Hallo Zusammen!
Heute darf ich euch hier die Olight M2R Pro Warrior vorstellen. Die Testlampe wurde mir freundlicherweise von Olight Deutschland für dieses Review kostenlos zur Verfügung gestellt. Einen herzlichen Dank an dieser Stelle an Harris & Miro von @Olight_Deutschland
Bevor wir mit dem eigentlichen Review starten, möchte ich euch hier auf ein paar Sachen aufmerksam machen!
1) @amaretto hat HIER bereits ein super Review geschrieben, in dem er die neue M2R Pro mit dem direkten Vorgänger vergleicht!
2) Da der Hersteller nirgends Infos bzgl. der verbauten LED angibt, bin ich der Sache etwas nachgegangen. Alle Infos dazu findet ihr HIER.
3) Da ich auf ein Problem mit dem verwendeten Akku bzw. dem Pin in der Tailcap gestoßen bin, möchte ich euch auch DIESEN Thread hier nahe legen! Bei unsachgemäßer Installation des Akkus kann hier durchaus Gefahr bestehen!
So genug Vorwort, jetzt gehts direkt los mit dem Review
Technische Daten (Herstellerangaben)
Abmessungen & Gewicht (selbst gemessen)
Die Gewichts und Größenangaben von Olight stimmen bis auf ein paar Zehntel Millimeter sehr genau! Vorsicht ist geboten beim Kopfdurchmesser. Hier gibt Olight nicht das Maß vom Bezel an, sondern von der dicksten Stelle, die sich im Bereich vom Taster befindet. Bei Verwendung von Aufsteckfiltern muss man jedoch einen geringeren Durchmesser beachten! Der Akku ist mit 73g schon kein Leichtgewicht, jedoch hat er dafür auch dementsprechend Leistung/Kapazität!
Meine Lumen-Messungen
Da wir ja jetzt wissen welche LED Olight verwendet, überrascht es mich nicht mehr so stark, dass die Lampe die angegebene Leistung übertrifft. Deshalb ein großer Pluspunkt das der Hersteller nicht mit der Leistungsangabe übertreibt
Sämtliche Unterstufen habe ich mit etwas mehr als der angegebenen Leistung gemessen. Toll finde ich das Olight der Lampe auch eine Moonlight Stufe spendiert hat, die bei mir sicher öfter in Verwendung sein wird. Ebenfalls super sind die Abstufungen, so hat man für jede erdenkliche Situation ein passendes Output parat. Zudem kann man durch die verschiedenen Bedienmöglichkeiten problemlos auf die zuletzt genutzte Stufe, Moonlight und auf Turbo zugreifen
Meine Lux-Messungen
Gemessen wurde wie bisher mit einem Abstand zwischen Lampe und Luxmeter von 765cm, Raumtemperatur ~16°C. Der Messwert wurde mit voll geladenen Akkus etwa 30 Sekunden nach dem Einschalten der Lampe erreicht!
Die neue Olight M2R Pro Warrior setzt nun auf eine TIR Linse anstatt einem OP Reflektor wie beim Vorgänger. Die gemessene Leuchtweite übertrifft die vom Hersteller angegebene Reichweite
Die reale Reichweite würde ich irgendwo zwischen 120-150m schätzen, je nachdem wie klar die Luft ist.
Verpackung und Zubehör
Geliefert wird die M2R Pro Warrior in einer hauptsächlich in weiß gehaltenen Kartonverpackung mit Magnetverschluss.
Auf der Rückseite findet man bereits die wichtigsten technischen Daten und Leistungsangaben.
Zum Lieferumfang gehören neben der Lampe selbst noch folgende Teile...
- Bedienungsanleitung in verschiedenen Sprachen (darunter auch Deutsch)
- MCC3 USB Magnetladekabel
- hochwertiges Holster
- verstellbares Lanyard
- Clip & 21700er Akku mit 5000mAh sind bereits bei Lieferung in/auf der Lampe montiert. Zudem ist der Akku mit einem Kunststoffschutz isoliert um ein unbeabsichtigtes anschalten zu verhindern.
Das gesamte Zubehör ist auch von sehr guter Qualität!
Holster
Das mitgelieferte Holster ist wirklich von sehr guter Qualität
Schon beim auspacken kommt einem nicht so ein stechender Geruch entgegen wie bei so manch anderen Herstellern. Im Gegensatz zu anderen Holstern ist das Material außen relativ weich und angenehm anzufassen. Auf der Rückseite befindet sich neben einer fixen Schlaufe auch eine Schlaufe mit Druckknopf um den Holster schnellstmöglich demontieren zu können!
Was dem Ein oder Anderen evtl. fehlen könnte bei dem Holster ist einerseits ein zusätzliches kleines Fach für einen Ersatzakku und andererseits ein Klettfeld oder Klettschlaufe um das Holster auf einem Velcro/Klettfeld zu befestigen. Mir persönlich fehlen diese Dinge nicht, da ich sowas auch nicht verwende.
Verarbeitung
Die M2R Pro Warrior ist wie von Olight gewöhnt sehr hochwertig gefertigt.
Ich konnte keine einzige Fehlstelle oder Beschädigung in der Anodisierung feststellen!
Kleiner Kritikpunkt zur Bezel. Diese ist sehr scharfkantig und kann durchaus eine Hosentasche zerstören wenn man sie öfter mit dem Kopf nach unten einschiebt. Hier empfiehlt es sich entweder den Holster zu verwenden, oder aber die Lampe mit der Tailcap nach unten in die Hosentasche zu geben.
Die Gravuren auf der Lampe sind durchgehend sauber gelasert und weisen keine Ausfransungen auf.
Ein Tailstand wie hier zu sehen ist technisch möglich, jedoch eher wackelig, da die Lampe dann nur auf den 3 Erhöhungen von der Tailcap steht.
Was mir nicht besonders gut gefällt bei einer taktischen Taschenlampe, die auch schon mal härter rangenommen wird, ist der seitliche Taster. Dieser besteht aus einem flexiblen Kunststoff und ist zudem noch äußerst flach gebaut.
Besser würde ich es finden wenn auch der Taster (zumindest außen) aus Aluminium wäre und zusätzlich ein paar Millimeter nach außen steht um ihn besser ertasten zu können.
Von vorne sieht man die LED durch die TIR Linse nicht direkt. Da ich die TIR Linse HIER bereits ausgebaut habe, kann ich jedoch mit Sicherheit sagen, dass die LED sauber zentriert ist!
Auch die Linse selbst bzw. der weiße Kunststoffreflektor sind absolut frei von Beschädigungen und Staubeinschlüssen.
Leider gibt es keine zusätzliche Frontscheibe aus AR beschichtetem Glas, weswegen die Linse früher oder später bestimmt einige Kratzer abbekommen dürfte.
Zerlegbarkeit
Ohne viel Kraftaufwand lässt sich die Olight M2R Pro in diese Teile zerlegen.
Was mir sofort aufgefallen ist, Olight spart hier nicht mit Gewindefett Anders als z.B. zuletzt bei der DM21C von Imalent musste ich nicht erst selbst mit Nyogel nachhelfen. Somit kann man sich sicher sein, dass die Lampe von Anfang an wasserdicht ist.
Auch der zweistufige Tailcapclicky ist separat gefettet und läuft zu Beginn etwas schwer. Nach ca. 50x durchklicken ist das jedoch Geschichte und er läuft einwandfrei und butterweich.
Auf der Treiberseite im Kopf der Lampe setzt Olight auf eine einfache Feder, in der Tailcap gibt es einen gefederten (und leider nach außen hin bombierten) Kontaktpin. Auch an dieser Stelle möchte ich kurz auf das Problem mit eben diesem Pin aufmerksam machen!
Bei der M2R Pro ist das Batterierohr mit dem Kopf verklebt und lässt sich nicht ohne größeren Kraftaufwand lösen. Die Bezel jedoch ist nicht verklebt und man kann sie mit einer Silikonmatte oder Schuhsohle lösen. Damit kommt man dann einfach an die LED ran und man kann sie auch recht leicht tauschen wenn man möchte!
Ladefunktion
Geladen werden kann die Lampe mit Hilfe des mitgelieferten MCC3 USB Magnetladekabels. Das wird einfach auf die Tailcap gesetzt und der Ladevorgang beginnt umgehend. Während dem Ladevorgang leuchtet die LED im Kabel ROT, ist der Ladevorgang abgeschlossen so leuchtet es GRÜN.
VORSICHT ist geboten beim einlegen des Akkus! Ist dieser verkehrt rum in der Lampe, so kann es durchaus zu einem Defekt kommen wenn man das Ladegerät anschließt!
Die genauen Ladeparameter findet ihr etwas weiter unten bei der Laufzeitmessung.
Der Magnet in der Tailcap ist zwar stark genug um die Lampe Kopfüber an einer magnetischen Fläche zu befestigen, waagrecht hält die Lampe jedoch wegen dem Gewicht nicht von selbst (dafür ist dieser Magnet aber auch nicht ausgelegt)!
UI (User Interface - Bedienung)
Bedient wird die M2R Pro mit dem zweistufigen Tailclicky bzw. mit dem vorne seitlich gelegenen elektronischen Taster.
Ein Direktzugriff zur niedrigsten und höchsten Stufe ist gegeben. Der Strobe kann ebenfalls durch einen 3-fach Klick direkt erreicht werden. Zusätzlich kann man auch noch zwischen zwei verschiedenen Modi beim Tailcapclicky wählen!
Eine genaue Beschreibung wie man die Leuchtstufen schaltet bzw. wie man den elektronischen Lockout ein/aus schaltet findet ihr in der mehrsprachigen Bedienungsanleitung!
Falls ihr zusätzliche Fragen zur Bedienung habt, könnt ihr mich natürlich jederzeit hier im Thread dazu fragen!
Lichtbild und WhiteWallShot
Das Lichtbild ist dank der TIR Linse sehr homogen und weist nur ganz leichte Ausfransungen beim Übergang Spot zu Korona auf!
Die M2R Pro ist sehr Spotlastig und hat nur wenig Spill, was wahrscheinlich nicht allen gefällt! Da der Spot jedoch schon nach etwa 15-20m ziemlich groß ist, ist die Lampe trotzdem sehr gut als EDC oder Allrounder zu verwenden.
Durch das dedomen der XHP35 HD ist die Lichtfarbe natürlich wärmer geworden und weist einen gewissen Drift ins Gelb/grünliche auf. Das erscheint jedoch auf diesen Fotos viel schlimmer als es tatsächlich ist!
Im Outdoor Einsatz gefällt mir die wärmere Lichtfarbe sehr gut.
Hier im Profil ist deutlich zu sehen das der Spot sehr abgegrenzt und konzentrierter ist als beim Vorgänger.
Laufzeitmessung
Die M2R Pro regelt wie vom Hersteller angegeben in den ersten ~4.5 Minuten auf die High Stufe herunter. Dabei unterschreitet die Lampe die vom Hersteller angegebene maximale Helligkeit erst nach über 1.5 Minuten. Die High Stufe wird dann konstant gehalten. Die Lampe pendelt sich dabei bei einer Kopftemperatur von ca. 50°C ein.
Nach fast genau 145 Minuten regelt die Lampe dann auf die Mid1 Stufe herab (exakt wie vom Hersteller angegeben). Hier kann man den Angaben von Olight also echt vertrauen
Wie angegeben läuft die Lampe dann noch eine dreiviertel Stunde in dieser Stufe weiter und schaltet dann komplett aus! Während die Lampe auf der 250lm Stufe läuft, pendelt sich die Kopftemperatur bei moderaten 32°C ein. Schade finde ich, dass die Lampe dann nicht noch die Low Stufe bzw. den Moonlight Modus weiter verwendet. Problem dabei dürfte sein, dass der Akku zu diesem Zeitpunkt in der Schutzschaltung ist (0V gemessen und erst durch das anstecken vom Ladekabel wieder reaktiviert).
Während dem Test konnte ich eine maximale Temperatur von 54.7°C messen, was noch ziemlich gut in der Hand zu halten ist. Nach dem Test (und der Reaktivierung vom Akku) konnte ich eine Spannung von 2.92V messen. Geladen wurde der Akku dann mit Hilfe dem mitgelieferten Magentladekabel. Dabei genehmigte sich die Lampe 1.80A @ 5.17V und hat den Akku bis auf 4.18V geladen. Somit kann man den Akku bedenkenlos in der Lampe laden, er wird nicht überladen!
Leider verwendet die M2R Pro einen Spezialakku von Olight, der an der Vorderseite sowohl Minus- als auch Pluspol hat. da der Treiber beide Pole von vorne nutzt, funktioniert die M2R Pro theoretisch auch ohne Tailcap! Nachteil bei der ganzen Sache, man ist auf diese Spezialakkus angewiesen
Martin aka M4DM4X hat dazu ein super Video veröffentlicht und dabei erklärt was Möglich ist und was nicht!
Größenvergleich
v.l.n.r. Klarus 360X1 - Olight M2R Pro Warrior - Imalent DM21C
Die DM21C ist trotz Hecktaster, Display und Ladeanschluss deutlich die kleinste von den Dreien! Fairerweise muss man aber dazu sagen, dass die Olight einen 21700er Akku verwendet, der von der Bauart schon etwas größer ist. Da ich lieber kleine 18350/16340er Lampen als EDC trage, wäre mir die M2R Pro bereits deutlich zu groß. Da wäre evtl. noch die Größe einer FW3A brauchbar. Jedoch bei abendlichen Spaziergängen oder als Winterjacken EDC passt die größe perfekt!
Fazit
Die Olight M2R Pro Warrior ist nicht nur erstklassig verarbeitet, sie bietet auch interessante Features (2-stufiger Tailcap Clicky + Magnetladefunktion). Zudem besitzt sie ein tolles UI und bietet einem direkten Zugriff auf die niedrigste und höchste Stufe sowie Strobe. Und um sie noch etwas mehr personalisieren zu können stehen einem zusätzlich noch 2 verschiedene Modi bei der Bedienung des Clickys zur Verfügung.
Wäre da nicht das Problem mit dem Tailcap Pin und dem Spezialakku, wäre die Lampe uneingeschränkt empfehlenswert! Ebenfalls dürfte einigen Käufern die wärmere Lichtfarbe evtl. nicht so gut gefallen wie CW und auch der Preis ist gehoben.
Pro :
- sehr hohe Fertigungsqualität
- höhere Leistung als vom Hersteller angegeben
- viel hochwertiges Zubehör mit dabei (All inclusive)
- sehr gutes UI
Neutral:
- gehobener Preis (unbedingt Rabattaktionen wahrnehmen wenn man die Lampe kaufen möchte)
- Magnet in der Tailcap nicht stark genug um sie horizontal zu halten
Con :
- Problem mit Akku / Tailcap Pin
- seitlicher Taster schwer zu ertasten
- Spezialakku benötigt
Vielen Dank fürs durchlesen, ich hoffe euch hat es gefallen Falls Fragen auftauchen oder ich für euch was probieren soll, einfach hier reinschreiben!
Die Beamshots folgen dann baldmöglichst.
Gruß Andi
Heute darf ich euch hier die Olight M2R Pro Warrior vorstellen. Die Testlampe wurde mir freundlicherweise von Olight Deutschland für dieses Review kostenlos zur Verfügung gestellt. Einen herzlichen Dank an dieser Stelle an Harris & Miro von @Olight_Deutschland
Bevor wir mit dem eigentlichen Review starten, möchte ich euch hier auf ein paar Sachen aufmerksam machen!
1) @amaretto hat HIER bereits ein super Review geschrieben, in dem er die neue M2R Pro mit dem direkten Vorgänger vergleicht!
2) Da der Hersteller nirgends Infos bzgl. der verbauten LED angibt, bin ich der Sache etwas nachgegangen. Alle Infos dazu findet ihr HIER.
3) Da ich auf ein Problem mit dem verwendeten Akku bzw. dem Pin in der Tailcap gestoßen bin, möchte ich euch auch DIESEN Thread hier nahe legen! Bei unsachgemäßer Installation des Akkus kann hier durchaus Gefahr bestehen!
So genug Vorwort, jetzt gehts direkt los mit dem Review
Technische Daten (Herstellerangaben)
Hersteller | Olight |
Modell | M2R Pro Warrior |
LED | CREE XHP35 HD (werkseitig dedomed) |
Material | Aluminium |
Reflektor | TIR |
Leuchtstufen | 6+1 Blink Modi |
Helligkeit Max | 1800 Lumen |
Helligkeit Min | 1 Lumen |
Reichweite | 22400cd (300m) |
Laufzeit max. | 50 Tage (Moon 1lm) |
Laufzeit min. | 4.5Min. + 145Min. + 45Min. (1800-750-250lm) |
Mode Memory | Ja |
Schalter | 2-stufiger Tailcap Clicky + elektronischer Taster (vorne seitlich) |
USB Ladefunktion | Ja (Magnetladestecker) |
Stoßfest | 1.5m |
Wasserfest | IPX-8 |
Größe | 136.5x29.5x26.2mm (Länge x DM Kopf x DM Batterierohr) |
Gewicht | 179g (mit Akku) |
Abmessungen & Gewicht (selbst gemessen)
Modell | Kopfgröße | Bereich Taster | Mitte | Tailcap | Länge | Gewicht ohne Akku | Gewicht mit Akku |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Olight M2R Pro Warrior | Ø26.61mm | Ø29.57mm | Ø26.26mm | Ø26.66mm | 136.85mm | 106g | 179g |
Die Gewichts und Größenangaben von Olight stimmen bis auf ein paar Zehntel Millimeter sehr genau! Vorsicht ist geboten beim Kopfdurchmesser. Hier gibt Olight nicht das Maß vom Bezel an, sondern von der dicksten Stelle, die sich im Bereich vom Taster befindet. Bei Verwendung von Aufsteckfiltern muss man jedoch einen geringeren Durchmesser beachten! Der Akku ist mit 73g schon kein Leichtgewicht, jedoch hat er dafür auch dementsprechend Leistung/Kapazität!
Meine Lumen-Messungen
Taschenlampe | verwendeter Akku | Stufe | Lumen lt. Hersteller | Gemessene Helligkeit |
---|---|---|---|---|
Olight M2R Pro Warrior | Olight 21700er mit 5000mAh | Moonlight | 1lm | 1lm |
Low | 15lm | 17lm | ||
Mid2 | 60lm | 67lm | ||
Mid1 | 250lm | 274lm | ||
High | 750lm | 854lm | ||
Turbo | 1800lm | 2142lm | ||
Turbo nach 30 Sek. | n.a. | 2062lm |
Sämtliche Unterstufen habe ich mit etwas mehr als der angegebenen Leistung gemessen. Toll finde ich das Olight der Lampe auch eine Moonlight Stufe spendiert hat, die bei mir sicher öfter in Verwendung sein wird. Ebenfalls super sind die Abstufungen, so hat man für jede erdenkliche Situation ein passendes Output parat. Zudem kann man durch die verschiedenen Bedienmöglichkeiten problemlos auf die zuletzt genutzte Stufe, Moonlight und auf Turbo zugreifen
Meine Lux-Messungen
Gemessen wurde wie bisher mit einem Abstand zwischen Lampe und Luxmeter von 765cm, Raumtemperatur ~16°C. Der Messwert wurde mit voll geladenen Akkus etwa 30 Sekunden nach dem Einschalten der Lampe erreicht!
Lampenname | LED | Reflektor | verwendete Akkus | Lux lt. Hersteller | Reichweite lt. Hersteller | gemessen @1m | Reichweite gemessen |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Olight M2R Pro Warrior | CREE XHP35 HD (werkseitig dedomed) | TIR Lens | Olight 21700er mit 5000mAh | 22400cd | 299m | 25633cd | 320m |
Die neue Olight M2R Pro Warrior setzt nun auf eine TIR Linse anstatt einem OP Reflektor wie beim Vorgänger. Die gemessene Leuchtweite übertrifft die vom Hersteller angegebene Reichweite
Die reale Reichweite würde ich irgendwo zwischen 120-150m schätzen, je nachdem wie klar die Luft ist.
Verpackung und Zubehör
Geliefert wird die M2R Pro Warrior in einer hauptsächlich in weiß gehaltenen Kartonverpackung mit Magnetverschluss.
Auf der Rückseite findet man bereits die wichtigsten technischen Daten und Leistungsangaben.
Zum Lieferumfang gehören neben der Lampe selbst noch folgende Teile...
- Bedienungsanleitung in verschiedenen Sprachen (darunter auch Deutsch)
- MCC3 USB Magnetladekabel
- hochwertiges Holster
- verstellbares Lanyard
- Clip & 21700er Akku mit 5000mAh sind bereits bei Lieferung in/auf der Lampe montiert. Zudem ist der Akku mit einem Kunststoffschutz isoliert um ein unbeabsichtigtes anschalten zu verhindern.
Das gesamte Zubehör ist auch von sehr guter Qualität!
Holster
Das mitgelieferte Holster ist wirklich von sehr guter Qualität
Schon beim auspacken kommt einem nicht so ein stechender Geruch entgegen wie bei so manch anderen Herstellern. Im Gegensatz zu anderen Holstern ist das Material außen relativ weich und angenehm anzufassen. Auf der Rückseite befindet sich neben einer fixen Schlaufe auch eine Schlaufe mit Druckknopf um den Holster schnellstmöglich demontieren zu können!
Was dem Ein oder Anderen evtl. fehlen könnte bei dem Holster ist einerseits ein zusätzliches kleines Fach für einen Ersatzakku und andererseits ein Klettfeld oder Klettschlaufe um das Holster auf einem Velcro/Klettfeld zu befestigen. Mir persönlich fehlen diese Dinge nicht, da ich sowas auch nicht verwende.
Verarbeitung
Die M2R Pro Warrior ist wie von Olight gewöhnt sehr hochwertig gefertigt.
Ich konnte keine einzige Fehlstelle oder Beschädigung in der Anodisierung feststellen!
Kleiner Kritikpunkt zur Bezel. Diese ist sehr scharfkantig und kann durchaus eine Hosentasche zerstören wenn man sie öfter mit dem Kopf nach unten einschiebt. Hier empfiehlt es sich entweder den Holster zu verwenden, oder aber die Lampe mit der Tailcap nach unten in die Hosentasche zu geben.
Die Gravuren auf der Lampe sind durchgehend sauber gelasert und weisen keine Ausfransungen auf.
Ein Tailstand wie hier zu sehen ist technisch möglich, jedoch eher wackelig, da die Lampe dann nur auf den 3 Erhöhungen von der Tailcap steht.
Was mir nicht besonders gut gefällt bei einer taktischen Taschenlampe, die auch schon mal härter rangenommen wird, ist der seitliche Taster. Dieser besteht aus einem flexiblen Kunststoff und ist zudem noch äußerst flach gebaut.
Besser würde ich es finden wenn auch der Taster (zumindest außen) aus Aluminium wäre und zusätzlich ein paar Millimeter nach außen steht um ihn besser ertasten zu können.
Von vorne sieht man die LED durch die TIR Linse nicht direkt. Da ich die TIR Linse HIER bereits ausgebaut habe, kann ich jedoch mit Sicherheit sagen, dass die LED sauber zentriert ist!
Auch die Linse selbst bzw. der weiße Kunststoffreflektor sind absolut frei von Beschädigungen und Staubeinschlüssen.
Leider gibt es keine zusätzliche Frontscheibe aus AR beschichtetem Glas, weswegen die Linse früher oder später bestimmt einige Kratzer abbekommen dürfte.
Zerlegbarkeit
Ohne viel Kraftaufwand lässt sich die Olight M2R Pro in diese Teile zerlegen.
Was mir sofort aufgefallen ist, Olight spart hier nicht mit Gewindefett Anders als z.B. zuletzt bei der DM21C von Imalent musste ich nicht erst selbst mit Nyogel nachhelfen. Somit kann man sich sicher sein, dass die Lampe von Anfang an wasserdicht ist.
Auch der zweistufige Tailcapclicky ist separat gefettet und läuft zu Beginn etwas schwer. Nach ca. 50x durchklicken ist das jedoch Geschichte und er läuft einwandfrei und butterweich.
Auf der Treiberseite im Kopf der Lampe setzt Olight auf eine einfache Feder, in der Tailcap gibt es einen gefederten (und leider nach außen hin bombierten) Kontaktpin. Auch an dieser Stelle möchte ich kurz auf das Problem mit eben diesem Pin aufmerksam machen!
Bei der M2R Pro ist das Batterierohr mit dem Kopf verklebt und lässt sich nicht ohne größeren Kraftaufwand lösen. Die Bezel jedoch ist nicht verklebt und man kann sie mit einer Silikonmatte oder Schuhsohle lösen. Damit kommt man dann einfach an die LED ran und man kann sie auch recht leicht tauschen wenn man möchte!
Ladefunktion
Geladen werden kann die Lampe mit Hilfe des mitgelieferten MCC3 USB Magnetladekabels. Das wird einfach auf die Tailcap gesetzt und der Ladevorgang beginnt umgehend. Während dem Ladevorgang leuchtet die LED im Kabel ROT, ist der Ladevorgang abgeschlossen so leuchtet es GRÜN.
VORSICHT ist geboten beim einlegen des Akkus! Ist dieser verkehrt rum in der Lampe, so kann es durchaus zu einem Defekt kommen wenn man das Ladegerät anschließt!
Die genauen Ladeparameter findet ihr etwas weiter unten bei der Laufzeitmessung.
Der Magnet in der Tailcap ist zwar stark genug um die Lampe Kopfüber an einer magnetischen Fläche zu befestigen, waagrecht hält die Lampe jedoch wegen dem Gewicht nicht von selbst (dafür ist dieser Magnet aber auch nicht ausgelegt)!
UI (User Interface - Bedienung)
Bedient wird die M2R Pro mit dem zweistufigen Tailclicky bzw. mit dem vorne seitlich gelegenen elektronischen Taster.
Ein Direktzugriff zur niedrigsten und höchsten Stufe ist gegeben. Der Strobe kann ebenfalls durch einen 3-fach Klick direkt erreicht werden. Zusätzlich kann man auch noch zwischen zwei verschiedenen Modi beim Tailcapclicky wählen!
Eine genaue Beschreibung wie man die Leuchtstufen schaltet bzw. wie man den elektronischen Lockout ein/aus schaltet findet ihr in der mehrsprachigen Bedienungsanleitung!
Falls ihr zusätzliche Fragen zur Bedienung habt, könnt ihr mich natürlich jederzeit hier im Thread dazu fragen!
Lichtbild und WhiteWallShot
Das Lichtbild ist dank der TIR Linse sehr homogen und weist nur ganz leichte Ausfransungen beim Übergang Spot zu Korona auf!
Die M2R Pro ist sehr Spotlastig und hat nur wenig Spill, was wahrscheinlich nicht allen gefällt! Da der Spot jedoch schon nach etwa 15-20m ziemlich groß ist, ist die Lampe trotzdem sehr gut als EDC oder Allrounder zu verwenden.
Durch das dedomen der XHP35 HD ist die Lichtfarbe natürlich wärmer geworden und weist einen gewissen Drift ins Gelb/grünliche auf. Das erscheint jedoch auf diesen Fotos viel schlimmer als es tatsächlich ist!
Im Outdoor Einsatz gefällt mir die wärmere Lichtfarbe sehr gut.
Hier im Profil ist deutlich zu sehen das der Spot sehr abgegrenzt und konzentrierter ist als beim Vorgänger.
Laufzeitmessung
Die M2R Pro regelt wie vom Hersteller angegeben in den ersten ~4.5 Minuten auf die High Stufe herunter. Dabei unterschreitet die Lampe die vom Hersteller angegebene maximale Helligkeit erst nach über 1.5 Minuten. Die High Stufe wird dann konstant gehalten. Die Lampe pendelt sich dabei bei einer Kopftemperatur von ca. 50°C ein.
Nach fast genau 145 Minuten regelt die Lampe dann auf die Mid1 Stufe herab (exakt wie vom Hersteller angegeben). Hier kann man den Angaben von Olight also echt vertrauen
Wie angegeben läuft die Lampe dann noch eine dreiviertel Stunde in dieser Stufe weiter und schaltet dann komplett aus! Während die Lampe auf der 250lm Stufe läuft, pendelt sich die Kopftemperatur bei moderaten 32°C ein. Schade finde ich, dass die Lampe dann nicht noch die Low Stufe bzw. den Moonlight Modus weiter verwendet. Problem dabei dürfte sein, dass der Akku zu diesem Zeitpunkt in der Schutzschaltung ist (0V gemessen und erst durch das anstecken vom Ladekabel wieder reaktiviert).
Während dem Test konnte ich eine maximale Temperatur von 54.7°C messen, was noch ziemlich gut in der Hand zu halten ist. Nach dem Test (und der Reaktivierung vom Akku) konnte ich eine Spannung von 2.92V messen. Geladen wurde der Akku dann mit Hilfe dem mitgelieferten Magentladekabel. Dabei genehmigte sich die Lampe 1.80A @ 5.17V und hat den Akku bis auf 4.18V geladen. Somit kann man den Akku bedenkenlos in der Lampe laden, er wird nicht überladen!
Leider verwendet die M2R Pro einen Spezialakku von Olight, der an der Vorderseite sowohl Minus- als auch Pluspol hat. da der Treiber beide Pole von vorne nutzt, funktioniert die M2R Pro theoretisch auch ohne Tailcap! Nachteil bei der ganzen Sache, man ist auf diese Spezialakkus angewiesen
Martin aka M4DM4X hat dazu ein super Video veröffentlicht und dabei erklärt was Möglich ist und was nicht!
Größenvergleich
v.l.n.r. Klarus 360X1 - Olight M2R Pro Warrior - Imalent DM21C
Die DM21C ist trotz Hecktaster, Display und Ladeanschluss deutlich die kleinste von den Dreien! Fairerweise muss man aber dazu sagen, dass die Olight einen 21700er Akku verwendet, der von der Bauart schon etwas größer ist. Da ich lieber kleine 18350/16340er Lampen als EDC trage, wäre mir die M2R Pro bereits deutlich zu groß. Da wäre evtl. noch die Größe einer FW3A brauchbar. Jedoch bei abendlichen Spaziergängen oder als Winterjacken EDC passt die größe perfekt!
Fazit
Die Olight M2R Pro Warrior ist nicht nur erstklassig verarbeitet, sie bietet auch interessante Features (2-stufiger Tailcap Clicky + Magnetladefunktion). Zudem besitzt sie ein tolles UI und bietet einem direkten Zugriff auf die niedrigste und höchste Stufe sowie Strobe. Und um sie noch etwas mehr personalisieren zu können stehen einem zusätzlich noch 2 verschiedene Modi bei der Bedienung des Clickys zur Verfügung.
Wäre da nicht das Problem mit dem Tailcap Pin und dem Spezialakku, wäre die Lampe uneingeschränkt empfehlenswert! Ebenfalls dürfte einigen Käufern die wärmere Lichtfarbe evtl. nicht so gut gefallen wie CW und auch der Preis ist gehoben.
Pro :
- sehr hohe Fertigungsqualität
- höhere Leistung als vom Hersteller angegeben
- viel hochwertiges Zubehör mit dabei (All inclusive)
- sehr gutes UI
Neutral:
- gehobener Preis (unbedingt Rabattaktionen wahrnehmen wenn man die Lampe kaufen möchte)
- Magnet in der Tailcap nicht stark genug um sie horizontal zu halten
Con :
- Problem mit Akku / Tailcap Pin
- seitlicher Taster schwer zu ertasten
- Spezialakku benötigt
Vielen Dank fürs durchlesen, ich hoffe euch hat es gefallen Falls Fragen auftauchen oder ich für euch was probieren soll, einfach hier reinschreiben!
Die Beamshots folgen dann baldmöglichst.
Gruß Andi