen und gleichmäßigen Leuchtstrich. Bei gepulstem Licht würde man stattdessen einzelne Leuchtpunkte sehen.
Die niedrigste Stufe dürfte vielen Anwendern gefallen, die bei etlichen taktischen Lampen ein Moonlight/Firefly vermissen. Auf der niedrigsten Stufe kann man problemlos direkt in den Reflektor schauen ohne geblendet zu werden und laut Hersteller satte 3,5 Monate durchleuchten.
Die Lynx soll laut Hersteller eine Lichtleistung von bis zu 1.000 Lumen bereitstellen. Über eine ceiling bounce Messung kam ich auf etwa 950 Lumen (ohne Gewähr), also nur leicht darunter.
Eine Luxmessung muss ich schuldig bleiben, da ich dem Schätzeisen nicht traue.
Welchen Strom die Lampe dem Akku abverlangt, war ich nicht in der Lage zu ermitteln. Eine übliche Messung über Akku-Minuspol und Lampengehäuse funktioniert bei der Lynx nicht.
Thrunite wirbt übrigens mit dem Schaltungskonzept (buck/boost), das eine gleichbleibende Helligkeit wie in diesem Diagramm ermöglichen soll:
http://www.outdoor-gear-store.com/media/ebay/LYNX/4.jpg
Nun ja, ich konnte feststellen, dass die Lynx auf voller Leistung tatsächlich zuerst die Helligkeit fast beibehält. Jedoch konnte ich auch ein zweistufiges Herunterschalten messen und auch deutlich sehen. Ob dies timer-/hitze- oder Akkubedingt ist, werd ich noch genauer ansehen. Dazu wahrscheinlich später noch mehr.
Danke an mkr, der dieses Laufzeitdiagramm zur Verfügung stellt. Hier kann man auch schön das zweimalige Herunterschalten erkennen (1x die kleine Spitze, 1x die Stufe):
Die Lichtverteilung ist trotz des glatten Reflektors makellos - solange man den Edelstahl-Bezel ablässt. Mit montiertem Bezel ist der Abstrahlwinkel des Spills geringer und sein Rand nicht mehr hundertprozentig rund. Zudem zeigt sich durch Reflexionen am Bezel außerhalb des Spills ein Leuchtring. Meine Empfehlung lautet daher: Bezelring zugunsten des Lichtbildes weglassen.
Mit montiertem Diffusor (der übrigens die Glasscheibe in einem Metallrahmen hält, nicht wie z.B. bei Eagletac aus Kunststoff) erhält man erwartungsgemäß ein gleichmäßiges Flutlicht, das ideal für den Nahbereich und die meisten alltäglichen Anwendungen geeignet ist. Ohne Diffusor hat man inmitten des sauberen Streulichts einen konzentrierteren Spot, der für eine gute Leuchtweite von ~300 Metern gut sein soll. Eine zum Vergleich herangezogene Lumintop TD16 schaffte bei mir etwas mehr Reichweite. Die versprochenen 24.000 Lux bringt die Lynx m.M. nicht.
Für eine Lampe mit kaltweißem Licht ist die Lichtfarbe noch angenehm. Nicht zuviel blau und eher auf der schöneren/wärmeren Seite von coolwhite. Kann ich selbst als Fan normalweißem Licht noch zurechtkommen.
Wallshot
Vergleich der Leuchtstufen bei gleicher Kameraeinstellung:
niedrigste Stufe / irgendwo in der Mitte / höchste Stufe
Ergänzungen:
In Kürze werd ich versuchen, beamshots und Laufzeitmessung nachzureichen. Auf eine Wasserkühlung werd ich allerdings aus bestimmtem Grund sicherheitshalber verzichten
vorläufiges Fazit:
Eine leistungsstarke, robuste und qualitätiv sehr gute Lampe, besonders für den professionellen (beruflichen) Bereich geeignet. Der Preis ist auch im Hinblick auf den Lieferumfang (Akku, Koffer, Holster, Diffusor) angemessen. Bei den Versprechungen über die Regelungsqualität hat sich Thrunite etwas zu weit aus dem Fenster gelehnt, zaubern kann die Lynx auch nicht.
Die Lynx gilt als Nachfolgerin der Scorpion.
Steckbrief (Herstellerangaben):
Lichtleistung | 1.000 Lumen (ANSI) |
Reichweite | 24.000 Lux (310 m) |
Maße | 17 x 3,5 (2,5) cm (l x Kopf/Body) |
Gewicht | 210 g |
Leuchtstufen | 1x 1.000 lm + 3x 0,4 - 1.000 lm frei wählbar |
LED-Typ | CREE XM-L2 U2 |
Stromversorgung | 2,7-6,3V / 1x 18650/2x CR123A |
Zubehör | Holster, Diffusor, Lanyard, O-Ringe |
Sonstiges | beschichtete Linse, HAIII, IPX8, Momentlicht, Strobe, Verpolungsschutz |
Standardmäßig wird die ThruNite Lynx mit durchaus reichhaltigem Zubehör in einem praktischen und schützenden Kunststoffkoffer geliefert.
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Lieferumfang:
- Thrunite Lynx Taschenlampe
- Transportkoffer
- Nylon-Gürtelholster
- geschützter 18650 Li-Io-Akku 2600mAH
- Reduzierhülse für CR123A Batterien
- Diffusor
- Trageschlaufe mit Karabinerhaken
- Ersatz-Dichtungsringe
- Bedienungsanleitung (engl.) und Garantiekarte
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Das Material des Holsters hätte für meinen Geschmack dicker ausfallen dürfen. Doch besser so ein Holster als gar keins.
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Abgesehen von dem etwas lappig wirkenden Holster gibt es bei der Qualität der Lampe nichts auszusetzen. Die Lynx macht mit ihren teilweise sehr großen Wandstärken (z.B. am Akku-Rohr) einen robusten Eindruck und die Anodisierung zeigt keine Fehler.
Der sehr stabile Clip lässt sich nach dem Lösen des Rings abnehmen. Er ist nicht geklemmt sondern nur eingelegt, daher verursacht die Demontage des Clips keine Kratzer am Lampengehäuse
Am Kopf sowie an der Tailcap findet man sauber gefräste und sparsam gefettete Gewinde mit quadratischem Profil. Wem fällt beim Blick auf das Gewinde etwas auf Die Auflösung gibts weiter unten.
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Boah. Selten habe ich so eine massive Tailcap in der Hand gehabt. Mit ihren 83 Gramm ist sie schwerer als z.B. eine komplette Thrunite TN12/Fenix PD32/Eagletac P100A2/Nitecore SRT3 u.a. manche kleine Lampe. Der Druckknopf ist außergewöhnlich groß und steht weit hervor, so dass er selbst mit den dicksten Handschuhen sicher zu bedienen ist
Dafür kann die Lampe keinen Tailstand (man kann halt nicht alles haben)
Der Schalter ist kein Clicky, d.h. er rastet nicht ein sondern ein Taster mit langem und weichem Schaltweg. Hier besteht Gefahr, dass sich die Lampe beim Transport unbeabsichtigt einschaltet. Zur Sicherheit empfehle ich als einfachste Möglichkeit, die Tailcap leicht zu lösen, um den elektrischen Kontakt zu trennen. Alternativ kann die Lampe durch dreifaches Drücken elektronische ge- und entsperrt werden.
Der hintere Teil der Tailcap mit den Einkerbungen lässt sich für die Einstellung der Helligkeit in 4 Stufen drehen und einrasten.
Mitgedacht: durch den größeren und eckigen Kragen der Tailcap fällt das Aufdrehen der Lampe besonders leicht und die Lampe ist wegrollgeschützt
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Das Tailcapgewinde hat keinen Dichtungsring. Die zur Wasserdichtigkeit nötige Dichtung ist stattdessen dort integriert, wo das Batterierohr verjüngt ist (rechtes Foto)
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Die Edelstahlkrone lässt sich gegen den (mitgelieferten) Diffusor austauschen, wenn man gleichmäßiges Flutlicht wünscht.
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Die Lynx gehört zu den Größeren in ihrer Klasse, ist glücklicherweise aber relativ schlank (insbesondere der Kopf).
v.l.n.r.: TX25C2 / M22 / Lynx / TD16
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Energieversorgung
Abgesehen von dem mitgelieferten Thrunite-Akku kann man ebenso andere 18650 Akkus verwenden. In dem Batterierohr ist für lang und dick ausfallende 18650er genug Platz. Auf der anderen Seite gibt es auch bei kurzen (z.B. ungeschützten) Akkus keine Kontaktprobleme.
Da die Lampe für die gebotene Leistung je nach Ladezustand des Akkus sicher 3A und mehr ziehen dürfte, sollten ausschließlich Qualitätsakkus mit entsprechender Stromlieferfähigkeit verwendet werden, z.B. solche von Enerpower, AW, Panasonic, Sanyo u.ä.
2x CR123A Lithium-Batterien sind von der Spannung her auch zugelassen, halten nur nicht so lang durch wie ein 18650er mit insgesamt größerer Kapazität.
2x 16340 dürfen nicht verwendet werden, die zu hohe Spannung könnte der Elektronik schaden. Ohnehin hätte man keinen Gewinn, da die Lampe mit zwei Akkus oder CR123A Batterien nicht heller als mit einem 18650 ist.
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Die Bedienung
finde ich wirklich simpel und auch narrensicher, wenn man sich wenige Minuten damit beschäftigt hat.
- Ein-/Ausschalten: über den Druckschalter
- 1. Schaltstufe (Tailcap auf Linksanschlag): 100% Momentlicht, Lampe leuchtet solange der Schalter gedrückt gehalten wird
- 2. - 4. Schaltstufe (rechts weiterdrehen): stufenlos programmierbar von 0,4-1.000 Lumen oder Strobe
Die Programmierung
ist ebenso simpel und kann jederzeit abgeändert werden:
- Schaltstufe 2-4 auswählen, dann Schalter gedrückt halten
- Schalter bei der gewünschten Helligkeit loslassen = Stufe ist gespeichert
Vorteile der Konstruktion:
- die gewünschte Leuchtstufe kann vor dem Einschalten angewählt werden
- je nach Wunsch stehen 1, 2, 3 oder 4 Leuchtmodi zur Verfügung, flexibler gehts kaum
- Morsefunktion durch Momentlicht möglich
- kein versehentliches unerwünschtes Stroboskop
- Auswahl der Leuchtstufen und Programmierung mit einer Hand möglich
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Ergonomie
Durch den kantigen Kragen der Tailcap liegt die Lynx etwas eckig/sperrig in der Hand. Für bestimmte Anwendungsbereiche könnte das sogar von Vorteil sein, etwa mit Handschuhen im BOS-Bereich. Das Design verhindert, dass die Lampe aus der Hand rutscht. Durch den Kragen der Tailcap rutscht die Lynx auch nur widerwillig in ihr Holster. Ein wenig abgerundeter hätte der Kragen für meinen Geschmack sein dürfen.
Ansonsten ist der Formfaktor ausgewogen, die Lampe ist durch die schwere Tailcap nicht kopflastig. Bei taktischer Handhaltung (nach oben abgewinkelter Unterarm, kleinem Finger Richtung Lampenkopf) geht die Bedienung mit Zeigefinger und Daumen einhändig.
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Leuchtergebnis
Die Lynx erzeugt in jeder Stufe absolut flimmerfreies Licht ohne PWM (Pulsweitenmodulation). Ein schneller Schwenk der Lampe auf niedrigster Stufe an der Kamera vorbei zeigt einen durchgängigen und gleichmäßigen Leuchtstrich. Bei gepulstem Licht würde man stattdessen einzelne Leuchtpunkte sehen.
Die niedrigste Stufe dürfte vielen Anwendern gefallen, die bei etlichen taktischen Lampen ein Moonlight/Firefly vermissen. Auf der niedrigsten Stufe kann man problemlos direkt in den Reflektor schauen ohne geblendet zu werden und laut Hersteller satte 3,5 Monate durchleuchten.
Die Lynx soll laut Hersteller eine Lichtleistung von bis zu 1.000 Lumen bereitstellen. Über eine ceiling bounce Messung kam ich auf etwa 950 Lumen (ohne Gewähr), also nur leicht darunter.
Eine Luxmessung muss ich schuldig bleiben, da ich dem Schätzeisen nicht traue.
Welchen Strom die Lampe dem Akku abverlangt, war ich nicht in der Lage zu ermitteln. Eine übliche Messung über Akku-Minuspol und Lampengehäuse funktioniert bei der Lynx nicht.
Thrunite wirbt übrigens mit dem Schaltungskonzept (buck/boost), das eine gleichbleibende Helligkeit wie in diesem Diagramm ermöglichen soll:
http://www.outdoor-gear-store.com/media/ebay/LYNX/4.jpg
Nun ja, ich konnte feststellen, dass die Lynx auf voller Leistung tatsächlich zuerst die Helligkeit fast beibehält. Jedoch konnte ich auch ein zweistufiges Herunterschalten messen und auch deutlich sehen. Ob dies timer-/hitze- oder Akkubedingt ist, werd ich noch genauer ansehen. Dazu wahrscheinlich später noch mehr.
Danke an mkr, der dieses Laufzeitdiagramm zur Verfügung stellt. Hier kann man auch schön das zweimalige Herunterschalten erkennen (1x die kleine Spitze, 1x die Stufe):
Die Lichtverteilung ist trotz des glatten Reflektors makellos - solange man den Edelstahl-Bezel ablässt. Mit montiertem Bezel ist der Abstrahlwinkel des Spills geringer und sein Rand nicht mehr hundertprozentig rund. Zudem zeigt sich durch Reflexionen am Bezel außerhalb des Spills ein Leuchtring. Meine Empfehlung lautet daher: Bezelring zugunsten des Lichtbildes weglassen.
Mit montiertem Diffusor (der übrigens die Glasscheibe in einem Metallrahmen hält, nicht wie z.B. bei Eagletac aus Kunststoff) erhält man erwartungsgemäß ein gleichmäßiges Flutlicht, das ideal für den Nahbereich und die meisten alltäglichen Anwendungen geeignet ist. Ohne Diffusor hat man inmitten des sauberen Streulichts einen konzentrierteren Spot, der für eine gute Leuchtweite von ~300 Metern gut sein soll. Eine zum Vergleich herangezogene Lumintop TD16 schaffte bei mir etwas mehr Reichweite. Die versprochenen 24.000 Lux bringt die Lynx m.M. nicht.
Für eine Lampe mit kaltweißem Licht ist die Lichtfarbe noch angenehm. Nicht zuviel blau und eher auf der schöneren/wärmeren Seite von coolwhite. Kann ich selbst als Fan normalweißem Licht noch zurechtkommen.
Wallshot
Vergleich der Leuchtstufen bei gleicher Kameraeinstellung:
niedrigste Stufe / irgendwo in der Mitte / höchste Stufe
Ergänzungen:
In Kürze werd ich versuchen, beamshots und Laufzeitmessung nachzureichen. Auf eine Wasserkühlung werd ich allerdings aus bestimmtem Grund sicherheitshalber verzichten
vorläufiges Fazit:
Eine leistungsstarke, robuste und qualitätiv sehr gute Lampe, besonders für den professionellen (beruflichen) Bereich geeignet. Der Preis ist auch im Hinblick auf den Lieferumfang (Akku, Koffer, Holster, Diffusor) angemessen. Bei den Versprechungen über die Regelungsqualität hat sich Thrunite etwas zu weit aus dem Fenster gelehnt, zaubern kann die Lynx auch nicht.
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