Der Olight-Store hat die neue Warrior X Turbo für eine Vorstellung zur Verfügung gestellt. Sie ist ein sehr kompakter Thrower mit 1x 21700 Akku, interner USB-Aufladung und 1 Km Leuchtweite (nach ANSI). Die WXT ist erhältlich als schwarze Ausführung oder in "Gunmetal Grey".
Am 24. und 25.08.2020 gibt es in dem Shop einen Rabatt von 30 bzw. 40% auf die Lampe bzw. das Bundle zusammen mit der O'Pen 2.
Mit Rabatt kostet sie dann 122,79 € bzw. 140,31 €.
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Kurzfazit:
positiv
+ hohe Leuchtweite
+ versprochene Leistungswerte werden übertroffen
+ sehr handlich bezogen auf die Leuchtweite
+ einfaches User Interface
+ Verzicht auf Disco-Modi
+ gute Qualitätsanmutung
+ Akku intern aufladbar
negativ
- Spezialakku erforderlich (im Lieferumfang enthalten)
neutral
o etwas kalte Lichtfarbe
o ambitionierter Preis
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Die übliche Papp-Verpackung kennen wir schon eine Weile von Olight. Auf der Rückseite finden wir die wichtigsten Daten.
Das ist im Karton:
Lieferumfang
- Olight Warrior X Turbo Lampe
- 21700 Spezialakku mit PCB und 5000mAh
- MCC3 Magnet-USB-Ladekabel
- Nylon-Trageholster
- Trageschlaufe (Lanyard)
- Trageclip und eckiger Metall-Combatring (vormontiert)
- gummierter Combatring
- Bedienungsanleitung (chinesisch, englisch)
Daten und Eigenschaften (Herstellerangaben):
*mit Stepdown
- Reichweite: 1000 m / 250.000 cd
- Emitter: unbekannt, "hochperformante" LED
- Lichtfarbe: 6000-6700K
- Energieversorgung: 1x 21700 Li-Io Spezialakku mit PCB und 5000 mAh
- Maße: 157 * 58 * 26.2 mm (L x Durchmesser Kopf/Body)
- Gehäuse: Aluminium, hart anodisiert
- Frontlinse aus beschichtetem Glas
- glatter Reflektor
- Akku-Leer-Warnung durch Vibrationsmotor
- Gewicht: 249 g (inklusive Akku)
Beim Anblick der Lampe fällt mir ein Stilmix aus mindestens 4 verschiedenen Designs auf. Zudem werde ich stark an die M2X-UT erinnert, die man vor 6 Jahren mit 100.000 Lux weniger als "Ultra-Thrower" bezeichnen konnte. Insofern ein doch klassisches Taschenlampen-Design, was kein Nachteil sein muss.
Der Lampenkopf hat ordentlich Materialstärke.
Wahrscheinlich unnötig aber vielleicht gut, um besser durch Nebel zu leuchten: gelbe Schutzfolie
Der Lichtauslass beträgt im Innendurchmesser 48 mm. Den Reflektor schützt ein vergütetes Frontglas sowie ein weit hervorstehender Bezel/Zackenkranz in hübscher blauer Anodisierung.
Ganz so glatt scheint der Reflektor aus diesem Winkel gesehen nicht zu sein.
Die LED ist schön mittig im Reflektor zentriert, aber warum macht Olight so ein Geheimnis aus der verwendeten "hochperformanten" LED?
Hochperformant sind mittlerweile die meisten LEDs.
Der Trageclip ist nur aufgesteckt und vom Combatring gesichert. Wer diese beiden Teile nicht mag, kann sie gegen einen gummierten Ring austauschen.
Allerdings hat der andere gummierte Combatring keine Öse zum Befestigen einer Halteschlaufe.
Ohne Combatring lässt sich der Trageclip abziehen.
So ist es ein smootheres Design.
Den zweistufigen Schalter kennen wir schon u.a. von der Warrior X Pro. Er ist magnetisch und dient zugleich als Ladekontakt für das Magnetladekabel.
Vor der ersten Verwendung muss die Transportsicherung (Folienstreifen) entfernt werden. Das Gewinde ist schön satt geschmiert und läuft ohne zu kratzen. Der Kontakt in der Tailcap ist gefedert.
Der Blick auf den Lampenkopf von hinten geht nur durch das Batterierohr, den Lampenkopf bekam ich nicht abgeschraubt.
Der ewige Stein des Anstoßes (sonst gibt es ja nichts an der Lampe zu meckern): Keine interne Ladefunktion ohne diesen Spezialakku.
Wir hoffen weiter, dass es hier irgendwann ein Umdenken gibt, dass auch andere 21700-Akkus verwendet werden können. Maße und Gewicht der Zelle: 75.5 x 21.5 mm, 72 g.
Das Gürtel-/Aufbewahrungsholster fällt wegen des großen Lampenkopfes etwas breiter aus, ist stabil und von akzeptabler Qualität.
Bei der Warrior X Pro hat das Holster einen Magnetverschluss, bei der Warrior X Turbo ist der Verschluss mit einem Druckknopf die sicherere Wahl.
Vorteil eines unten offenen Holsters: die Lampe kann aufgeladen werden (z.B. im Auto) und ist trotzdem geschützt.
Die Warrior X Turbo ist für ihre hohe Leuchtweite immer noch sehr kompakt, hier in taktischer Haltung:
...oder auch so, ist aber unsicherer zu halten.
Größenvergleich zu anderen Lampen. Um sie ständig dabei zu haben (z.B. am Koppel) ist der Kopf der Warrior X Turbo wohl zu groß. Dafür dürfte die Warrior X Pro besser geeignet sein.
Warrior X Turbo / Warrior X Pro / Seeker 2 Pro
Bedienung / User Interface
die Bedienungsanleitung ist in zweisprachiger Ausführung, man kann sie auf der Olight-Homepage in noch mehr Sprachen (auch Deutsch) herunterladen: https://olightworld.com/index.php?route=product/download/download&did=189
Das User Interface ist sehr simpel und das Gleiche wie bei der Warrior X Pro:
halb durchdrücken = ein Level 2 (150 lm) / aus
ganz durchdrücken = ein Level 1 (Turbo, 1100 lm) / aus
Man kann die Lampe außerdem durch halbes Durchdrücken ausschalten, wenn sie in Level 1 leuchtet.
Ebenso kann man die auf niedriger Stufe leuchtende Lampe durch erneutes vollständiges Durchdrücken auf höchste Stufe bringen.
Momentlicht ist ebenfalls möglich, in beiden Stufen.
D.h. man hält den Schalter gedrückt so lange, wie man Licht möchte. Beim Loslassen geht die Lampe dann aus.
Zum Laden des Akkus schließt man das Magnetladekabel an eine USB-Energiequelle an. Soweit es die Quelle hergibt, liegt der Ladestrom bei maximal 2 Ampère. Während des Ladevorgangs leuchtet die Indikator-LED im Ladekabel rot, ab 95% aufgeladenem Akku grün. Man kann die Warrior X Turbo auch während des Ladens normal verwenden.
Haptische Akku-Leer-Warnung
Ein Vibrationsmotor innerhalb der Lampe warnt vor leerem Akku:
<20 % Akkuladung = Vibration alle 5 Minuten
<10 % Akkuladung = Vibration jede Minute
<5 % Akkuladung = Vibration alle 10 Sekunden
Eigene Messungen (Herstellerangaben in Klammern):
(mit nicht geeichtem Hobbyequipment und daher ohne Gewähr, Messung direkt nach dem Einschalten)
Ladeschluss-Spannung: 4,18 V
Lichtleistung: High 1.200 lm (1.100 lm). Low 150 lm (150 lm) im Ceiling bounce
Lichtintensität: High 274.000 Lux (250.000 cd), Low 34.000 Lux
Da gibt es nichts auszusetzen, die Olight bringt die versprochenen Leistungsangaben.
PWM?
Es war keine Pulsweitenmodulation messbar, die Lampe leuchtet also flimmerfrei.
Laufzeittest auf High mit Ventilator
Leuchtergebnis:
Beamshot an der weißen Wand. Der Lichtkegel hat einen gebündelten Spot und eine etwas ausgefranste Corona. Zudem gibt es einen Hauch eines angedeuteten bläulichen Ringes. Draußen wird man davon nichts sehen. Die Form des hervorstehenden Bezelrings ist am äußeren Rand des Spills erkennbar. Outdoor-Beamshots werden am Samstag im Rahmen von Bluzies Beamshotreihe gemacht.
Es ist schon beeindruckend, mit dem Lichtschwert auf weit entfernte Ziele zu leuchten. Es ist auch schön, dass dieser Strahl aus einer - bis auf den Kopfdurchmesser - noch ziemlich kompakten Lampe kommt. Andererseits ist so eine Leuchtcharakteristik natürlich nicht optimal für den Alltagsgebrauch im Haushalt. Selbst für die Hunderunde wird man mit einer Lampe geringerer Leuchtweite auskommen. Aber was solls, Spaß macht das Teil auf jeden Fall und die Qualität geht voll in Ordnung.
Am 24. und 25.08.2020 gibt es in dem Shop einen Rabatt von 30 bzw. 40% auf die Lampe bzw. das Bundle zusammen mit der O'Pen 2.
Mit Rabatt kostet sie dann 122,79 € bzw. 140,31 €.
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Kurzfazit:
positiv
+ hohe Leuchtweite
+ versprochene Leistungswerte werden übertroffen
+ sehr handlich bezogen auf die Leuchtweite
+ einfaches User Interface
+ Verzicht auf Disco-Modi
+ gute Qualitätsanmutung
+ Akku intern aufladbar
negativ
- Spezialakku erforderlich (im Lieferumfang enthalten)
neutral
o etwas kalte Lichtfarbe
o ambitionierter Preis
-----------------------------
Die übliche Papp-Verpackung kennen wir schon eine Weile von Olight. Auf der Rückseite finden wir die wichtigsten Daten.
Das ist im Karton:
Lieferumfang
- Olight Warrior X Turbo Lampe
- 21700 Spezialakku mit PCB und 5000mAh
- MCC3 Magnet-USB-Ladekabel
- Nylon-Trageholster
- Trageschlaufe (Lanyard)
- Trageclip und eckiger Metall-Combatring (vormontiert)
- gummierter Combatring
- Bedienungsanleitung (chinesisch, englisch)
Daten und Eigenschaften (Herstellerangaben):
Leuchtstufen | Lumen | Leuchtdauer | |||
---|---|---|---|---|---|
Low | 150 | 12,5 Stunden | High* | 1100 / 600 / 300 / 150 | 6,5 + 105 + 27 + 52 Minuten |
- Reichweite: 1000 m / 250.000 cd
- Emitter: unbekannt, "hochperformante" LED
- Lichtfarbe: 6000-6700K
- Energieversorgung: 1x 21700 Li-Io Spezialakku mit PCB und 5000 mAh
- Maße: 157 * 58 * 26.2 mm (L x Durchmesser Kopf/Body)
- Gehäuse: Aluminium, hart anodisiert
- Frontlinse aus beschichtetem Glas
- glatter Reflektor
- Akku-Leer-Warnung durch Vibrationsmotor
- Gewicht: 249 g (inklusive Akku)
Beim Anblick der Lampe fällt mir ein Stilmix aus mindestens 4 verschiedenen Designs auf. Zudem werde ich stark an die M2X-UT erinnert, die man vor 6 Jahren mit 100.000 Lux weniger als "Ultra-Thrower" bezeichnen konnte. Insofern ein doch klassisches Taschenlampen-Design, was kein Nachteil sein muss.
Der Lampenkopf hat ordentlich Materialstärke.
Wahrscheinlich unnötig aber vielleicht gut, um besser durch Nebel zu leuchten: gelbe Schutzfolie
Der Lichtauslass beträgt im Innendurchmesser 48 mm. Den Reflektor schützt ein vergütetes Frontglas sowie ein weit hervorstehender Bezel/Zackenkranz in hübscher blauer Anodisierung.
Ganz so glatt scheint der Reflektor aus diesem Winkel gesehen nicht zu sein.
Die LED ist schön mittig im Reflektor zentriert, aber warum macht Olight so ein Geheimnis aus der verwendeten "hochperformanten" LED?
Hochperformant sind mittlerweile die meisten LEDs.
Der Trageclip ist nur aufgesteckt und vom Combatring gesichert. Wer diese beiden Teile nicht mag, kann sie gegen einen gummierten Ring austauschen.
Allerdings hat der andere gummierte Combatring keine Öse zum Befestigen einer Halteschlaufe.
Ohne Combatring lässt sich der Trageclip abziehen.
So ist es ein smootheres Design.
Den zweistufigen Schalter kennen wir schon u.a. von der Warrior X Pro. Er ist magnetisch und dient zugleich als Ladekontakt für das Magnetladekabel.
Vor der ersten Verwendung muss die Transportsicherung (Folienstreifen) entfernt werden. Das Gewinde ist schön satt geschmiert und läuft ohne zu kratzen. Der Kontakt in der Tailcap ist gefedert.
Der Blick auf den Lampenkopf von hinten geht nur durch das Batterierohr, den Lampenkopf bekam ich nicht abgeschraubt.
Der ewige Stein des Anstoßes (sonst gibt es ja nichts an der Lampe zu meckern): Keine interne Ladefunktion ohne diesen Spezialakku.
Wir hoffen weiter, dass es hier irgendwann ein Umdenken gibt, dass auch andere 21700-Akkus verwendet werden können. Maße und Gewicht der Zelle: 75.5 x 21.5 mm, 72 g.
Das Gürtel-/Aufbewahrungsholster fällt wegen des großen Lampenkopfes etwas breiter aus, ist stabil und von akzeptabler Qualität.
Bei der Warrior X Pro hat das Holster einen Magnetverschluss, bei der Warrior X Turbo ist der Verschluss mit einem Druckknopf die sicherere Wahl.
Vorteil eines unten offenen Holsters: die Lampe kann aufgeladen werden (z.B. im Auto) und ist trotzdem geschützt.
Die Warrior X Turbo ist für ihre hohe Leuchtweite immer noch sehr kompakt, hier in taktischer Haltung:
...oder auch so, ist aber unsicherer zu halten.
Größenvergleich zu anderen Lampen. Um sie ständig dabei zu haben (z.B. am Koppel) ist der Kopf der Warrior X Turbo wohl zu groß. Dafür dürfte die Warrior X Pro besser geeignet sein.
Warrior X Turbo / Warrior X Pro / Seeker 2 Pro
Bedienung / User Interface
die Bedienungsanleitung ist in zweisprachiger Ausführung, man kann sie auf der Olight-Homepage in noch mehr Sprachen (auch Deutsch) herunterladen: https://olightworld.com/index.php?route=product/download/download&did=189
Das User Interface ist sehr simpel und das Gleiche wie bei der Warrior X Pro:
halb durchdrücken = ein Level 2 (150 lm) / aus
ganz durchdrücken = ein Level 1 (Turbo, 1100 lm) / aus
Man kann die Lampe außerdem durch halbes Durchdrücken ausschalten, wenn sie in Level 1 leuchtet.
Ebenso kann man die auf niedriger Stufe leuchtende Lampe durch erneutes vollständiges Durchdrücken auf höchste Stufe bringen.
Momentlicht ist ebenfalls möglich, in beiden Stufen.
D.h. man hält den Schalter gedrückt so lange, wie man Licht möchte. Beim Loslassen geht die Lampe dann aus.
Zum Laden des Akkus schließt man das Magnetladekabel an eine USB-Energiequelle an. Soweit es die Quelle hergibt, liegt der Ladestrom bei maximal 2 Ampère. Während des Ladevorgangs leuchtet die Indikator-LED im Ladekabel rot, ab 95% aufgeladenem Akku grün. Man kann die Warrior X Turbo auch während des Ladens normal verwenden.
Haptische Akku-Leer-Warnung
Ein Vibrationsmotor innerhalb der Lampe warnt vor leerem Akku:
<20 % Akkuladung = Vibration alle 5 Minuten
<10 % Akkuladung = Vibration jede Minute
<5 % Akkuladung = Vibration alle 10 Sekunden
Eigene Messungen (Herstellerangaben in Klammern):
(mit nicht geeichtem Hobbyequipment und daher ohne Gewähr, Messung direkt nach dem Einschalten)
Ladeschluss-Spannung: 4,18 V
Lichtleistung: High 1.200 lm (1.100 lm). Low 150 lm (150 lm) im Ceiling bounce
Lichtintensität: High 274.000 Lux (250.000 cd), Low 34.000 Lux
Da gibt es nichts auszusetzen, die Olight bringt die versprochenen Leistungsangaben.
PWM?
Es war keine Pulsweitenmodulation messbar, die Lampe leuchtet also flimmerfrei.
Laufzeittest auf High mit Ventilator
Leuchtergebnis:
Beamshot an der weißen Wand. Der Lichtkegel hat einen gebündelten Spot und eine etwas ausgefranste Corona. Zudem gibt es einen Hauch eines angedeuteten bläulichen Ringes. Draußen wird man davon nichts sehen. Die Form des hervorstehenden Bezelrings ist am äußeren Rand des Spills erkennbar. Outdoor-Beamshots werden am Samstag im Rahmen von Bluzies Beamshotreihe gemacht.
Es ist schon beeindruckend, mit dem Lichtschwert auf weit entfernte Ziele zu leuchten. Es ist auch schön, dass dieser Strahl aus einer - bis auf den Kopfdurchmesser - noch ziemlich kompakten Lampe kommt. Andererseits ist so eine Leuchtcharakteristik natürlich nicht optimal für den Alltagsgebrauch im Haushalt. Selbst für die Hunderunde wird man mit einer Lampe geringerer Leuchtweite auskommen. Aber was solls, Spaß macht das Teil auf jeden Fall und die Qualität geht voll in Ordnung.
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