Als Sammler von Hochleistungstaschenlampen werde ich sehr oft von Freunden oder Bekannten nach einer Empfehlung für eine Taschenlampe gefragt. Meistens beinhaltet die Frage „…vielleicht irgendeine Lampe zum Zoomen…?“. Meine Antwort darauf laute bisher: „Ich kenne ehrlich gesagt keine wirklich empfehlenswerte Zoomlampe. Das ist meistens Schrott.“
Die heute hier vorgestellte SecurityIng S0L Zoom hingegen hat mich sehr positiv überrascht. Zwar würde ich nach wie vor viele andere Lampen mit fest vorgegebener Leuchtcharakteristik vorziehen, aber ich würde niemandem vom Kauf dieser extrem soliden S0L abraten. Aber der Reihe nach.
► Technische Daten:
- LED: Cree XM-L2 (U4)
- Max. Output: 650 Lumen
- Peak Beam Intensity: 32.000 cd
- Max. Reichweite: 400 m
- Länge: 145 mm (Normalstellung) bzw. 160 mm (Zoom-Stellung)
- Kopfdurchmesser: 42 mm, Batterierohr: 25 mm
- Gewicht betriebsbereit: 247 g
- IPX-8 spezifiziert
► Verpackung und Lieferumfang:
Früher wurden die SecurityIng Lampen immer in farbig bedruckten, aber nicht sonderlich stabilen Kartonverpackungen geliefert. Deshalb kamen diese meist völlig zerdrückt beim Kunden an. Hier hat der Hersteller anscheinend dazugelernt, denn nun werden solide Kartons mit Schaumstoffeinlagen verwendet, sehr ähnlich denen, die Thrunite oder auch Nitecore oft verwenden. Neben der Lampe selbst befinden sich ein Lanyard, ein 1-Schacht-USB-Ladegerät mit 0,75A Ladestrom, ein USB-Kabel, ein geschützter 18650er Li-Ion-Akku mit einer Kapazität von leider nur 1.800 mAh und eine englischsprachige Bedienungsanleitung im Karton.
► Erster Eindruck und Verarbeitungsqualität:
Ich kenne Lampen von SecurityIng schon eine ganze Weile. Trotz günstiger Preise konnte sich die Verarbeitung durchaus sehen lassen. Die neue S0L Zoom hingegen ist formal und verarbeitungsseitig ein richtiges Premiumprodukt! Die Lampe ist absolut makellos verarbeitet und weit überdurchschnittlich solide, was auf ordentliche Wandstärken und das verhältnismäßig hohe Gewicht zurückzuführen ist. Die kratzfeste Hartanodisierung fühlt sich leicht samtig an. Dies und die abgerundeten Formen machen die S0L zu einem richtigen Handschmeichler. Doch das Beste ist die Mechanik zum Zoomen. Was habe ich da nicht schon alles gesehen! Aber egal ob zum Schieben oder Drehen, sonderlich stabil wirkten die Mechaniken nie. Anders bei der neuen SecurityIng S0L. Das Verstellen des Zoombereichs erfolgt durch ein grundsolides internes Metallgewinde hoher Steigung, und zwar geschmeidig aber ohne jedes Spiel. Man merkt es mir sicher an und es stimmt, ich bin von der Form und Verarbeitung der Lampe richtig begeistert!
► Stromversorgung:
Ihre Energie bezieht die Lampe aus einem 18650er Li-Ion-Akku. Ein geschütztes Exemplar mit einem einfachen Ladegerät gehört zum Lieferumfang. Das ist gut für Leute, die noch keine derartigen Akkus besitzen bzw. nicht über die dafür notwendigen Ladegeräte verfügen. Allerdings stellt das alles für mich eine Art Basis-Erstausstattung dar. Ein 18650er mit nur 1.800 mAh ist nicht mehr zeitgemäß, üblicherweise haben die heutigen Akkus nahezu die doppelte Kapazität.
► Lichtleistung:
Ihren Maximaloutput von 650 Lumen erreicht die Lampe mithilfe einer Cree XM-L2 U4 LED. Die Leuchtcharakteristik lässt sich durch den bereits beschriebenen Verstell-Mechanismus variieren. So wird die S0L bei Bedarf zum 400 m-Thrower. Natürlich mit dem für Zoom-Lampen typischen quadratischen Spot. In der gegenteiligen Normalstellung ist der Abstrahlwinkel leider auch etwas schmal für meinen Geschmack. Hier hätte ich mir eine floodigere Abstimmung gewünscht. Das abgegebene Licht ist Kaltweiß und kommt ohne Farbstich daher.
Das LED-Modul ist durch Abschrauben der vorderen Optik leicht zugänglich und kann gegen ein anderes Modul ausgetauscht werden. Dies ist herstellerseitig so vorgesehen und wird explizit im Manual erwähnt.
► Bedienung:
Es stehen 3 Leuchtstufen (650 > 210 > 38 Lumen) und 2 Sondermodi zur Verfügung, die über kurzes Ein/Aus- und Wiedereinschalten des Heckschalters gewechselt werden. Die Schaltreihenfolge ist Low > Mid > High > Strobe > SOS. Eine Memoryfunktion stellt sicher, dass beim Einschalten immer der zuletzt eingestellte Modus verwendet wird. Leider gehören die Sondermodi auch dazu.
Aus Gründen des Überhitzungsschutzes erfolgt eine temperaturgesteuerte Absenkung der Lichtleistung. Eine Akkuwarnfunktion ist ebenfalls vorhanden, die Lampe beginnt zu blinken, wenn die Akkuspannung zu niedrig geworden ist.
► Fazit:
Die SecurityIng S0L ist seitens Form, Verarbeitung und Verstellmechanismus die beste Zoom-Taschenlampe, die ich bisher kennengelernt habe. Perfekt ist sie trotzdem nicht, denn in der Normalstellung sollte ein breiterer Abstrahlwinkel gegeben sein und ein Moonlightmodus fehlt leider auch. Ein hoher Spaßfaktor ist aber auf jeden Fall garantiert und das Preis-Leistungsverhältnis (39 €) ist exzellent. Sie ist u.a. über Amazon erhältlich.
Hinweis: Dieses Produkt wurde mir vom Hersteller zu Testzwecken zur Verfügung gestellt.
Viele Grüße
T-Freak
Die heute hier vorgestellte SecurityIng S0L Zoom hingegen hat mich sehr positiv überrascht. Zwar würde ich nach wie vor viele andere Lampen mit fest vorgegebener Leuchtcharakteristik vorziehen, aber ich würde niemandem vom Kauf dieser extrem soliden S0L abraten. Aber der Reihe nach.
► Technische Daten:
- LED: Cree XM-L2 (U4)
- Max. Output: 650 Lumen
- Peak Beam Intensity: 32.000 cd
- Max. Reichweite: 400 m
- Länge: 145 mm (Normalstellung) bzw. 160 mm (Zoom-Stellung)
- Kopfdurchmesser: 42 mm, Batterierohr: 25 mm
- Gewicht betriebsbereit: 247 g
- IPX-8 spezifiziert
► Verpackung und Lieferumfang:
Früher wurden die SecurityIng Lampen immer in farbig bedruckten, aber nicht sonderlich stabilen Kartonverpackungen geliefert. Deshalb kamen diese meist völlig zerdrückt beim Kunden an. Hier hat der Hersteller anscheinend dazugelernt, denn nun werden solide Kartons mit Schaumstoffeinlagen verwendet, sehr ähnlich denen, die Thrunite oder auch Nitecore oft verwenden. Neben der Lampe selbst befinden sich ein Lanyard, ein 1-Schacht-USB-Ladegerät mit 0,75A Ladestrom, ein USB-Kabel, ein geschützter 18650er Li-Ion-Akku mit einer Kapazität von leider nur 1.800 mAh und eine englischsprachige Bedienungsanleitung im Karton.
► Erster Eindruck und Verarbeitungsqualität:
Ich kenne Lampen von SecurityIng schon eine ganze Weile. Trotz günstiger Preise konnte sich die Verarbeitung durchaus sehen lassen. Die neue S0L Zoom hingegen ist formal und verarbeitungsseitig ein richtiges Premiumprodukt! Die Lampe ist absolut makellos verarbeitet und weit überdurchschnittlich solide, was auf ordentliche Wandstärken und das verhältnismäßig hohe Gewicht zurückzuführen ist. Die kratzfeste Hartanodisierung fühlt sich leicht samtig an. Dies und die abgerundeten Formen machen die S0L zu einem richtigen Handschmeichler. Doch das Beste ist die Mechanik zum Zoomen. Was habe ich da nicht schon alles gesehen! Aber egal ob zum Schieben oder Drehen, sonderlich stabil wirkten die Mechaniken nie. Anders bei der neuen SecurityIng S0L. Das Verstellen des Zoombereichs erfolgt durch ein grundsolides internes Metallgewinde hoher Steigung, und zwar geschmeidig aber ohne jedes Spiel. Man merkt es mir sicher an und es stimmt, ich bin von der Form und Verarbeitung der Lampe richtig begeistert!
► Stromversorgung:
Ihre Energie bezieht die Lampe aus einem 18650er Li-Ion-Akku. Ein geschütztes Exemplar mit einem einfachen Ladegerät gehört zum Lieferumfang. Das ist gut für Leute, die noch keine derartigen Akkus besitzen bzw. nicht über die dafür notwendigen Ladegeräte verfügen. Allerdings stellt das alles für mich eine Art Basis-Erstausstattung dar. Ein 18650er mit nur 1.800 mAh ist nicht mehr zeitgemäß, üblicherweise haben die heutigen Akkus nahezu die doppelte Kapazität.
► Lichtleistung:
Ihren Maximaloutput von 650 Lumen erreicht die Lampe mithilfe einer Cree XM-L2 U4 LED. Die Leuchtcharakteristik lässt sich durch den bereits beschriebenen Verstell-Mechanismus variieren. So wird die S0L bei Bedarf zum 400 m-Thrower. Natürlich mit dem für Zoom-Lampen typischen quadratischen Spot. In der gegenteiligen Normalstellung ist der Abstrahlwinkel leider auch etwas schmal für meinen Geschmack. Hier hätte ich mir eine floodigere Abstimmung gewünscht. Das abgegebene Licht ist Kaltweiß und kommt ohne Farbstich daher.
Das LED-Modul ist durch Abschrauben der vorderen Optik leicht zugänglich und kann gegen ein anderes Modul ausgetauscht werden. Dies ist herstellerseitig so vorgesehen und wird explizit im Manual erwähnt.
► Bedienung:
Es stehen 3 Leuchtstufen (650 > 210 > 38 Lumen) und 2 Sondermodi zur Verfügung, die über kurzes Ein/Aus- und Wiedereinschalten des Heckschalters gewechselt werden. Die Schaltreihenfolge ist Low > Mid > High > Strobe > SOS. Eine Memoryfunktion stellt sicher, dass beim Einschalten immer der zuletzt eingestellte Modus verwendet wird. Leider gehören die Sondermodi auch dazu.
Aus Gründen des Überhitzungsschutzes erfolgt eine temperaturgesteuerte Absenkung der Lichtleistung. Eine Akkuwarnfunktion ist ebenfalls vorhanden, die Lampe beginnt zu blinken, wenn die Akkuspannung zu niedrig geworden ist.
► Fazit:
Die SecurityIng S0L ist seitens Form, Verarbeitung und Verstellmechanismus die beste Zoom-Taschenlampe, die ich bisher kennengelernt habe. Perfekt ist sie trotzdem nicht, denn in der Normalstellung sollte ein breiterer Abstrahlwinkel gegeben sein und ein Moonlightmodus fehlt leider auch. Ein hoher Spaßfaktor ist aber auf jeden Fall garantiert und das Preis-Leistungsverhältnis (39 €) ist exzellent. Sie ist u.a. über Amazon erhältlich.
Hinweis: Dieses Produkt wurde mir vom Hersteller zu Testzwecken zur Verfügung gestellt.
Viele Grüße
T-Freak
Zuletzt bearbeitet: