Da das Interesse an der neuen SP33 recht groß zu sein scheint und mein kürzlich via AliExpress gekauftes Exemplar inzwischen angekommen ist, möchte ich meine heutigen "Unboxing"-Eindrücke der Lampe gern mit euch teilen.
Zuerst war ich ein wenig besorgt, als ich die Lampe aus dem Blister entnahm. Diese war falsch herum in die Plastikaussparung gepresst, so dass der Schalter ordentlich gequetscht wurde. Glücklichweise scheint dieser keine Schäden davongetragen zu haben.
Hier ein Überblick, was die bekannte Pappschachtel alles hervorzaubert...
Enthalten sind: die SP33 Lampe, ein Lanyard, Ersatz-O-Ringe, eine (veraltete) Anleitung, eine Dankeskarte und ein Tütchen Silicagel. Die Anleitung gehört noch zur ersten Generation der SP33 (XP-L statt XHP50.2). Die gute Nachricht: Die neue Anleitung bekommt ihr ► hier ◄.
Ein Blick auf die Tailcap und ihre Feder...
Ein Blick auf den Treiber bzw. die Feder am Pluspol verrät, dass hier alle Arten von 26650 Akkus verwendet werden können.
Das Gewinde der SP33 ist sauber gefertigt jedoch vollkommen trocken. Hier empfiehlt es sich, baldmöglichst mit einem geeigneten Silikonfett nachzubessern.
Der Schalter sitzt in einer leicht erhöhten Position und ist daher leicht im Dunkeln zu ertasten.
Den Druckpunkt des Schalters empfinde ich als sehr angenehm, d.h. nicht zu fest und auch nicht zu wabbelig. Inmitten des Schalters befindet sich eine kleine Indikator-LED für den Zustand des Akkus.
Nanu...was klapperte denn da in der Lampe? Beim Aufschrauben wurde das Geheimnis gelüftet. Die SP33 wird mit einem 18650-Adapter aus Spritzguss-Kunststoff (einfach aber effektiv) geliefert. Eine nette Geste, welche die Inbetriebnahme der Lampe noch etwas flexibler macht.
Sofirn verbaut kein AR-Glas in der SP33. Damit werden leider ein paar Lumen verschenkt, was aber den geneigten Modder nicht abhalten sollte, hier und da noch ein paar Optimierungen vorzunehmen.
Die XHP50.2 ist sauber im Orange Peel Reflektor zentriert.
Mein Keeppower 6.000mAh (PLB55-A Zelle) passt problemlos ohne dass es zu einer spürbaren Reibung an der Innenseite des Akkurohrs kam. Das Rohr selbst macht einen sehr massiven und dickwandigen Eindruck.
Schaltet man die SP33 ein, leuchtet für ein paar Sekunden die Indikator-LED grün (im Falle eines ausreichend geladenen Akkus) auf.
Auch bei der neuen SP33 konnte ich keine nennenswerten Spuren von Staub/Verschmutzung im Reflektor oder auf der Innenseite des Glases finden. Das ist sehr lobenswert und bis heute längst nicht bei allen Herstellern der gelebte Standard.
Weder meine supertolle High-Tech Kamera des iPhone 6S noch meine müden, schlechten Augen vermochten es, bei der Lampe das typische PWM-Flimmern auf unteren Leuchtstufen zu entdecken.
Ein mehr oder weniger 'aus der Hüfte' geschossener Whitewall-Beamshot im Low-Modus (ca. 50cm Entfernung bis zur Raufaser-Tapete) zeigt das typische Lichtbild einer XHP50.2 mit einem kleinen, fast unsichtbaren gelben Punkt in der Mitte des Spots, einem nahezu neutralweißen Spot und einer gelblichen Korona die nach außen hin in einen bläulichen Spill abdriftet. Die Ähnlichkeit des Lichtbilds zur XP-L2 ist unverkennbar.
Hier noch ein weiterer Schnappschuss im Turbo-Modus. Ich weise darauf hin, dass ich weder an der Blende noch an der Belichtungszeit oder ISO-Werten etwas fixiert habe, die hier vermittelte (reduzierte) Intensität des Lichtbilds also nicht repräsentativ ist.
Ein paar abschließende Worte:
Die neue SP33 ist eine weitere tolle Lampe aus dem Hause @Sofirn und mit Sicherheit eine gelungene Evolution der alten SP33, welche ich jedoch nicht besitze. Nach meiner Auffassung hat diese Lampe immer noch eine EDC-taugliche Größe und ist trotz ihrer recht massiven Erscheinung (bei etwa vergleichbarer Größe zur HaikeLite SC26) nicht zu wuchtig, um in der Hosen- oder Jackentasche zu verschwinden. Ich konnte keine Mängel in der Anodisierung der Lampe finden. Im Allgemeinen ist die SP33 von hoher Güte und im Hinblick auf ihr Preis-/Leistungsverhältnis ein echtes Schnäppchen. Im Gegensatz zu meiner eher bescheidenen Rofis MR30 hat mich der Boost-Treiber der SP33 nicht im Stich gelassen und hielt den Turbo auch bis in den unteren Spannungsbereich des Keeppower-Akkus ohne Ausfälle.
Verbesserungspotential sehe ich bei der SP33 lediglich in puncto einer antireflex-beschichteten Linse und ordentlich gefetteten Gewinden. Das jedoch ist eher Jammern auf hohem Niveau und sollte keinen Punktabzug nach sich ziehen. Für das Herauskitzeln der letzten Lumen und die Minimierung der Übergangswiderstände könnte man auch noch die Federn durch höherwertige Beryllium-Kupfer Federn ersetzen, womit wir dann aber sicherlich in andere Preisdimensionen rutschen würden.
Somit allen ein fröhliches Leuchten und viele Grüße
Thomas
P.S. For those of you who like to read the English version, please click ► here ◄
Zuerst war ich ein wenig besorgt, als ich die Lampe aus dem Blister entnahm. Diese war falsch herum in die Plastikaussparung gepresst, so dass der Schalter ordentlich gequetscht wurde. Glücklichweise scheint dieser keine Schäden davongetragen zu haben.
Hier ein Überblick, was die bekannte Pappschachtel alles hervorzaubert...
Enthalten sind: die SP33 Lampe, ein Lanyard, Ersatz-O-Ringe, eine (veraltete) Anleitung, eine Dankeskarte und ein Tütchen Silicagel. Die Anleitung gehört noch zur ersten Generation der SP33 (XP-L statt XHP50.2). Die gute Nachricht: Die neue Anleitung bekommt ihr ► hier ◄.
Ein Blick auf die Tailcap und ihre Feder...
Ein Blick auf den Treiber bzw. die Feder am Pluspol verrät, dass hier alle Arten von 26650 Akkus verwendet werden können.
Das Gewinde der SP33 ist sauber gefertigt jedoch vollkommen trocken. Hier empfiehlt es sich, baldmöglichst mit einem geeigneten Silikonfett nachzubessern.
Der Schalter sitzt in einer leicht erhöhten Position und ist daher leicht im Dunkeln zu ertasten.
Den Druckpunkt des Schalters empfinde ich als sehr angenehm, d.h. nicht zu fest und auch nicht zu wabbelig. Inmitten des Schalters befindet sich eine kleine Indikator-LED für den Zustand des Akkus.
Nanu...was klapperte denn da in der Lampe? Beim Aufschrauben wurde das Geheimnis gelüftet. Die SP33 wird mit einem 18650-Adapter aus Spritzguss-Kunststoff (einfach aber effektiv) geliefert. Eine nette Geste, welche die Inbetriebnahme der Lampe noch etwas flexibler macht.
Sofirn verbaut kein AR-Glas in der SP33. Damit werden leider ein paar Lumen verschenkt, was aber den geneigten Modder nicht abhalten sollte, hier und da noch ein paar Optimierungen vorzunehmen.
Die XHP50.2 ist sauber im Orange Peel Reflektor zentriert.
Mein Keeppower 6.000mAh (PLB55-A Zelle) passt problemlos ohne dass es zu einer spürbaren Reibung an der Innenseite des Akkurohrs kam. Das Rohr selbst macht einen sehr massiven und dickwandigen Eindruck.
Schaltet man die SP33 ein, leuchtet für ein paar Sekunden die Indikator-LED grün (im Falle eines ausreichend geladenen Akkus) auf.
Auch bei der neuen SP33 konnte ich keine nennenswerten Spuren von Staub/Verschmutzung im Reflektor oder auf der Innenseite des Glases finden. Das ist sehr lobenswert und bis heute längst nicht bei allen Herstellern der gelebte Standard.
Weder meine supertolle High-Tech Kamera des iPhone 6S noch meine müden, schlechten Augen vermochten es, bei der Lampe das typische PWM-Flimmern auf unteren Leuchtstufen zu entdecken.
Ein mehr oder weniger 'aus der Hüfte' geschossener Whitewall-Beamshot im Low-Modus (ca. 50cm Entfernung bis zur Raufaser-Tapete) zeigt das typische Lichtbild einer XHP50.2 mit einem kleinen, fast unsichtbaren gelben Punkt in der Mitte des Spots, einem nahezu neutralweißen Spot und einer gelblichen Korona die nach außen hin in einen bläulichen Spill abdriftet. Die Ähnlichkeit des Lichtbilds zur XP-L2 ist unverkennbar.
Hier noch ein weiterer Schnappschuss im Turbo-Modus. Ich weise darauf hin, dass ich weder an der Blende noch an der Belichtungszeit oder ISO-Werten etwas fixiert habe, die hier vermittelte (reduzierte) Intensität des Lichtbilds also nicht repräsentativ ist.
Ein paar abschließende Worte:
Die neue SP33 ist eine weitere tolle Lampe aus dem Hause @Sofirn und mit Sicherheit eine gelungene Evolution der alten SP33, welche ich jedoch nicht besitze. Nach meiner Auffassung hat diese Lampe immer noch eine EDC-taugliche Größe und ist trotz ihrer recht massiven Erscheinung (bei etwa vergleichbarer Größe zur HaikeLite SC26) nicht zu wuchtig, um in der Hosen- oder Jackentasche zu verschwinden. Ich konnte keine Mängel in der Anodisierung der Lampe finden. Im Allgemeinen ist die SP33 von hoher Güte und im Hinblick auf ihr Preis-/Leistungsverhältnis ein echtes Schnäppchen. Im Gegensatz zu meiner eher bescheidenen Rofis MR30 hat mich der Boost-Treiber der SP33 nicht im Stich gelassen und hielt den Turbo auch bis in den unteren Spannungsbereich des Keeppower-Akkus ohne Ausfälle.
Verbesserungspotential sehe ich bei der SP33 lediglich in puncto einer antireflex-beschichteten Linse und ordentlich gefetteten Gewinden. Das jedoch ist eher Jammern auf hohem Niveau und sollte keinen Punktabzug nach sich ziehen. Für das Herauskitzeln der letzten Lumen und die Minimierung der Übergangswiderstände könnte man auch noch die Federn durch höherwertige Beryllium-Kupfer Federn ersetzen, womit wir dann aber sicherlich in andere Preisdimensionen rutschen würden.
Somit allen ein fröhliches Leuchten und viele Grüße
Thomas
P.S. For those of you who like to read the English version, please click ► here ◄
Zuletzt bearbeitet: