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[Review] Olight M20SX Javelot mit Aufsteck-Diffusor

T-Freak

Flashaholic**
8 November 2014
1.012
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113
Bayern
In meinem vorerst letzten Review stelle ich euch die Olight M20SX Javelot vor.



► Verpackung und Lieferumfang:

Die Olight M20SX Javelot wird in einem praktischen Kunststoffkoffer geliefert, der etwas kleiner ausfällt, als man das sonst bei Olight kennt. Neben der Lampe selbst ist ein Holster, Ersatz-O-Ringe, ein Lanyard und ein praktischer Aufsteck-Diffusor enthalten. Die Bedienungsanleitung liegt in englischer Sprache vor.







► Erster Eindruck und Verarbeitungsqualität:


Auch die M20SX ist eine überaus hochwertig verarbeitete Lampe an der es absolut nichts auszusetzen gibt. Größe und Formgebung entsprechen einer typischen taktischen Taschenlampe. Das komplette Gehäuse inkl. Taktikal-Ring ist aus hartanodisiertem Aluminium gefertigt, der Lampenkopf ist durch einen massiven Edelstahl-Bezel geschützt. Der Halteclip ist ebenfalls schwarz eingefärbt und dient gleichzeitig als Wegrollschutz. Kerzenstand ist leider nicht möglich, da der abgerundete Heckschalter deutlich über das Gehäuse hinaussteht.





Das Holster ist übrigens das merkwürdigste seiner Art, welches mir jemals in die Finger gekommen ist. Es soll in der Theorie die vollständige Bedienung der Lampe ermöglichen, ohne die Lampe aus dem Holster nehmen zu müssen. Das jedoch empfinde ich als komplett misslungen und ich glaube nicht, dass das Holster bei den Nutzern wirklich jemals zum Einsatz kommen wird.

► Stromversorgung:

Zur Stromversorgung dienen wahlweise zwei Batterien oder Akkus der Größe CR123A oder besser ein 18650er Li-Ionen Akku, der mit dem Pluspol voran in das Batterierohr eingelegt wird.



► Lichtleistung:

In der M20SX Javelot arbeitet lt. Herstellerangabe eine Cree XM-L2 LED, die in maximaler Stufe einen Output von 820 ANSI Lumen liefert. In Wirklichkeit handelt es sich aber um eine Cree XP-L LED, was aber ein Vorteil ist.



Die Leuchtcharakteristik ist universell mit Gewichtung auf Throw (Reichweite). Es werden sowohl das Umfeld als auch weiter entfernte Objekte noch gut ausgeleuchtet. So liegt die maximale Reichweite der Lampe lt. Werksangabe bei 370 m. Die Lichtfarbe ist ein Kaltweiß ohne auch nur den geringsten Hauch eines Farbstichs.

► Regelung:

Hochleistungs-LEDs werden sehr heiß und kleine Lampengehäuse bieten nur begrenzte Möglichkeiten der Wärmeableitung. Deshalb verfügen die meisten Lampen über eine Regelung um Überhitzungsproblemen vorzubeugen. Bei Nutzung der höchsten Helligkeitsstufe reduziert die M20SX Javelot den Output nach ca. 5 Minuten stufenlos und langsam. Nach 20 Minuten sind es immer noch rund 750 Lumen, nach 40 Minuten ca. 700 Lumen und nach einer Stunde immerhin noch ca. 500 Lumen.



► Bedienung (User Interface):

Ein- und Ausgeschaltet wird die Lampe am Heck. Leichtes Drücken aktiviert Momentlicht, wobei die zuletzt genutzte Helligkeitsstufe gewählt wird (Memoryfunktion). Zweimaliges leichtes Drücken schaltet das Momentlicht auf maximale Helligkeit.

Die Helligkeitsstufen werden über einen zweiten, blauen Seitenschalter gewählt. Leider ist dieser an einer sehr ungünstigen Stelle hinten an der Tailcap platziert und hat zudem einen kaum zu ertastenden Druckpunkt. Bei eingeschalteter Lampe wird mit jedem Druck dieses blauen Schalters die Leuchtstärke umgeschaltet (Low/Med/High bzw. 25/150/820 Lumen). Wird der blaue Schalter bei ausgeschalteter Lampe betätigt, wird Strobe aktiviert.

Über einen praktischen Moonlight-Modus verfügt die M20SX leider nicht.

► Fazit:

Die Olight M20SX3 Javelot ist eine durchaus empfehlenswerte Taschenlampe mit vielseitigen Nutzungsmöglichkeiten. Was ich vermisse ist ein Moonlightmodus und was mir gar nicht gefällt ist der ungünstig platzierte Seitenschalter zum Umschalten der Leuchtstufen. Versöhnt wird man dann aber wieder mit dem äußerst praktischen Aufsteck-Diffusor, der einen echten Mehrwert für Nutzer bietet, die öfter mal einen Flächenstrahler bzw. homogenes Licht benötigen.



Ich hoffe, ich konnte einen gewissen Eindruck von der Lampe vermitteln, die mir von Olight zu Testzwecken zur Verfügung gestellt wurde. Ergänzende Erfahrungen oder Fragen sind immer willkommen!

Viele Grüße
T-Freak
 
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