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Review Powertac Warrior

3 Januar 2013
126
424
63
Lüneburg
www.Taschenlampen-Papst.de
Hallo liebe Taschenlampen-Gemeinde,

heute möchte ich euch eine Lampe vorstellen, die wohl ein Leben lang halten dürfte: die Powertac Warrior.

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Der Koffer dürfte vielen von euch bekannt vorkommen – zumindest den Besitzern von Olight-Lampen. Grund ist, dass ein ehemals hohes Olight-Tier die Firma Powertac gegründet hat bzw. in die Firma involviert ist.
Im Koffer finden sich die Lampe, Ersatz-O-Ringe, ein Ersatz-Tailcap-Gummi, ein Reduzier-Röhrchen für den Betrieb mit zwei CR123-Batterien, ein Holster und ein Lanyard enthalten.

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Die Daten
Länge: 154 mm
Reflektoröffnung: 29 mm
Durchmesser Kopf: 36,5 mm
Durchmesser Tail breiteste Stelle: 33 mm
Gewicht: 165 g
Gewicht mit Akku: 211 g
Anodisierung: gut und gleichmäßig ausgeführt.
Tailstand: ja.
Rollschutz: ja.
Löcher für Lanyard: ja, Loch in der Tailcap.
wasserdicht: ja, durch Praxistest geprüft.
LED: Cree XM-L.
Die Anodisierung ist, obwohl mit HA III beworben, nicht so schnittfest wie bei vielen anderen Lampen. Davon abgesehen, ist die Lampe sehr gut verarbeitet und dürfte auch rauhere Bahandlungen klaglos verzeihen.

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Das Holster würde ich mal als "sehr speziell" bezeichnen.

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Fürs Licht sorgt eine Cree-XM-L-LED, die in einem SMO-Reflektor sitzt. Die Frontlinse besteht aus doppelseitig beschichtetem Glas.

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Betrieben werden kann die Lampe wahlweise mit einem 18650-Akku oder zwei CR123-Batterien. Damit die Batterien nicht klappern, hat Powertac ein Kunststoff-Röhrchen beigelegt.
Angegeben ist die Lampe in der hellsten Leuchtstufe, in der auch der Test erfolgte, mit 650 Lumen. Zur Kühlung lief ein Ventilator mit.

Laufzeitmessung 18650-Akku (AW, 2.600mAh):
beim Einschalten: 9.500 Lux
nach 5 Minuten: 9.400 Lux
nach 15 Minuten: 9.400 Lux
nach 30 Minuten: 9.400 Lux
nach 45 Minuten: 9.400 Lux
nach 60 Minuten: 9.600 Lux
nach 75 Minuten: 9.600 Lux
nach 90 Minuten: 9.400 Lux
nach 105 Minuten: 8.700 Lux
nach 120 Minuten: 6.300 Lux
Die Akku-Leerlaufspannung betrug zu diesem Zeitpunkt 3,48 Volt. Ende des Tests.

Laufzeitmessung 2x CR123A (Panasonic):

beim Einschalten: 10.200 Lux
nach 5 Minuten: 9.900 Lux
nach 15 Minuten: 9.900 Lux
nach 30 Minuten: 9.800 Lux
nach 45 Minuten: 9.700 Lux
nach 60 Minuten: 7.400 Lux
nach 75 Minuten: 3.800 Lux
nach 90 Minuten: 2.200 Lux
Tendenz: weiter fallend. Testende.

Mit beiden Stromversorgern ist die Powertac Warrior sehr gut geregelt. Eine Abschaltung gibt es nicht, aber zumindest zeigt die Lampe dem Nutzer zum Ende der Laufzeit durch Dunklerwerden an, dass die Stromversorger gewechselt werden müssen, ohne dass beim Akkubetrieb der Akku in den kritischen Bereich getrieben wird.

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Bedienung:
Eingeschaltet wird die Lampe mit einem Forward-Clicky. Die Leuchtstufen werden mit einem Seitenschalter an der Tailcap angewählt, auch dieses Feature wurde von Olight übernommen. Die Schaltreihenfolge ist “Firefly” (angegeben mit 20 Lumen für 60 Stunden); Low (angegeben mit 100 Lumen für 13 Stunden); Medium (angegeben mit 350 Lumen für 2,5 Stunden); High (angegeben mit 650 Lumen für 1,3 Stunden) und Strobe (angegeben mit 650 Lumen für 3 Stunden). Die Lampe verfügt über Memory und startet immer in der Stufe, die vor dem Ausschalten aktiviert war. Ausnahme: Wenn die Tailcap ab- und wieder auf die Lampe geschraubt wird (zum Beispiel beim Akku- oder Batteriewechsel), startet die Lampe immer in der dunkelsten Stufe.
Die vom Hersteller angegebenen 20 Lumen im Firefly-Modus stimmen zum Glück nicht. Wahrscheinlich hat sich die "0" nur eingeschlichen, denn 2 Lumen passen schon eher.
Möglich ist auch der Direktzugriff auf Strobe, indem bei ausgeschalteter Lampe der Seitenschalter gedrückt gehalten wird. Unverständlich ist mir persönlich, warum Strobe, das ja wunderbar direkt angewählt werden kann, zusätzlich ins reguläre UI integriert wurde. Jedes Mal, wenn man von einer helleren in eine dunklere Stufe wechseln möchte, muss man somit immer über das Geblinke gehen.


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Größenvergleich: Solarforce L2P, Armytek Predator, Powertac Warrior





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Powertac Warrior

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Zebralight SC600

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Spark SL6-740NW​



Pro
- äußerst robust
- mit 18650 und CR123 betreibbar
- sehr gut geregelt
- Direktzugriff auf Strobe


Contra
- Anodisierung könnte besser sein
- Strobe wurde ins UI integriert


Die Powertac Warrior ist bei uns im Shop erhältlich.

Bis bald,
Euer Taschenlampen-Papst
i.A. DER KARDINAL
Walter
 

Lampi-on

Flashaholic**
6 Februar 2012
3.046
2.130
113
Schwäbische Alb
Hallo Walter,

wieder mal ein netter Bericht von dir. Gut bebildert. Danke dafür.:thumbup:

Finde es gut, dass du auch die Schwächen (UI) der Lampen ansprichst
und nicht kleinredest.

Also weiter so.

Gruß Hacki:)
 
  • Danke
Reaktionen: Taschenlampen-Papst

hornet

Flashaholic*
1 März 2011
860
387
63
Dortmund
Danke für den Review,
allerdings erscheint mir die Reichweite auf den Beamshots genauso weit wie bei der Spark und ZL allerdings bei deutlich geringerer Flächenausleuchtung.
Ist das nur der Location geschuldet oder kann die Lampe seine 650 Lumen nicht wirklich gut in die Ferne werfen?
 
  • Danke
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3 Januar 2013
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Danke für den Review,
allerdings erscheint mir die Reichweite auf den Beamshots genauso weit wie bei der Spark und ZL allerdings bei deutlich geringerer Flächenausleuchtung.
Ist das nur der Location geschuldet oder kann die Lampe seine 650 Lumen nicht wirklich gut in die Ferne werfen?

Die Bilder täuschen ein wenig, da die Distanz bis zum Wald nicht wirklich groß genug ist.
Die Powertac Warrior kommt schon ein wenig weiter als die beiden anderen Lampen, sie ist allerdings alles andere als ein Thrower.

Gruß
Walter
 

hornet

Flashaholic*
1 März 2011
860
387
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Dortmund
sie ist allerdings alles andere als ein Thrower.
Aber auch kein Flooder, denn die ZL und Spark haben einen deutlich breiteren Beam.
Wobei der Reflektor ziemlich tief und throwermäßig aussieht.
Rein von den Fotos hätte ich geschätzt das die Powertac rund 200Lumen hat, denn deutlich mehr Reichweite sieht man nicht plus deutlich weniger Breite im Beam.
 
7 April 2010
48
3
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Danke für die Vorstellung - der seitliche Schalter an der Tailcap gefällt mir - wie sieht es mit PWM Flimmern aus? Immernoch der Grund, weshalb ich bis heute keine Olight Warrior habe.

Danke.

Gruß
Thorsten
 
3 Januar 2013
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Danke für die Vorstellung - der seitliche Schalter an der Tailcap gefällt mir - wie sieht es mit PWM Flimmern aus? Immernoch der Grund, weshalb ich bis heute keine Olight Warrior habe.

Danke.

Gruß
Thorsten

Leider sind des Kardinals Augen für PWM-Flimmern völlig unempfänglich. Schon das zweite Mal innerhalb einer Woche, dass mir diese schwierige Frage gestellt wird.

Nein, ehrlich - ich habe noch nie bei einer Lampe PWM wahrgenommen, und die entsprechenden Messgeräte habe ich nicht.

Ich sehe PWM gut bei Regen oder Schneefall, aber mometan regnet es weder, noch schneit es.

Das mag für euch jetzt lustig klingen, aber es ist in der Tat so - ich kann das wahnisinnig schlecht beurteilen.
Einziges Testkriterium, wenn es nicht regnet oder schneit, ist für mich der Strahl einer Brause, wobei da die Folge der Tropfen schon wieder so schnell ist, dass es bei manchen Lampen für mich schwierig wird.

Meiner Meinung nach werden die dunklen Stufen bei der Warrior mittlels PWM generiert, aber sicher bin ich mir nicht - ich sehe es schlicht und einfach nicht vernünftig.

Vorhin war djmykemyers noch bei mir - dem fällt es sogar ohne Hilfsmittel direkt auf. Diese Fähigkeit hätte ich auch gerne.

Andererseits hat das natürlich auch seine Vorteile - mich persönlich kratzt es absolut nicht, ob eine Lampe in den unteren Stufen PWM hat oder nicht...

Gruß
Walter