Der Olight-Store hat die neue Olantern für einen Test ausgegeben. Es gibt sie in den Farben Weinrot, Moosgrün und Basaltgrau (= Testlampe).
Am 29. und 30. Oktober ist sie zu einem 30% reduzierten Einführungspreis für 65,47 € (anstatt 93,53 €) zu haben.
Steckbrief:
- max. Helligkeit 360 Lumen
- 2 enthaltene LED-Module für neutralweißes Dauerlicht und warmweiß flackerndes Kerzenlicht
- 3 Leuchtstufen (Weißlicht) + 1 Stufe Kerzenlicht
- intern mit Magnetlader aufladbarer Akkupack (4*18500)
- gemessen: 136*65 mm (Höhe*Durchmesser)
- Gewicht 344 g
Lieferumfang:
- Olight Lantern Leuchte mit integriertem Akku
- 2 verschiedene LED-Module
- MCC3 Magnet-USB-Ladekabel
- Reinigungstuch
- mehrsprachige Bedienungsanleitung
Die Olantern ist rundum sauber verarbeitet, es gibt keine Grate oder Fertigungsfehler. Der Haltebügel lässt sich hochklappen.
Der Aufdruck weist darauf hin, wie der Lampenschirm demontiert wird. Unter dem Deckel ist ein Reflektor, der etwas mehr Ausleuchtung auf der Standfläche bewirkt. Dort ist es bei einer Campinglampe wohl auch besser aufgehoben als in den Himmel strahlend. Wer hingegen auch eine Abstrahlung nach oben wünscht, kann den Lampenschirm in kürzester Zeit leicht abnehmen.
Exponierte Stellen (Fußteil, Deckel und Haltebügel) sind zur Vermeidung von Gebrauchsspuren an Lampe und Umgebung gummiert. Unterhalb der Lampe liegt der mittlerweile bei Olight standardisierte Ladeport für das Magnetladekabel. Mit dem beiliegenden Ladekabel der Olantern können auch andere Olight-Lampen aufgeladen werden und umgekehrt.
Auch während des Aufladens kann die Lampe in allen Leuchtstufen benutzt werden. Der "Lampenschirm" aus klarem Kunststoff ist über eine Art Bajonettverschluss mit dem Body verbunden und kann zum Wechsel der LED-Einheit mit einer Viertelumdrehung abgenommen werden.
Man vermutet zunächst, dass es nicht sicher halten würde, tut es aber doch!
Das LED-Modul wird wie bei einem Flaschenverschluss links herum mit wenigen Gewindegängen abgeschraubt. Lampenseitig stellen 5 gefederte Stifte den Kontakt zum LED-Modul her. Den kompletten Wechsel des Leuchtmittels kann man in weniger als 15 Sekunden schaffen.
Die Kontakte auf den LED-Modulen:
Die Basis der LED-Module ist aus Aluminium, während die LEDs unter Diffusordomen aus Kunststoff liegen.
Links das Modul für neutralweißes Licht, rechts die "Kerzen-LED".
Löst man die 3 Schrauben im Laternenfuß, lässt sich die Lampe (auf eigene Gefahr) zerlegen.
Der konfektionierte Akkupack, bestehend aus 4* 18500 Li-Io-Zellen, vermutlich in Parallelschaltung.
Bedienung / Handhabung:
Das UI ist sehr einfach und auch ohne Bedienungsanleitung verständlich. Über den seitlichen Schalter wird die Olantern bedient. Für meinen Geschmack muss man ziemlich fest drücken. Zwar wird man die Olantern wohl niemals aus Versehen einschalten, es hätte dennoch etwas leichtgängiger sein dürfen.
wenn aus
- kurzer Klick = ein in der zuletzt genutzten Stufe (Memory)
wenn an
- kurzer Klick = aus
- gedrückt halten = Leuchtstufenwechsel Low-Mid-High, bei der gewünschten Helligkeit loslassen.
Sperre (Lock out)
- in ausgeschaltetem Zustand den Taster gedrückt halten (Sperre wird durch rotes Licht bestätigt), entsperren durch nochmaliges gedrückt halten
Ladezustandsanzeige
Die LED im Schalter zeigt in allen Stufen den Ladezustand an.
grün = 100 - 70%
gelb = 70 - 30 %
rot = 30 - 10 %
rot blinkend = unter 10 %
Bewegungssensor
Wenn die Lampe bewegt wird (z.B. wenn man im Dunkel nach ihr greift) pulsiert für einige Sekunden die Schalterbeleuchtung.
Die Bedienungsanleitung als pdf-Download:
https://www.olightstore.de/media/sebwite/productdownloads/o/l/olantern_bedienungsanleitung_1.pdf
Eigene Messungen: (mit Hobbyequipment, daher ohne Gewähr)
max. Lichtleistung - 468 Lumen auf High
Lichtintensität - 88 Lux (360 Grad rundumstrahlend)
Ladestrom 1,5 A
PWM: nicht vorhanden
Laufzeittest auf hellster Stufe ohne jede Kühlung bei 20 Grad Umgebungstemperatur.
Eine lineare Regelung, die das Flashieherz schneller schlagen lässt
Leuchtergebnis:
Das Licht des weißen LED-Moduls erscheint in einem kühleren Neutralweiß ohne störende Farbstiche. Die Lichtverteilung ist diffus und homogen auf horizontaler Ausrichtung rundum. Das Kerzenmodul leuchtet dagegen in richtigem Warmweiß.
Vergleich zur Kerze
Die einzelnen Leuchtstufen
Vergleich zum Original, dem Candellight Standard.
Vergleich zur Fenix CL26R
Fazit:
Diese Laterne hat durchaus etwas. Die verfügbare Lichtleistung übertrifft im ceiling bounce gemessen die Herstellerangaben und wirken auch subjektiv heller als die angegebenen 360 Lumen. Am anderen Ende hätte es gern noch eine oder zwei kleinere Leuchtstufen sein dürfen, 30 Lumen werden für einige Situationen zuviel sein. Erst recht bei der für eine gemütliche Beleuchtung zu kalten Lichtfarbe. Für eine Taschenlampe hätte ich die Lichtfarbe hervorragend empfunden, bei einer Laterne erwarte ich noch angenehmeres Licht im Bereich von 2500-3000K. Im Vergleich zur ebenfalls nicht unbedingt sehr warm leuchtenden Fenix sieht man, das die Olantern in der Lichtfarbe zu kühl leuchtet. Doch vergessen wir nicht, dass auch ein LED-Modul beiliegt, das eine flackernde Kerze als sehr warme Strahlung imitiert. So empfinde ich dieses Kerzenmodul nicht etwa als Gag sondern fand sehr oft dafür eine Verwendung.
Mein Wunsch an Olight wäre für die Olantern:
Pro
+ gute Verarbeitungsqualität
+ hohe Lichtleistung (übertrifft die Herstellerangabe)
+ selbst in hellster Stufe dauerbetriebsfest mit konstanter Lichtleistung
+ einfache Bedienung
+ interne Auflademöglichkeit
Contra
- kein Moonlight
- etwas zu kaltes Licht
Neutral
- fest eingebauter Akku
Am 29. und 30. Oktober ist sie zu einem 30% reduzierten Einführungspreis für 65,47 € (anstatt 93,53 €) zu haben.
Steckbrief:
- max. Helligkeit 360 Lumen
- 2 enthaltene LED-Module für neutralweißes Dauerlicht und warmweiß flackerndes Kerzenlicht
- 3 Leuchtstufen (Weißlicht) + 1 Stufe Kerzenlicht
- intern mit Magnetlader aufladbarer Akkupack (4*18500)
- gemessen: 136*65 mm (Höhe*Durchmesser)
- Gewicht 344 g
Lieferumfang:
- Olight Lantern Leuchte mit integriertem Akku
- 2 verschiedene LED-Module
- MCC3 Magnet-USB-Ladekabel
- Reinigungstuch
- mehrsprachige Bedienungsanleitung
Die Olantern ist rundum sauber verarbeitet, es gibt keine Grate oder Fertigungsfehler. Der Haltebügel lässt sich hochklappen.
Der Aufdruck weist darauf hin, wie der Lampenschirm demontiert wird. Unter dem Deckel ist ein Reflektor, der etwas mehr Ausleuchtung auf der Standfläche bewirkt. Dort ist es bei einer Campinglampe wohl auch besser aufgehoben als in den Himmel strahlend. Wer hingegen auch eine Abstrahlung nach oben wünscht, kann den Lampenschirm in kürzester Zeit leicht abnehmen.
Exponierte Stellen (Fußteil, Deckel und Haltebügel) sind zur Vermeidung von Gebrauchsspuren an Lampe und Umgebung gummiert. Unterhalb der Lampe liegt der mittlerweile bei Olight standardisierte Ladeport für das Magnetladekabel. Mit dem beiliegenden Ladekabel der Olantern können auch andere Olight-Lampen aufgeladen werden und umgekehrt.
Auch während des Aufladens kann die Lampe in allen Leuchtstufen benutzt werden. Der "Lampenschirm" aus klarem Kunststoff ist über eine Art Bajonettverschluss mit dem Body verbunden und kann zum Wechsel der LED-Einheit mit einer Viertelumdrehung abgenommen werden.
Man vermutet zunächst, dass es nicht sicher halten würde, tut es aber doch!
Das LED-Modul wird wie bei einem Flaschenverschluss links herum mit wenigen Gewindegängen abgeschraubt. Lampenseitig stellen 5 gefederte Stifte den Kontakt zum LED-Modul her. Den kompletten Wechsel des Leuchtmittels kann man in weniger als 15 Sekunden schaffen.
Die Kontakte auf den LED-Modulen:
Die Basis der LED-Module ist aus Aluminium, während die LEDs unter Diffusordomen aus Kunststoff liegen.
Links das Modul für neutralweißes Licht, rechts die "Kerzen-LED".
Löst man die 3 Schrauben im Laternenfuß, lässt sich die Lampe (auf eigene Gefahr) zerlegen.
Der konfektionierte Akkupack, bestehend aus 4* 18500 Li-Io-Zellen, vermutlich in Parallelschaltung.
Bedienung / Handhabung:
Das UI ist sehr einfach und auch ohne Bedienungsanleitung verständlich. Über den seitlichen Schalter wird die Olantern bedient. Für meinen Geschmack muss man ziemlich fest drücken. Zwar wird man die Olantern wohl niemals aus Versehen einschalten, es hätte dennoch etwas leichtgängiger sein dürfen.
wenn aus
- kurzer Klick = ein in der zuletzt genutzten Stufe (Memory)
wenn an
- kurzer Klick = aus
- gedrückt halten = Leuchtstufenwechsel Low-Mid-High, bei der gewünschten Helligkeit loslassen.
Sperre (Lock out)
- in ausgeschaltetem Zustand den Taster gedrückt halten (Sperre wird durch rotes Licht bestätigt), entsperren durch nochmaliges gedrückt halten
Ladezustandsanzeige
Die LED im Schalter zeigt in allen Stufen den Ladezustand an.
grün = 100 - 70%
gelb = 70 - 30 %
rot = 30 - 10 %
rot blinkend = unter 10 %
Bewegungssensor
Wenn die Lampe bewegt wird (z.B. wenn man im Dunkel nach ihr greift) pulsiert für einige Sekunden die Schalterbeleuchtung.
Die Bedienungsanleitung als pdf-Download:
https://www.olightstore.de/media/sebwite/productdownloads/o/l/olantern_bedienungsanleitung_1.pdf
Eigene Messungen: (mit Hobbyequipment, daher ohne Gewähr)
max. Lichtleistung - 468 Lumen auf High
Lichtintensität - 88 Lux (360 Grad rundumstrahlend)
Ladestrom 1,5 A
PWM: nicht vorhanden
Laufzeittest auf hellster Stufe ohne jede Kühlung bei 20 Grad Umgebungstemperatur.
Eine lineare Regelung, die das Flashieherz schneller schlagen lässt
Leuchtergebnis:
Das Licht des weißen LED-Moduls erscheint in einem kühleren Neutralweiß ohne störende Farbstiche. Die Lichtverteilung ist diffus und homogen auf horizontaler Ausrichtung rundum. Das Kerzenmodul leuchtet dagegen in richtigem Warmweiß.
Vergleich zur Kerze
Die einzelnen Leuchtstufen
Vergleich zum Original, dem Candellight Standard.
Vergleich zur Fenix CL26R
Fazit:
Diese Laterne hat durchaus etwas. Die verfügbare Lichtleistung übertrifft im ceiling bounce gemessen die Herstellerangaben und wirken auch subjektiv heller als die angegebenen 360 Lumen. Am anderen Ende hätte es gern noch eine oder zwei kleinere Leuchtstufen sein dürfen, 30 Lumen werden für einige Situationen zuviel sein. Erst recht bei der für eine gemütliche Beleuchtung zu kalten Lichtfarbe. Für eine Taschenlampe hätte ich die Lichtfarbe hervorragend empfunden, bei einer Laterne erwarte ich noch angenehmeres Licht im Bereich von 2500-3000K. Im Vergleich zur ebenfalls nicht unbedingt sehr warm leuchtenden Fenix sieht man, das die Olantern in der Lichtfarbe zu kühl leuchtet. Doch vergessen wir nicht, dass auch ein LED-Modul beiliegt, das eine flackernde Kerze als sehr warme Strahlung imitiert. So empfinde ich dieses Kerzenmodul nicht etwa als Gag sondern fand sehr oft dafür eine Verwendung.
Mein Wunsch an Olight wäre für die Olantern:
- 1 - 2 zusätzliche Leuchtstufen, die niedrigste vielleicht bei 1-5 Lumen
- wärmere Lichtfarbe
- Für das Kerzenlicht eine zusätzliche Einstellung ohne Geflackere
- einen magnetischen Fuß (wie etwa bei der Fenix CL25R)
- eine großzügige Lanyard-Öse
- einen leichter zu betätigen Schalter
- auswechselbare Energieversorgung (ideal: einzelne Li-Io-Zellen zum Austauschen)
Pro
+ gute Verarbeitungsqualität
+ hohe Lichtleistung (übertrifft die Herstellerangabe)
+ selbst in hellster Stufe dauerbetriebsfest mit konstanter Lichtleistung
+ einfache Bedienung
+ interne Auflademöglichkeit
Contra
- kein Moonlight
- etwas zu kaltes Licht
Neutral
- fest eingebauter Akku