Hallo,
auch von mir gibt es ein Review zur neuen S1 Baton von Olight Das Testexemplar der Olight S1 Baton wurde mir freundlich von Banggood bereitgestellt.
Einleitung/Allgemeines
Das Label Olight ist sicherlich hinreichend bekannt auf dem Taschenlampenmarkt und bedarf keiner besonderen Erläuterung. Olight besticht bereits seit 2006 im Premiumsegment mit hoher Qualität und einem breiten Produktportfolio für unterschiedliche Einsatzzwecke. Hier betrachten wir die neu auf dem Markt erschienene S1 aus der S-Serie, die Olight für Sport und Reiseaktivitäten vorsieht.
Lieferumfang
Die Lampe kam in einer Blisterverpackung an, die über die wichtigsten Daten informiert.
Die Lampe ist hierbei mit O-Ringen fixiert, die gleichzeitig auch als Ersatzteil verwendet werden können. Darüber hinaus liegt eine mehrsprachige Bedienungsanleitung und eine Handschlaufe (inkl. Einfädelhilfe) bei. Der Clip ist bereits vormontiert.
Technische Daten (Herstellerangaben)
Grössenvergleich
Hier der Grössenvergleich der Olight S1 Baton gegenüber einer Zebralight SC52 und einer Lumapower LM33.
Die S1 ist schon aussergewöhnlich klein für eine Lampe, die mit einem 16340 Akku betrieben wird. Und dass da dann bis zu 500 Lumen herauskommen, hat bei dem ein oder anderen, dem ich die Lampe gezeigt habe, für erstauntes Grinsen gesorgt
Luxmessung (ohne Gewähr)
Mit einem iClever LX1330b habe ich auf 1 Meter 3060 Lux gemessen. Dies entspricht nach ANSI einer Reichweite von ca. 110m.
Per Ceiling Bounce habe ich 562 Lumen auf Turbo gemessen. Die Lampe wurde dabei mit einem frisch geladenen geschützten Keeppower 16340 betrieben.
Bedienung
Der elektronische Schalter der Lampe sitzt an der Seite des Lampenkopfes. Der Schalter ist recht klein und erfordert ordentlichen Druck. Ein versehentliches Einschalten ist schon alleine dadurch relativ unwahrscheinlich, allerdings nicht ganz ausgeschlossen. Bei häufigen Schaltvorgängen wird es aber schon etwas anstrengend auf Dauer. Aufgrund der geringen Grösse ist der Schalter im Dunkeln auch nicht sehr einfach zu ertasten.
Die Lampe ist Tailstand-fähig und verfügt über einen Wegrollschutz. Es passen geschützte Akkus problemlos von der Länge. Hier mit einem geschützten Keeppower 16340. Hier kann man auch schön die Markierung sehen, die darauf hinweist, dass der Akku anders als üblich mit dem Pluspol nach unten eingesetzt werden muss. Ein versehentliches Verpolen verhindert ein integrierter Verpolungsschutz. An dieser Stelle ein wichtiger Hinweis. Der Treiber verfügt über keine adäquate Unterspannungswarnung für Akkus. Das bedeutet, dass die Lampe Akkus gnadenlos leert. Auf der Olight Website kann man nachlesen, dass das die gesamte S-Serie betrifft. Es soll allerdings eine Warnung bei Batteriebetrieb geben. Da ich im Moment keine CR123A da habe, kann ich es nicht testen.
In der Tailcap sitzt zudem ein recht starker Magnet, so dass die Lampe entsprechend fixiert werden kann.
Der mitgelieferte und vormontierte Clip ist aus meiner Sicht sehr starr. Dadurch ist das Anclippen praktisch nur mit zwei Händen möglich. Im direkten Vergleich zur SC52 ein sehr grosser Unterschied. Darüber hinaus ist der Clip so angebracht, dass der Kopf dabei nach oben schaut. Das finde ich persönlich ungünstig, da ich EDC mit Clip meist an die Hosentasche mit Kopf nach unten in die Tasche stecke. Das ist aber meine persönliche Präferenz.
Treiber
Die Lampe verfügt über einen Multimode-Treiber, der über vielfältige Möglichkeiten verfügt.
Der Treiber bietet dabei 3 Standardmodi (Low-Mid-High), die mit einem einfachen langen Klick durchgeschaltet werden können plus zeitgesteuerten Turbo (Lampe aus - 2x Click). Die Turbostufe regelt nach 90 Sekunden auf die High-Stufe herunter. Die Leuchtstufen sind aus meiner Sicht sehr schön aufgeteilt, so dass die Lampe sehr universell nutzbar ist.
Darüber hinaus verfügt die Lampe über zwei Spezialmodi: Strobe (3x Click) und Moonlight (Lampe aus - Halten).
Abgerundet wird das ganze durch eine Timerfunktion, die auf 3 bzw. 9 Minuten gesetzt werden kann (Lampe an - 2x Click). Mit einem Doppelklick wechselt man zwischen 3 bzw. 9 Minuten. Der Timer wird beim Ausschalten gelöscht, läuft also nicht beim Wiedereinschalten weiter.
Eine Regelung des Treibers mittels PWM (Pulsweitenmodulation) ist nicht sichtbar.
Qualität
Die Lampe fühlt sich in der Hand Olight-typisch sehr hochwertig an. Das Knurling fühlt sich angenehm und griffig an. Die matte Anodisierung ist fehlerfrei und wirkt ebenfalls hochwertig. Die Gewinde sind gefettet, perfekt geschnitten und alles passt spielfrei ineinander. Scharfkantiges oder sonstige Fehler bei der maschinellen Bearbeitung habe ich nicht feststellen können. Hier stimmt einfach alles.
Die LED in der PMMA TIR Optik.
Die Lampe hat eine sehr gute Wärmeableitung. Ich habe die Lampe über 15 Minuten auf Turbo laufen lassen. Die Temperatur des Gehäuses beim Einschalten lag bei 21°C. Nach 2 Minuten war die Maximaltemperatur bereits erreicht und die Lampe hielt die Temperatur stabil über die weitere Laufzeit.
Zeit Sek.|Temperatur °C
0|21°C
30|30,3°C
60|32,5°C
120|34°C
180|33,8°C
240|34°C
300|34,1°C
etc.|34°C
Olight ist hier insgesamt in Bezug auf die Qualität über jeden Zweifel erhaben
Beamshots
Whitewallshots
Olight S1 Baton
Zebralight SC52
Lumapower LM33 (Nichia)
Man sieht, dass die drei Lampen unterschiedlicher nicht sein könnten. Die Olight wirft mit der TIR Optik ein leicht eckig wirkendes Lichtbild an die Wand. Das relativiert sich allerdings mit zunehmendem Abstand. Der Spot ist sehr gross und Sidespill existiert kaum, was ebenfalls typisch für TIR Optiken ist.
Beamprofil
v.l.n.r. Zebralight SC52, Olight S1 Baton, Lumapower LM33
Der Abstrahlwinkel der S1 Baton ist für eine Lampe mit Optik durchschnittlich breit. Nicht zu eng und nicht zu breit. Aus meiner Sicht sehr universell einsetzbar.
Outdoor Beamshots
Entfernung zum Wehr sind ca. 160m. Nikon P100, f=3,2, 1,3 Sek., ISO=800.
Kontrollshot
Olight S1 Baton
Zebralight SC52w L2
Und nochmal etwas weniger Distanz. Entfernung bis zum Wehr sind ca. 17m. f=3,2, 1 Sek., ISO=800
Olight S1 Baton
Zebralight SC52w L2
Die Reichweite bei 3 KLux ist natürlich nicht sehr hoch. Dennoch ist die Lampe im Nahbereich bis ca. 40-50m sehr gut nutzbar. Auch in 100m Entfernung kommt noch sichtbar Licht an, wenn auch nicht viel. Mit bis zu 500 Lumen erzeugt die S1 aber eine respektable und ordentliche Lichtmenge.
Fazit
Die Olight S1 Baton ist eine hervorragende Lampe im Kleinformat. Qualität und Funktion sind auf sehr hohem Niveau anzusiedeln. Mit der Timerfunktion geht Olight auch neue Wege und zeigt, dass es nach wie vor möglich ist, Innovationen zu schaffen. Personen mit grossen Händen würde ich allerdings eher die etwas grösseren Modelle der S-Serie empfehlen.
Das UI ist gut durchdacht und funktional umgesetzt. Da ich allerdings mittlerweile das UI von Zebralight gewöhnt bin, kann ich mich damit nicht auf Dauer anfreunden. Die Unterschiede in der Bedienung sind hier recht gross und der Mensch ist ein Gewohnheitstier ...
Die Leuchtstufen sind allerdings sinnvoll unterteilt und machen die Lampe für den normalen täglichen Einsatz sehr universell einsetzbar.
Die Lampe ist derzeit bei Banggood für 44,95 US$ zu erstehen.
Meine Kaufempfehlung hat sie
Grüsse
Kenjii
auch von mir gibt es ein Review zur neuen S1 Baton von Olight Das Testexemplar der Olight S1 Baton wurde mir freundlich von Banggood bereitgestellt.
Einleitung/Allgemeines
Das Label Olight ist sicherlich hinreichend bekannt auf dem Taschenlampenmarkt und bedarf keiner besonderen Erläuterung. Olight besticht bereits seit 2006 im Premiumsegment mit hoher Qualität und einem breiten Produktportfolio für unterschiedliche Einsatzzwecke. Hier betrachten wir die neu auf dem Markt erschienene S1 aus der S-Serie, die Olight für Sport und Reiseaktivitäten vorsieht.
Lieferumfang
Die Lampe kam in einer Blisterverpackung an, die über die wichtigsten Daten informiert.
Die Lampe ist hierbei mit O-Ringen fixiert, die gleichzeitig auch als Ersatzteil verwendet werden können. Darüber hinaus liegt eine mehrsprachige Bedienungsanleitung und eine Handschlaufe (inkl. Einfädelhilfe) bei. Der Clip ist bereits vormontiert.
Technische Daten (Herstellerangaben)
Hersteller | Olight |
Modell | S1 Baton |
LED | Cree XM-L2 (CW) |
Material | Aluminium |
Reflektor | TIR (PMMA) |
Akku | 16340 (RCR123A)/CR123A |
Treibermodi | 6 Mode Treiber (Moon-Low-Mid-High/Turbo-Strobe) |
Treiberstrom | n.n. |
Helligkeit | 500/300/80/8/0,5 Lumen |
Reichweite | 109m |
Laufzeit | 60/240/1500/21600 Min. |
Memory | Ja |
Schalter | elektr. Seitenschalter |
IPX Schutzklasse | IPX-8 |
Abmessungen | 21mm Ø Kopf, 61mm Länge |
Sturzsicherheit | n.n. |
Gewicht (ohne Akku) | 30g |
Anodisierung | HA-III |
Grössenvergleich
Hier der Grössenvergleich der Olight S1 Baton gegenüber einer Zebralight SC52 und einer Lumapower LM33.
Die S1 ist schon aussergewöhnlich klein für eine Lampe, die mit einem 16340 Akku betrieben wird. Und dass da dann bis zu 500 Lumen herauskommen, hat bei dem ein oder anderen, dem ich die Lampe gezeigt habe, für erstauntes Grinsen gesorgt
Luxmessung (ohne Gewähr)
Mit einem iClever LX1330b habe ich auf 1 Meter 3060 Lux gemessen. Dies entspricht nach ANSI einer Reichweite von ca. 110m.
Per Ceiling Bounce habe ich 562 Lumen auf Turbo gemessen. Die Lampe wurde dabei mit einem frisch geladenen geschützten Keeppower 16340 betrieben.
Bedienung
Der elektronische Schalter der Lampe sitzt an der Seite des Lampenkopfes. Der Schalter ist recht klein und erfordert ordentlichen Druck. Ein versehentliches Einschalten ist schon alleine dadurch relativ unwahrscheinlich, allerdings nicht ganz ausgeschlossen. Bei häufigen Schaltvorgängen wird es aber schon etwas anstrengend auf Dauer. Aufgrund der geringen Grösse ist der Schalter im Dunkeln auch nicht sehr einfach zu ertasten.
Die Lampe ist Tailstand-fähig und verfügt über einen Wegrollschutz. Es passen geschützte Akkus problemlos von der Länge. Hier mit einem geschützten Keeppower 16340. Hier kann man auch schön die Markierung sehen, die darauf hinweist, dass der Akku anders als üblich mit dem Pluspol nach unten eingesetzt werden muss. Ein versehentliches Verpolen verhindert ein integrierter Verpolungsschutz. An dieser Stelle ein wichtiger Hinweis. Der Treiber verfügt über keine adäquate Unterspannungswarnung für Akkus. Das bedeutet, dass die Lampe Akkus gnadenlos leert. Auf der Olight Website kann man nachlesen, dass das die gesamte S-Serie betrifft. Es soll allerdings eine Warnung bei Batteriebetrieb geben. Da ich im Moment keine CR123A da habe, kann ich es nicht testen.
In der Tailcap sitzt zudem ein recht starker Magnet, so dass die Lampe entsprechend fixiert werden kann.
Der mitgelieferte und vormontierte Clip ist aus meiner Sicht sehr starr. Dadurch ist das Anclippen praktisch nur mit zwei Händen möglich. Im direkten Vergleich zur SC52 ein sehr grosser Unterschied. Darüber hinaus ist der Clip so angebracht, dass der Kopf dabei nach oben schaut. Das finde ich persönlich ungünstig, da ich EDC mit Clip meist an die Hosentasche mit Kopf nach unten in die Tasche stecke. Das ist aber meine persönliche Präferenz.
Treiber
Die Lampe verfügt über einen Multimode-Treiber, der über vielfältige Möglichkeiten verfügt.
Der Treiber bietet dabei 3 Standardmodi (Low-Mid-High), die mit einem einfachen langen Klick durchgeschaltet werden können plus zeitgesteuerten Turbo (Lampe aus - 2x Click). Die Turbostufe regelt nach 90 Sekunden auf die High-Stufe herunter. Die Leuchtstufen sind aus meiner Sicht sehr schön aufgeteilt, so dass die Lampe sehr universell nutzbar ist.
Darüber hinaus verfügt die Lampe über zwei Spezialmodi: Strobe (3x Click) und Moonlight (Lampe aus - Halten).
Abgerundet wird das ganze durch eine Timerfunktion, die auf 3 bzw. 9 Minuten gesetzt werden kann (Lampe an - 2x Click). Mit einem Doppelklick wechselt man zwischen 3 bzw. 9 Minuten. Der Timer wird beim Ausschalten gelöscht, läuft also nicht beim Wiedereinschalten weiter.
Eine Regelung des Treibers mittels PWM (Pulsweitenmodulation) ist nicht sichtbar.
Qualität
Die Lampe fühlt sich in der Hand Olight-typisch sehr hochwertig an. Das Knurling fühlt sich angenehm und griffig an. Die matte Anodisierung ist fehlerfrei und wirkt ebenfalls hochwertig. Die Gewinde sind gefettet, perfekt geschnitten und alles passt spielfrei ineinander. Scharfkantiges oder sonstige Fehler bei der maschinellen Bearbeitung habe ich nicht feststellen können. Hier stimmt einfach alles.
Die LED in der PMMA TIR Optik.
Die Lampe hat eine sehr gute Wärmeableitung. Ich habe die Lampe über 15 Minuten auf Turbo laufen lassen. Die Temperatur des Gehäuses beim Einschalten lag bei 21°C. Nach 2 Minuten war die Maximaltemperatur bereits erreicht und die Lampe hielt die Temperatur stabil über die weitere Laufzeit.
0|21°C
30|30,3°C
60|32,5°C
120|34°C
180|33,8°C
240|34°C
300|34,1°C
etc.|34°C
Olight ist hier insgesamt in Bezug auf die Qualität über jeden Zweifel erhaben
Beamshots
Whitewallshots
Olight S1 Baton
Zebralight SC52
Lumapower LM33 (Nichia)
Man sieht, dass die drei Lampen unterschiedlicher nicht sein könnten. Die Olight wirft mit der TIR Optik ein leicht eckig wirkendes Lichtbild an die Wand. Das relativiert sich allerdings mit zunehmendem Abstand. Der Spot ist sehr gross und Sidespill existiert kaum, was ebenfalls typisch für TIR Optiken ist.
Beamprofil
v.l.n.r. Zebralight SC52, Olight S1 Baton, Lumapower LM33
Der Abstrahlwinkel der S1 Baton ist für eine Lampe mit Optik durchschnittlich breit. Nicht zu eng und nicht zu breit. Aus meiner Sicht sehr universell einsetzbar.
Outdoor Beamshots
Entfernung zum Wehr sind ca. 160m. Nikon P100, f=3,2, 1,3 Sek., ISO=800.
Kontrollshot
Olight S1 Baton
Zebralight SC52w L2
Und nochmal etwas weniger Distanz. Entfernung bis zum Wehr sind ca. 17m. f=3,2, 1 Sek., ISO=800
Olight S1 Baton
Zebralight SC52w L2
Die Reichweite bei 3 KLux ist natürlich nicht sehr hoch. Dennoch ist die Lampe im Nahbereich bis ca. 40-50m sehr gut nutzbar. Auch in 100m Entfernung kommt noch sichtbar Licht an, wenn auch nicht viel. Mit bis zu 500 Lumen erzeugt die S1 aber eine respektable und ordentliche Lichtmenge.
Fazit
Die Olight S1 Baton ist eine hervorragende Lampe im Kleinformat. Qualität und Funktion sind auf sehr hohem Niveau anzusiedeln. Mit der Timerfunktion geht Olight auch neue Wege und zeigt, dass es nach wie vor möglich ist, Innovationen zu schaffen. Personen mit grossen Händen würde ich allerdings eher die etwas grösseren Modelle der S-Serie empfehlen.
Das UI ist gut durchdacht und funktional umgesetzt. Da ich allerdings mittlerweile das UI von Zebralight gewöhnt bin, kann ich mich damit nicht auf Dauer anfreunden. Die Unterschiede in der Bedienung sind hier recht gross und der Mensch ist ein Gewohnheitstier ...
Die Leuchtstufen sind allerdings sinnvoll unterteilt und machen die Lampe für den normalen täglichen Einsatz sehr universell einsetzbar.
Die Lampe ist derzeit bei Banggood für 44,95 US$ zu erstehen.
Meine Kaufempfehlung hat sie
Grüsse
Kenjii
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