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[Review] Olight H05S Active - 2xAAA - Waveable

Kenjii

Flashaholic**
21 Mai 2012
1.828
2.992
113
Niederkassel
Hallo,

ergänzend zum Review der Olight H05 Active, nun noch ein paar Worte und Bilder zum Testexemplar der Olight H05S Active, welches mir ebenfalls freundlich von Skyben Trade bereitgestellt wurde.

tala_1375.jpg


Einleitung/Allgemeines
Die beiden Modelle H05 und H05S sind sich in vielerlei Hinsicht sehr ähnlich. Das Gehäuse der H05S ist ebenfalls aus Kunststoff, die Treiberfunktionen weitgehend identisch und das Lichtbild praktisch gleich. Nennenswerteste Unterschiede sind die etwas gesteigerte Helligkeit, die berührungslose Bedienung durch Gesten, eine optische Unterspannungswarnung sowie das nun blickdichte Gehäuse. Die Lampen sind auch annähernd gleich gross.

tala_1380.jpg


tala_1382.jpg



Lieferumfang
Der Lieferumfang unterscheidet sich nicht von der H05. Es liegt also neben der Lampe, in die die Lithium Batterien bereits eingelegt sind, noch eine mehrsprachige Anleitung bei.


Technische Daten (Herstellerangaben)
HerstellerOlight
ModellH05S Active
LEDXM-L2
MaterialKunststoff
ReflektorTIR Optik
Akku2x AAA (Lithium Batterien im Lieferumfang)
Treibermodi2 Gruppen; 3/2 Modes
Treiberstromn.n.
Helligkeit200 Lumen (120 Lumen)
Reichweite60m (900cd)
Laufzeitmax. 24h
Memorynein bzw. nur die Modegruppe
SchalterElektronischer Schalter
IPX SchutzklasseIPX-4
Abmessungen56mm x 36mm x 36mm
Sturzsicherheit1m
Gewicht (ohne Akku)47g
Anodisierungn.n.


Grössenvergleich

Hier der Grössenvergleich der Lampe gegenüber der H05 Active.

tala_1381.jpg



Luxmessung (ohne Gewähr)
Mit einem iClever LX1330b habe ich auf 1 Meter umgerechnet bei der Olight H05S Active 928 Lux gemessen. Dies entspricht nach ANSI einer Reichweite von ca. 60m.

Per Ceiling Bounce habe ich im Vergleich zur Zebralight SC52w (500Lumen) 227 Lumen gemessen. Der Unterschied zur H05 ist praktisch nicht sichtbar.


Bedienung
Der Schalter der H05S sitzt wie bei der H05 auf der Oberseite der Stirmlampe. Der Schalter fühlt sich an der Lampe gut und griffig an. Modewechsel werden, wie beim Schwestermodell durch einfachen kurzen Klick umgesetzt, den Wechsel zwischen der Haupt-LED und den roten Zusatz-LED erfolgt durch einen Doppelklick. Zum Ausschalten muss man die Schaltfolge bis zum Ende durchschalten. Das finde ich persönlich etwas schade. Den "Waveable" Modus aktiviert man durch langen Klick, der dann mit einem Blinken bestätigt wird. Danach kann man die Lampe durch Gesten ein- und ausschalten. Modiwechsel sind damit allerdings nicht möglich. Das ganze funktioniert gut, manchmal sogar zu gut. Als ich mit der Lampe im dichten Unterholz unterwegs war, ging sie zwischendurch auch mal aus, wenn ich zu nah an einem Ast entlang gestreift bin. Ich persönlich hatte bisher auch noch keinen Anwendungsfall, wo ich diese Funktion mal gebraucht hätte. Es ist aber dennoch eine witzige Funktion.

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Das Stirnband der Lampe ist ebenfalls sehr elastisch und lässt sich einfach auf die richtige Grösse verstellen. Auch bei dieser Lampe ist das Mittelband aufgrund des geringen Gewichts nicht nötig.

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Das Batteriefach bietet ein Spezialfeature ;) Die "+"-Markierung ist nachleuchtend :thumbup:

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Treiber
Die Lampe verfügt über einen Multimode-Treiber mit 2 Gruppen. Die erste Gruppe lässt die kaltweisse Haupt-LED XM-L2 leuchten, die zweite Modegruppe lässt die roten Zusatz-LED leuchten. Beides zusammen geht nicht. Die Modis sehen, wie folgt aus:
Gruppe 1: High-Mid-Low-(Off)
Gruppe2: Dauerlicht-Blinklicht-(Off)

tala_1384.gif


Der höchste Modus hat wie die H05 auch einen Stepdown nach 10 Minuten von 200 Lumen auf 120 Lumen. Auch hier senkt sich die Leistung über ca. 3 Minuten, also sehr langsam und damit kaum spürbar. Die Lampe kann ebenfalls sofort wieder hochgeschaltet werden. Der Treiber regelt auch hier die Helligkeit sauber über die gesamte Laufzeit, bis die Lampe ausgeht. Vorher wird jedoch - lt. Anleitung bei 1,8V Batteriespannung - eine zusätzliche rote LED auf der Unterseite aktiviert, die dann auf die Nase leuchtet, um dem Nutzer den niedrigen Batteriestand zu signalisieren. Das finde ich eine ganz nette Zusatzfunktion.

tala_1392.jpg


Zum Ausschalten muss die Schaltfolge wiederum komplett durchlaufen werden. Das bedeutet natürlich auch, dass der Treiber keine Memoryfunktion bietet. Die Modegruppe wird aber gespeichert.


Qualität
Die Lampe fühlt sich in der Hand nicht anders an, als die H05. Das Gehäuse ist sauber gefertigt und es lassen sich keine Spuren von Fehlern bei der Bearbeitung feststellen. Die kleine TIR Linse ist ebenfalls makellos und das Batteriefach lässt sich leicht öffnen.

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Die Wärmeableitung ist, wie bei der H05 auch, überhaupt kein Problem.

Was ich im Review der H05 noch als Kritikpunkt genannt habe, nämlich dass das Gehäuse nicht lichtdicht ist und damit beim Tragen sichtbar ist, ist bei der H05S anders. Das schwarze Gehäuse bleibt im Betrieb dunkel.

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Beamshots

Whitewallshots

Olight H05S Active

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Olight H05 Active

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Man kann gut erkennen, dass das Lichtbild identisch ist.

Beamprofil

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Auch beim Beamprofil keine Unterschiede

Outdoor Beamshots

Entfernung zum Wehr sind ca. 25m Nikon P100, f=4,0, 1 Sek., ISO=800.

Kontrollshot

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Olight H05S Active

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Olight H05 Active

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Die zusätzliche Helligkeit der H05S ist praktisch nicht wahrnehmbar.


Fazit
Die Unterschiede zwischen der H05 und H05S sind insgesamt betrachtet gering. Die H05S ist aber aus meiner Sicht alleine schon aufgrund des lichtdichten Gehäuses die bessere Lampe. Die Zielgruppe verändert sich dadurch sicherlich nicht entscheidend, aber ich denke schon, dass die H05S ein klein wenig mehr Anspruch bietet. Ob das den Mehrpreis von ca. 10US$ wert ist, muss jeder für sich entscheiden. Zumal die tollen Farben der H05 auch ihren Reiz bieten.

Die Olight H05S Active ist derzeit bei Amazon.com für 34,95US$ inkl. einem Skyben USB-Licht zu erstehen.

Olight H05S Active

Grüsse

Kenjii
 
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