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Review Olight Freyr - RGB Farben

amaretto

Moderator
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12 August 2010
21.394
25.754
113
NRW
Olight hat ein weiteres Modell der Warrior-Reihe, die neue Freyr, für eine Vorstellung zur Verfügung gestellt. Sie ist meines Wissens nach deren erste Taschenlampe, die neben dem weißen Hauptlicht noch drei farbige LEDs (rot, grün, blau) für die Ausleuchtung im Nahbereich bietet, beispielsweise zum Erhalt der Dunkeladaption, für die Jagd oder überall dort, wo weißes Licht stören würde.

Weitere Besonderheit ist die Verwendung einer größeren TIR-Linse anstatt eines Reflektors. Wir kennen dieses Prinzip schon von anderen Lampen, etwa der Acebeam L17. Die Freyr nutzt als Energiespender eine momentan sehr populäre 21700 Li-Io-Zelle, die allerdings von Olight in einer sehr speziellen Bauform mit zwei Polen an der Vorderseite ausgeführt ist. Der Akku kann mit dem USB-Magnetlader MCC3 wie die anderen Warrior-Modelle in der Lampe aufgeladen werden. Last but not Least liegt eine große Silikon-Haube als Diffusor dem Lieferumfang bei.

Die Freyr gab es zum Einführungspreis im Olight-Store mit 30% Rabatt für 106,41€, danach zum regulären Preis von 152,02€.

Diese Art Kartonverpackung ist bei Olight üblich, hinten drauf finden wir die wichtigsten Daten.





Lieferumfang
- Olight Freyr Taschenlampe
- 21700 Spezialakku mit PCB und 5000mAh
- MCC3 Magnet-USB-Ladekabel
- Nylon-Trageholster
- ansteckbarer Trageclip
- mehrsprachige Bedienungsanleitung
Ein Lanyard ist nicht dabei, obwohl die Lampe über eine Lanyard-Öse verfügt


Daten und Eigenschaften (Herstellerangaben)
- Leuchtstufen in Lumen:
- Weißlicht 1750 (2")~850 (150")~300 (28")/300 (9,5h)/5 (15d)
- rot 30 (22h) - grün 60 (14d) - blau 25 (12d)
- Reichweite: 360m / 32.400 cd
- Emitter: unbekannte LED, kaltweiße Lichtfarbe
- Energieversorgung: 1x 21700 Li-Io Spezialakku mit PCB und 5000 mAh
- Näherungssensor
- Maße: 136 * 40,5 * 25,6 mm (L x Durchmesser Kopf/Body)
- Gehäuse: Aluminium, hart anodisiert
- Gewicht: 202 g (inklusive Akku und Clip)



Die Freyr ist trotz ihres vergrößerten Kopfes immer noch eine sehr schlanke Lampe.


Das Gehäuse ist nicht wegrollgeschützt, man kann den Trageclip montieren, um das zu ändern.






Ein Blick auf den Kopf und die Tailcap. Den zweistufigen Schalter kennen wir u.a. aus der Warrior-Serie. Er ist magnetisch und dient zugleich als Ladekontakt für das Magnetladekabel. An der Tailcap lässt sich eine Fangschnur befestigen.


Olight verwendet bei der Freyr ähnlich wie Acebeam etwa bei der L17 keinen Reflektor sondern eine TIR-Linse, um das Licht im gewünschten Maße zu bündeln. In der Linse der Freyr sitzen in 4 kleinen Aussparungen je eine rote, grüne sowie blaue LED und zudem ein Näherungssensor. Mit Hilfe dieses Sensors reagiert die Elektronik auf Hindernisse in direkter Nähe und regelt in der höchsten Stufe bei Bedarf die Lichtleistung herunter, um Brandschäden zu verhindern.




Vor der ersten Verwendung muss die Lampe an der Tailcap aufgeschraubt und eine Transportsicherung aus Kunststoff herausgenommen werden. Der Akku liegt mit dem doppelten Pol nach vorn in Richtung Lampenkopf. Das Tailcapgewinde ist ausreichend geschmiert und läuft ohne zu kratzen. Die Kontakte in Tailcap und Lampenkopf sind gefedert.


Die einen mögen es, die anderen nicht: zum Betrieb der Lampe ist wie bei den meisten anderen Olight-Lampen auch ein Spezialakku mit zwei Polen an der Vorderseite notwendig. Es handelt sich um einen 21700-Typen mit 5000mAh Kapazität, der auch in anderen aktuellen Olight-Lampen eingesetzt wird. Fakt ist jedenfalls, dass der Preis für einen Ersatzakku mit 31,95€ happig ist :thumbdown:


Das Holster ist steif und so großzügig geschnitten, dass der Diffusorkegel mit hinein passt. Ohne Diffusorkegel wackelt die Lampe im Holster herum, fällt jedoch nicht hinaus.




Die Lasche wird von einem Magnetverschluss zugehalten, ist deutlich bedienungsfreundlicher als ein strammer Druckknopf oder Velcro.


Nettes Extra: der beiliegende Diffusor bzw. Signalverlängerung


Größenvergleich zu anderen Lampen mit 21700-Akku und ähnlicher Lichtleistung


Vergleich der beiden Lampen mit TIR-Linse: Olight Freyr vs. Acebeam L17



Bedienung / Handhabung
Die Bedienungsanleitung ist mehrsprachiger Ausführung, man kann sie auf der Homepage herunterladen:
https://www.olightstore.de/media/sebwite/productdownloads/f/r/freyr_bedienungsanleitung.pdf

Zum Aufladen der Lampe wird der USB-Magnetlader an die Endkappe gehalten. Während des Ladevorgangs leuchtet eine LED im Ladekabel rot, bei voll geladenem Akku grün.

Ladezustandsanzeige im Seitenschalter
100-75 % grün
75-30% orange
30-10% rot
<10% rot blinkend

Die Akku-Leer-Warnung erfolgt allein über den Indikator im Seitenschalter. Eine weitere Warnung etwa durch Blinkzeichen der Haupt-LED gibt es nicht.
Wer das rote Blinken ignoriert, steht irgendwann im Dunkeln, wenn die Akkuspannung auf 2,7V gefallen ist und die Lampe sich ausschaltet.

Sperrfunktion (Lock out)
Bei ausgeschalteter Lampe den Seitenschalter gedrückt halten, bis das Moonlight wieder ausgeht. Die Sperre ist wirksam für Seiten- und Heckschalter. Zum Entsperren wieder lange gedrückt halten.

Die Freyr kann über den Heck- und/oder den Seitenschalter bedient werden. Über den Heckschalter lässt sich nur die mittlere und hohe Stufe des weißen Lichts anwählen, über den Seitenschalter alle Farben sowie Moonlight, High und Strobe beim weißen Licht. Folgende Auflistung sieht komplizierter aus, als die Lampe in Wirklichkeit zu bedienen ist. Die Tabelle soll nur die vorhandenen Möglichkeiten aufzeigen.
AusgangslageAktionErgebnis
Heckschalter-Bedienungweißes Licht
aushalb durchdrückenmittlere Stufe (300 lm)
aushalb gedrückt haltenMomentlicht mittlere Stufe
ausganz durchdrückenhohe Stufe (1.750 lm)
ausganz durchgedrückt haltenMomentlicht hohe Stufe
ein (mittlere oder hohe Stufe)halb durchdrückenaus
ein mittlere Stufeganz durchdrückenhohe Stufe
ein (eine der Stufen des Seitenschalters)halb durchdrückenmittlere Stufe
ein (eine der Stufen des Seitenschalters)ganz durchdrückenhohe Stufe
ein (eine der Stufen des Seitenschalters)halb oder ganz durchgedrückt haltenMomentlicht mittlere oder hohe Stufe
Seitenschalter-Bedienungrotes/grünes/blaues/weißes Licht (inkl. Strobe)
auskurzer Druckein (in der zuletzt über den Seitenschalter verwendeten Stufe außer Strobe)
auslanger DruckMoonlight weißes Licht
aus oder einDoppelklickhohe Stufe
aus oder einDreifachklickStroboskop
Stroboskopkurzer Druckaus
StroboskopDoppelklickhohe Stufe
Stroboskoplanger DruckLeuchtstufenwechsel rot-grün-blau-weiß
einkurzer Druckaus
eingedrückt haltenLeuchtstufenwechsel, bei der gewünschten loslassen

Ein sehr großer Vorteil ist die Gleichberechtigung beider Schalter. So hat man auch bei eingeschaltetem farbigem Licht jederzeit Zugriff auf die mittlere und hohe Stufe des weißen Lichts. Man kann auch die Leuchtstufen und Lichtfarben über den Seitenschalter ändern, wenn man zuvor das weiße Licht über den Heckschalter aktiviert hat. Oder die über den Heckschalter eingeschaltete Lampe über den Seitentaster ausschalten uswusw...

Mit aufgesetztem Diffusor kann man die Lampe als Signalgeber verwenden. Das weiße Licht ist unter Verwendung des Diffusors nur in Moonlight und Mid verfügbar, da die hohe Stufe durch den Näherungssensor heruntergerregelt wird.



Eigene Messungen (mit nicht geeichtem Hobbyequipment und daher ohne Gewähr)
Leuchtstärke im Spot/Reichweite: 35.500 Lux = 377 m
Lichtstrom weißes Licht: 1.716 lm (High) / 307 lm (Mid) / 5 lm (Moonlight)
Lichtfarbe: 5800K
Farbwiedergabeindex: Ra67
Strobe-Frequenz: 12,4 Hz
PWM (Pulsweitenmodulation): nicht messbar, die Freyr leuchtet flimmerfrei.
Endabschaltung bei 2,7V.

Laufzeittest auf höchster Stufe mit Ventilatorkühlung

60% der Anfangsleistung entsprechen ca. 1030 Lumen, 17% dann ca. 292 Lumen.


Leuchtergebnis
Die Außenkontur des Lichtkegels hat eine leicht quadratische Form. Die Verteilung der Lichtfarbe ist nicht homogen, insgesamt ist die Gleichmäßigkeit des Lichtkegels noch akzeptabel. In der Natur dürfte nichts stören.




Die Abstrahlung des farbigen Lichtes ist asymmetrisch. Gegebenenfalls sollte man die Lampe drehen, je nachdem in welche Richtung man die Lichtverteilung wünscht.







Hier die Farben, die natürlich mangels Fokussierung durch Reflektor oder Linse nur einige wenige Meter Reichweite haben:
blau - grün - rot - Diffusoraufsatz (Stufe Mid, Stufe High ist wegen des Näherungssensors nicht möglich)








Hier noch einmal animiert:



Fazit
positiv
+ gute Verarbeitungsqualität
+ universelle Verwendungsmöglichkeit
+ RGB farbiges Licht
+ Näherungssensor verhindert Brandschäden
+ kompakte Größe
+ taktische Eignung durch Heckschalter
+ flexible Bedienmöglichkeiten
+ Akku intern aufladbar
+ Moonlight-Modus

negativ
- Spezialakku erforderlich (im Lieferumfang enthalten), Ersatz kostet ~32€

neutral
o Holster etwas groß ohne Diffusor
o gehobener Preis

Die Olight Freyr füllt eine Lücke im Sortiment des Herstellers, da hier in einer kompakten Lampe neben dem weißen auch farbiges Licht zur Verfügung steht. Als Käuferzielgruppe sehe ich insbesondere Jäger und Angler. Als normale Taschenlampe ist sie ein guter Allrounder für Leuchtweiten von etwa 10-100 Metern. Wer Lumen- oder Luxrekorde sucht, ist bei ihr falsch. Das farbige Licht hat eine realistische nutzbare Reichweite von etwa 5-10 Metern.

Die Lampe liegt für meinen Geschmack sehr gut in der Hand und hat dabei eine ausgezeichnete Haptik und Qualitätseindruck.
 

urquattroblack

Flashaholic**
22 Januar 2017
1.637
1.414
113
Danke für die Details.

Seh ich das richtig das man zu den Farben immer über den Strobe muss?

Gruß
Manfred
 

amaretto

Moderator
Teammitglied
12 August 2010
21.394
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NRW
Nein, der Strobe ist (versteckt) nur über einen Tripleclick erreichbar und kann von überall her erreicht werden, genau wie die höchste Stufe mit einem Doppelclick.

Soll heißen, die restlichen Farben oder Stufen haben nix mit dem Strobe am Hut.

Die Farben erreicht man über den Seitenschalter. Die Reihenfolge bei gedrückt gehaltenem Schalter ist Moon - rot - grün - blau - Moon - rot...

Die Tabelle zeigt ja bloß alle Möglichkeiten auf. Wenn man nur zu den normalen Modi ohne Geblinke möchte gilt die letzte Tabellenzeile.
 
  • Danke
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LetzterVersuch

Flashaholic*
24 Oktober 2013
510
287
63
Nürnberg
Das Lichtbild sieht miserabel aus im Vergleich zur Nitecore MH12S. Nicht nur die Form und Verteilung, auch Größe des Spills, Reichweite und Farbe begeistern mich nicht!
 

Tarvandyr

Flashaholic*
17 Juni 2020
379
240
43
Ich verstehe diese Aussage nicht so ganz. Das Lichtbild der Freyr ist ja in erster Linie wegen den RGB LEDs so.
Und die MH 12s hat nur eine weiße LED.
 

THF

Flashaholic
17 November 2016
148
45
28
Vielen Dank für die Vorstellung.
Du sprichst bei den farbigen LED von einer nutzbaren Reichwite con 5-10m, d.h. man kann z.b. unter Rotlicht im Wald soweit sehen, daß man sich gefahrlos fortbewegen kann ja?
 

urquattroblack

Flashaholic**
22 Januar 2017
1.637
1.414
113
Heute kam endlich meine Freyr an.
Ganze 14 Tage hat Olight gebraucht.

Die Lampe gefällt mir eigentlich ganz gut.
Es ist eine SST40 Led verbaut in CW.
20201231_163525.jpg

Einzig UV-Licht 365Nm könnte etwas mehr Dampf haben aber das passt schon :cool:
20201231_163125.jpg
 

THF

Flashaholic
17 November 2016
148
45
28
Das habe ich mich auch gerade gefragt, muß aber wohl so sein, da hat wohl einer lange Weile gehabt heute:D
 
  • Danke
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pho

Moderator
Teammitglied
29 Oktober 2019
2.657
3.278
113
486xx
So, erstmal herzlichen Dank an @amaretto für die Organisation und dein tollen Review!

Beim Auspacken war ich erstmal positiv überrascht wie handlich die ist. Ich hatte den Eindruck von Bildern, dass der Kopf wesentlich sperriger ist, dies ist aber nicht so.
Sie ist kurz nach ihrem Kopf identisch mit der M2R pro und somit ein deutliches Stück kürzer als die Warrior X pro.

Bild1.jpg

Der Kopf hat ein ähnlichen Durchmesser wie die Warrior X pro, aber kürzer und somit handlicher.

Bild2.jpg

Bild3.jpg

Der Abstandssenor funktioniert echt gut und stuft die Leistung relativ schnell runter und wieder hoch. Wie sich der Sensor bei Regen macht konnte/wollte ich nicht testen, da es nicht meine Lampe ist und ich nicht gern im Regen stehe. :pfeifen:

Das Lichtbild ist durchaus brauchbar, aber der Spill um den Spot ist schon recht eng, noch enger als bei der X pro. Und zudem ist der Spill eckig, fast quadratisch und hat einige Artefakte aufgrund der weiteren LEDs und Sensor im Reflektor. Das fällt aber in der Natur weit weniger auf, wie vor einer weißen Wand.
Dank der TIR Optik ist im Gegensatz zur X pro trotzdem noch ein wenig Licht vor den Füßen. Man könnte sagen ein Spill vom Spill, aber der ist natürlich nur schwach vorhanden.
Leider habe ich davon kein brauchbares Bild angefertigt.

Was im UI oben im Post 1 noch ergänzen werden kann:

AusgangslageAktionErgebnis
Bedienung Seitenschalter
hohe Stufe (1750lm)Doppelklickmittlere Stufe (300lm)

Mir gefällt das auch die hohe und mittlere Stufe vom Seitenschalter erreicht werden kann.

Besser gefallen würde es mir, wenn in der Rotation von Rot/Grün/Blau/Moon der mittlere Modus anstelle von Moon gewesen wäre. Und somit auch gespeichert werden würde. So könnte bequem über den Seitenschalter auch direkt auf den mittleren Modus zugegriffen werden, ohne über Turbo gehen zu müssen. Und Moon wäre über ein langen Druck immer noch als Direktzugriff verfügbar.


Gruß
pho
 

Boverm

Flashaholic***
29 Oktober 2012
9.229
3.869
113
Niedersachsen
Nach 1 Woche Spazieren fahren von DHL ist die Lampe heut morgen angekommen.
Tolle Lampe auf den ersten Blick und relativ wenig Grün,
vermutlich weil die Lampe einen dedizierten Grünmodus hat, hat Olight sich entschieden etwas neutraler zu werden :)
Nicht falsch verstehen. Neutral ist sie nicht. Ist CW, aber relativ wenig Grünanteil für Olight Verhältnisse.
Freu mich auf heut Abend!
 

Tarvandyr

Flashaholic*
17 Juni 2020
379
240
43
Im Rahmen des Passarounds konnte ich die Olight Freyr testen. Vielen Dank an @amaretto für die Organisation.

Hier nun meinen Gedanken zur Lampe

Olight Freyr



Lieferumfang



Der Lieferumfang gefällt mir sehr gut. Die Lampe kommt komplett mit Akku und Ladekabel, da muss man nicht selbst einen passenden Akku suchen. Wenn man schon mehrere Lampen von Olight hat, braucht man vielleicht nicht immer ein Ladekabel. Der beigefügte Silikon Diffusor ist top. Er macht ein schönes Licht in allen vier Farben und da er aus Silikon ist, geht er sicherlich auch nicht so schnell kaputt. Sehr schön ist, dass er Diffusor zusammen mit der Lampe sehr platzsparend in das beiliegende Holster passt. Ob mir der Magnetverschluss wirklich gefällt, kann ich noch nicht sagen. Den Clip finde ich aufgrund des größeren Kopfes nicht so sinnvoll. Auf diesen könnte ich auch verzichten. Schade finde ich, dass eine passende Handschlaufe fehlt. Gerade bei einer Lampe dieser Größe und auch dieses Preises finde ich es schön, wenn man die Lampe am Handgelenk oder auch sonst sichern kann. Zudem kann man damit auch etwas für Wegrollschutz sorgen, wenn man den Clip nicht montiert.



Optik



Von der Optik gefällt mir die Lampe recht gut. Besonders der Kopf ist sehr gelungen. Kopf, Batterierohr und Endkappe wirken vielleicht nicht ganz so aus einem Guss. Aber das ist schon etwas kleinlich.



Haptik, Größe und Bedienbarkeit



Die Lampe liegt sehr gut in der Hand und lässt sich sehr gut am hängenden Arm bei nächtlichen Spaziergängen ausführen. Sie passt auch sehr gut in die Jackentasche oder auch mal in eine Seitentasche an der Hose. Für die eigentliche Hosentasche wäre sie mir zu groß und zwar nicht nur wegen des Kopfes. Insgesamt ist es eine angenehm handliche Lampe.

Der Seitenschalter lässt sich sehr gut bedienen. Allerdings ist er eher schwerer zu finden, wie dies oft bei Seitenschaltern der Fall ist. Bei der Olight Seeker 2 pro finde ich den Seitenschalter immer sehr schnell bzw. sofort. Liegt da wohl an den Gummierungen im Bereich des Batterierohrs.

Der Heckschalter ist sehr gut zu bedienen und hat einen guten Druckpunkt. Ich habe mühelos die gewünschte Leuchtstufe gefunden. Allerdings benötigt man etwas Kraft im Daumen. Da gewähnt man sich aber recht schnell dran.



Schade ist, dass die mittlere Leuchtstufe mit 300 Lumen nicht in die normale Schaltreihenfolge des Seitenschalters integriert ist.



Leuchtstufen und RGB



Der Moonlight Modus hat 5 Lumen, was bei einer Lampe dieser Größe in meinen Augen ein guter Wert ist. Man kann damit noch gut im Dunklen und im Freien gehen. Eine Lampe dieser Größe wird wohl eher selten in der Wohnung oder zum Lesen usw. genutzt. Allerdings sind auch die 5 Lumen bereits sehr Spot lastig und daher zum gehen nicht ganz so gut geeignet wir bei der Seeker 2 pro. Ehrlich gesagt fällt mir für mich kein so richtiger Anwendungsbereich für die 5 Lumen ein von Ausnahmesituationen einmal abgesehen.



Die mittlere Stufe mit 300 Lumen macht mehr als ausreichend hell um mit ihr zu gehen und auch einen weiteren Bereich auszuleuchten. Der Spot hat schon eine ordentliche Reichweite und der Spill ist auch mehr als ausreichend in der Breite. Wenn man mal mehr Licht beim Gehen benötigt wirklich zu gebrauchen.



Schade, dass es keine Stufe mit 50 oder 60 Lumen als Low Modus gibt. Für Nachtwanderungen finde ich den sehr brauchbar. Gut, eine taktische Lampe braucht den vielleicht nicht zwingend, aber damit wäre die Lampe auch etwas alltagstauglicher.



Der Turbo Modus mit 1750 Lumen für 2 min ist sehr gut. Er hat ordentlich Reichweite. Ich kann hiermit weiter und heller sehen als mit der Seeker 2 pro und auch der Spill ist hier sehr tauglich.



Das Rotlicht ist relativ dunkel und eignet sich hervorragend als Moonlight Modus zum gehen bei Nacht, für die Kartenarbeit usw.

Das blaue Licht ist etwas heller und eignet sich auch sehr gut zum gehen. Man sieht etwas besser als bei rot. Manche Dinge leuchten intensiv in dem blauen Licht.



Das grüne Licht ist das hellste von den drei und eignet sich ebenfalls sehr gut zum gehen.



Zudem lassen sich mit den RGB Stufen schöne Effekte erzielen. Auch unter Verwendung des Diffusors.



Hellere Leuchtstufen bzw. insgesamt 2 Leuchtstufen pro Farbe hätte ich auch schön gefunden.



Akku



Beigefügt ist ein 21700er Akku mit 5.000 mAh und 3.6 , der intern in der Lampe geladen werden kann. Es handelt sich um einen Spezialakku. In dieser Lampe kann kein normaler Akku verwendet werden, wie beispielsweise in der Seeker 2 pro (hier kann ein normaler Akku verwendet, aber nicht in der Lampe geladen werden). Finde ich prinzipiell nicht schlimm, auch andere “Markenakkus“ sind nicht billig und auch andere TaLa Marken verwenden Spezialakkus. Ich hoffe nur, dass Olight langfristig dafür sorgt, das Ersatzakkus verfügbar sind.



Fazit



Eine tolle Lampe mit guter Verarbeitungsqualität und vielen Einsatzmöglichkeiten. Mir gefällt die Lampe sehr gut und mit einem Low Modus würde ich die sofort kaufen. So warte ich mal ab, ob die noch in anderen Farben auf den Markt kommt und entscheide dann.
 

Boverm

Flashaholic***
29 Oktober 2012
9.229
3.869
113
Niedersachsen
Man kann nicht nur durch 15 mal Klicken die Sensorik ausschalten, sondern auch durch den Momentary...
Dann geht der Stepdown nicht automatisch...
Für alle Tinter.
Die Lampe hat einen interessanten Effekt, im Moonmode tendieren die SST LEDs ja zu leichten grünstich.
Ab ca 3 Meter, verschwimmt der Spot so mit dem Bläulich Grünen Mischmasch, zu einem NW, etwa um die 5500k laut Messgerät.
Für mich super, denn die Lampe ist für mich, im Gegensatz zur M2R PRO, eher für den mittleren Bereich im Einsatz.
Und da habe ich dann NW :)

Klar ist da nicht komplett Perfekt, aber für mich reicht das.
Für den Nahbereich nutze ich andere LAmpeln.
Heut Abend bei einem Kurzen Test bei einem verlassen Militärgelände machte sie eine für die Wetterverhältnisse möglichen, guten Eindruck.
Wir hatten 1 Grad und der Regen schlug in Graupel um. Aber nur ganz leicht.
Hat mir gefallen.
Klar könnten die Farbstufen heller sein, aber auch irgendwie dunkler in manchen Situationen.
Das habe ich bei einem Geocache gemerkt, den ich Spontan dort gemacht habe.
Also Lampe paßt.
Wenn ich es aussuchen könnte, Blau etwas heller, Rot dunkler, Grün passt soweit.
Dass sie nur 3 Leuchtstufen hat, ist mir bei dem Konzept egal, die Moonstufe geht schon erstaunlich weit, in totaler Dunkelheit.
Und 300 Lumen gehen klar...
 
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Boverm

Flashaholic***
29 Oktober 2012
9.229
3.869
113
Niedersachsen
So komme gerade aus dem Wald.
Die Lampe lief 2 Stunden echt super durch.
Und ehrlich gesagt hält sie lange den Turbo, gefühlt kann ich ihn bei der M2R PRO nicht so lange nutzen...

Erst dachte ich, meine Lampe ist schon kaputt.
Als sie so langsam auf Orange (Akku) wechselte, konnte ich hinten die Lampe nur einschalten, aber nicht mehr aus.
Vorne reagierte der Schalter nicht.
Tailcap los: Lampe aus
Tailcap fest: Lampe an auf mid, drücken brachte Turbo, aber kein ausschalten möglich...
Sobald ich die Tailcap etwas gelöst hatte, konnte ich sie vorne normal bedienen...
Zuhause erst frischen Akku getestet, hatte Verdacht, dass die Firmware einen Bug hat und bei zu wenig Spannung so fehl reagierte...
Dann Tailcap von M2R PRO drann, schon ging sie wieder...
Also den Objektivöffner rausgeholt, Tailcap auf, abgeputzt und mit starken Magnet etwaige Späne entfernt.
Danach ging sie wieder normal.
Evtl hatte ich in meiner Jacke einen winzigen Metallspan...
Naja sie geht wieder... puh
 

THF

Flashaholic
17 November 2016
148
45
28
Hier mein Bericht zur Freyr, herzlichen Dank an @amaretto für die Organisation.

Die Lampe ist genauso handlich wie die von mir benutzten Klarus G20 und Thrunite TC 20, nur auf Grund des Akkus etwas dünner und auch länger was aber nicht stört.

Die Verarbeitung ist klasse da gibt es nichts zu meckern.

In das Holster passt sie mit dem Diffusor sehr gut und sitzt stramm, ohne ist das Holster zu groß.

Für mich ist die Lampe in dem Holster so nicht zu führen, einfach zu groß, da gibt es aber sicher Alternativen.

Die Bedienung ist leicht zu lernen , gut gefällt mir die Ladestandsanzeige am Seitenschalter, so weiß man immer wo der ist, leider nicht im Moonlight.

Da ich Jäger bin war für mich natürlich das Rotlicht interessant, und ja damit kann man gut durch den Wald gehen ohne zu stolpern, Grün ist hier am hellsten, Blau liegt dazwischen.

Das weise Licht ist in der mittleren Stufe für mich brauchbar, zum Anschuß finden ist die Klarus oder Thrunite aber besser, da sie breiter ausleuchten.

Das es zwischen Moon und mittlerer Stufe nichts mehr gibt, kann ich verschmerzen.

Stören tut mich persönlich ein wenig der Spezialakku, da ich immer einen in Reserve mithabe, aber das ist Jammern auf hohem Niveau, denn gebraucht habe ich den noch nie. Und ein Ersatzakku zu kaufen dürfte man verschmerzen können.

Fazit für mich, ja die Lampe ist brauchbar, aber nicht das Nonplusultra, bei einer evtl. Nachsuche muß doch eine andere her. Auch habe ich festgestellt, das es vllt. für mich doch besser ist eine Kopflampe mit Rotlicht zum Aufsuchen des Hochsitzes zu besorgen, da man dann die Hände frei hat.

Ansonsten eine wirklich tolle Lampe
 
Zuletzt bearbeitet:

Boverm

Flashaholic***
29 Oktober 2012
9.229
3.869
113
Niedersachsen
Im Wald gestern muß ich sagen, um mal weiter zu leuchten, ist sie super.
Vom Leuchtbild zum Wandern im Wald, finde ich die M2R PRO besser, unabhängig von Lichtfarbe und Größe der Lampe.
 
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THF

Flashaholic
17 November 2016
148
45
28
@Boverm ja da gebe ich dir recht, aber im Nahbereich hat sie doch so ihre Schwächen, wobei das natürlich auch noch gut geht, sie leuchtet eben nicht so breit .
 

amaretto

Moderator
Teammitglied
12 August 2010
21.394
25.754
113
NRW
Man sieht gut an den animierten GIFs oben, dass die Freyr eine schmalere Abstrahlung hat und für den Nahbereich damit etwas zu stark fokussiert.
Deshalb hatte ich auch meine Einschätzung formuliert, dass sie eher für eine Leuchtentfernung von 10 (vielleicht auch etwas mehr) - 100 Metern geeignet ist. Für den Nahbereich darunter müsste man das farbige Licht oder einen Aufsteckdiffusor nehmen.

Vielleicht kann noch jemand weitere Beamshots zu der Lampe ergänzen.
 
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Corbon

Flashaholic**
29 Dezember 2017
3.582
2.545
113
Berlin
Hier mal meine ersten Eindrucke von meiner Freyr, als eigentlich bekennender Anti Olighter.
Ich fange mal mit dem Design an, das bekanntlich Geschmackssache ist, für mich aber sehr gelungen. Die leicht in sich verdrehten Hitze Lamellen am Lampenkopf, sind genauso schick wie die typische sehr gute Anodisierung der Lampe, die deutlich optisch schöner gegenüber vielen anderen Lampen daher kommt. Die Haptik der Lampe ist insgesamt wie von @amaretto im Review beschreiben, sehr hochwertig!
Der Druckpunkt des Tailcap Switches ist angenehmer und deutlicher, auch als bei vielen anderen Olights.
Da ich NW um 5000k bevorzuge und CW gar nicht mag, werkelt in meiner Freyr daher auch eine SST40 Led in NW und die blaue LED wurde durch eine schicke Amberfarbende Led ersetzt!
Die Freyr ist relativ spottig, also ganz das Gegenteil eines Fluters, aber auch ohne ein Thrower zu sein. Negativ könnte man bemerken, sie kann weder das Eine noch das Andere, trotzdem ist das Lichtbild draussen sehr gut und dürfte vielen Käufern gefallen. Die max. Lichtstärke ist mit 1700 Lumen ausreichend, wird aber von vielen anderen aktuellen 21700er Lampen dieser oder mit ähnlicher Größe deutlich übertroffen!
Der kantige Spill der LED, schaut an der weißen Wand Zuhause, etwas merkwürdig aus, draussen aber nicht mehr erkennbar!
Nachteilig finde ich auch die magnetische Ladefläche der Tailcap. Die drei Zacken müssen exakt vom Lader bedeckt sein, sonst lädt die Lampe nicht richtig.
Das Holster finde ich an sich schon sehr klobig und zu gross, ohne den Diffusor, den ich nicht benötige, wackelt die Lampe völlig verloren im Holster hin und her! Deswegen wurde das Holster durch ein passendes von Klarus ersetzt! Das fehlende Lanyard ist unschön, aber führt deshalb nicht zu einem Punktabzug für die gesamte Lampe, da man von vielen anderen Lampen genug Lanyards rumfliegen hat, da stört mich das völlig unnötige klobige und ohne Diffusor so überhaupt nicht passende Holster wesentlich mehr!
Die Lampe löst durch Ihre schöne Optik, die vier Farben (wer das benötigt?!) und das kompakte schicke Design einen "Must Have" Faktor aus, die relativ flauen farbigen Led's und auch die nicht allzu hohe max. Leuchtstärke hinterlassen bei mir aber einen etwas gemischten Eindruck.
Für knapp 160€ erhält man eine sehr Hochwertige kompakte Lampe, die dafür aber bei der Lichtleistung im P/L Verhältnis schwächelt.
Dennoch eine schicke Lampe, die aus dem Einheitsbrei heraussticht!

PS: Freyr Modding durch @urquattroblack

Edit: War heute Nacht mal kurz draussen, gegen die L35 Lattice Power hat sie leider null Chance! Wenn man den Preis dazu noch vergleicht und auf bunte Lämpchen verzichten kann, hat man mit einer Acebeam den größeren Mehrwert!
 
Zuletzt bearbeitet:

mili111

Flashaholic**
13 Mai 2016
1.193
763
113
Leipzig
So ich möchte auch direkt heute noch meine Eindrücke zur Lampe schildern, nachdem ich sie nun endlich in Ruhe befummeln konnte :D

Pro:
- Design, gefällt mir ausgesprochen gut muss ich sagen
- Bedienung, sehr intuitiv, mir gefällt es auch dass man schnell zwischen den Farben durch schalten kann, auch der Heckschalter mit den beiden verschiedenen Eindrücktiefen gefällt mir sehr gut!
- handlich und nicht zu schwer, die perfekte Jackentaschenlampe.. sie liegt mir perfekt in der Hand und hat genau die richtige Größe um immer im Rucksack oder der Jackentasche dabei zu sein
- Multicolor, ich liebe es verschiedene Farben zur Auswahl zu haben, da ist die hier natürlich super!
- Verarbeitungsqualität, Olight typisch auf sehr hohem Niveau, sehr schöne Haptik, nix zu Meckern von meiner Seite
- Zubehör, kommt inkl. 21700er Akku, auch den Cone zum Überstülpen finde ich super! Ich mag diese Hartplastik Teile nicht so gern, da hier ist aus schön weichem Silikon
- ordentliche Lichtleistung auf Turbo, würde sie als throwigen Allrounder bezeichnen, hatte durch manche Beamtshots schlimmeres Befürchtet, aber ist echt brauchbar

Con:
- leider gibt es für jede FarbLED nur eine Stufe, hier hätten mir 2 oder sogar 3 verschiedene Stufen gefallen, ich vergleiche Multicolor Lampen immer gern mit meiner EagTac D25LC2 Color (die hat zwar eine sehr gewöhnungsbedürftige Bedienweise, aber ist bisher immer noch mein Favorit wenns um farbiges Licht geht!)
- alle Farben und auch das weiße Licht haben ein unschönes Lichtbild, das liegt halt leider an der Optik... das weiße ist recht eckig, die farbigen alle etwas dezentral, ähnlich wie bei der Nitecore SRT7 GT
- kaltweißes Licht, hier wäre es schon wenn Olight noch eine andere Lichtfarbe um 4-5k anbieten würde
- Seitenschalter ist im dunkeln kaum zu ertasten

Neutral:
- Proprietärer Akku, viele mögens nicht, mir ist es mittlerweile fast egal, daher neutral, unschön ist hier natürlich der Preis der Ersatzakkus wenn man unbedingt beim Original bleiben möchte...
- Preis, UVP ist mir definitiv zu hoch für die Lampe, wenn dann würde ich Interessenten empfehlen einen Sale mitzunehmen.


Insgesamt gefällt mir die Lampe doch besser als gedacht! Sie macht vieles richtig und die negativen Punkte halten sich in Grenzen. Dennoch werde ich sie mir nicht holen, da mir einfach die Lichtfarbe und das Lichtbild aller Farben nicht zusagt. Wie oben erwähnt bleibe ich wenns farbig sein soll lieber bei meiner EagTac, die ist für mich immernoch das Non plus Ultra.
Wenn jemand aber einen guten Allrounder mit extra Farben und guten Zubehör sucht, der sich nicht an den von mir genannten negativen Punkten stört, klare Kaufempfehlung (im Sale :D).

Vielen Dank für die Teilnahme und die Organisation des PA!


Hab mal versucht die Farben im Vergleich zu meiner EagTac und zur kleinen Sofirn deepred einzufangen.


EagTac D25LC2 Color blau

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EagTac D25LC2 Color grün

DSC_3525_copy_2073x3685.jpg

EagTac D25LC2 Color rot

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Sofirn AAA deep red (grad den Namen nicht im Kopf)

DSC_3523_copy_2073x3685.jpg

Olight grün

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Olight blau

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Olight rot

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Ich muss sagen auf den Bildern kommt es garnicht so schlimm rüber, in Realität gefällt mir definitiv die EagTac besser vom Lichtbild, sie ist auch um einiges heller.
 
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  • Danke
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LittleHelper

Flashaholic*
30 Oktober 2020
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Entenhausen
disney.fandom.com
So, will doch auch mal meine Anmerkungen über die Olight Freyr beisteuern. Bin das erste Mal bei so einem Passaround dabei, geniale Einrichtung in diesem tollen Forum!

Vielen Dank an Olight fürs zur Verfügung stellen der Lampe und natürlich an amaretto fürs Organisieren vom Passaround und das Vertrauen in so ein Greenhorn wie mich!

Für meine Anmerkungen hab ich mir überlegt, dass ich die einzelnen Beobachtungen bewerte durch das Voranstellen von "+" für mir gefallende, "-" für mir nicht so gefallende Eigenschaften und "/" für eine für mich neutrale Feststellung.


Tja, erste Gedanken nach dem Auspacken:

+ "Och, die ist ja schön klein! Und liegt gut in der Hand. Ein echter Handschmeichler."

Der Clip lag lose bei, habe ihn erst später montiert.

Erstmal in den Keller und an weißer Wand das Leuchtbild angeschaut.

/ Quadratisches Licht ungewohnt, aber nicht störend.

20210113_172448.jpg

+ Wenn man die Lampe mit hängenden Arm und leicht gekippter Hand hält, steht das Leuchtbild-Quadrat am Boden vor einem auf einer Spitze, es weitet sich sozusagen ein weißes "V" vor einem auf. Für mich ein ganz angenehmes Leuchtbild.

/ Beim Verändern der Entfernung zur Wand sieht man dann das Muster der drei Zusatz-LEDs und vom Abstandssensor.

20210113_184533.jpg

- Beim Schalten der Farben über den Seitenschalter springt das Leuchtbild jeweils 120 Grad weiter, siehe nachfolgendes GIF.
Ist wegen der LED-Anordnung zwar erklärbar, muss einem deswegen aber nicht gefallen.

20210118_Beamshot_Olight_Freyr.gif

- Für einen dauerhaften W-R-G-B-Durchlauf muss man den Seitenschalter dauerhaft gedrückt halten.

- Mit dem Diffusor wird sie ja als Hilfsmittel zum Signalisieren beworben.
Dafür würde ich mir ein Dauer-Durchlauf-Modus wünschen, dann hätte man ein farbiges Blinken. (Oder habe ich den übersehen?)

+ Hochspannungsmast in 270 Meter Entfernung wird auf höchster Leuchtstufe komplett angeleuchtet.
Echt gute Reichweite für so eine kleine Lampe!

Kontrollbild (vordere Pfeiler 11 Meter, hintere Pfeiler 33 Meter, Brückenende 52 Meter von Lampe entfernt):
20210116_162931_Beamshot_Location_Graffiti_West_.jpg

Olight Freyr
20210116_195755_Beamshot_Olight_Freyr_.jpg

3 mal Olight Freyr Farbe (auf Pfeiler gerichtet):
20210116_200058_Beamshot_Olight_Freyr_.jpg

20210116_200151_Beamshot_Olight_Freyr_.jpg

20210116_200006_Beamshot_Olight_Freyr_.jpg

- Die Reichweite der Farben ist gering. Da leuchtet das Rot der Wurkkos WK30 deutlich weiter, siehe nachfolgende Fotos im Vergleich.

Wurkkos WK30 (höchste Stufe, auf Pfeiler gerichtet):
20210116_200555_Beamshot_Wurkkos_WK30_.jpg
Wurkkos WK30 (höchste Stufe, Reichweite locker 50 Meter):
20210116_200643_Beamshot_Wurkkos_WK30_.jpg

+ Der Abstandsautomatik im Turbo-Modus funktioniert gut. Hab nicht versucht, sie abzuschalten.

+ Der kleine beleuchtete Seitenschalter (9mm) ist vom Druckpunkt her sehr gelungen.

- Ist allerdings im Dunkeln oder in der Manteltasche schwierig zu ertasten.
Wenn es meine eigene Lampe wäre, würde ich es mal mit aufgeklebtem Nupsie auf dem Seitenschalter versuchen.

- Wenn man die Lampe über den Tailcapschalter bedient (ohne montierten Clip),
rutscht bei mir die Lampe beim Drücken in der Handfläche nach vorne, hat ja nicht soviel Grip, die Lampe.
Mir war es fast nicht möglich, den taktischen Schalter mit dem Daumen komplett durchzudrücken,
mit dem Zeigefinger ging es besser.

+ Mit montiertem Clip liegt mir die Lampe viel besser in der Hand, da man mehr Grip hat.

+ Mit montiertem Clip kann man den Seitenschalter auch im Dunkeln oder in der Manteltasche viel besser finden,
wenn man ihn z.B. gegenüber vom Seitenschalter anbringt.

+ Mit montiertem Clip kann man den Tailcapschalter besser bedienen, da sich die Halte-Finger gegen ihn abstützen können.

- Mit montiertem Clip passt die Lampe zum Verstauen im Holster jedoch leider nicht mehr in den Diffusor.

- Kein mitgeliefertes Lanyard zum Sichern der Lampe.
Beim Probeleuchten auf einer Fluss-Brücke wäre es mir bei so einem "flutschigen" Gehäuse ganz recht gewesen.

- Den Tailstand fand ich ziemlich wackelig, da die drei Erhebungen, auf denen die Lampe dann steht, eng zusammenliegen.

/ Es ist ein kleiner QR-Code aufgedruckt. Es ist nur die Seriennummer, die direkt darunter eh im Klartext aufgedruckt ist.

/ Die farbigen LEDs sind meiner Meinung nach nur zum Signalisieren brauchbar, nicht zum selber sehen.

/ Der Freyr-Diffusor hat mir zusammen mit der Wurkkos WK30 und deren klasse Weiß-Rot-Blinken am besten gefallen.
Wenn man sich die Kombination mit geschlossenen Augen dicht vors Gesicht hält,
gibt es nochmal andere irre Lichteffekte als nur mit der WK30!

Mein Fazit:
Habe leider keine über meine bisherigen Lampen hinausgehende Anwendung für die Olight Freyr.

Ansonsten:
Dies ist meine erste, etwas ausführlichere Rückmeldung zu einer Lampe. Hoffe, Euch hat es was gebracht.
Über Tipps, was bei so einem Kurz-Review noch zu bedenken ist, würde ich mich freuen. Bin halt noch nicht so ein Foto-Artist (Blende, ISO, ...).

Schönen Gruß,
Rudi
 
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amaretto

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12 August 2010
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NRW
Geniale Örtlichkeit für Beamshots :thumbup:

Einen lieben Dank an die Teilnehmer!
Hab mich über eure Erfahrungsberichte gefreut.