Der Olight-Store hat die neue Olight Javelot Pro zur Verfügung gestellt, sogar in der limitierten Ausführung in "Coyote Tan". Darüber hinaus gibt es sie noch in üblicher schwarzer Ausführung.
Die Javelot Pro ist eine Lampe für Leute, die etwas anderes suchen als eine kleine EDC oder die derzeit weit verbreiteten dicken und kurzen Hosentaschenfluter. Bei einigen Gelegenheiten ist es nach wie vor nützlich, etwas Handfestes parat zu haben. Etwa bei der Objektüberwachung, Suche oder ähnlichen Anwendungsbereichen. Ihre Form und auch die Leuchtcharakteristik ist ähnlich der bekannten M3XS-UT, also ein echter Thrower mit hoher Reichweite. Die Unterschiede fasse ich weiter unten zusammen. Der Olight-Store nennt die Javelot Pro offiziell als Nachfolgerin der M3XS-UT.
Kurz die Eckdaten der Javelot Pro (Herstellerangaben):
2.100 Lumen, knapp 300 kLux, Leuchtweite 1.080 Meter, interne Aufladung über USB/Magnetlader, Akkupack mit 2x 18650 (je 3500mAh).
Ein sehr stabiler und gut verarbeiteter Transportkoffer hat sicher seinen Anteil am gehobenen Preis des Lampenpakets. Dieser ist wasser- und staubdicht (schwimmfähig) sowie stoßsicher. Dennoch hebt sich der Hersteller mit diesem wertigen Case (ähnlich Peli) deutlich ab von fast sämtlichen anderen Herstellern in dieser Preisklasse.
Lieferumfang Normalversion
- Olight Javelot Pro Taschenlampe
- integrierter Akkupack mit 2x 18650 Li-Io (je 3500 mAh Kapazität)
- MCC5V USB-Magnet-Ladekabel
- Nylon-Trageholster
- hochwertiger Transportkoffer
- Bedienungsanleitung
Lieferumfang zusätzlich der KIT-Version:
- 2x FSR51 aufsteckbare Farbfilter (rot + grün)
- RWX magnetischer Fernschalter
- Universal-Halteklammer
Das weitere Zubehör aus der KIT-Version kann man auch einzeln nachkaufen.
Der Kabelschalter funktioniert leicht und präzise. Er haftet sehr kräftig magnetisch an der Tailcap und passt (wie der Karton schon verheißt) auch auf die Warrior X.
Mit dem Universalhalter kann die Javelot z. B. an Rohren oder Geländern festgemacht werden.
Der Test-Lieferung lag ein roter Farbfilter bei (dem KIT liegen normalerweise 2 Filter bei, rot + grün).
Datenvergleich Javelot Pro vs. M3XS-UT
Sonstige Eigenschaften der Javelot Pro:
Detailansichten der makellosen Verarbeitung, ein Qualitätsmerkmal von Olight-Lampen
Im eingeschalteten Zustand wird die verbleibende Restkapazität des Akkupacks durch unterschiedliche LED-Farben angezeigt. Im Auslieferungszustand (gelb).
Die Lampe lässt sich zerlegen:
Lampenkopf mit vergoldetem Federkontakt
vorderes Ende des Batterierohrs
...und die Tailcap-Seite mit anodisiertem und sauberem Gewinde. Ein mechanischer Lockout ist möglich
Top Verarbeitung bis hinein in die Tailcap
Exakt zentrierte LED und ein staubfreier Reflektor
Das Material des Holsters ist eher steif und man benötigt etwas Nachdruck, um die Lampe weit genug einzuführen.
wenn Licht allein nicht reicht, macht es in dieser Haltung kazzzoing
Größenvergleich zur Olight Warrior X. Aufgrund der gleichen Tailcap-Kontakte sollte der USB-Lader beider Lampen miteinander kompatibel sein.
Bedienung
Das komplette Manual (engl.) kann man hier herunterladen.
Vor erster Inbetriebnahme sollte die Lampe erst komplett geladen werden. Das magnetische USB-Ladekabel hält sicher auf dem Tailcapschalter. Während des Ladeprozesses leuchtet die LED im Lader rot, bei fertig geladenem Akkupack grün.
Auf Disco-Modi (Strobe und SOS) wurde (aus meiner Sicht dankenswerterweise) verzichtet.
Die Schalter sind allesamt gleichberechtigt. Man kann die Lampe beispielsweise über den Seitenschalter weiter bedienen, auch wenn man sie zuvor über den Tailcap- oder Kabelschalter bedient hat.
Ladezustandsanzeige im Seitenschalter
Positiv: Solange die Lampe eingeschaltet ist, bleibt die Anzeige aktiv.
angezeigte Farbe|Ladezustand
grün|mehr als 75 %
orange|30 - 75 %
rot|10 - 30 %
rot blinkend|weniger als 10 % (sofortiges Aufladen empfohlen)
Handhabung
Die Javelot Pro liegt durch die grobe Struktur des Batterierohres sehr rutschsicher in der Hand. Für meinen Geschmack hätte das Rohr gerne etwas dicker sein dürfen, so dass auch größere Akkus im Akkupack hätten verwendet werden können (z.B. 20700er oder 21700er). Mir persönlich ist das Rohr zu zierlich. Wie so ein Rohr idealerweise ausgelegt sein sollte, kann man sich bei den alten Catapult-Modellen anschauen.
Das Vorhandensein zweier Schalterkonzepte in einer Lampe macht diese flexibel für unterschiedliche Vorlieben bzw. Bedürfnisse. Wer im Dunkeln nicht lang nach einem Seitenschalter suchen will, hat mit dem Tailcapschalter eine paniksichere Bedienungsmöglichkeit. Die Bedienung des Seitenschalters ist dagegen für längere Nutzung bei Wanderungen u.ä. komfortabler. Da wäre die alleinige Bedienung so einer langen Lampe durch einen Tailcapschalter etwas sperrig. Nachteil des Schalterkonzepts: ein mechanischer Lockout ist nur beim Tailcap-Schalter möglich, wenn man diesen leicht löst. Der Seitenschalter bleibt aber aktiviert, solange der Akkupack Kontakt zum Lampenkopf hat.
Das Aufladen der Lampe ist easy, die beiden Magnetkontakte sind stark genug, dass sie nicht bei der nächstbesten Bewegung von Lampe oder Ladekabel abgehen. Kabellänge ist ca. 50 cm. Eine Frage/Suche nach geeigneten Akkus entfällt. Auf eine fummelige Gummiabdeckung für eine USB-Buchse wurde erfreulicherweise zugunsten der quasi unverwüstlichen Magnetlösung verzichtet. Andere Magnetlader der größeren Lampenmodelle des Herstellers dürften kompatibel sein.
Eigene Messwerte
(ohne Gewähr, die Messungen erfolgten mit Hobbyequipment und dienen nur als Orientierung)
Luxmessung aus 5 m (umgerechnet): 352.500
Lumen (ceiling bounce): 2.180
PWM: mindestens 5,6 kHz in der niedrigsten Stufe, damit für das menschliche Auge quasi unsichtbar
Ladestrom: 1,39 A
Laufzeitverhalten/Regelung auf hellster Leuchtstufe mit Ventilatorkühlung
Die Javelot Pro zeigt erfreulicherweise die erhoffte konstante Helligkeit, bis sie nach etwa 17 Minuten Vollgas aufgrund gesunkener Akkuspannung einen Stepdown auf etwas weniger als die halbe Leistung macht.
Beamprofil
Auf der weißen Wand erkennt man die in der Tat neutrale Lichtfarbe (in natura etwas wärmer als auf dem Foto), ein fokussiertes Strahlzentrum und einen eher engen und sauberen Spill. Der Zackenbezel ist auch im Leuchtbild erkennbar. Außerhalb des Beams kann man schwächere Ringe erkennen, die von der Kamera nicht dargestellt werden konnten. Sollte in der Natur so ziemlich unsichtbar sein.
Auf ein Foto mit dem roten Filter hab ich verzichtet, das lohnt meines Erachtens nicht. Zum Einen schluckt ein Farbfilter doch viel Leistung, was aber verschmerzbar ist, wenn man den Filter eh zum Erhalt der Nachtadaption einsetzt und nicht viel Power braucht. Darüber hinaus ist die Lichtfarbe im Spot mit dem Filter nicht gerade gleichmäßig. Kurzum, auf den Filter kann ich gern verzichten. Man kann den stramm auf den Lampenkopf zu steckenden Filterrahmen natürlich auch als Stoßschutz verwenden, ob mit oder ohne Filterglas.
Fazit (subjektiv):
Ich hatte mich nach den ersten Informationen im Netz gefragt, warum der Hersteller (heutzutage noch) mit einem neuen Modell dieser Bauform kommt. Das haben wir in der Vergangenheit gefühlt schon zig mal gesehen, selbst beim gleichen Hersteller in Form der M3XS-UT. Mein Interesse an der Lampe hielt sich deshalb in Grenzen und ich konnte in Gedanken schon das übliche Aufheulen einiger Flashies im Forum hören, da ein böser böser integrierter Akku verbaut ist.
Nachdem ich mit dem Test der Lampe durch bin, hat sich meine Meinung zum Positiveren geändert. Ich würde sagen, dass die Javelot Pro quasi diese Art Bauform in perfekter Ausführung darstellt. Die Verarbeitung und Haptik ist über jeden Zweifel erhaben. Auch wenn ich mir die Farbe der Anodisierung noch etwas weniger goldig anstatt beigefarben gewünscht hätte, das wäre cooler gewesen.
Die beiden Schalter lassen sich mit dem gewünschten Feedback und Haptik angenehm bedienen und die interne Ladefunktion per USB ist prima. Ich kann verstehen, wenn Olight bei der Energieversorgung bereits aus Gewährleistungsgründen sichergehen will, dass die Käufer nicht irgendeinen in Reihe geschalteten Akkuschrott in die Lampe füllen und sich anschließend wegen Minderleistung oder Problemen beschweren. Insofern ist der feste Akkupack eine zuverlässige Angelegenheit, was zum Charakter des Einsatzgebietes der Lampe passt. Wenn man nicht plötzlich wegen eines leeren Akkupacks im Dunkeln stehen will, kann man Ersatz-Akkupacks inkl. Batterierohr nachkaufen.
Was die Lampe leistet, ist absolut o.k. Sie erreicht die versprochene Leistung oder liegt bei der Reichweite sogar deutlich darüber. So etwas haben wir gern
Lichtfarbe und Beamqualität ist o.k., viele wird vielleicht die wärmere Lichtfarbe freuen. Mich wundert es etwas, da man bei Throwern eine kalte Lichtfarbe normalerweise als durchdringender empfindet. Sinn macht neutralweiß aber, da meist die Farben korrekter wiedergegeben werden und der Lichtstrahl bei Lufttrübung und Nebel besser zu gebrauchen ist.
Es hat übrigens Spaß gemacht, den Kabelschalter zu bedienen. Auch wenn er wahrscheinlich für einen Zweck gedacht ist, der in Deutschland nicht erlaubt ist. Aber wie es auch sei, im Ausland wird man sich über den Schalter freuen. Denn er lässt sich spitze bedienen und hält rein magnetisch wie die Pest an der Tailcap, so dass er sich selbst bei stärkerer Beanspruchung oder Vibrationen (Rückschlag) nicht unbeabsichtigt löst.
Einziger Nachteil, der mir aufgefallen ist: die Lampe lässt sich nicht sperren (lock out).
Wenn ihr interessiert seid, könnt ihr die Lampe gern im Rahmen eines Passarounds testen.
Zur Anmeldung geht es hier lang.
Die Javelot Pro ist eine Lampe für Leute, die etwas anderes suchen als eine kleine EDC oder die derzeit weit verbreiteten dicken und kurzen Hosentaschenfluter. Bei einigen Gelegenheiten ist es nach wie vor nützlich, etwas Handfestes parat zu haben. Etwa bei der Objektüberwachung, Suche oder ähnlichen Anwendungsbereichen. Ihre Form und auch die Leuchtcharakteristik ist ähnlich der bekannten M3XS-UT, also ein echter Thrower mit hoher Reichweite. Die Unterschiede fasse ich weiter unten zusammen. Der Olight-Store nennt die Javelot Pro offiziell als Nachfolgerin der M3XS-UT.
Kurz die Eckdaten der Javelot Pro (Herstellerangaben):
2.100 Lumen, knapp 300 kLux, Leuchtweite 1.080 Meter, interne Aufladung über USB/Magnetlader, Akkupack mit 2x 18650 (je 3500mAh).
Ein sehr stabiler und gut verarbeiteter Transportkoffer hat sicher seinen Anteil am gehobenen Preis des Lampenpakets. Dieser ist wasser- und staubdicht (schwimmfähig) sowie stoßsicher. Dennoch hebt sich der Hersteller mit diesem wertigen Case (ähnlich Peli) deutlich ab von fast sämtlichen anderen Herstellern in dieser Preisklasse.
Lieferumfang Normalversion
- Olight Javelot Pro Taschenlampe
- integrierter Akkupack mit 2x 18650 Li-Io (je 3500 mAh Kapazität)
- MCC5V USB-Magnet-Ladekabel
- Nylon-Trageholster
- hochwertiger Transportkoffer
- Bedienungsanleitung
Lieferumfang zusätzlich der KIT-Version:
- 2x FSR51 aufsteckbare Farbfilter (rot + grün)
- RWX magnetischer Fernschalter
- Universal-Halteklammer
Das weitere Zubehör aus der KIT-Version kann man auch einzeln nachkaufen.
Der Kabelschalter funktioniert leicht und präzise. Er haftet sehr kräftig magnetisch an der Tailcap und passt (wie der Karton schon verheißt) auch auf die Warrior X.
Mit dem Universalhalter kann die Javelot z. B. an Rohren oder Geländern festgemacht werden.
Der Test-Lieferung lag ein roter Farbfilter bei (dem KIT liegen normalerweise 2 Filter bei, rot + grün).
Datenvergleich Javelot Pro vs. M3XS-UT
. | Javelot Pro | M3XS-UT |
---|---|---|
Max. Leistung | 2.100 Lumen | 1.200 Lumen |
Min. Leistung | 15 Lumen | 3 Lumen |
LED-Typ | Cree XHP35 HI NW | Cree XP-L HI |
Lichtintensität | 291.600 cd | 250.000 cd |
Helligkeitsstufen | 4 | 4 |
Sonderblinkmodi | --- | Strobe |
Interne Aufladung | ja, magnetisch mit USB | --- |
Maße LxD | 247 x 63 x 26 mm | 211 (o.Verl.) x 63 x 25 mm |
Gewicht | 380 g mit Akkupack | 255 g ohne Akkus |
Sonstige Eigenschaften der Javelot Pro:
- Gehäuse aus Aluminium, hart anodisiert
- Heckschalter aus Metall
- Seitenschalter mit Akku-Indikator
- beschichtete/vergütete Frontscheibe aus Glas
- glatter und relativ tiefer Reflektor
- wasserdicht nach IPX8
Lumen | Leuchtdauer |
---|---|
2.100/1.000* Lumen | 10 Minuten / 130 Minuten nach Stepdown* |
600 Lumen | 5 Stunden |
150 Lumen | 23 Stunden |
15 Lumen | 8 Tage |
Detailansichten der makellosen Verarbeitung, ein Qualitätsmerkmal von Olight-Lampen
Im eingeschalteten Zustand wird die verbleibende Restkapazität des Akkupacks durch unterschiedliche LED-Farben angezeigt. Im Auslieferungszustand (gelb).
Die Lampe lässt sich zerlegen:
Lampenkopf mit vergoldetem Federkontakt
vorderes Ende des Batterierohrs
...und die Tailcap-Seite mit anodisiertem und sauberem Gewinde. Ein mechanischer Lockout ist möglich
Top Verarbeitung bis hinein in die Tailcap
Exakt zentrierte LED und ein staubfreier Reflektor
Das Material des Holsters ist eher steif und man benötigt etwas Nachdruck, um die Lampe weit genug einzuführen.
wenn Licht allein nicht reicht, macht es in dieser Haltung kazzzoing
Größenvergleich zur Olight Warrior X. Aufgrund der gleichen Tailcap-Kontakte sollte der USB-Lader beider Lampen miteinander kompatibel sein.
Bedienung
Das komplette Manual (engl.) kann man hier herunterladen.
Vor erster Inbetriebnahme sollte die Lampe erst komplett geladen werden. Das magnetische USB-Ladekabel hält sicher auf dem Tailcapschalter. Während des Ladeprozesses leuchtet die LED im Lader rot, bei fertig geladenem Akkupack grün.
Ausgangssituation | Aktion | Ergebnis |
---|---|---|
Tailcapschalter | ||
aus | halb drücken | Einschalten auf Low |
aus | ganz drücken | Einschalten auf Turbo |
aus | halb gedrückt halten | Momentlicht Low (endet mit Loslassen des Schalters) |
aus | ganz gedrückt halten | Momentlicht Turbo (endet mit Loslassen) |
ein auf Low | halb drücken | aus |
ein auf Low | ganz drücken | Turbo |
ein auf Low | ganz gedrückt halten | Momentlicht Turbo |
ein auf Turbo | halb oder ganz drücken | aus |
Seitenschalter | ||
aus | gedrückt halten | ein in der zuletzt verwendeten Helligkeitsstufe (Memory) |
ein | kurz drücken | Leuchtstufenwechsel (Low - Mid - High - Turbo - Low ...) |
ein | gedrückt halten | aus |
Magnetischer Kabelschalter | ||
aus | drücken | Einschalten auf Turbo |
aus | gedrückt halten | Momentlicht Turbo |
ein | drücken | aus |
Auf Disco-Modi (Strobe und SOS) wurde (aus meiner Sicht dankenswerterweise) verzichtet.
Die Schalter sind allesamt gleichberechtigt. Man kann die Lampe beispielsweise über den Seitenschalter weiter bedienen, auch wenn man sie zuvor über den Tailcap- oder Kabelschalter bedient hat.
Ladezustandsanzeige im Seitenschalter
Positiv: Solange die Lampe eingeschaltet ist, bleibt die Anzeige aktiv.
angezeigte Farbe|Ladezustand
grün|mehr als 75 %
orange|30 - 75 %
rot|10 - 30 %
rot blinkend|weniger als 10 % (sofortiges Aufladen empfohlen)
Handhabung
Die Javelot Pro liegt durch die grobe Struktur des Batterierohres sehr rutschsicher in der Hand. Für meinen Geschmack hätte das Rohr gerne etwas dicker sein dürfen, so dass auch größere Akkus im Akkupack hätten verwendet werden können (z.B. 20700er oder 21700er). Mir persönlich ist das Rohr zu zierlich. Wie so ein Rohr idealerweise ausgelegt sein sollte, kann man sich bei den alten Catapult-Modellen anschauen.
Das Vorhandensein zweier Schalterkonzepte in einer Lampe macht diese flexibel für unterschiedliche Vorlieben bzw. Bedürfnisse. Wer im Dunkeln nicht lang nach einem Seitenschalter suchen will, hat mit dem Tailcapschalter eine paniksichere Bedienungsmöglichkeit. Die Bedienung des Seitenschalters ist dagegen für längere Nutzung bei Wanderungen u.ä. komfortabler. Da wäre die alleinige Bedienung so einer langen Lampe durch einen Tailcapschalter etwas sperrig. Nachteil des Schalterkonzepts: ein mechanischer Lockout ist nur beim Tailcap-Schalter möglich, wenn man diesen leicht löst. Der Seitenschalter bleibt aber aktiviert, solange der Akkupack Kontakt zum Lampenkopf hat.
Das Aufladen der Lampe ist easy, die beiden Magnetkontakte sind stark genug, dass sie nicht bei der nächstbesten Bewegung von Lampe oder Ladekabel abgehen. Kabellänge ist ca. 50 cm. Eine Frage/Suche nach geeigneten Akkus entfällt. Auf eine fummelige Gummiabdeckung für eine USB-Buchse wurde erfreulicherweise zugunsten der quasi unverwüstlichen Magnetlösung verzichtet. Andere Magnetlader der größeren Lampenmodelle des Herstellers dürften kompatibel sein.
Eigene Messwerte
(ohne Gewähr, die Messungen erfolgten mit Hobbyequipment und dienen nur als Orientierung)
Luxmessung aus 5 m (umgerechnet): 352.500
Lumen (ceiling bounce): 2.180
PWM: mindestens 5,6 kHz in der niedrigsten Stufe, damit für das menschliche Auge quasi unsichtbar
Ladestrom: 1,39 A
Laufzeitverhalten/Regelung auf hellster Leuchtstufe mit Ventilatorkühlung
Die Javelot Pro zeigt erfreulicherweise die erhoffte konstante Helligkeit, bis sie nach etwa 17 Minuten Vollgas aufgrund gesunkener Akkuspannung einen Stepdown auf etwas weniger als die halbe Leistung macht.
Beamprofil
Auf der weißen Wand erkennt man die in der Tat neutrale Lichtfarbe (in natura etwas wärmer als auf dem Foto), ein fokussiertes Strahlzentrum und einen eher engen und sauberen Spill. Der Zackenbezel ist auch im Leuchtbild erkennbar. Außerhalb des Beams kann man schwächere Ringe erkennen, die von der Kamera nicht dargestellt werden konnten. Sollte in der Natur so ziemlich unsichtbar sein.
Auf ein Foto mit dem roten Filter hab ich verzichtet, das lohnt meines Erachtens nicht. Zum Einen schluckt ein Farbfilter doch viel Leistung, was aber verschmerzbar ist, wenn man den Filter eh zum Erhalt der Nachtadaption einsetzt und nicht viel Power braucht. Darüber hinaus ist die Lichtfarbe im Spot mit dem Filter nicht gerade gleichmäßig. Kurzum, auf den Filter kann ich gern verzichten. Man kann den stramm auf den Lampenkopf zu steckenden Filterrahmen natürlich auch als Stoßschutz verwenden, ob mit oder ohne Filterglas.
Fazit (subjektiv):
Ich hatte mich nach den ersten Informationen im Netz gefragt, warum der Hersteller (heutzutage noch) mit einem neuen Modell dieser Bauform kommt. Das haben wir in der Vergangenheit gefühlt schon zig mal gesehen, selbst beim gleichen Hersteller in Form der M3XS-UT. Mein Interesse an der Lampe hielt sich deshalb in Grenzen und ich konnte in Gedanken schon das übliche Aufheulen einiger Flashies im Forum hören, da ein böser böser integrierter Akku verbaut ist.
Nachdem ich mit dem Test der Lampe durch bin, hat sich meine Meinung zum Positiveren geändert. Ich würde sagen, dass die Javelot Pro quasi diese Art Bauform in perfekter Ausführung darstellt. Die Verarbeitung und Haptik ist über jeden Zweifel erhaben. Auch wenn ich mir die Farbe der Anodisierung noch etwas weniger goldig anstatt beigefarben gewünscht hätte, das wäre cooler gewesen.
Die beiden Schalter lassen sich mit dem gewünschten Feedback und Haptik angenehm bedienen und die interne Ladefunktion per USB ist prima. Ich kann verstehen, wenn Olight bei der Energieversorgung bereits aus Gewährleistungsgründen sichergehen will, dass die Käufer nicht irgendeinen in Reihe geschalteten Akkuschrott in die Lampe füllen und sich anschließend wegen Minderleistung oder Problemen beschweren. Insofern ist der feste Akkupack eine zuverlässige Angelegenheit, was zum Charakter des Einsatzgebietes der Lampe passt. Wenn man nicht plötzlich wegen eines leeren Akkupacks im Dunkeln stehen will, kann man Ersatz-Akkupacks inkl. Batterierohr nachkaufen.
Was die Lampe leistet, ist absolut o.k. Sie erreicht die versprochene Leistung oder liegt bei der Reichweite sogar deutlich darüber. So etwas haben wir gern
Lichtfarbe und Beamqualität ist o.k., viele wird vielleicht die wärmere Lichtfarbe freuen. Mich wundert es etwas, da man bei Throwern eine kalte Lichtfarbe normalerweise als durchdringender empfindet. Sinn macht neutralweiß aber, da meist die Farben korrekter wiedergegeben werden und der Lichtstrahl bei Lufttrübung und Nebel besser zu gebrauchen ist.
Es hat übrigens Spaß gemacht, den Kabelschalter zu bedienen. Auch wenn er wahrscheinlich für einen Zweck gedacht ist, der in Deutschland nicht erlaubt ist. Aber wie es auch sei, im Ausland wird man sich über den Schalter freuen. Denn er lässt sich spitze bedienen und hält rein magnetisch wie die Pest an der Tailcap, so dass er sich selbst bei stärkerer Beanspruchung oder Vibrationen (Rückschlag) nicht unbeabsichtigt löst.
Einziger Nachteil, der mir aufgefallen ist: die Lampe lässt sich nicht sperren (lock out).
Wenn ihr interessiert seid, könnt ihr die Lampe gern im Rahmen eines Passarounds testen.
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