Hallo zusammen,
ich möchte euch über diesen Thread kurz meine persönlichen Eindrücke zur Sofirn SP40 Winkelkopflampe mitteilen. Es handelt sich hierbei um die erste von @Sofirn selbst entwickelte und produzierte Kopflampe mit integrierter Ladeelektronik.
Disclaimer:
Ich habe abgesehen von der hier vorgestellten Lampe inkl deren Zubehör keine weiteren Gegenleistungen von Seiten Sofirns erhalten und gebe hier meine persönlichen Eindrücke zur Lampe wieder, welche unvoreingenommen und ehrlich ausfallen. Sämtliche Links sind frei von Referrern, Affiliate-Partnern etc..
Die Lampe ist u.a. über folgende Quellen erhältlich:
Amazon DE
https://www.amazon.de/Sofirn-Stirnlampe-Kopfleuchte-Batterie-Outdoor/dp/B07RRH7HHV
AliExpress CN
https://www.aliexpress.com/store/pr...shlight-4-Modes-with/2933049_33014058575.html
Technische Daten gem. Anleitung:
Länge: 108mm (mit 18650 Rohr)
Kopfdurchmesser: 25mm
Gewicht: 63g (ohne Akku, mit 18650 Rohr)
Akkuformat: 18650 bzw. 18350 (mit kurzem Rohr)
Max. Output: 1.200 Lumen / 4.620 Candela
Laufzeiten: 1h 50min (Turbo), 220h (Low)
Emitter: XP-L HD 5.000K auf 16mm MCPCB
Treiber: 3V Treiber, vermutlich FET mit Strombegrenzung durch Widerstände
Reflektor: Smooth OP-Reflektor
Regelung: thermisch via ATR (bei 55°C am Treiber)
Wasserfestigkeit: IPX7 (1m bis zu 30min)
Mode Memory: Ja
Die Bedienungsanleitung der Lampe findet ihr, neben weiteren Sofirn Anleitungen, in englischer und deutscher Sprache auf meinem Sharepoint: ► hier klicken ◄.
Lieferumfang:
Der Lieferumfang kann sich sehen lassen. Enthalten sind:
Aufbau der Lampe
Die Lampe selbst besteht aus drei Teilen: Kopf, Akkurohr (lang/kurz) und Tailcap.
Der Blick ins "Auge" der Lampe verrät, dass hier eine XP-L (High Density) mit Dom in einem Orange Peel (OP) Reflektor verbaut ist. Die LED ist nicht ordentlich zentriert, dazu später mehr...
Die Feder ist nicht gebrückt bzw. durch eine Doppelfeder verstärkt - hier auch nicht unbedingt nötig bei dem moderaten Strombedarf und dem eher simplen Treiber. Im Sinne der Effizienz wäre es aber dennoch nicht verkehrt. Der Treiber ist vermutlich geklemmt oder verklebt. Einen Retainer konnte ich nicht ausmachen.
Auf der Stirnseite des Kopfes befindet sich der elektronische Schalter der SP40. Dieser ist durch eine Indikator-LED (im Betrieb dauerhaft) hintergrundbeleuchtet. Die Position des Schalters halte ich bei einer Kopflampe im Sinne der Ergonomie für verbesserungswürdig. Besser wäre eine Position an der Seite des Kopfes, wie bspw. bei der Armytek Wizard Pro.
Auf der Rückseite des Lampenkopfs befindet sich, durch eine Gummikappe geschützt, der microUSB Port für das interne Laden des Akkus. Über das Für und Wider von verschleißenden Gummikappen über USB-Ports lässt sich streiten. Ich persönlich bin kein Freund davon und bevorzuge entweder die (proprietäre) Magnetlösung oder einen im Gewinde versteckten Ladeanschluss, analog zur D25.
Die SP40 verwendet kein vergütetes Glas mit Anti-Reflex-Beschichtung. An die LED kommt man problemlos durch das Abschrauben des Bezelrings heran. Die Lampe ist nicht verklebt. So lässt sich bspw. auch ein SMO-Reflektor bzw. eine TIR-Optik verbauen.
Die Lampe kommt vormontiert mit dem 18650 Rohr an. Darüber hinaus liegt noch ein 18350 Rohr für den Betrieb mit kleineren Akkus bei. Das ist sehr löblich und eine durchaus sinnvolle Beigabe. Die Rohre sind sauber entgratet, ordentlich anodisiert und geringfügig gefettet, sehr gut. Das kurze Rohr passt übrigens auch auf andere 18650-Lampen von Sofirn - dazu mehr weiter unten.
Beide Rohre sind ordentlich, konzentrisch ausgebohrt worden, d.h. es sind keine Schiefstellungen bei der Wanddicke zu finden.
Die Tailcap nutzt ebenfalls eine nicht gebrückte Feder. Die Wandstärke dieses Bauteils ist hauchdünn - sicher auch ein Zugeständnis an das geringe Gewicht der Kopflampe. Einen Magneten hat Sofirn leider nicht in der Tailcap verbaut. Das Knurling der Tailcap ist sehr schön rau, so dass man mit Daumen und Zeigefinger einen ordentlichen Grip erhält.
Die SP40 mit dem kurzen Rohr.
Die SP40 mit dem langen Rohr. Beide Rohre sind im Aufbau bzw. Gewinde symmetrisch und können spiegelverkehrt verwendet werden.
Das Kopfband
Das mitgelieferte Kopfband besteht aus einem strapazierfähigem Material und weist an etlichen Stellen den Firmennamen Sofirn auf. Der Halter besteht aus einfachem Gummi (was in Bezug auf's Schwitzen an der Stirn ggf. problematisch sein könnte).
Das Überkopfband lässt sich leider nicht abnehmen, d.h. man müsste es durchschneiden. Für Leute, die ihre Kopflampe gern um den Hals tragen (so wie ich) bedeutet das ein irreversibles Beschädigen des Bandes. Hier wäre aber ggf. das Ausweichen auf ein anderes Kopfband wie bspw. von Olight oder Armytek denkbar.
Kommen wir zum größten Kritikpunkt am Kopfband: Der Halter. Es ist eine echte Qual, die Lampe durch die beiden dehnbaren Gummiringe durchzufriemeln. Ein ständiges Abnehmen und Wiederanbringen der Lampe überlegt man sich mit diesem Kopfband eher zweimal. Die Lampe sitzt im Halter zwar stramm, jedoch kann ein Drehen der Lampe dazu führen, dass die Tailcap oder der Kopf vom Rest der Lampe losgeschraubt und damit unweigerlich ein mechanischer Lockout vollzogen wird.
User Interface
Ein kurzer Klick schaltet die Lampe ein, ein weiterer schaltet sie wieder aus. Hält man den Schalter bei eingeschalteter Lampe gedrückt, schaltet die Lampe durch die Leuchtstufen: Low (5lm) → Medium (90lm) → High (450lm). Mit einem Doppelklick aktiviert man den Turbo-Modus (1.200lm), ein weiterer einfacher Klick führt zurück zur zuletzt benutzten Leuchtstufe (Mode Memory).
Grundsätzlich ist dieses UI sehr brauchbar und intuitiv, jedoch fehlt der Lampe ein echtes Moonlight (≤ 1lm). 5 Lumen auf Low, die nach ersten Berichten anderer Kunden eher 12 Lumen sind, sind einfach viel zu viel Licht für die niedrigste Stufe einer Kopflampe. Darüber hinaus erweist sich das längere Gedrückthalten bzw. Doppelklicken des seitlich zu drückenden Schalters am Kopf der Lampe als eher unpraktisch.
Störend ist offen gesagt auch, dass die Indikator-LED im Betrieb dauerhaft leuchtet und sich nicht deaktivieren lässt.
Positiv ist hervorzuheben, dass die Lampe eine funktionierende thermische Regelung hat, welche bei 55°C die Stromaufnahme reduziert und auf ca. 500lm abdimmt. Ein Überhitzen wie bspw. beim Konkurrenten Convoy H1 ist ausgeschlossen.
Leider fehlt der Lampe jedoch eine bessere Regelung der Leuchtstufen. Die SP40 wird mit sinkender Spannung kontinuierlich immer dunkler. Ein geregelter Bucktreiber wie in der SP32A V2.0 stünde der Lampe sehr gut.
Lichtbild
Die XP-L HD in meinem Exemplar ist leicht dezentriert. Auf das Lichtbild hat dies zum Glück jedoch keinen nennenswerten Einfluss. Der OP-Reflektor sowie die Primäroptik des Doms wirken hier abmildernd. Die SP40 nutzt PWM wie unten zu sehen.
Der Beam ist aufgrund des Reflektors nicht rein flutig sondern weist einen typischen Hotspot mit umliegenden Spill auf, welcher dem Licht zu etwas mehr Reichweite verhilft. Der Tintshift ist eher schwach ausgeprägt und zeigt nur geringe Farbverschiebungen (gelbe Korona um den Spot und Spill) auf. Sehr gut ist auch die neutrale Farbtemperatur. Ich habe 5.100K gemessen.
Größenvergleich
vl.n.r. C01S, SP40 (mit 18650 Rohr), SP32A V2.0, SP31 V2.0, SC31
Wie schon eingangs erwähnt kann man das kurze Rohr der SP40 auch für andere Lampen wie z.B. die SP32A verwenden. Gerade die SP32A macht sich damit prima als extrakleine EDC-Lampe.
Fazit
Sofirn ist mit der SP40 eine prinzipiell gute erste Kopflampe gelungen, welche jedoch hier und da noch Optimierungen gebrauchen kann. Aufbau und Verarbeitung sind bereits auf hohem Niveau, abgesehen von dezentrierten LEDs, die jedoch auch regelmäßig bei der Konkurrenz zu finden sind. Die notwendigen Verbesserungen dürften sich „unter der Haube“ abspielen und sind mit vergleichbar geringem Aufwand umsetzbar. Diese wären meines Erachtens...
⦁ Kopfband mit abnehmbaren Überkopfriemen und halboffener Kunststoffhalterung (vgl. Armytek)
⦁ Magnet in der Tailcap
⦁ Schalterbeleuchtung deaktivierbar (analog Q8/SP36)
⦁ Linear- oder Bucktreiber mit ATtiny85 MCU (Andúril/NarsilM)...kostet ca. $ 1-2 mehr
⦁ SST-20 5.000K 70 CRI statt XP-L HD 5.000K 70CRI....spart mind. $ 1-2 ein
⦁ Angebot mit weiteren LED-Optionen (SST-20 4.000K 95CRI, Samsung LH351D 5.000K 90CRI, Luxeon V2, ...)
Ich bedanke mich an dieser Stelle nochmals bei @Sofirn sowie dem TLF-Forum für die Möglichkeit, dieses Review zu veröffentlichen.
Beste Grüße
Thomas
ich möchte euch über diesen Thread kurz meine persönlichen Eindrücke zur Sofirn SP40 Winkelkopflampe mitteilen. Es handelt sich hierbei um die erste von @Sofirn selbst entwickelte und produzierte Kopflampe mit integrierter Ladeelektronik.
Disclaimer:
Ich habe abgesehen von der hier vorgestellten Lampe inkl deren Zubehör keine weiteren Gegenleistungen von Seiten Sofirns erhalten und gebe hier meine persönlichen Eindrücke zur Lampe wieder, welche unvoreingenommen und ehrlich ausfallen. Sämtliche Links sind frei von Referrern, Affiliate-Partnern etc..
Die Lampe ist u.a. über folgende Quellen erhältlich:
Amazon DE
https://www.amazon.de/Sofirn-Stirnlampe-Kopfleuchte-Batterie-Outdoor/dp/B07RRH7HHV
AliExpress CN
https://www.aliexpress.com/store/pr...shlight-4-Modes-with/2933049_33014058575.html
Technische Daten gem. Anleitung:
Länge: 108mm (mit 18650 Rohr)
Kopfdurchmesser: 25mm
Gewicht: 63g (ohne Akku, mit 18650 Rohr)
Akkuformat: 18650 bzw. 18350 (mit kurzem Rohr)
Max. Output: 1.200 Lumen / 4.620 Candela
Laufzeiten: 1h 50min (Turbo), 220h (Low)
Emitter: XP-L HD 5.000K auf 16mm MCPCB
Treiber: 3V Treiber, vermutlich FET mit Strombegrenzung durch Widerstände
Reflektor: Smooth OP-Reflektor
Regelung: thermisch via ATR (bei 55°C am Treiber)
Wasserfestigkeit: IPX7 (1m bis zu 30min)
Mode Memory: Ja
Die Bedienungsanleitung der Lampe findet ihr, neben weiteren Sofirn Anleitungen, in englischer und deutscher Sprache auf meinem Sharepoint: ► hier klicken ◄.
Lieferumfang:
Der Lieferumfang kann sich sehen lassen. Enthalten sind:
- Sofirn SP40 Lampe
- Kopfband
- zusätzliches 18350 Akkurohr
- Clip
- 18650 Li-Ion Button Top Akku mit 3.000mAh
- microUSB Kabel
- 2 Ersatz-O-Ringe
- Bedienungsanleitung in deutscher und englischer Sprache
Aufbau der Lampe
Die Lampe selbst besteht aus drei Teilen: Kopf, Akkurohr (lang/kurz) und Tailcap.
Der Blick ins "Auge" der Lampe verrät, dass hier eine XP-L (High Density) mit Dom in einem Orange Peel (OP) Reflektor verbaut ist. Die LED ist nicht ordentlich zentriert, dazu später mehr...
Die Feder ist nicht gebrückt bzw. durch eine Doppelfeder verstärkt - hier auch nicht unbedingt nötig bei dem moderaten Strombedarf und dem eher simplen Treiber. Im Sinne der Effizienz wäre es aber dennoch nicht verkehrt. Der Treiber ist vermutlich geklemmt oder verklebt. Einen Retainer konnte ich nicht ausmachen.
Auf der Stirnseite des Kopfes befindet sich der elektronische Schalter der SP40. Dieser ist durch eine Indikator-LED (im Betrieb dauerhaft) hintergrundbeleuchtet. Die Position des Schalters halte ich bei einer Kopflampe im Sinne der Ergonomie für verbesserungswürdig. Besser wäre eine Position an der Seite des Kopfes, wie bspw. bei der Armytek Wizard Pro.
Auf der Rückseite des Lampenkopfs befindet sich, durch eine Gummikappe geschützt, der microUSB Port für das interne Laden des Akkus. Über das Für und Wider von verschleißenden Gummikappen über USB-Ports lässt sich streiten. Ich persönlich bin kein Freund davon und bevorzuge entweder die (proprietäre) Magnetlösung oder einen im Gewinde versteckten Ladeanschluss, analog zur D25.
Die SP40 verwendet kein vergütetes Glas mit Anti-Reflex-Beschichtung. An die LED kommt man problemlos durch das Abschrauben des Bezelrings heran. Die Lampe ist nicht verklebt. So lässt sich bspw. auch ein SMO-Reflektor bzw. eine TIR-Optik verbauen.
Die Lampe kommt vormontiert mit dem 18650 Rohr an. Darüber hinaus liegt noch ein 18350 Rohr für den Betrieb mit kleineren Akkus bei. Das ist sehr löblich und eine durchaus sinnvolle Beigabe. Die Rohre sind sauber entgratet, ordentlich anodisiert und geringfügig gefettet, sehr gut. Das kurze Rohr passt übrigens auch auf andere 18650-Lampen von Sofirn - dazu mehr weiter unten.
Beide Rohre sind ordentlich, konzentrisch ausgebohrt worden, d.h. es sind keine Schiefstellungen bei der Wanddicke zu finden.
Die Tailcap nutzt ebenfalls eine nicht gebrückte Feder. Die Wandstärke dieses Bauteils ist hauchdünn - sicher auch ein Zugeständnis an das geringe Gewicht der Kopflampe. Einen Magneten hat Sofirn leider nicht in der Tailcap verbaut. Das Knurling der Tailcap ist sehr schön rau, so dass man mit Daumen und Zeigefinger einen ordentlichen Grip erhält.
Die SP40 mit dem kurzen Rohr.
Die SP40 mit dem langen Rohr. Beide Rohre sind im Aufbau bzw. Gewinde symmetrisch und können spiegelverkehrt verwendet werden.
Das Kopfband
Das mitgelieferte Kopfband besteht aus einem strapazierfähigem Material und weist an etlichen Stellen den Firmennamen Sofirn auf. Der Halter besteht aus einfachem Gummi (was in Bezug auf's Schwitzen an der Stirn ggf. problematisch sein könnte).
Das Überkopfband lässt sich leider nicht abnehmen, d.h. man müsste es durchschneiden. Für Leute, die ihre Kopflampe gern um den Hals tragen (so wie ich) bedeutet das ein irreversibles Beschädigen des Bandes. Hier wäre aber ggf. das Ausweichen auf ein anderes Kopfband wie bspw. von Olight oder Armytek denkbar.
Kommen wir zum größten Kritikpunkt am Kopfband: Der Halter. Es ist eine echte Qual, die Lampe durch die beiden dehnbaren Gummiringe durchzufriemeln. Ein ständiges Abnehmen und Wiederanbringen der Lampe überlegt man sich mit diesem Kopfband eher zweimal. Die Lampe sitzt im Halter zwar stramm, jedoch kann ein Drehen der Lampe dazu führen, dass die Tailcap oder der Kopf vom Rest der Lampe losgeschraubt und damit unweigerlich ein mechanischer Lockout vollzogen wird.
User Interface
Ein kurzer Klick schaltet die Lampe ein, ein weiterer schaltet sie wieder aus. Hält man den Schalter bei eingeschalteter Lampe gedrückt, schaltet die Lampe durch die Leuchtstufen: Low (5lm) → Medium (90lm) → High (450lm). Mit einem Doppelklick aktiviert man den Turbo-Modus (1.200lm), ein weiterer einfacher Klick führt zurück zur zuletzt benutzten Leuchtstufe (Mode Memory).
Grundsätzlich ist dieses UI sehr brauchbar und intuitiv, jedoch fehlt der Lampe ein echtes Moonlight (≤ 1lm). 5 Lumen auf Low, die nach ersten Berichten anderer Kunden eher 12 Lumen sind, sind einfach viel zu viel Licht für die niedrigste Stufe einer Kopflampe. Darüber hinaus erweist sich das längere Gedrückthalten bzw. Doppelklicken des seitlich zu drückenden Schalters am Kopf der Lampe als eher unpraktisch.
Störend ist offen gesagt auch, dass die Indikator-LED im Betrieb dauerhaft leuchtet und sich nicht deaktivieren lässt.
Positiv ist hervorzuheben, dass die Lampe eine funktionierende thermische Regelung hat, welche bei 55°C die Stromaufnahme reduziert und auf ca. 500lm abdimmt. Ein Überhitzen wie bspw. beim Konkurrenten Convoy H1 ist ausgeschlossen.
Leider fehlt der Lampe jedoch eine bessere Regelung der Leuchtstufen. Die SP40 wird mit sinkender Spannung kontinuierlich immer dunkler. Ein geregelter Bucktreiber wie in der SP32A V2.0 stünde der Lampe sehr gut.
Lichtbild
Die XP-L HD in meinem Exemplar ist leicht dezentriert. Auf das Lichtbild hat dies zum Glück jedoch keinen nennenswerten Einfluss. Der OP-Reflektor sowie die Primäroptik des Doms wirken hier abmildernd. Die SP40 nutzt PWM wie unten zu sehen.
Der Beam ist aufgrund des Reflektors nicht rein flutig sondern weist einen typischen Hotspot mit umliegenden Spill auf, welcher dem Licht zu etwas mehr Reichweite verhilft. Der Tintshift ist eher schwach ausgeprägt und zeigt nur geringe Farbverschiebungen (gelbe Korona um den Spot und Spill) auf. Sehr gut ist auch die neutrale Farbtemperatur. Ich habe 5.100K gemessen.
Größenvergleich
vl.n.r. C01S, SP40 (mit 18650 Rohr), SP32A V2.0, SP31 V2.0, SC31
Wie schon eingangs erwähnt kann man das kurze Rohr der SP40 auch für andere Lampen wie z.B. die SP32A verwenden. Gerade die SP32A macht sich damit prima als extrakleine EDC-Lampe.
Fazit
Sofirn ist mit der SP40 eine prinzipiell gute erste Kopflampe gelungen, welche jedoch hier und da noch Optimierungen gebrauchen kann. Aufbau und Verarbeitung sind bereits auf hohem Niveau, abgesehen von dezentrierten LEDs, die jedoch auch regelmäßig bei der Konkurrenz zu finden sind. Die notwendigen Verbesserungen dürften sich „unter der Haube“ abspielen und sind mit vergleichbar geringem Aufwand umsetzbar. Diese wären meines Erachtens...
⦁ Kopfband mit abnehmbaren Überkopfriemen und halboffener Kunststoffhalterung (vgl. Armytek)
⦁ Magnet in der Tailcap
⦁ Schalterbeleuchtung deaktivierbar (analog Q8/SP36)
⦁ Linear- oder Bucktreiber mit ATtiny85 MCU (Andúril/NarsilM)...kostet ca. $ 1-2 mehr
⦁ SST-20 5.000K 70 CRI statt XP-L HD 5.000K 70CRI....spart mind. $ 1-2 ein
⦁ Angebot mit weiteren LED-Optionen (SST-20 4.000K 95CRI, Samsung LH351D 5.000K 90CRI, Luxeon V2, ...)
Ich bedanke mich an dieser Stelle nochmals bei @Sofirn sowie dem TLF-Forum für die Möglichkeit, dieses Review zu veröffentlichen.
Beste Grüße
Thomas