Hallo,
heute stelle ich euch eine Lampe vor, die nicht gerade konventionell ist.
Die Maxtoch TASG hat gleich drei LEDs eingebaut - rot, grün und weiß!
Durchaus interessant also, zumal doch immer wieder viele User nach Farbfiltern fragen. Hier spart man sich die Filter komplett, da die LEDs selbst farbig leuchten. Und mit drei Farben in einer Lampe hat man auch eine gewisse Auswahl.
Betrieben wird die Taschenlampe mit zwei 18650er Akkus.
Preis und Bezugsquellen
Die Maxtoch TASG wird in Kürze bei MSITC erhältlich sein - direkt aus Deutschland mit den üblichen Vorteilen (Gewährleistung, schneller Versand etc).
Der Preis wird bei ungefähr 60 Euro liegen. So weit, so gut - für die angegebene Lichtleistung pro LED ist das natürlich relativ teuer, durch die drei Farben spart man sich jedoch weitere Lampen und hat quasi eine "Drei-in-Eins"-Lampe.
Verpackung und Inhalt
Geliefert wird die Maxtoch in einer recht schicken glänzend-schwarzen Schachtel, die durchaus stabil ist. Durch die passgenauen Schaumstoff-Einlagen ist der Inhalt bestens vor Beschädigungen geschützt.
Neben der Taschenlampe selbst befindet sich im Lieferumfang leider nur ein kleines gelbes Putztuch. Das mag zwar praktisch sein, um die Frontlinse zu reinigen, ich hätte O-Ringe oder eine Anleitung aber besser gefunden.
Gehäuse und Qualität
Rein optisch ist die TASG relativ unauffällig in glänzendem schwarz gehalten, es gibt keine großen Kühlrippen und auch sonst keine Besonderheiten - bis auf den Reflektorkopf mit drei LEDs!
Es gibt relativ wenig geriffelte Flächen, sodass ein Großteil des Gehäuses ziemlich glatt ist. Die Lampe liegt jedoch gut in der Hand und ist trotz ihrer Größe gut zu greifen. Unterhalb des Kopfes befinden sich drei Kühlrippen, die die entstehende Wärme etwas ableiten sollen - wie ihr den Messdaten weiter unten entnehmen könnt, hält sich die Erwärmung jedoch sehr in Grenzen!
Ungefähr an der Gehäusemitte sind vier plane Flächen, auf denen eigentlich ein Herstellerlogo aufgedruckt sein sollte - Maxtoch jedoch druckt auf keine Lampe aus der Produktpalette ein Herstellerlogo. Das mag gewöhnungsbedürftig sein, tut der Funktion oder dem Design aber keinen Abbruch.
Die Anodisierung nach HA-II Standard wurde fehlerfrei und gleichmäßig ausgeführt.
Am Ende der Lampe befindet sich die Tailcap mit Forward Clicky und schwarzem Gummi, da leuchtet also nichts nach …
An den Gewinden ist jeweils ein schwarzer O-Ring verbaut, der für Dichtigkeit sorgen soll.
Leider sind die Lötstellen am unteren Teil vom Treiber nicht sonderlich gut ausgeführt, siehe Foto.
Kommen wir zum interessantesten Part, dem Kopf. Hinter dem abschraubbaren Bezelring und der Frontscheibe ist ein Reflektor verbaut, der drei Ausfräsungen besitzt - für jede LED eine. Trotz der geringen Tiefe von 20mm und des kleinen Durchmessers von 23mm erreicht die TASG doch recht hohe Reichweiten, was wohl hauptsächlich an den verbauten Leuchtdioden liegt.
Im Übrigen ist die Reflektoreinheit recht massiv gebaut, was wohl auch einen Teil zur Wärmeableitung beiträgt.
Insgesamt betrachtet ist die Lampe durchaus gut verarbeitet.
Das gesamte Gehäuse ist 22 Zentimeter lang, misst am hinteren Ende 29mm Durchmesser und vorne am Kopf 55 Millimeter.
LED, Treiber, Modi und Bedienung
Das Besondere an der TASG sind die drei Leuchtdioden unterschiedlicher Farbe.
Verbaut sind folgende Dioden von Cree:
- Weiße XR-E Q3 (200 Lumen)
- Rote XR-E R2 (120 Lumen)
- Grüne XR-E G2 (150 Lumen)
Wer braucht denn grün und rot? Nun, ganz einfach: Jäger zum Beispiel!
Rotes Licht wird vom Wild laut Aussage eines Verwandten, der Jahrzehnte lang gejagt hat, nicht als so extrem blendend hell gesehen, sondern als leichtes grau.
Und auch wir Menschen gewöhnen uns schneller an rotes Licht denn an grelles weißes.
Der Treiber ist recht simpel, es gibt für jede LED nur eine Helligkeitsstufe (full power), was mir persönlich nicht so gut gefällt. Ich hätte mir ein Konzept wie bei der LumaPower MRV Sidekick IV vorstellen können: Ein Schalter hinten für an/aus und ein Seitenschalter für die Helligkeiten.
Bedient wird die TASG also nur mit dem Clicky am Lampenende. Feste drücken: An. Leicht antippen: Farbwechsel. Sehr simpel also.
Erwärmung und Laufzeit
Von einer Erwärmung kann man hier nicht sprechen, die LEDs werden nur mit 0,9A bestromt.
IR-Thermometer, Messpunkt "oben" direkt am Kopf, "Logo" dort wo das Herstellerlogo sein sollte. Weiße LED aktiviert.
Die vom Hersteller angegebenen Laufzeiten habe ich nicht überprüft, halte sie aber aufgrund der zwei 18650er Akkus und der geringen Stromaufnahme für relativ realistisch und damit sehr praxistauglich (-> Jagd).
Weiß: 5,7 Stunden
Rot: 9,5 Stunden
Grün: 7,5 Stunden
Leuchtcharakteristik
Da die LEDs nicht zentral im Kopf sitzen (geht ja schlecht bei drei Stück …), hat jede Farbe eine etwas andere Abstrahlposition. Das fällt aber nur im Nahbereich auf.
Der Beam ist keine Schönheit, egal bei welcher LED: Um den hellen Spot in der Mitte sind Unregelmäßigkeiten zu sehen und die Ränder sind nicht rund, sondern blumenförmig.
Draußen ist das jedoch nicht mehr so relevant, fällt jedoch auf.
Leider konnte ich wegen Wetter und Zeitmangel nicht allzu viele Beamshots anfertigen. Hier erst mal ein großes Vergleichsbild mit allen meinen Lampen.
Das Leuchtbild ist eher auf Throw ausgelegt - trotz der kleinen Reflektoren ist die Reichweite relativ groß, gerade weiß und grün leuchten mindestens hundert Meter weit.
Fazit
Ob zum Spielen, Angeben oder richtigem Nutzen beispielsweise auf der Jagd - die Maxtoch TASG ist eine interessante Lampe, die drei Farben in einem Gehäuse vereint und somit den Gebrauch von Farbfiltern unnötig macht.
Das Gesamtkonzept hat leider ein paar Schwächen (unregelmäßiger Beam, schlechte Lötstellen), vermag aber dennoch irgendwie zu überzeugen, vielleicht einfach durch die Extravaganz
Für rund 60 Euro also eine Lampe, die doch einen Blick wert ist.
Mehr Beamshots und Reviews findet ihr wie immer bei FlashlightReviews
heute stelle ich euch eine Lampe vor, die nicht gerade konventionell ist.
Die Maxtoch TASG hat gleich drei LEDs eingebaut - rot, grün und weiß!
Durchaus interessant also, zumal doch immer wieder viele User nach Farbfiltern fragen. Hier spart man sich die Filter komplett, da die LEDs selbst farbig leuchten. Und mit drei Farben in einer Lampe hat man auch eine gewisse Auswahl.
Betrieben wird die Taschenlampe mit zwei 18650er Akkus.
Preis und Bezugsquellen
Die Maxtoch TASG wird in Kürze bei MSITC erhältlich sein - direkt aus Deutschland mit den üblichen Vorteilen (Gewährleistung, schneller Versand etc).
Der Preis wird bei ungefähr 60 Euro liegen. So weit, so gut - für die angegebene Lichtleistung pro LED ist das natürlich relativ teuer, durch die drei Farben spart man sich jedoch weitere Lampen und hat quasi eine "Drei-in-Eins"-Lampe.
Verpackung und Inhalt
Geliefert wird die Maxtoch in einer recht schicken glänzend-schwarzen Schachtel, die durchaus stabil ist. Durch die passgenauen Schaumstoff-Einlagen ist der Inhalt bestens vor Beschädigungen geschützt.
Neben der Taschenlampe selbst befindet sich im Lieferumfang leider nur ein kleines gelbes Putztuch. Das mag zwar praktisch sein, um die Frontlinse zu reinigen, ich hätte O-Ringe oder eine Anleitung aber besser gefunden.
Gehäuse und Qualität
Rein optisch ist die TASG relativ unauffällig in glänzendem schwarz gehalten, es gibt keine großen Kühlrippen und auch sonst keine Besonderheiten - bis auf den Reflektorkopf mit drei LEDs!
Es gibt relativ wenig geriffelte Flächen, sodass ein Großteil des Gehäuses ziemlich glatt ist. Die Lampe liegt jedoch gut in der Hand und ist trotz ihrer Größe gut zu greifen. Unterhalb des Kopfes befinden sich drei Kühlrippen, die die entstehende Wärme etwas ableiten sollen - wie ihr den Messdaten weiter unten entnehmen könnt, hält sich die Erwärmung jedoch sehr in Grenzen!
Ungefähr an der Gehäusemitte sind vier plane Flächen, auf denen eigentlich ein Herstellerlogo aufgedruckt sein sollte - Maxtoch jedoch druckt auf keine Lampe aus der Produktpalette ein Herstellerlogo. Das mag gewöhnungsbedürftig sein, tut der Funktion oder dem Design aber keinen Abbruch.
Die Anodisierung nach HA-II Standard wurde fehlerfrei und gleichmäßig ausgeführt.
Am Ende der Lampe befindet sich die Tailcap mit Forward Clicky und schwarzem Gummi, da leuchtet also nichts nach …
An den Gewinden ist jeweils ein schwarzer O-Ring verbaut, der für Dichtigkeit sorgen soll.
Leider sind die Lötstellen am unteren Teil vom Treiber nicht sonderlich gut ausgeführt, siehe Foto.
Kommen wir zum interessantesten Part, dem Kopf. Hinter dem abschraubbaren Bezelring und der Frontscheibe ist ein Reflektor verbaut, der drei Ausfräsungen besitzt - für jede LED eine. Trotz der geringen Tiefe von 20mm und des kleinen Durchmessers von 23mm erreicht die TASG doch recht hohe Reichweiten, was wohl hauptsächlich an den verbauten Leuchtdioden liegt.
Im Übrigen ist die Reflektoreinheit recht massiv gebaut, was wohl auch einen Teil zur Wärmeableitung beiträgt.
Insgesamt betrachtet ist die Lampe durchaus gut verarbeitet.
Das gesamte Gehäuse ist 22 Zentimeter lang, misst am hinteren Ende 29mm Durchmesser und vorne am Kopf 55 Millimeter.
LED, Treiber, Modi und Bedienung
Das Besondere an der TASG sind die drei Leuchtdioden unterschiedlicher Farbe.
Verbaut sind folgende Dioden von Cree:
- Weiße XR-E Q3 (200 Lumen)
- Rote XR-E R2 (120 Lumen)
- Grüne XR-E G2 (150 Lumen)
Wer braucht denn grün und rot? Nun, ganz einfach: Jäger zum Beispiel!
Rotes Licht wird vom Wild laut Aussage eines Verwandten, der Jahrzehnte lang gejagt hat, nicht als so extrem blendend hell gesehen, sondern als leichtes grau.
Und auch wir Menschen gewöhnen uns schneller an rotes Licht denn an grelles weißes.
Der Treiber ist recht simpel, es gibt für jede LED nur eine Helligkeitsstufe (full power), was mir persönlich nicht so gut gefällt. Ich hätte mir ein Konzept wie bei der LumaPower MRV Sidekick IV vorstellen können: Ein Schalter hinten für an/aus und ein Seitenschalter für die Helligkeiten.
Bedient wird die TASG also nur mit dem Clicky am Lampenende. Feste drücken: An. Leicht antippen: Farbwechsel. Sehr simpel also.
Erwärmung und Laufzeit
Von einer Erwärmung kann man hier nicht sprechen, die LEDs werden nur mit 0,9A bestromt.
IR-Thermometer, Messpunkt "oben" direkt am Kopf, "Logo" dort wo das Herstellerlogo sein sollte. Weiße LED aktiviert.
Starttemperatur: |
Oben: 22,8° Celsius |
Logo: 23,2° |
Nach 5min: |
Oben: 25,2° |
Logo: 24,0° |
Nach 10min: |
Oben: 27,6° |
Logo: 25,5° |
Die vom Hersteller angegebenen Laufzeiten habe ich nicht überprüft, halte sie aber aufgrund der zwei 18650er Akkus und der geringen Stromaufnahme für relativ realistisch und damit sehr praxistauglich (-> Jagd).
Weiß: 5,7 Stunden
Rot: 9,5 Stunden
Grün: 7,5 Stunden
Leuchtcharakteristik
Da die LEDs nicht zentral im Kopf sitzen (geht ja schlecht bei drei Stück …), hat jede Farbe eine etwas andere Abstrahlposition. Das fällt aber nur im Nahbereich auf.
Der Beam ist keine Schönheit, egal bei welcher LED: Um den hellen Spot in der Mitte sind Unregelmäßigkeiten zu sehen und die Ränder sind nicht rund, sondern blumenförmig.
Draußen ist das jedoch nicht mehr so relevant, fällt jedoch auf.
Leider konnte ich wegen Wetter und Zeitmangel nicht allzu viele Beamshots anfertigen. Hier erst mal ein großes Vergleichsbild mit allen meinen Lampen.
Das Leuchtbild ist eher auf Throw ausgelegt - trotz der kleinen Reflektoren ist die Reichweite relativ groß, gerade weiß und grün leuchten mindestens hundert Meter weit.
Fazit
Ob zum Spielen, Angeben oder richtigem Nutzen beispielsweise auf der Jagd - die Maxtoch TASG ist eine interessante Lampe, die drei Farben in einem Gehäuse vereint und somit den Gebrauch von Farbfiltern unnötig macht.
Das Gesamtkonzept hat leider ein paar Schwächen (unregelmäßiger Beam, schlechte Lötstellen), vermag aber dennoch irgendwie zu überzeugen, vielleicht einfach durch die Extravaganz
Für rund 60 Euro also eine Lampe, die doch einen Blick wert ist.
Mehr Beamshots und Reviews findet ihr wie immer bei FlashlightReviews
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